Bomber Manolo on Januar 19th, 2024

Was nimmt man als Glubberer nicht alles auf sich: Heimspiele, Auswärtsfahrten, FanClub-Treffen. Diesmal war es aber weniger die Schuld des Ruhmreichen und seiner durchwachsenen Leistungen. Eher war es der Kauf von Eintrittskarten und die Lust auf einen spaßigen Abend, die einen dazu bewegten, die Warnungen von “Blitzeis” und “Eisregen” in den Wind zu schlagen und Mittwoch-Abend in eine Brauerei nach Oberfranken zu fahren. Gleich vorne weg: Ich hatte einen Fahrer, es hat sich gelohnt und das Wetter war gar nicht so schlimm wie angekündigt.

Frühzeitig im verschneiten Pegnitz angekommen durfte man nach einiger Zeit in den “Veranstaltungssaal”. Die Gänsefüßchen deshalb, weil man diesen nur aufgrund der mit Clubschals geschmückten Erhebung in einer Nische (womöglich eine Bühne) und einer ebenso verzierten Bar ausmachen konnte. So muss sich also Bier im Kühlhaus fühlen? In flirrender Eiseskälte nahm man auf Bierbänken Platz und genoss gleich ein Helles “Böheim-Bier”, das sich als sehr lecker rausstelle. Na, jetzt kanns doch noch ein schöner Abend werden, auch wenn alle Gäste auf das Ablegen von Mütze, Schal und Jacke verzichteten.

“Ka Depp, der Club-Podcast von Nordbayern.de. Präsentiert von Club-Community-Partner Sparkasse Nürnberg” schallte es mit der bekannten Musik untermalt aus den Lautsprechern. Uli Digmayer, Fadi Keblawi und Sebastian “Golotze” Gloser betraten unter Applaus die Bühne und nahmen an einem rustikalen Kneipentisch Platz. Anfängliche Sprachschwierigkeiten zeigten, dass auch erfahrene Podcaster durchaus unter Lampenfieber leiden können. Aber wenig später waren alle drei in ihrem gewohnten Trott aus Sprüchen, Insidern und RunnigGags, was die Stammhörerschaft ja so liebt. Teilweise fühlte man sich an alte Harald Schmidt-Sendungen erinnert, welcher Gejohle erntete, wenn er “Deutsches Wasser” trank oder “den Tau von den Wiesen aufsammelte”, wenn Fadi zum wiederholten Male “Markus Weinzierl” in sein Headset-Mikro witzelte, egal was Ulis Fragenkatalog gerade ausgeworfen hatte.

“Aber früher war er gut”

Apropos Fragenkatalog: Uli hatte eine Art Leitfaden für den Podcast erstellt und wartete zudem mit einem launigen Regional-Quiz auf. Wer die Antwort wusste, musste mit einem lauten “Stop” ums Wort bitten und konnte so eines der leckeren Böheim-Biere gewinnen. Durch die Fragen erfuhr man von der Pegnitzer Tradition des Flinderer-Biers (“flindern” kommt von flattern und heißt Bier brauen und auch ausschenken: Video), von geschlossenen Posthotels und natürlich von Trainingslagern des 1.FC Nürnberg in Pegnitz, von Spielern, die sowohl für den Glubb als auch für die “Oldschdod” aus Bayreuth aktiv waren und welche Berufe FCN-Meisterspieler hatten.

Als die Frage nach dem Torschützen eines “Klassenerhaltsspiels” des FCN, das durch einen verfrühten Platzsturm und einem nackten Jörg Dittwar berühmt geworden war, kam meine große Zeit. Durch “STOP” machte ich auf mich aufmerksam und konnte natürlich die richtige Antwort ins Mikrophon sprechen: “Bomber Manolo mein Name. Ich glaube das war Charly Dorfner – in Wattenscheid”. Und schon bekam ich von einer netten Dame ein Bier gebracht.

Mehr möchte ich jetzt gar nicht mehr berichten. Es war ein herrlicher Abend, gewohnt locker und sehr witzig. Die Protagonisten haben sich am Ende auch noch etwas unter die Besucher gemischt, was sehr angenehm und hochinteressant war. Die Brauerei ist cool und das Bier super. Danke an den Waldstock-Verein für die Organisation und auch dafür, dass es eine Aufzeichnung gab, die sich alle Daheimgebliebenen anhören können:

Ich persönlich freue mich auch die nächsten Auftritte von Uli, Fadi und Golotze und hoffe wieder auf ein Quiz. Vielleicht gelingt es mir dann abermals als Pressefotograf zu fungieren, weil Fadi mein Foto aus BlueSky kurzerhand für seinen Pressebericht genommen hat (inzwischen wohl geändert, aber ich hab den Screeshot). Hat mich gefreut! 🙂

NN-Veranstaltung in Pegnitz: Glatteis, Böheim Hell und der 1. FCN beim Live-Podcast “Ka Depp”


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Bomber Manolo on Dezember 17th, 2023

So ist das im Fussball. Wenn Du vorne Deine Chancen nicht reinmachst, dann bekommst Du irgendwann hinten die Dinger. So war es dann auch gegen den Hamburger SV: Statt hoch zu führen gabs zum Spielende noch zwei Gegentore. Der 1.FC Nürnberg verliert somit sein letztes Pflichtspiel in diesem Jahr mit 0:2 gegen den HSV. Schade, denn Fiels Truppe hat ein tolles Spiel gemacht, nur eben leider den Ball nicht ins Netz bekommen. Der Matchwinner von Elversberg Daichi Hayashi machte dabei die unglücklichste Figur. Aber zumindest geht die Leistungskurve der Mannschaft wieder nach oben, was Mut für die Rückrunde macht. Doch jetzt ist erstmal Winterpause.

Überraschend kam Geis wieder ins Team und machte ein tolles Spiel, soviel darf ich gleich vorwegnehmen. Der Glubb versteckte sich nicht und nahm bald das Heft in die Hand. Immer wieder wurden die Aussenstürmer mit langen Bällen, vor allem von Geis und Handwerker, eingesetzt und so Chancen kreiert.

Schon in der 8. Minute kam so ein Ball auf Goller, der dann vors Tor flankte und Hayashis Abschluss über das Tor ging.

In der 19. Minute hatte der Glubb aber Glück, dass Glatzel bei einer Hereingabe ein Luftloch schlug, das hätte die Führung sein können. Dann aber wieder der FCN: Goller mit einem Schuss, den Heuer-Fernandes parieren kann. In der 27. Minute wäre er aber chancenlos gewesen: Gyamerah flankt von links, Hamburg klärt und Geis kann von hinten drauflaufen. Sein Gewaltschuss klatscht an den Pfosten.

Kurz vor der Pause setzt sich Okunuki auf links stark durch, doch sein Schuss fliegt über das lange Eck in Richtung Nordkurve. Ebenso wie Hayashis Volleyabnahme nach einer Brown-Flanke.

Nach der Pause wieder Okunuki, der sich durchsetzt und vor dem Strafraum quert, doch sein Schuss geht weit drüber.

In der 57. Minute dann pure Verzweiflung bei mir: Mustergültiger Konter von Goller, auf Hayashi, der auf Heuer-Fernandes zuläuft und den Keeper überlupft… doch der Ball springt an die Unterkante der Querlatte und springt vor der Linie auf. Ein Hamburger versucht zu klären und köpft an den Pfosten. Unmöglich, der Ball will einfach nicht rein.

Langsam kommt der HSV nun wieder ins Spiel: Geis kann im letzten Moment den Schuss von Glatzel blocken. In der 80. sprintet der eingewechselte Lohkemper über den ganzen Platz, doch vor dem Tor bringt er dann keinen strammen Schuss mehr zustande.

Im direkten Gegenzug Jatta mit einer Flanke, Horn verschätzt sich, sodass Glatzel den Ball mit der Brust annehmen und im langen Eck versenken kann. 0:1. Das kann doch nicht wahr sein…

Nürnberg nun geschockt. Fiel wechselte noch mal, doch zwingende Chancen sprangen nicht mehr raus.

In 90 + 7 läuft Dompé bei einem Konter auf Handwerker zu, Körpertäuschung, und dann schlenzt er den Ball in den langen Torwinkel. 0:2. Mega Tor.

Dass der Franzose dann allerdings meint, er müsste sich provokant auf die Tartanbahn vor der Nordkurve stellen, um zu jubeln, war ne blöde Nummer. Weiß nicht, ob er das nötig hat.

Und ja, Uzun hat sowas in der Art in Karlsruhe auch gemacht, aber er stand halt nur vor der Heimtribüne, weil er da das Tor gemacht hat. Er hat nicht erst noch nen Weg dorthin auf sich genommen, wie Dompé das getan hat. Zudem ist Uzun noch sehr jung – Dompé sollte mit seinen 27 schon etwas reifer sein.

Fazit:

Den Applaus der Kurve haben sich die Jungs verdient! Tolles Spiel, für das man sich leider “nichts kaufen” kann. Außerdem rettet der FCN damit Unsympath Tim Walter den Job. Ärgerlich. Denn heute wäre mit vernünftiger Chancenverwertung echt was drin gewesen!

Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 12:14, Ballbesitz 38:62%, Zweikampfquote 58:42%, Ecken 4:6. Diese Zweikampfquote ist schon geil. Über diesen Kampf müssen wir ins Spiel kommen. Hoffentlich sehen wir das in der Rückrunde öfter!

RelVoSprung-7/+7

Ein komischer Spieltag: Sankt Pauli verpasst am 17. Spieltag durch ein 1:1 gegen Wiesbaden die Herbstmeisterschaft! Kiel schiebt sich durch ein 3:0 über Hannover auf Platz 1. Hamburg nun auf 3, Düsseldorf sichert sich Platz 4, nachdem man in Magdeburg aus einem 2:0 für den FCM noch ein 2:3-Auswärtssieg gemacht hat.

Am Tabellenende bleibt Osnabrück trotz einem beachtlichen 0:0 bei Hertha BSC. Davor Braunschweig, die 2:1 gegen Lautern gewannen. Damit hat der Trainerwechsel für die Pfälzer gar nix gebracht – ausser für Nürnberg im Pokal. Dafür hats gereicht.

Rostock ist auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga nach einer 3:0-Niederlage in Paderborn. Die Kogge hat auch den Trainer gefeuert: Alois Schwartz ist nun wieder arbeitslos. Der neue Hansa-Trainer hat sein erstes Spiel dann im Januar in Nürnberg. Wir ahnen alle, was da passieren wird.

Fans:

Tolle Kulisse! 41.000 Zuschauer, massig Leute von der Waterkant im Max-Morlock-Stadion, nur “leider können sie den Namen ihrer Stadt nicht mehr schreiben” (siehe Bild oben). Ja, den Gag hab ich gemacht, haben sich wieder viele Humor-Resistente darüber aufgeregt. Mit mal ein 😉 hat geholfen. Und ja, auch ich wusste dass “Allez Hambourg” französisch ist.

Ansonsten beschäftigten sich die Ultras mit dem 12-Minuten-Stimmungsboykott wegen der DFL-Investorenentscheidung. Der 1.FC Nürnberg hatte ja dagegen gestimmt, Respekt dafür! Der Hamburger SV (wie auch die Westvorstadt) dafür.

Darum wurde 12 Minuten geschwiegen und das Spiel mit Tennisballwürfen gestört. Mehrmals. Für meinen Teil hat man das etwas übertrieben, aber was wissen wir “Normalofans” schon.

Die kleine Weihnachtschoreo musste wegen den Protesten in die Halbzeitpause weichen. Schade, denn die war sehr schön anzusehen und sehr stimmungsvoll.

Machs gut, Oswald

Ein Glubberer-Urgestein ist verstorben: Martin Oswald. Die Fans gedachten mit Spruchbändern dem Organisator vieler Auswärtsfahrten. Auch ich kannte ihn, er stand immer vor meinem Block, wir grüßten uns. Unfassbar, wie schnell es vorbei sein kann… es erinnert mal wieder daran, das Leben zu leben, wir wissen alle nicht, wann es vorbei ist.

Nun wieder über Fussball zu reden, wirkt eigenartig. Darum wünsche ich Euch allen nun eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Feiertage mit Euren Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024.

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Der 1.FC Nürnberg kann doch noch gewinnen! Aber natürlich erst, wenn wirklich kein Fan mehr damit rechnet. Das ist wieder eines dieser Glubb-Gesetze wie “ein neuer Gegner-Trainer bekommt einen Sieg geschenkt” und “Erstklässler-Aktion gibt eine Abreibung für den FCN”! So sprachen nicht wenige Fans bei der Mannschafts-aufstellung von einer “sicheren Niederlage”. Doch der Glubb zeigte sich heute verbessert in der Defensive und nach vorne redet alles vom Rückkehrer Jens Castrop.

Der 20jährige wurde sehnsüchtig erwartet nach den zuletzt 1:11 Toren und drei Niederlagen in Folge. Dementsprechend mutig zeigte sich der Glubb in der Anfangsphase, verlor aber in der Vorwärtsbewegung immer wieder den Ball – und dann wurde es für uns gefährlich.

Die dicksten Chancen in Halbzeit eins hatte Nürnberg, doch Hayashi kam nach Schuss von Handwerker, den Torwart Kristof nicht festhalten kann, nicht an den Ball. Neubauer klärt und bekommt dafür vom Japaner auf die Socken. Hayashi sieht gelb.

Kurz vor der Pause spielt Sickinger einen kapitalen Fehlpass in die Mitte der eigenen Hälfte und Goller kann den Ball erlaufen und zieht alleine auf das Tor, er überlupft den herausstürzenden Kristof, doch der Ball klatscht an den Querbalken. KOMM SCHON! Des kann nicht sein, dass man diese 100%ige versemmelt.

Nach der Pause spielten eigentlich nur noch die Saarländer. Jetzt rückte Mathenia immer wieder in den Mittelpunkt und rettete.

In der 60. Minute das Pendant zu Gollers Chance: Rochelt taucht alleine vor Mathenia auf, überlupft den Nürnberger Schlussmann, doch der Ball geht an die Querlatte. Der Ball blieb aber “heiß” und Sahin wuchtete ihn aufs Glubb-Tor, Mathenia parierte.

Wenig später Stock mit einem wuchtigen Schuss, Mathenia stark. Doch bei der nächsten Flanke, verletzte sich Mathenia am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Carl Klaus kam in die Partie, wie auch Jan Gyamerah ebenfalls reinkam.

Jetzt machte der Glubb einen besseren Eindruck. Gyamerah sehr mutig mit Dribblings am eigen Strafraum, aber mit wichtiger Entlastung.

Nürnberg bekommt zwei Freistöße in unmittelbarer Strafraumnähe, doch bringen diese nichts ein.

Dann die 83. Minute: Auf der rechten Seite leitet Goller den Ball auf Gyamerah weiter, der sich durchsetzt und einen Traum-Querpass vors Tor in die Schnittstelle spielt, wo Hayashi völlig frei den Ball erlaufen und in die Maschen wuchten kann! TOOOR! Endlich! Jaaa! 0:1! Ein Traumspielzug! Der Glubb führt!

Doch aufgrund der Verletzungspausen gibt es 8 Minuten Nachspielzeit. Zittern beim Glubb, der mit Marquez noch einen zusätzlichen Verteidiger ins Spiel holt.

Doch Elversberg schafft es nicht mehr zwingend zu werden. Auswärtssieg!

Fazit:

Ein dreckiger Sieg! Aber nicht unverdient, auch wenn die Statistik hier etwas anderes vermitteln könnte. Positiv absolut, wie gut die Abwehr heute Stand. Verglichen mit den letzten Spielen sogar “sicher”. Denn es konnte viel geklärt und Schüsse geblockt werden.

Nur eine Szene der ersten Hälfte verwunderte mich: Duman wird gefoult, schnappt sich schnell den Ball, doch dann kommt Valentini und klaut ihm den Freistoß. Duman regt sich gestenreich auf, doch Valle unbeirrt – und knallt das Ding in die Mauer. Eigenartige Aktion, zumal ich Duman für den besseren Techniker halte…

Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 17:10, Ballbesitz 64:36%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 9:4. Wie gesagt, wir haben die wichtigste Statistik gewonnen: Die erzielten Tore!

Jetzt den Schwung mitnehmen!

RelVoSprung -4/+7

Wieder ein Spieltag mit komischen Ergebnissen, fürwahr. Am Freitag schon verlor Wiesbaden zuhause 1:3 gegen den Vorletzten Braunschweig und Hannover und Karlsruhe trennten sich 2:2. Am Samstag dann verlor der HSV zuhause 1:2 gegen Paderborn, Lautern mit dem gleichen Resultat zuhausen gegen Berlin und die Westvorstadt bekommt in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich gegen Magdeburg.

St. Pauli konnte den Ausrutscher des HSV nicht nutzen und kam bei Schlusslicht Osnabrück nur zu einem 1:1.

Am Sonntag dann Kiel mit einem 1:0-Sieg in Düsseldorf und Schalke mit einem 2:0-Sieg in Rostock, wo das Spiel sehr lange unterbrochen waren, weil auf den Rängen vermummte Chaoten Glasbarrieren durchbrachen und sich gegenseitig mit Feuerwerkskörpern beschossen. Aber sicherlich war hier die Polizei “Schuld”, damit man sich bei Strafen wieder ungerecht behandelt fühlen kann. Unmöglich, was diese Typen treiben.

Fans:

Respekt! Mal wieder! Nach dem 0:5 gegen Düsseldorf und dem blutleeren 2:0 in Lautern hätte ich mir diese Auswärtsfahrt nich angetan! Aber es waren wieder gut 2.000 Nürnberger vor Ort, die sich farbenfroh über die gesamte Breite des Blocks präsentierten.

Leider mussten unsere “Fans” auch was dummes machen: Mitte der ersten Hälfte wurden in einer “Anti-DFB-Aktion” Münzen auf das Spielfeld geworfen. Ziemlich viele und vor allem traf man die EIGENEN Spieler! Wie dumm? Ok, noch dümmer wäre es gewesen, einen Spieler des Gegners zu treffen, der sich dann hinlegt und das Spiel abgebrochen wird. Leute, Leute, Protest gern, natürlich auch gegen diese Investorenpläne der DFL, aber Gegenstände aufs Spielfeld? Ich dachte das hätten wir seit Sandhausen letzte Saison überstanden?

Jetzt freuen wir uns aber auf das letzte Glubb-Spiel in diesem Jahr, am kommenden Samstag im Max-Morlock-Stadion. Hoffentlich ist dann wieder Uzun fit und wir ärgern den HSV. Wäre doch schön, wenn Walter in Nürnberg scheitern würde. 😉 Aber sagen wir es so: Ich hatte gehofft, dass wir gegen Elversberg und Hamburg möglichst keine zwei Niederlagen einfahren. Das ist jetzt schon geglückt, darum erwarte ich nichts!

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Bomber Manolo on Dezember 5th, 2023

Wieder unfassbar! Ganz ehrlich, ich verstehs nicht. Was ist mit dieser Truppe nach dem Paderborn-Spiel passiert? Der 1. FC Nürnberg verliert sein Achtelfinalspiel beim 1.FC Kaiserslautern sang- und klanglos mit 2:0 und scheidet aus dem DFB-Pokal aus. Damit hat die Truppe nicht nur 1:11 Tore in 3 Spielen “geholt”, sondern auch wichtige Einnahmen für den Verein verspielt. Von der Enttäuschung der mitgereisten Fans ganz zu schweigen. Christian Fiel wirkte in der Pressekonferenz sehr ratlos – wie wir alle.

Tja, ich habs mir nicht nehmen lassen: Urlaub eingetragen und nach Lautern gefahren. Gut, als wir in die Planungen gegangen sind, hatte der Glubb gerade Paderborn an die Wand gespielt. Dann kam eine Jahreshauptversammlung, in der man die Gruppe über den grünen Klee lobte – zurecht damals, aber seitdem fällt alles auseinander. Und nein, ich mach nicht wieder den Gag, dass Rapha Schäfer zu der Zeit in den Aufsichtsrat gewählt wurde. So weit reicht der Humor bei vielen nicht. Ja, Fussball ist ne ernste Sache! 😉

Ernst wurde es schon vor dem Spiel, als wir erfuhren, welche Ausfälle der FCN zu beklagen hat. Castrop wurde nicht fit, Uzun fiel aus und auch Marquez konnte nicht spielen, weshalb Gürleyen und Hübner die Innenverteidigung bildeten.

Die Anreise gestaltete sich schwierig, da sehr viele Baustellen und Staus auf der Strecke waren. Traditionell kamen deshalb viele Gästefans ins Stadion, als das Spiel schon lief. So auch wir, obwohl unser Fahrer einen genialen Parkplatz erwischte.

Nürnberg hatte große Probleme in das Spiel zu finden. Lautern legte sofort los: Pfostentreffer und viele Flanken. Erst nach 20 Minuten kam der Glubb mal nach vorne, aber leider verzog Goller aus guter Position kläglich, wie auch Handwerker eine Freistoßmöglichkeit. Dann schon wieder die Roten Teufel am Drücker, die auch beileibe keine Übermannschaft waren – aber für uns hats gereicht.

Nach der Pause blieb das erhoffte Aufbäumen zunächst aus. Doch in der 53. Minute rettete Torhüter Krahl nach einem “Schulterball” von Gürleyen auf der Linie. Das wärs gewesen! Aber auch das verlieh dem Glubb keinen Mut.

Dann wurde bei Lautern Ex-Fürther Ache eingewechselt und jeder ahnte was passieren würde. In der 75. Minute sprang Hübner unter einer Flanke von Zimmer hindurch, Tachie in der Mitte brauchte nur das Knie hinhalten. 1:0. Nur 3 Minuten später Doppelpass Ache mit Tachie und ersterer zum 2:0. Messe gelesen.

Der Glubb gab sich auf. Ritter setzte einen Freistoß an die Latte und danach war der Nürnberger Schlussmann alleiniger “Turm in der Schlacht”. Ich zitiere den Kicker: “Mathenia parierte Schüsse von Puchacz (85.) sowie Ache (88.) herausragend.”

Dann waren wir raus aus dem Pokal.

Fazit:

Es ist wirklich erschreckend. Derzeit kursieren viele Gerüchte, unter anderem dass Nathaniel Brown wohl zu Eintracht Frankfurt wechselt. Bringen diese Nachrichten die junge Truppe so aus dem Tritt? Oder fehlen Leader wie Marquez und Schindler?

Dass Castrop der Mannschaft fehlt, ohne Zweifel. Aber dass die Bereitschaft so sehr sinkt, wenn der “aggressive leader” fehlt, wäre erschreckend. Ebenso erschreckend, wie ratlos Christian Fiel in der Pressekonferenz wirkte.

Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 20:8, Ballbesitz 54:46%, Zweikampfquote 49:51%, Ecken 8:4. Schüsse aufs Tor dürften nur 2 bei Nürnberg gewesen sein. Wie oft die Franken ausgerutscht sind, ist leider nicht erfasst.

Fans:

Fetten Respekt, Nürnberger Fans! Unter der Woche, bei widrigen Witterungsverhältnissen fahren gute 3.500 Auswärtsfans mit in die Pfalz. Und das nach den schlechten Leistungen zuletzt – aber gut, haben bestimmt wie ich noch in den “guten Zeiten” geplant.

Der Betzenberg in Kaiserslautern ist ziemlich geil. Die hohen Ränge für die Heimfans in dem engen Stadion machen daraus schnell einen Hexenkessel. Diese Arena in Nürnberg – nur ohne die hässliche Betonwand rechts (siehe Panorama-Bild) – wäre absolut geil. Hoffentlich kommt bald das neue Stadion und hoffentlich auch mit der sog. “Rot-Schwarzen-Wand”. Hoffentlich ist dann auch die Mannschaft so gut wie seine Fans heute schon!

Denn die sind nicht nur reisefreudig und stimmgewaltig, sondern auch sehr kreativ. Dieser Herr links zeigte mir, wie man sinnvoll aus zwei Bechern trinken kann! Ja, diese Nicht-Leistung der Truppe musste man sich gewaltig “schön trinken”. 😉

Nun geht es am Sonntag nach Elversberg. Der Aufsteiger, der im letzten Jahr Bayer Leverkusen aus dem Pokal warf, hat auch schon in dieser Saison so manchen Großen zum Scheitern gebracht. Mal sehen, ob da was zu holen ist.

Die Krise, in der unsere junge Truppe steckt, hat sich gewaschen. Hoffen wir, dass wir uns möglichst mit ein paar Punkten in die Winterpause retten.

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Bitte entschuldigt diesen Clickbait! 😉 Ich wollte auch mal die Klicks einsammeln, welche die großen Seiten immer mit reißerischen Überschriften einfahren. Aber nun wieder ernsthaft: Was war da gestern los? Unfassbar! Der FCN schafft es ja noch mal schlechter als in Karlsruhe vor einer Woche!? Der 1. FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen “Lieblingsgegner” Fortuna Düsseldorf mit 0:5 und scheint sich grad alles einzureissen, was man in den ersten 13 Spielen mühsam aufgebaut hat. Oder liegt es doch am Spielplan?

Der Glubb überließ im dichten Schneetreiben den Gegnern den Ball. Nach vorne passierte fast gar nichts beim FCN, Torschüsse Mangelware. Düsseldorf dagegen wusste zu gefallen.

Nach 26 Minuten wurde die Partie unterbrochen, da sich Schiedsrichter Richard Hempel an der Wade verletzt hatte und das Spielfeld verlassen musste. Der Vierte Offizielle Assad Nouhoum tauschte mit Hempel die Rollen, nach ca. 10 Minuten ging es dann erst wieder weiter in Nürnberg.

Düsseldorf hatte diese Pause besser weggesteckt als der Glubb, denn der Druck der Fortuna wurde immer größer. Nach einer langen Flanke von Appelkamp stand Vermeij am langen Pfosten völlig frei und konnte sicher ins lange Eck einköpfen, da Gyamerah nicht mit hochsprang. 0:1 in 45 + 7!

Vielleicht kamen die Nürnberger Jungs mit der Zeit auf der Anzeigetafel nicht zurecht und wähnten sich schon in der Pause. Denn nur 2 Minuten später schlenzte Tanaka von der Strafraumgrenze den Ball zum 0:2 ins Tor – diesmal sah Schleimer nicht so gut aus. Nach einem Lattentreffer war es wieder Vermeij der per Kopf traf. 0:3 in 45 + 15! Jetzt durften unsere Jungs endlich in die Kabine.

Nach der Pause wechselte Trainer Fiel 3x, aber es änderte sich nichts. In der 56. Minute gab es einen Handelfmeter, den Vermeij sicher versenkte. 0:4.

Doch der FCN war nicht chancenlos! Man hatte eine gute Kontersituation, doch Goller versuchte in aussichtsreicher Position lieber den Gegner auszuspielen… und verlor so den Ball.

Der Schlusspunkt war dann in der 84. Minute das 0:5, das Niemiec völlig frei vor Mathenia unaufgeregt einschieben durfte. Als die Mannschaft in die Kurve kam, war das Stadion schon fast leer (siehe Bild oben)

Fazit:

Hat man auf der JHV die junge Truppe zu sehr gelobt? Denn seit dem ist es wie abgeschnitten. 1:9 Tore aus zwei Spielen? Da sind schon Trainer geflogen bei uns. Gut, nach dem 0:5 gegen Ingolstadt und der drauffolgenden 1:4-Niederlage in Karlsruhe (gewisse Duplizität der Ereignisse), durfte sich Trainer Klauß noch beweisen und die Truppe fuhr dann wieder Siege ein.

Vielleicht lag es auch einfach an der Erstklässler-Aktion! Denn wieder waren viele potentielle “Glubberer von Morgen” im Stadion, die man mit einem 0:5 ordentlich vergrault hat. Die Minusgrade machten es auch nicht wirklich erträglicher für die Kids. Mal sehen, ob ich eine Statistik auftreiben kann, die dieses Gefühl bestätigt.

Statistik: Tore 0:5, Torschüsse 4:12, Ballbesitz 37:63%, Zweikampfquote 57:43%, Ecken 2:5. Wenn Du zuhause nur 4x aufs Tor schießt, da kann Dir keiner helfen. Hoffentlich hats jetzt jeder von den Jungs kapiert, sonst segeln wir am kommenden Dienstag in Lautern aus dem DFB-Pokal. So ein Ballbesitz geht ja gar net!

RelVoSprung -7/+5

Wieder kann man uns als den Verlierer des Spieltags bezeichnen. Denn schon am Freitag siegte der FC Schalke 4:0 im Kellerduell gegen Osnabrück, während im Hamburger Stadtderby der FC St. Pauli ein 2:0 verspielte, aber den HSV trotzdem noch auf Distanz halten kann. Kiel Hat sich nun durch ein 3:2-Siege über Wiesbaden auf Platz 2 geschoben und die Westvorstadt bleibt durch ein 1:0-Sieg in Braunschweig oben dran. Magdeburg watschte die Roten Teufel 4:1 ab, aber die bekommen nun einen neuen Trainer – mal sehen, ob wir dann wieder den neuen Trainer beglückwünschen am Dienstag, wo wie wir es eigentlich immer machen.

Heute meldete sich die Hertha durch einen 5:1-Sieg über Elversberg eindrucksvoll zurück, Paderborn siegte gegen Hannover durch ein Tor des Tags in der Nachspielzeit und der für uns zu starke Karlsruher SC erkämpfte sich zuhause gegen Rostock ein 2:2.

Fans:

Bei diesen Temperaturen kamen dennoch 33.000 Zuschauer ins Max-Morlock-Stadion, Respekt. Leider wurden die für ihr kommen nicht belohnt. Gut, außer wenn es Düsseldorfer waren, die trotz der Schnee-Meldungen aus Süddeutschland doch den langen Weg auf sich genommen haben.

Aufgrund der Absage des Spiels FC Bauern gegen Union sind auch einige Berliner in Nürnberg gestrandet und kamen auch zu uns ins Stadion. Tja, die werden sich auch gewundert haben, dass Union vor ein paar Jahren hier noch chancenlos eine 6:2-Klatsche bezogen hat. Mal sehen, vielleicht kommen für uns auch mal wieder gute Zeiten.

Jetzt muss sich unsere Truppe mal gründlich schütteln und am Dienstag in Kaiserslautern Leistung zeigen, damit wir im Pokal bleiben und Einnahmen generieren. Ich werde vor Ort sein.

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Warum? Warum muss die Truppe bei einer Auswärtsniederlage am Ende immer auseinanderfallen? Wie beim 5:1 beim FC St. Pauli wirds in der Nachspielzeit wieder eine Klatsche und verhagelt einmal mehr das Torverhältnis. Der 1.FC Nürnberg verliert beim Karlsruher SC völlig verdient aber etwas zu hoch mit 4:1 und muss sich viele Fragen stellen. Als erstes, ob Handwerker und vor allem Castrop wirklich so schwer zu ersetzen sind. Tja, einmal wenn ich auf den Glubb tippe! Grüße an Heute-Sieg-Holger!

Das Spiel wurde angepfiffen, es gab vom KSC einen langen Ball nach vorne, Horn scheint sich nach einem Foul fallen zu lassen und Marquez bricht ab – dafür kann aber Nebel durchlaufen und den Ball in die Maschen wuchten – 1:0… nach 12 Sekunden. Das 3. schnellste Tor der Zweitliga-Geschichte – den Rekord hält die Westvorstadt.

Der Glubb jetzt sichtlich geschockt: Mathenia spielt Ex-Gladbacher Stindel den Ball in die Füsse und hat dann Glück und Marquez, dass es nicht 2:0 steht.

Mitte der ersten Hälfte wieder der KSC mit einem Pfostenkracher durch Matanovic nach toller Einzelaktion. Der FCN mit keinem einzigen Schuss aufs Tor – Uzun hat es in der 44. Minute aus der Ferne versucht, aber eher das Stadiondach getroffen.

Nach der Pause gings leider so weiter. Marquez musste nach Verletzung und gelb/rot gefährdet in der Kabine bleiben, Gürleyen kam in die Partie.

In der 60. war es dann kurios: Schleusener nach schöner Kombination mit einem Lattenkracher. Im direkten Gegenzug über Duman (der für MMD kam) passt Okunuki auf Uzun, der abgebrüht den Ball im Strafraum auf den linken Fuss zieht und dann im Tor versenkt! TOOOR! 1:1! Nahezu aus dem Nichts! Stark von Uzun!

Doch der KSC blieb weiterhin am Drücker und es dauerte nur 10 Minuten bis Gürleyen Schleusener nur Geleitschutz gibt und somit dessen Kopfballtor zum 2:1 nicht verhindern kann. Schleuse mit Jubel gegen seinen Ex-Verein, naja.

In der 79. Minute der Glubb fast mit dem toll rausgespielten 2:2, doch Hayashi scheitert am Reflex von Drewes. Das wärs noch mal gewesen.

Nürnberg drückte und Karlsruhe konterte nun. Herrlich rausgespielt steht der eingewechselte Zivzivadse plötzlich alleine vor Mathenia und vollstreckt ins lange Ecke. 3:1. Die Entscheidung in der 89. Minute.

Doch damit nicht genug: 90 + 4 bekommt dieser Zivzivadse von Gürleyen freundliche Begleitung und jagt das Ei unhaltbar aus spitzem Winkel unter die Latte. 4:1. Das musste nicht sein.

Fazit:

Das war heute nix, Jungs. Mats Möller Daehli wirkte wie ein Fremdkörper. Im Mittelfeld immer wieder leichte Ballverluste und hinten unglaubliche Fehler. Derzeit kann man nur hoffen, dass Schindler bald zurückkommt. Einige fordern schon den Einsatz von Finn Jeltsch, der mit seiner U17-Nationalmannschaft im WM-Halbfinale steht.

Mathenia heute auch mit einigen Fehlern, aber auch mit Glanzparaden, wie beim Fernschuss in der zweiten Hälfte. Uzun wirkte heute zeitweise lustlos und hatte auch einen Disput mit MMD. Irgendwie hats heute überall nicht gestimmt.

Ebenso wie bei Schiedsrichter Osmers, der nach dem Ellbogentreffer von Franke in Gollers Gesicht weiterspielen ließ. Das würde ich gerne noch mal genauer sehen.

Statistik: Tore 4:1, Torschüsse 21:12, Ballbesitz 50:50%, Zweikampfquote 53:47%, Ecken 6:8. Mit so einer Zweikampfquote kannst Du auswärts nicht bestehen.

Ok, vorbei. Mund abwischen und weiter gehts!

RelVoSprung -5/+8

Komischer Spieltag mit komischen Ergebnissen – und der Glubb als “Verlierer des Spieltags”. Der HSV am Freitag schon mit einem glücklichen (!) 2:1 gegen Braunschweig. Hannover holt zuhause gegen Hertha ein 0:2 auf und schafft ein 2:2. St. Pauli bleibt Spitzenreiter, durch ein 3:2-Sieg in Rostock.

Kiel (3:0-Sieg in Lautern) und Düsseldorf (5:3-Sieg über Schalke) streiten sich um den 3. Platz – den 3. Platz von hinten hat Schalke. Osnabrück bleibt durch ein 0:2 zuhause gegen Magdeburg Letzter.

Und von allen unbeachtet schleicht sich die Westvorstadt durch ein 2:0 heute gegen Wiesbaden in die Spitzengruppe. Ich sag ja, ein blöder Spieltag…

Fans:

Wieder waren gut 3.000 Clubfans beim Auswärtsspiel im Wildpark dabei und sorgten für gute Stimmung und tolle Bilder. Gute Heimfahrt an alle!

Nun kommt am nächsten Samstag Fortuna Düsseldorf ins Max-Morlock-Stadion. Dann werden unsere Jungs wieder ein anderes Gesicht zeigen! Bin ich mir sicher!

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PS: Mit Rapha Schäfer im AR hat der Glubb noch nie ein Spiel gewonnen! 😉


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Es ist wieder Vereins-Folklore angesagt in Nürnberg: Der 1.FC Nürnberg lädt am Donnerstag, 23.11.23 zur diesjährigen Mitgliederversammlung in die Frankenhalle der MesseNürnberg. Neben Bericht des Vorstands gibt es auch auch den Bericht des Aufsichtsrats. Was aber schon im Vorfeld alles überstrahlt: Die Amtszeiten der bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Dr. Thomas Grethlein (AR-Vorsitzender), Prof. Dr. Matthias Fifka (Vorstand des Instituts für Wirtschaftswissenschaft an der FAU) und Chhunly Pagenburg (Pokalsieger 2007) enden satzungsgemäß, was natürlich Neuwahlen bedeutet. Alle drei genannten Kandidaten stellen sich erneut zur Wahl. Zusätzlich haben aber Reinhold Härtlein, Klaus Stöckert und vor allem Raphael Schäfer ihren Hut in den Ring geworfen. Letzterer zieht nun die ganze Aufmerksamkeit auf sich, polarisiert, wird von vielen Organisationen gepusht.. und darüber wird zu reden sein.

Raphael Schäfer als “Vorsitzender”

Raphael SchäferRapha wurde von der Aktiven Fanszene schon vor Monaten als “eigener Kandidat” vorgestellt (“‘Unser Kandidat’ für den Aufsichtsrat: Die Club-Ultras setzen auf Raphael Schäfer“), was dieser aber einige Zeit später revidierte (“Dagegen wehre ich mich“). Was wiederum Teile der Aktiven Fanszene aber nicht daran hinderte, ihn sogar als “Aufsichtsratsvorsitzenden” anzupreisen (“Wir sehen in Raphael Schäfer unseren neuen Aufsichtsrat-Vorsitzenden“). Einen Neuling zum Vorsitzenden… nun gut.

In den letzten Wochen war dann Wahlkampf angesagt: Jedes Heimspiel unzählige Spruchbänder zu Grethlein – sogar den Gästefans hat man welche aufgezwängt… (weil die sich ja mit unserem Verein so toll auskennen). Auf jedem Sitz wurde in Zetteln darauf hingewiesen, wie schlimm doch dieser Grethlein wäre und wie sehr der “Kapitän der Pokalsiegermannschaft” das Ruder rumreissen würde. Der Wahlkampf war echt penetrant – und das sag ich als Politiker. Nein, ernsthaft, das Problem das ich da sehe, dass die anderen Kandidaten diese “Möglichkeiten” nicht hatten (oder hätte sich jemand getraut im Stehplatzbereich ein “Pro Grethe”-Plakat hochzuhalten). Ebenso ungerecht wie die BILD, die Raphael Schäfer viel Platz und im Club-Funk auch viel Zeit eingeräumt hat, aber den anderen Kandidaten nicht. Nur Grethlein war als AR-Vorsitzender mal im Club-Funk – die anderen schauen in die Röhre.

Braucht es denn sportliche Kompetenz im AR?

Gleich mal vorne weg: Nein. Wie ich hier an dieser Stelle schon 2020 schrieb: “…fürchte ich dass die viel geforderte ‘sportliche Kompetenz’ hier leicht zu einem Gegenpol zur sportlichen Leitung im Verein führen kann und somit zu Unruhe”…”Wir benötigen gut vernetzte Personen (…), die sich mit Wirtschaft auskennen und langfristig denken”. Dazu stehe ich heute noch, auch wenn ich finde, dass Chhunly Pagenburg einen guten Job gemacht hat. Naja, er ist auch ein stiller Zeitgenosse.

Ich finde…

…dass Schäfer genau das nicht ist. Natürlich soll ein Aufsichtsrat engagiert diskutieren und für seine Sache kämpfen, doch bitte intern. Aber Schäfers Nähe zur BILD ist mir persönlich ein Dorn im Auge. Für ein Gremium, das im Hintergrund arbeiten soll, ist Schäfer mMn zu laut. Wir sind schließlich froh, dass die Zeiten, als regelmäßig Internas der Presse zugetragen wurden, glücklicherweise vorbei sind. Und so soll es auch bleiben.

Raphael Schäfer hat sich nicht sonderlich als besonnener Spieler hervorgetan, eher im Gegenteil. Bei jeden Disput dabei (auch wenn des am anderen Strafraum war), sich mit dem Publikum angelegt, provoziert. Vergessen scheint auch seine Zeit als Torwart-Koordinator zu sein, als er es in ein paar Monaten geschafft hat, “sich mit nahezu jedem im Verein zu zerstreiten” (Zitat). Das jetzt in einem Gremium, das sich in den letzten Jahren wieder mühsam das Attribut “seriös” erarbeitet hat, ist denke ich kontraproduktiv. Schlimm genug, dass einige Fans vor kurzem Vertragsdetails des FCN mit der Nürnberger Versicherung geleakt haben. Ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit des Provinzvereins…

Aber natürlich gehe ich davon aus, dass Schäfer ohnehin gewählt wird, das wird sich kaum verhindern lassen. Zu groß die Aufmerksamkeit und natürlich unbestritten seine sportlichen Verdienste. Wer alles in den letzten Wochen hier für ihn meinte Werbung machen zu müssen, erstaunlich. Sogar Fanbeiratsdelegierte haben sich zur Wort gemeldet, haben sich vorher noch nicht gemeldet.

Ich persönlich hoffe, dass es Prof. Dr. Matthias Fifka wieder in den Aufsichtsrat schafft. Gut vernetzt, kennt sich in der Wirtschaft nicht nur aus, sondern ist ein Fachmann und hat keine Geltungssucht. Top-Besetzung!

Auch denke ich, dass Dr. Thomas Grethlein wieder reingewählt wird. Ich halte es da mit den Jungs von #KaDepp, denn Grethlein hat sich sehr verdient gemacht. Viel Engagement, gutes Ansehen bei der Wirtschaft. Und das Festhalten an Leuten wie Dieter Hecking und Niels Rossow scheint ja im Augenblick gerade aufzugehen: Die Truppe spielt schönen, erfolgreichen Fussball.

Zu dumm, auf nem Abstiegsplatz wären die Mitglieder viel leichter zu einem “Umsturz” bereit. 😉

Für Chhunly Pagenburg tuts mir leid, aber naja, keine Spieler sag ich immer! 😉

Aber dennoch:

Danke Raphael Schäfer!

Raphael Schäfer war ohne Zweifel ein Großer beim 1.FC Nürnberg. In 545 Spielen für den Glubb schaffte er es 2x aufzusteigen und 1x den DFB-Pokal 2007 zu holen. Dafür danken wir unserem Rapha, aber das mit der Aufsichtsratposten lassen wir mal lieber, gell?

Vorstellung der AR-Kandidaten (hier)


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Was für ein Wahnsinn, was für ein Spiel! Der 1.FC Nürnberg gewinnt in Paderborn mit 3:1 und holt damit den zweiten Auswärtssieg in Folge! Wann konnten wir das zum letzten Mal sagen? Noch dazu bei einer Truppe, die durch einen Auswärtssieg beim Erstligist Freiburg aufhorchen ließ. Der Glubb spielte sich in Halbzeit 1 förmlich in einen Rausch und war vor dem Tor kaltschnäuzig. Leider wurde Geburtstagskind Can Uzun sein Treffer aberkannt, aber er machte dennoch ein Hammer-Spiel. Nun muss man in Nürnberg aufpassen, dass nicht wieder zu schnell zu arg geträumt wird.

Der FCN war von Anfang an voll da! Schon in der 8. Minute wurde die Führung herauskombiniert: Uzun links auf Okunuki, der steil auf Brown durchsteckt, welcher vor dem Tor quer auflegt für Castrop, der dann im vollen Lauf gegen die Laufrichtung des Torhüters vollstreckt! TOOOR! 0:1! Geil, direkt vor der Gästekurve!

Jetzt wurde Paderborn wütender, aber die Abwehr um Rückkehrer Marquez und Rückhalt Mathenia hielt. Nach vorne wurde gekontert: Gyamerah fast mit dem 0:2!

Hinten taucht Mathenia unter einer Flanke durch, doch Bilbija ist zu überrascht, den Ball zu verwerten. Vorne rettet Torhüter Huth gegen Uzuns Schuss!

Dann die 39. Minute: Wieder ist es Uzun, der von Schleimer in Szene gesetzt Okunuki steil schickt. Der umkurvt Huth gekonnt und schiebt aus spitzem Winkel zum 0:2 ein! JAAA! TOOOR!

Paderborn will unbedingt vor Pause noch verkürzen, doch Mathenia hält gegen Bilbija bravourös!

Fast im Gegenzug schickt Castrop Goller, der auf Höhe des 16ers quer auf Schleimer passt. Dessen Schuss kann Huth halten, aber im Nachschuss netzt Schleimer zum 0:3 ein! TOOOR! Wie geil! Wenns läuft!

Nach der Pause wurde schnell klar, dass die Messe in Ostwestfalen keineswegs gelesen war: Paderborn kam stärker!

Doch wieder traf Nürnberg: Can Uzun beschenkte sich aus spitzem Winkel selbst, doch leider nahm der Schiedsrichter das Tor zurück, weil Schleimer der Ball in der Entstehung an die Hand sprang. Für mich zweifelhaft, denn da das nach einem Abpraller geschah, lag für mich kein Vergehen wie “Körperfläche vergrößert” oder so vor. Also wäre Schleimer Verteidiger gewesen, hätte ich auch nicht auf Strafstoß entschieden. Naja, sollte nicht der letzte Aufreger gewesen sein.

Denn der SCP fordert in der Folge mehrmals Strafstoß, doch hier war nichts als Foul oder ähnlichem erkennbar. Meine Lieblingsszene war, als Grimaldi auf den am Boden liegenden Marquez stieg und als dieser sich vor Schmerz wegdrehte und Grimaldi fiel, forderte er Elfmeter! Da muss man schon sehr humoristisch veranlagt sein, an sowas ernsthaft zu glauben!

Ab der 61. spielte Nürnberg dann un Unterzahl: Castrop grätschte im Kampf um den Ball den Paderborner Klaas und Nicolas Winter um. Das Bein zwar nicht gestreckt, weil er zurückzog, aber die Sohle offen. Kann man geben. Gelb-Rot hätts auch getan.

Nun wurde es eng vor dem Nürnberger Tor! Darum musste leider Uzun vom Platz und durch Handwerker ersetzt werden.

Chancen fast im Minutentakt: Bilbija bringt alleine am langen Eck den Ball nicht ins Tor, wenig später rettet Mathenia im 1gegen1 ganz stark gegen Platte! Und bald drauf auch gegen Obermair!

In der 79. ist er dann aber machtlos: Grimaldi steigt nach einer Ecke von links am höchsten und “verlängert” ins lange Eck. 1:3 nur noch. Zum Glück nicht mehr lange zu spielen!

Die letzten Minuten sind Abwehrschlacht, doch Nürnberg fällt nicht mehr! Aus-Aus-Auswärtssieg!

Fazit:

Das war bärenstark in der ersten Hälfte! Die Nürnberger Rädchen greifen langsam ineinander! Wunderbare Kombinationen, die Spieler immer besser aufeinander abgestimmt. Das sieht echt nach Fußball aus! Aber auch die 2. Hälfte stark! Ohne die Rote Karte wäre hier nix eng geworden! Und Paderborn ist echt geil drauf diese Saison!

Statistik: Tore 1:3, Torschüsse 26:13, Ballbesitz 73:27%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 12:2. Was für eine Zweikampfquote! Aber auch: Was für ein Ballbesitz und wie viele Ecken? Hammer dass wir gewonnen haben!

RelVoSprung +2/-8

St. Pauli bleibt Tabellenführer, obwohl es gegen Hannover nur ein 0:0 gab. Da aber der HSV in Kiel 4:2 verloren hat, würde der Abstand sogar vergrößert.

Am Tabellenende konnte Braunschweig durch ein 3:2 über Osnabrück auf den vorletzten Platz springen. Osnabrück ist nun Letzter. Schalke könnte nach dem 1:3 gegen Elversberg auf den Relegationplatz rutschen. Mehr wenn die morgigen Spiele zu Ende sind.

Update: Wiesbaden (2:1 gegen Lautern) und Westvorstadt (1:0 gegen Düsseldorf) haben uns aufgrund des Torverhältnisses überholt und auf Platz 8 geschoben. Aber der Abstand auf 3 bleibt gleich.

Am unteren Ende ist Schalke auf den Relegationsplatz gerutscht, da der HSV gegen den KSC nur zu einem 2:2 kam.

Fans:

Schöne Bilder und gute Stimmung erreichte die Daheimgebliebenen via TV-Bilder! Schon wieder konnte die Mannschaft das Engagement der Auswärtsfans durch tolle Leistungen und Toren zurückgeben. Man könnte sich daran gewöhnen.

Jetzt ist erstmal Länderspielpause, dann geht es am 26.11. zum Karlsruher SC zur nächsten Auswärtssause. Mit der Leistung heute, reissen wir dort auch was!

Alles für rot-schwarz

Danke für die Bilder, Domi!


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Sehr ärgerlich, extrem ärgerlich. Ein Fussballfest, ausverkauftes Haus, der Glubb verliert. Und mal wieder gegen unsere Schalker Freunde. Der letzte Sieg über S04 stammt von 2013! Der 1.FC Nürnberg verliert mit 1:2 gegen den FC Schalke 04. Aber das “Schöne” daran ist, die Glubberer sind nicht auf die eigene Truppe sauer, denn die Einstellung und der Kampf stimmte. Dagegen stimmte beim Schiedsrichter-Team so einiges überhaupt nicht – und das ausgerechnet bei der körperlich harten Spielweise der Gelsenkirchener.

Schalke war von Beginn an Herr im Haus, kamen immer wieder durch harte Spielweise zu Ballgewinnen – allen voran Karaman. Schon in der 10. Minute hatte Ex-Glubberer Tempelmann eine 100%ige, doch der Ball klatscht an den rechten Pfosten. Im Stadion dachte ich noch, Mathenia wäre dran gewesen. Doch die Schiedsrichter entschieden auf Eckball. Mathenia reklamierte heftig, Tempelmann wurde nicht befragt.

Die nachfolgende Ecke wurde wieder gefährlich, doch Mathenia kann den Ball über die Latte lenken.

In der 36. dann die Führung für Schalke: Karaman checkt Gürleyen im Strafraum weg, sodass dieser fällt. Den freien Ball passt er in den Rückraum, wo Drexler aus 8 Metern einschießen kann. 0:1. Mist.

Gleich später verliert der Glubb den Ball in der Vorwärtsbewegung, Tempelmann schaltet schnell und passt auf Karaman, der nur den Posten trifft.

Erst jetzt fängt sich der FCN wieder etwas, doch die Offensivaktionen sind nicht zwingend. Kurz vor der Pause ist Schleimer über links durch, doch seine Hereingabe landet direkt bei Fährmann, statt bei einem Mitspieler.

Nach dem Pausentee der FCN am Drücker, wie in den letzten Wochen auch immer. Schalke wirkte überrumpelt. Nach einer Ecke klärt Tempelmann mit dem Kopf direkt zu Brown, dessen Direktabnahme über Umwege bei Flick landet und der Ex-Schalker trifft überlegt ins linke Eck! TOOOR! 1:1! Jawoll, Männer!

Gleich danach wieder der FCN: Goller taucht plötzlich vor Fährmann auf, umkurvt ihn und schiebt den Ball aus spitzen Winkel ins leere Tor – doch Kaminski kann den Ball von der Linie kratzen. Das wärs gewesen!

Danach blieb Nürnberg am Drücker, aber Schalke setzte immer wieder Nadelstiche. Doch leider verlor Schiedsrichter Wolfgang Haslberger in dieser Phase die Partie völlig. Jede Menge wirrer gelber Karten, sogar für Trainer Fiel.

Der Glubb verlor in dieser Phase auch Flick, der sich wohl das Knie verdrehte und vom Feld musste. Hoffen wir, dass es keine größere Verletzung ist.

Kurz vor dem Ende der Glubb mit einer dicken Chance: Nach einer Ecke kann Gyamerah schiessen, doch sein Versuch landet über Umwege bei Okunuki, der nur wenige Zentimeter über der Tor zielt.

Nur 4 Minuten später Schalke mit einem Freistoß aus halblinker Position. Ouwejan zieht den Ball scharf vor das Tor, wo Latzel seinen Schädel reinhält und das Ei in der 89. Minute zum 1:2 ins Netz befördert. Kotz.

In der Folge ließ Schalke nichts mehr zu, Haselberger tat das seinige dazu, sodass Okunukis Schuss weit neben das Tor die letzte Möglichkeit war. Heimniederlage.

Fazit:

Gleich vorne weg: Der FCN machte ein gutes Spiel. Der Einsatz stimmte, nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Allein Okunuki setzte von 4 guten Möglichkeiten 3 über und eine neben das Tor! Das kann man auch mal kritisieren. Dagegen finde ich, das Mathenia ein tolles Spiel gemacht hat: Hielt was zu halten war und schlug sogar Bälle in die Spitze, die jedes Mal gefährlich wurden – gefährlich für den Gegner, wohl gemerkt.

Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 16:12, Ballbesitz 51:49%, Zweikampfquote 52:48%, Ecken 4:7. Tja, ein tolles Spiel, bis auf die Eckbälle.

Apropos: Eigentlich wollte ich hier wieder über die Eckballschwäche des FCN ätzen, aufgehetzt durch die ganzen “Sotterer” um mich rum. 😉 So nach dem Motto “heute weniger Ecken, weil wir das eh nicht können”, aber dann merkt man in so einer Nachbetrachtung, dass durchaus Chancen aus unseren Ecken entstanden sind. Tja, so trügt das Bild im Stadion.

Trotzdem bin ich immernoch sauer, dass wir die Schalker aus dem Keller geholt haben.

Aber auch hier noch mal ganz klar: Die Truppe macht Spaß und die Entwicklung ist ganz klar zu sehen!

RelVoSprung -3/+6:

Ein komischer Spieltag! Schon am Freitag verlor Düsseldorf zuhause 1:3 gegen Aufsteiger Wiesbaden, Tags drauf verlor Kaiserslautern, die unter der Woche Erstligist Köln aus dem Pokal warfen, 0:2 gegen die Westvorstadt. Nur Pauli (2:0 Sieg in Elversberg) und der HSV (2:0 gegen Magdeburg) lieferten ab und stehen auf 1 bzw 2. Auf Platz 3 nun Hannover durch ein 2:0-Sieg im Derby gegen Braunschweig.

Die Eintracht bleibt damit natürlich Letzter, davor Osnabrück, die beim 1:1 gegen Kiel punkten konnten. Auf dem Relegationsplatz nun der KSC, nach einem 0:3 zuhause gegen Paderborn. Der FCN ist 11. und hat 18 Punkte… wie auch die Westvorstadt auf Platz 6! Ganz schon eng alles beisammen!

Fans:

Das war Wahnsinn! Die Choreografie wurde schon seit Wochen angekündigt und dafür eigens ein Derby-Schal entworfen, der für 10 Euro zu bekommen war. Dieser riesige Schal wurde dann über die komplette Hälfte des Stadions gezogen, von der Nordkurve bis zum Gästeblock. Die Aufschrift: „Ein Bündnis für die Ewigkeit: Rot-Schwarze Schlachtenbummler – Kumpel und Malocher”! Gigantisch! Phantastisch auch, dass der 1.FC Nürnberg mitspielte und die Anweisungen über die Stadionlautsprecher durchgeben ließ! Wunderbar dieses Zusammenspiel.

Die Gäste waren stimmungsvoll und zahlreich anwesend – leider sah man mal wieder die Gegenseite feiern. Nicht so geil.

Aber wie sagt man so schön: Wäre es eine Entscheidung lieber gegen Schalke zu gewinnen und dafür im Pokal zu scheitern, dann hätte ich das Weiterkommen gegen Hansa gewählt. Also alles gut. 😉

Auslosung im DFB-Pokal: Der FCN muss zum 1.FC Kaiserslautern!

Nun muss der Glubb zum Team der Stunde, nach Paderborn. Nach dem o.g. 3:0-Sieg in Karlsruhe gewannen die Ostwestfalen im Pokal bei Erstligist Freiburg. Das wird eine schwere Aufgabe! Hoffen wir, dass wir wieder ordentlich das Tor treffen!

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Was für ein Pokal-Abend! Was für ein Comeback! Was für ein Jubel! Das sind die Abende, wegen den man Fan ist, wegen den man süchtig ist und auch durch schlechte Zeiten mit dem Glubb treu wandert: Der 1.FC Nürnberg holt gegen Ligakonkurrent FC Hansa Rostock zwei Mal einen Rückstand auf und siegt dann in der Verlängerung! Achtelfinale! Eine tolle Leistung unseres FCN, die einen nur ratlos zurück lässt, wenn man die Gefährlichkeit bei Eckbällen betrachtet. Denn auch im absoluten Jubel ist Kritik immer erlaubt und auch angebracht. Und gleich vorne weg: Mathenia hat ein solide gutes Spiel gemacht – und es gab keine Pfiffe.

Nürnberg startete selbstbewusst nach 2 Siegen in der Liga in Folge und zeigte, wer der Herr in Haus ist. Leider wieder ohne zwingend zu sein. Hansa zeigte zwei Fernschüsse, die Mathenia parieren konnte und vorne landete ein Kopfball von Okunuki am Aussennetz. Halbzeit 0:0. Hoffentlich wird wie in der letzten Zeit immer, die zweite Halbzeit besser.

Nach der Pause der Glubb endlich mit Wucht: Castrop und Uzun mit guten Schussmöglichkeiten. Aber aus heiterem Himmel plötzlich das 0:1! Nach einer Flanke setzt sich Brumado gegen Marquez durch, der mit dem Rücken zum Ball steht, und trifft ins lange Eck. Was war denn das?

Der FCN aber keineswegs geschockt. Okunuki nach einem Uzun-Pass am Lattenkreuz vorbei, ehe in der 63. Minute Goller nach einem Doppelpass durch die gesamte Ostsee-Hintermannschaft laufen und auf Okunuki passen kann. Der steht völlig frei und jagt das Ding unter die Latte! TOOOR! 1:1!

Nürnberg drückt weiter, doch wieder Rostock: Nach einem Lattentreffer nagelt Kinsombi den Abpraller gekonnt ins leere Tor. 1:2. Mann ey.

Wieder machte der Glubb einfach weiter, hat aber kaum noch Chancen. Fiel wirft die komplette Offensive auf den Platz, nimmt sogar Gyamerah vom Feld. 90 Minuten sind rum, 5 Minuten Nachspielzeit.

Der eingewechselte Mats Möller-Daehli schickt links den eingewechselten Hayashi steil in den Strafraum, der Japaner spielt quer vor das Tor, wo der eingewechselte Lohkemper den Ball über die Linie drückt! Jaaa!! TOOOR! 2:2! In 90 + 5! Wahnsinnsjubel im Max-Morlock-Stadion! Der FCN rettet sich in die Verlängerung!

Diese ist 9 Minuten alt, da flankt wieder Hayashi nach Innen, wo Lohkemper diesmal Höhe Elfmeterpunkt den Ball im Lauf mit dem Innenrist per Bogenlampe ins lange Eck streichelt! 3:2! Wahnsinn! TOOOR! Unglaubliches Ding!

Rostock wirft erst gegen Ende alles nach vorne, Mathenia hält was zu halten ist und nach vorne wird die Entscheidung gesucht.

Die bietet sich nach 120 Minuten: Okunuki wird im Strafraum von Dressel gefoult und Uzun schnappt sich den Ball. Doch leider rutscht ihm das Standbein beim Schuss weg, sodass der Ball in Richtung Stadiondach fliegt. Schade, Junge! Der nächste sitzt!

Dann der Abpfiff! Erlösung! Achtelfinale!

Fazit:

Eine richtig gute Leistung und vor allem die Moral in der Truppe, dass sie nie aufsteckt (ausser auf St.Pauli) und stur weiter angreift, trotz Nackenschlag, is schon was ganz besonderes. Der viel kritisierte Mathenia hat nun nach dem Kiel-Spiel auch diesmal viel sauberer rausgespielt, was natürlich Stabilität bringt. Vielleicht wirds ja langsam, was Fiel sich da überlegt hat.

Statistik: Tore 3:2, Torschüsse 25:23, Ballbesitz 59:41%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 14:4. Tja unsere Eckbälle. Ein Zeichen von dem Druck, den die Offensive ausübt, da Bälle zur Ecke geklärt werden müssen. Aber 14 Ecken ohne Gefahr und bei Rostock war jeder der 4 gefährlich. Hier wäre mal eine Spielidee nötig.

Lohkemper war heute der Mann des Spiels, ganz klar! Dieser Erfolg bringt bare Münze in die leeren Glubb-Kassen! Aber auch die Japaner haben mir heute gut gefallen und natürlich Uzun. Und so lange der Junge Elfmeter verschießt, die letztendlich nicht ins Gewicht fallen, ist doch alles gut!

DFB-Pokal:

Ja, die Bayern sind draussen! Durch ein 2:1 bei Drittligist Saarbrücken lacht ganz Deutschland über die Großkotze von der Isar. Naja, wer den Schaden hat?

Diese hat auch die Westvorstadt, die beim FC Homburg ebenfalls mit 2:1 aus dem Wettbewerb flog. Aber auch Köln ist raus (3:2 in Lautern verloren), die Schalker (2:1 auf Pauli) die TSG Hoffenheim und der Titelverteidiger RedDosen Leipzig. Es stehen nur noch 6 Erstligisten im Achtelfinale! Das gab es zuletzt 1992/93. Wird eine spannende Auslosung am Sonntag.

Fans:

Das war sehr beeindruckend! Nein, nicht die Ost-Pyroshow, sondern die Anzahl an Fans! Unter der Woche kamen 28.000 Zuschauer ins ehemalige Frankenstadion, allein 3.000 aus Rostock – stolze Zahl bei der Entfernung. Die machten da drüben auch gut Betrieb, Respekt.

Aber auch die Nürnberger Fans gaben alles, heute wieder mit Basti Grau am Zaun. Herrlich dass heute nach dem Spiel der Megaphone-Mann der Ultras die Mannschaft aufbaute und man dann ein herrliches, eingehaktes und gehupftes “Schalalaa” mit der Truppe zelebrierte! Mehr davon! Aber gut, es war eben auch ein gutes und vor allem erfolgreiches Spiel.

Nun kommt gleich der nächste Knaller ins MMD: Die Freunde aus Gelsenkirchen kommen zum Altmeister-Duell. Die Ultras weisen darauf hin, dass man zeitig im Stadion sein (mind 15 Minuten vor Spielbeginn) und möglichst 10 Euro für einen Schal mitbringen soll. Ich freu mich schon sehr! Hoffentlich freue ich mich nach dem Spiel auch noch, weil wir dann nämlich gewonnen haben! Das wärs, oder?

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