Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat nach dem erschütternden Selbstmord von Nationaltorhüter Robert Enke das Länderspiel gegen Chile am kommenden Samstag abgesagt.

Der achtmalige Nationalspieler hatte sich am Dienstagabend nahe Hannover vor einen Zug geworfen. Hier die ersten Informationen von gestern:

Die Polizeidirektion Hannover meldet einen tödlichen Unfall an einem Bahnübergang gegen 18.25 Uhr am heutigen Dienstag. Zwischenzeitlich wurde bestätigt, dass es sich um Robert Enke handelt, er hinterlässt eine Frau und eine acht Monate alte adoptierte Tochter. Man schließt einen Suizid nicht aus, ob ein Zusammenhang mit der vor drei Jahren verstorbenen Tochter besteht, was damals auch bereits große Bestürzung und Trauer auslöste, kann nur vermutet werden.

Immer wieder kommt es in der Bundesliga vor, dass Spieler unter Depressionen leiden. Vom Schlussmann von Hannover 96 war das aber nur in sehr engen Kreisen um den Verein bekannt. Der Rest von Deutschland hielt ihn für einen dieser “gestanden Profis”. Um so mehr ist die Fussballwelt deutschlands schockiert.

Ich für meinen Teil war extrem geschockt ob dieser Nachricht. Die Glubberer trauern um einen ganz besonderen Fussballer, der sich nicht durch lautes Gehabe, sondern durch saubere Leistung einen Namen gemacht hat. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl ist bei den Hinterbliebenen.

R.I.P. Robert Enke

Siehe auch “Robert Enke und ich” (Endl.de Weblog)

Quelle Nürnberger Nachrichten und Thema des Tages


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4 Kommentare zu “Nach Enke-Selbstmord: DFB sagt Chile-Länderspiel ab”

  1. Tankard sagt:

    Ob nun Glubb Fan oder nicht an solch einem tag spielt das keine Rolle mehr. Ich bin geschockt das ein echt guter Torwart in Deutschland, so aus dem Leben geschieden ist.

    R.I.P Robert Enke

    (Sorry wenn das hier an der falschen Stelle steht aber das musste ich einfach los werden)

  2. Muffi8 sagt:

    @Tankard
    Ist wirklich eine harte Geschichte. Doch letztendlich bringen sich täglich Menschen um oder sterben auf tragische Weise. Richtig bewußt wird einem das immer nur wenn es in der Familie, im Bekanntenkreis oder bei Menschen in der Öffentlichkeit passiert. Robert Enke war einer der wenigen Fußballprofis der mir sympathisch war. Er war keiner dieser Großkotz-Profis. Nur er kann wissen warum er das getan hat. R.I.P. und viel Kraft für die Hinterbliebenen, denn für die ist es am schlimmsten!

  3. Leider kann man nicht in einen Menschen hineinsehen, sonst könnte man auf so etwas vorher reagieren. Wobei er ja in Behandlung war, aber eine stationäre Behandlung verweigert hat, weil er Angst hatte, die Öffentlichkeit könnte etwas mitbekommen.

    Vielleicht ändert sich dadurch etwas in der Wahrnehmung, dass Depressionen einfach eine Krankheit sind!

  4. fahnenmeier sagt:

    Es ist furchtbar tragisch wie man trotz angebotener Hilfe und Fürsorge in eine solche Lage geraten kann. Schlimm genug, dass ein Mensch solch einen Weg nehmen muss um wieder frei zu sein. Hätte er es vorher gewusst, was er dadurch seiner Familie und Verwandten antut, hätte er wahrscheinlich diesen Schritt auch nicht getan.
    Mein Mitgefühl gilt der Familie, Verwandte und den Fans von H96.
    Und ich stimme Bomber Manolo zu: Hoffentlich ändert sich was!

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