Japan; das Land der aufgehenden Sonne hat eigentlich viel zu bieten: eine großartige  Kultur wie z.B. die Samurai; die Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen, die Geishas, den Fuji, einen extravaganten Baustil, Sushi, mehrere Erdbeben sowie die daraus entstandenen Strahlungslecks!

Und jeder von uns hat wohl schon mal einen Japaner gesehen, oder?
Meistens wohl in der Nähe irgendeiner unserer Sehenswürdigkeiten, die Canon Kamera gezückt, die Frau posierend vor der Linse um dann möglichst schnell dem Touristguide hinterher zu hecheln, welcher den ultimativen Auftrag hat die Gruppe „Germany in three days“ zu führen. Japaner hatten schon immer keine Zeit. 😉

Nun aber gibt es seit ein paar Jahren den Trend in der Bundesliga sich einen Japaner anzuschaffen. Natürlich nicht als Fotografen, sondern als Fußballspieler. Nun ja, der Japaner ist in Sachen Sport bekannt für sein Aikido, Kendo, Karate, Jiu Jitsu, Judo oder Sumo. Doch auch für diese Sportarten benötigt man Schnelligkeit und Reaktionsvermögen. Und spätestens seit der WM 2002 in Japan/ Südkorea wusste man auch in Europa das man selbst im Land Godzillas auch Fußball spielen kann. Also war es nur eine Frage der Zeit bis Kaiser Akihito seine Kämpfer in die weite Welt verschickt.

Angefangen hat es aber laut meinen Recherchen bereits im Jahre 1977:

Erster Japaner war Yasuhiko Okudero, welcher zwischen 1977 und 1980 beim 1.FC Köln, zwischen 1980 und 1981 bei Hertha BSC und nach einer kurzen Pause bei Werder Bremen zwischen 81 und 86 spielte.

Es folgten Kazuo Ozaki (83-85 in Bielefeld, 88-89 auf Pauli); Naohiro Takahara (2002-06 für den HSV, 2006-08 für Frankfurt); Junichi Inamoto (07-09 für Frankfurt); Shinji Ono (07-10 für Bochum) und Okube (08-09 für Wolfsburg).

Aktuell spielen in der ersten Fussball- Bundesliga 9 Japaner in 9 Vereinen:

  • Makoto Hasebe, VFL Wolsburg, Mittelfeld, seit 2008
  • Atsuto Uchida, Schalke 04, Abwehr, seit 2010
  • Kisho Yano, SC Freiburg, Sturm, seit 2010
  • Shinji Kagawa, Borussia Dortmund, Mittelfeld, seit 2010
  • Haijme Hosogai, FC Augsburg, Mittelfeld, seit 2011
  • Yuki Otsu, Borussia M’gladbach, Mittelfeld, seit 2011
  • Takashi Usami, FC B*** M***, Mittelfeld, seit 2011
  • Shinji Okazaki, VFB Stuttgart,  Sturm,  seit 2011
  • Tomoaki Makino, 1. FC Köln,  Abwehr, seit 2011

Somit haben die Vereine Bremen, Hannover, Bayer 04, Hoffenheim, Hertha, Kaiserslautern, Mainz und der HSV derzeit keine japanischen Spieler.

STOP … einen habe ich ja vergessen, unseren Club.

Doch das könnte sich schon bald ändern. Wie ich vor zwei Tagen auf goal.com lesen musste, ist unser Club nun auch auf den Geschmack von ehemaligen Anime- Lesern gekommen. Demnach ist der 1.FCN an Hiroshi Kiyotaki, offensiver Mittelfeldspieler vom japanischen Erstligaclub Cerezo Ozaka interessiert. Doch wie das ja immer so ist … es wird wohl nicht so schnell gehen wie gewünscht, da der 23- Jährige noch einen Vertrag bei Ozaka bis 2013 hat.

Da der Club nicht gerade im Geld schwimmt, wird die erste Nürnberger Verpflichtung eines Japaners wohl noch warten müssen. Doch anscheinend folgt nun auch der Club dem Trend der Liga und geht ins ferne Land mit dem roten Punkt auf der Flagge. Schaden kann es nicht, denn wenn ich mir die Qualität eines Kagawa, Usami, Uchido oder Hasebe ansehe, steckt wohl noch viel Potenzial in Japan, dem Land aus dem Takeshi’s Castle kam …


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4 Kommentare zu “Jedem sein Japaner!”

  1. Ich wäre mehr dafür, dass Tsubasa, Wakashimazu und Wakabayashi zum Glubb kommen! 🙂

    Mehr hier: Captain_Tsubasa

  2. Muffi8 sagt:

    Aber nur wenn beim Glubb dann der berühmte Tigerschuss trainiert wird und nicht mehr auf ebenerdigen Plätzen gespielt wird sondern bergrauf und bergrunter.

  3. magic sagt:

    @bomber was willst du mit wakabayashi?? auf torwartposition haben wir keine probleme 😀

  4. @ Magic: Trotzdem, schließlich klettert Wakabayashi auf das Tor, springt von der Querlatte ab und taucht so jede Flanke herunter! :-))

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