Das war eine recht anständige Leistung aber leider ohne Erfolg, so wie damals im DFB-Pokal: Der 1.FC Nürnberg verliert ziemlich genau ein Jahr nach dem 0:2 im Pokal gegen Wolfsburg wieder 0:2 gegen den Werksverein. Das Spiel in diesem Jahr verdeutlichte, dass sich gegenüber dem Dezember 2017 nur die Vorzeichen geändert haben. Die Verhältnisse gegenüber “Golfsburg” sind so ziemlich gleichgeblieben und haben wohl auch dem letzten Fan im Stadion vor Augen geführt, dass ein Klassenerhalt an ein kleines Wunder grenzen dürfte. Man muss nicht in fränkischen Fatalismus verfallen und alles infrage stellen, was Bornemann, Meeske, Köllner & Co. rund um den FCN aufgebaut haben, denn das haben wir alle vorher gewusst. Aber ich bin schon beim Fazit, also der Reihe nach.

Der Glubb wollte mitspielen, gab sich Mühe, die Aufstellung hatte ein paar Ãœberraschungen parat. So spielte unser stärkster Stürmer Mikael Ishak nicht von Anfang an, obwohl offenbar nicht verletzt. Dafür Petrak, Pereira, Zrelak und Palacios am Feld (Erras, Goden, Kerk mit Ishak auf der Bank). Ob das nun eine Bestrafung für den laschen Auftritt in der “bösen Stadt” oder eine neue Spielidee war, kann ich nicht sagen.

Zu Beginn Chancen auf beiden Seiten: Bredlow 2x stark gegen Ginczek, Zrelak verzieht seinen Schuss später leider. Danach etwas Leerlauf, Wolfsburg aber immer latent gefährlich. Beim FCN dann kurz vor der Pause noch mal Möglichkeiten: Petraks Schuss zischte nur knapp über das Lattenkreuz. Schade, Halbzeit 0:0.

Ernüchterung nach FCN-Niederlage gegen Wolfsburg

Sieht auf den Rängen wieder aus wie in der 2. Liga

Nach der Pause wieder Leerlauf und viele Fehler auf beiden Seiten, bis Weghorst auf einmal den linken Nürnberger Pfosten traf! Dann war Pereira über links durch, umspielte seinen Gegenspieler und schlenzte den Ball am langen Lattenkreuz vorbei! Oh, mann! Klar, geht so ein schönes Ding rein, biste der King, aber so schimpfte jeder warum er nicht flach abschloß!

Der Gegenzug: Arnold auf Ginczek und der gegen 3 Mann und unseren Torwart mit einem Flachschuss ins rechte Eck! 178 mitgereiste VW-Mitarbeiter aus dem Häuschen (siehe Bild)!

Kann der FCN noch mal zurückkommen? Naja, ein großes Feuerwerk wurde es nicht mehr, aber einmal jubelte die Nordkurve noch mal, aber Zrelak war wohl hauchdünn im Abseits gestanden. In der Nachspielzeit dann Brekalo mit der Entscheidung (90 + 3)! Aus!

Fazit:

Seit 10 Spielen ist der Glubb nun sieglos und das Tabellenende rückt unaufhörlich näher. Der VFL war für meinen Geschmack heute echt schlagbar, aber unsere Jungs entwickeln kaum wirkliche Gefahr fürs gegnerische Tor. Ishak so lange draussen zu lassen, hab ich auch nicht wirklich verstanden.

Erschreckend für mich die Unzulänglichkeiten unserer Spieler. Nur zum Beispiel (ohne mich auf einen Spieler einzuschießen): Misidjan hat bei ungefähr 8 Flanken jedes Mal den ersten Wolfsburger am kurzen Pfosten getroffen, meist den stämmigen Brooks. Erstligist hin, Zweitligist her, dass kann man als Fussball-Profi schon mal schaffen da ordentlich zu flanken.

Unerwartet gut für mich Bauer, der einige saubere Aktionen nach vorne hatte. Die Pause hat ihm scheinbar gut getan.

Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 11:11, Ballbesitz 46%:54%, Zweikampfquote 43%:57%, Ecken 6:3, Laufleistung 117km:118km. Die Torschussstatistk sagt nichts über die Qualität der Schüsse aus, Casteels musste sich kaum mal schmeissen.

Es bleibt dabei: Die Luft wird dünner, es muss mal wieder ein Sieg her!

ReVoSprung +/- 0:

Da wir die ersten des Spieltags waren, muss das hier am Samstag aktualisiert werden.

Fans: 

Schöne Stimmung von den Ultras, viele haben Ihre Wollmützen aus München wieder mitgebracht und insgesamt 29.000 Zuschauer bei dieser Kälte im Stadion. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass WOB kaum Gästefans mitbringt.

Am Dienstag gehts nach Gladbach und am Samstag vor Weihnachten kommt dann Angstgegner SC Freiburg ins Max-Morlock-Stadion. Wir brauchen jetzt echt Punkte, um in Ruhe Weihnachten feiern zu können!

Alles für rot-schwarz


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1 Kommentar zu “FCN – Wolfsburg 0:2! Ein Klassenunterschied wie im Pokal vor einem Jahr!”

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