Es geht endlich wieder los! Diese langweilige Sommerpause, während der man mit der Familie das Wochenende verbringen muss, is endlich vorbei! 😉 Nur Spaß, denn einige genießen diese Zeit ohne aufregende Glubb-Termine.

Andere regen sich in der sog. Vorbereitungszeit trotzdem zu Glubb-Terminen auf, nämlich wenn der Ruhmreiche eines dieser Testspiele nicht wie ein Wirbelwind in Barca-Manier unglaublichhoch zu Null gewonnen hat. Sondern, so wie leider in diesem Jahr, gegen unterklassige Teams – in der Fanwahrnehmung Dorfvereine – unentschieden oder gar verloren vom Platz schleichen musste. Sogleich wird das berühmte Deppen-Zitat von Klaus Schamberger wiederholt, aber immer nur die erste Hälfte, die Sache mit dem “aber iech mooch nern” wird verschwiegen. Eher wird sogar so weit gegangen, dass man die, die sich mit einer Dauerkarte für die neue Spielzeit eingedeckt haben, als zum Glubb passende Deppen bezeichnet.

Im positiven Fall, wie z.B. im Frühjahr 2014, als große Vereine in der Vorbereitung besiegt wurden, brach die Euphorie los: Doch noch ins internationale Geschäft? Ob die Gegner mit B- oder C-Teams angereist sind, war dabei völlig irrelevant. Hätte man zu der Zeit Anmeldungen für Europapokal-Flüge angenommen, es wären bestimmt welche eingegangen. 😉

So sind wir Fans nun mal, aber welchen Wert haben Testspiele wirklich?

Man misst sich in diesen Spielen mit Teams in unterschiedlichen Entwicklungs- bzw. Trainingsphasen. Obendrein werden ständig die Mannschaften umgestellt, die Systeme verändert und unerfahrene Spieler herangeführt. Ergebnisse werden nicht (oder kaum) über die Zeit gerettet oder erzwungen. Und über dem ganzen steht dann noch die Tatsache, dass Nationalspieler – meist also die besseren im Team – im Urlaub sind.

In Anbetracht dessen sollte das Ergebnis eines Tests absolut zweitrangig sein! Die Leistung, die Bewältigung von Spielsituationen und die Leistungen von Neulingen sollte wichtiger sein. Gut, bei einem sind wir uns wohl trotzdem alle einig: Gegen unterklassige Gegener sollte in jeder Konstellation gewonnen oder zumindest nicht verloren werden! Die individuelle Qualität sollte hoch genug sein, sollte.

Trainer im Allgemeinen und auch unser René haben da schon einen vernünftigeren Blick auf das Ganze, wie das schöne Weiler-Zitat beweist: “Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen und noch viel Arbeit vor uns!” Was natürlich nicht heisst, dass man im Falle eines 6:0-Sieges bis zum Saisonbeginn Däumchen gedreht worden wären.

Aber in einem Punkt widerspreche unserem René, denn Testspiele müssen auch gegen weit unterklassigere Vereine gespielt werden, damit man sich positiv in der Fläche zeigen kann. Den ein oder anderen Fan freut es und nicht zu verachten: In den Wochen danach sind in den Schulen nicht nur widerliche Telekom-Trikots zu sehen, sondern auch Glubb-Trikots mit Unterschriften bei den Kiddies angesagt. Das ist nicht zu verachten. 🙂

Was heisst das nun also?

Natürlich besuchen wir weiterhin die Testspiele unseres Vereins und freuen uns, wenn sie gewinnen. Nur Niederlagen nehmen wir nicht mehr so ernst, ok? Wir sollten das so machen, wie diese Turniere vor der Saison wie Telekom-Cup und Ligapokal. Keinen interessierts, aber wer gewinnt, feiert es wie ne Meisterschaft! 😉

Natürlich aber sollte die Vereinsführung auf Erkenntnisse reagieren, wie z.B. bei Schwächen auf gewissen Positionen durch entsprechende Spielerkäufe entgegenwirken!

Denn völlig klar: Wie auch immer diese Spiele ausgegangen sind, zum Ligastart sind sie vergessen. Da zählts gegen gleichwertige Mannschaften, die mit A-Teams in gleichen Entwicklungs- und Trainingsphasen antreten. 

Hoffen wir also, dass der FCN es genau umgekehrt zu 2014 macht: Nämlich in der Vorbreitung versagen, in der Liga dominieren! 🙂

Auf eine erfolgreiche Glubb-Saison!

Euer “Glubb-Zler”
(Mit der Treue-Dauerkarte für drei Jahre verpflichtet) 😉


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1 Kommentar zu “Saisonstart: Die Bedeutung von Testspielen”

  1. Das sehe ich genauso. Die Vorbereitung ist nur zum Testen da – wichtig ist doch dann in der regulären Saison. Also einfach mal locker durchatmen und mit gelassener Zuversicht die Punktspiele angehen. Solange wir als 12. Mann in der Nordkurve hinter unserem Club stehen, wird das schon werden. Auf eine gute Saison – wer weiß, wo wir am Ende landen werden. Wir sind der Club! http://wp.me/p4rcSz-bR

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