Wieder mal ein Glubbspiel am 02.02., dem Murmeltiertag! Da fällt den meisten Leuten natürlich der Film “Täglich grüßt das Murmeltier” ein, dem Glubberer selbstredend der 02.02.2007, als Saenko, Schroth und Vittek einen 3:0-Sieg über den FC Bayern rausballerten! Gute Vorzeichen für den FCN auch in 2019? Sagen wir es so: Is Punxsutawney ist es dann immer wichtig, ob Phil das Murmeltier seinen Schatten sieht. Beim FCN war heute auch viel Schatten, aber eben auch einiges an Licht, sodass man sich etwas mit den Fans versöhnen konnte. Der 1.FC Nürnberg spielt gegen Werder Bremen 1:1 und verlässt den letzten Tabellenplatz. Man ist eben genügsam geworden in Nürnberg.

Das Spiel begann heute erstmal mit einer Schweigeminute. Man gedachte den beiden 16jährigen aus Heroldsberg, die an der S-Bahn-Station Frankenstadion nach einem Discobesuch während einer Schlägerei von einem Zug erfasst wurden und aus dem Leben gerissen wurden. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei den Angehörigen.

Dann wurde Fussball gespielt und der Glubb zeigte sich verbessert. Bremen kam nur selten zur Entfaltung oder zu gefährlichen Abschlüssen, der FCN allerdings auch nicht. Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Pause, Leibold musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben.

Nach der Pause aber dachten viele wieder an “täglich grüßt das Murmeltier”: Die Gäste zündelten und nebelten das Stadion ein, und plötzlich führte der erste größere Fehler zu einem Tor für die Gäste. Tja, kennen wir alles schon.

Anders aber diesmal, dass die Truppe sich aufbäumte (gut, tat sie schon öfter), aber dass es diesmal Hand und Fuss hatte! Angetrieben vor allem vom schon als “Fehleinkauf bzw. -Leihe” abgestempelten Matheus Pereira, der einige überragende Pässe spielte. Den Torschrei hatte die Nordkurve schon auf den Lippen, als jener Pereira vor dem Tor mal abzog und Hanno Behrens bei Nachschuß den Ball neben das Tor setzte.

Dann aber immer wieder Steilpässe auf links auf Valentini, der die gesamte Bremer Hintermannschaft aushebelte! Leider kam an Valentinis Querpass vor dem Tor keiner ran und Werder konnte klären. Aber so gings weiter!

Leider viel zu spät wurde dann Mikael Ishak, wohlgemerkt unser gefährlichster Stürmer, in der 82. Minute eingewechselt. Fünf Minuten später wars wieder Pereira der ihn steil schickte und der Schwede netzte gekonnt ins lange Eck gegen die Laufrichtung des Torwarts ein! Mega-Jubel! Ishak sprang auf den Zaun und “badete” in der rot-schwarzen Masse! Dafür sah er leider gelb.

Dann aber hatte er Glubb wieder die Hosen gestrichen voll. Denn statt so weiter zu machen und Chancen zu kreieren, um vielleicht doch nen Sieg einzufahren, ließ man sich von Bremen hinten einschnüren. Dann was aus. Der Punkt hilft uns kaum weiter, aber er is gut für die Stimmung!

Fazit:

Vielleicht haben Trainer ja doch mehr Ahnung als wir Feierabend-Bundestrainer? Denn wie oft haben wir uns gefragt, was Köllner an diesem Pereira findet, dass dieser nach schlechten Leistungen immer wieder auflief. Gegen Bremen konnte man es erahnen. Davon unbedingt mehr!

Allerdings kann ich nicht verstehen, warum Ishak so lange draussen bleiben muss – aber vielleicht gibt es dafür auch eine fachmännische Erklärung, die ich irgendwann verstehen werde.

Mega Aktion im Übrigen war die Grätsche von Ewerton gegen Maximilian Eggestein, als der Shootingstar mit einem Sprung gerade noch am Schuß gehindert wurde! Sieht in der Superzeitlupe mega aus!

Eines noch: Als Mathenia nach Zusammenprall mit Gebre Selassie und kurzem Blackout (war er bewusstlos?) weiterspielte, meinten einige Köllner-Kritiker dass das unverantwortlich gewesen wäre. Schon eigenartig finde ich, wo doch immer wieder Spieler mit verbundenem Kopf weiterspielen und teilweise noch vielumjubelte Kopfballtore machen!? Aber vielleicht sucht man derzeit einfach nach Verfehlungen beim Fuchsmühler… so wie auch bei Andreas Bornemann.

Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 11:10, Ballbesitz 40%:60%, Zweikampfquote 51%:49%, Laufleistung 121:120km, Ecken 3:7. Unfassbare Laufleistung und eine positive Zweikampfquote, wir sind auf einem guten Weg – ober er noch reicht bis zum Ende der Saison, wird sich zeigen.

RelVoSprung -3 Punkte:

Die Sonntagsspiele sind nun auch rum und “leider” hat sich Augsburg durch ein 3:0-Sieg über Mainz aus dem Schneckenrennen verabschiedet. Fast hätte auch Stuttgart einen riesen Sprung gemacht, aber Freiburg konnte in der 94. Minute das 2:2 erzielen, womit es bei 3 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bleibt. Hannover ist nun Tabellenschlusslicht, nachdem Neu-Coach Doll am Freitag mit einem Heim-0:3 seinen Einstand feierte.

Fans:

Eindrucksvoll! Es waren gut 4.000 Gästefans im Max-Morlock-Stadion, die auch mit einer netten Fahnen-Choreo hässliche grün-weisse Farben in die Südkurve zauberten. Sorry Werder, aber das erinnert zu sehr an die Westvorstadt da drüben, brrr.

Unsere Ultras machten auch wieder eine Klasse-Choreographie mit den Lettern 1.FCN über die Nordkurve. Ansonsten auch hier Licht und Schatten: In der Phase nach der Pause hätte ich mir gewünscht dass kein “lalalala” kommt, sondern dass die Truppe, vielleicht sogar einzelne Akteure, hätten angefeuert werden müssen. Denn bei Marek Mintal ist es ja auch gegangen? Er es geht (völlig zurecht) auch heute noch: “Den Legendenstatus beim Glubb nimmt Dir niemand mehr! Man sieht dass der Verein Dir am Herzen liegt! Chapeu Marek Mintal”! Klasse Spruchband zur Vertragsverlängerung des Phantoms!

Gegen Ende war aber dann Stimmung in der gesamten Nordkurve, dank UN und auch nach dem Spiel wurde der Mannschaft Respekt gezollt. Das find ich gut!

Jetzt kommen zwei sehr wichtige Spiele: Im Pokal beim Zweitligisten Hamburger SV, da sind wir wahrhaftig Außenseiter als Erstligist. Und dann natürlich das Kellerduell bei Hannover 96. Hoffen wir, dass sich unsere Jungs weiter so von Spiel zu Spiel verbessern!

Alles für rot-schwarz!


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