Trainer Jens Keller feiert einen gelungenen Einstand. Der 1.FC Nürnberg zeigt sich verbessert und spielt vor allen Dingen mal wieder zu Null. Doch leider wird man in der Erinnerung an das 265. Frankenderby immer an die 90. Minute denken, als Medeiros völlig frei vor dem Fürther Tor den Derbysieg kläglich neben das Tor schob. Das wäre es gewesen, das wäre dieser Lucky Punch gewesen, den wir in der letzten Zeit leider nur bei den FCN-eSports zu sehen bekamen und der mit einem Schlag die Hinrunde hätte retten können. Nüchtern betrachtet aber ist es ein Schritt in die richtige Richtung, mehr nicht. Der Weg ist noch lang den der Glubb vor sich hat. Aber der erste Schritt ist gemacht.

In der ersten Hälfte schnürte das Kleeblatt den Glubb zeitweise in der eigenen Hälfte ein und wirbelte immer wieder durch die Abwehrreihen. Fürth hatte einige dicke Möglichkeiten, die dickste als Torjäger Daniel Keita-Ruel ein Zuspiel am zweiten Pfosten nur knapp verpasste. Ansonsten aber die Hintermannschaft um den neuen Clubtorwart Felix Dornebusch aber relativ sicher.

Aber in der zweiten Hälfte war dann nur der Glubb am Drücker, Fürth kam selten nach vorne und wenn war Dornebusch mit einer Faustabwehr auf dem Posten. Nürnberg spielte gefällig nach vorne und kam zu Möglichkeiten. 10 Minuten vor dem Ende hatte Geis eine gute Freistoß-Gelegenheit, die der Fürther Torwart aber aus dem Eck fischte. Da hatten einige schon den Torjubel auf den Lippen, so wie in der 90. Minute als der eingewechselte Medeiros glänzend freigespielt alleine vor dem Fürther Tor vergab. Dann war Schluss. Das 265. Frankenderby endet 0:0.

Fazit:

Wäre Fürth in der ersten Hälfte etwas zwingender gewesen, hätte es leicht zu Gegentoren führen können und dann wäre mein Fazit wohl anders ausgefallen. So aber ist es für mich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gerade die zweite Halbzeit zeigte das. Positiv für mich auch dass Schleusener sein Pflichtspieldebüt für den FCN geben konnte.

Statistik: Tore 0:0, Torschüsse 12:15, Ballbesitz 59%:41%, Zweikampfquote 58%:42%, Laufleistung 109:108km, Ecken 9:8. Auch die Statistik zeigt dass der Glubb ein sauberes Auswärtsspiel gemacht hat.

RelVorSprung -11

Hier fallen wir immer weiter zurück. Hamburg hat seine Pflichtaufgabe gegen Dresden mit 2:1 gewonnen, Bielefeld kam gegen Sandhausen mit 1:1 ins Stolpern und der VfB Stuttgart gewann sein Derby gegen Karlsruhe eindrucksvoll mit 3:0. Aber klar, beim Glubb wurde immer vom “Aufstieg in 2 Jahren” gesprochen.

Fans:

Das war wie immer eindrucksvoll was beide Fanlager hier entworfen haben. Während die Fürther einen riesigen Strudel auf die Tribüne zauberten, der ein FCN-Schiff einsaugte und sie sich schließlich als Piraten darstellten, hatten die Nürnberger Ultras eine andere Message: “Wir sind für euch das Buch mit den sieben Siegeln” und zeigten ein Buch mit “Nürnberg ist euer Untergang”. Gleich danach wurde eine Blockfahne mit den Apokalyptische Reitern hochgezogen und die Zaunfahne “Versucht es zu öffnen und euere Apokalypse ist nah” präsentiert.

Später dann herrlich viele Frankenfahnen und eine rot-schwarze Zaunfahne mit dem Spruch “Denn seit Anbeginn war es gewiss, dass das fränkische Land unser ist” eingebunden zwischen dem Nürnberger Stadtwappen und dem Frankenrechen. Herrliche Idee! Herrliche Bilder! Respekt für diesen Aufwand!

Nun kommt in der nächsten Woche Tabellenschlusslicht Wehen Wiesbaden ins Max-Morlock-Stadion. Dann MUSS ein Sieg her!

Alles für rot-schwarz!


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1 Kommentar zu “Frankenderby: Fürth – FCN 0:0! Glubb lässt den Derbysieg liegen!”

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