Die Vertreter der 36 Lizenzvereine der 1. und 2. Bundesliga haben heute den neuen Fernsehvertrag beschlossen, der von 2009 bis 2013 gelten wird. Kurz gesagt: Die Spieltage werden noch mehr auseinander gerissen, für den TV-Zuschauer bleibt größtenteils alles beim alten und die 2.Liga wird zum “Mittagsmagazin“!!

Großer Gewinner ist die Sportschau, die weiterhin am Samstag-Abend berichten wird und zudem nun auch am Sonntag-Abend installiert wird, sowie das ZDF. Für premiere bleibt alles beim alten und DSF ist kein Erstverwerter mehr am Sonntag. Großer Verlierer sind die Stadion-Besucher der Zweitligisten.

Am Freitag wird alles beim alten bleiben: Um 18:00 Uhr spielt die 2.Liga (3 Partien) und um 20:30 Uhr die erste (1 Partie)!

Am Samstag wirds dann englisch: Um 13:00 Uhr steigen zwei Zweitliga-Begegnungen, um 15:30 Uhr 5 Erstliga-Partien und um 18:30 Uhr das Spitzenspiel der 1.Bundesliga!

Am Sonntag ertönt ein freudiges “Mahlzeit” in 3 Stadien der 2.Liga wenn um 13:30 Uhr angepfiffen wird, um 15:30 Uhr läuft dann eine Erstliga-Begegnung und um 17:30 Uhr beginnt dann die letzte Partie an diesem Tag.

Am Montag bleibt alles wie bisher mit dem Zuschauer-unfreundlichen Montags-Spiel.

Im Fernsehen gibt es wieder alle Spiele live auf premiere – egal zu welcher Zeit! Im Free-TV (freiempfangbarem Fernsehen) gibt es die Freitagsspiele ab 22:30 Uhr im DSF (nur 2.Liga), die Samstagsspiele in der Sportschau (auch 2.Liga) und im aktuellen Sportstudio (wegen 18:30-Spitzenspiel), die Sonntagsspiele im DSF ab 19:30 Uhr (Zweite Liga) und in der Sonntags-Sportschau um 21:45 Uhr (Erstliga-Spiele). Vom Montagsspiel gibt es wieder nur in der Liveversion!

Eine Ãœbersicht gibt es hier bei kicker.de

Mehr zum Thema “DFL vergibt TV-Rechte neu” hier

Fazit: Wir müssen so schnell wie möglich aufsteigen! Spielbeginn um 13 Uhr ist eine Frechheit!


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4 Kommentare zu “Zweite Liga zum Mittagessen”

  1. […] Sonntagsspiele der zweiten Liga rücken auf 13.30 Uhr vor, die Spiele finden dann also während oder kurz nach dem Mittagessen statt, weil die beiden Spiele der Bundesliga nicht mehr zeitgleich stattfinden, sondern hintereinander. […]

  2. Arthur sagt:

    Tja, was will man machen? Aus Sicht von DFL und Vereinen ist:

    – erwünscht, wer sich nicht über hohe Eintrittspreise und unmögliche Anstoßzeiten beschwert. Man kann es sich ja auch nach dem Mittagessen mit einer Flasche Bier auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich machen, man bekommt das Produkt “Fußball” ja auch nach Hause geliefert, dafür muss man erst gar nicht ins Stadion gehen. Konsumenten also.

    – unerwünscht, wer Fußball lieber im Stadion sehen möchte und sich dennoch kritisch äußert. Also Fans.

    Dummerweise nutzen auch all die Proteste nichts, denn ein Boykott von Fans spielt den Vereinen in die Hände. Bleiben die weg, dann ist Ruhe und mehr Platz für Event-Fans. Und die brauchen natürlich ausschließlich Sitzplätze, die kann man denen deutlich teurer verkaufen. Dass das erwünscht ist zeigt ja der Umgang der Medien mit dem “Projekt Hoffenheim”. Außerdem hat es ja schonmal ganz gut geklappt, und zwar in Salzburg. Die Fans der alten Austria sind weggeblieben, dafür sind jetzt neue da, die den Schafen, ähm, dem Publikum aus Hoffenheim zum verwechseln ähneln.

    Ich habe jedenfalls für mich den Entschluss gefasst, den modernen Fußball nicht zu unterstützen. Ich habe zu lange und zu intensiv mit meinem Club mitgelitten, als dass ich mich immer mehr wie ein unmündiges Schaf behandeln lassen möchte. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich am Ende der aktuellen Saison meine Fahne an den Nagel hängen werde, wächst von Tag zu Tag.

  3. fahnenmeier sagt:

    @ Arthur:
    Es wäre sehr schade, eines unserer Urgesteine im Kreis der Fahnenschwenker nicht mehr an Bord zu haben. Soviel zu Deinen Plänen …

    Und wenn wir mal erhlich sind: Im Endeffekt trifft es am meisten die Jugendspieler, die am Samstag oder Sonntag Mittag Ihre eigenen Spiele haben. Diejenigen, die Ihre eigentlichen Vorbilder in den Stadien sehen wollen und dort erst diese Sucht nach Beifall und Ruhm entwickeln können.

    Ein Nichtfussballspieler (wie wir es doch fast alle sind) kann es sich immer noch irgendwie einteilen und erlauben, seine Freizeit nach den Terminen der BL zu planen (solange die Freundin mitmacht).
    Ändern kann man doch sowieso nichts und den DFL- Verantwortlichen ist es doch sch***egal wenn wir ein Demotransparent hochhalten, den Support verweigern oder mal 1.000 Unterschriften sammeln.

  4. “Im Endeffekt trifft es am meisten die Jugendspieler, die am Samstag oder Sonntag Mittag Ihre eigenen Spiele haben.”
    Und die ganzen Zweite-Mannschafts-Spieler, die schon immer sagten “mein Glubb is mir wichtiger als die Erste, aber foussbolln würd ich schon gerne” nicht zu vergessen! So wie ich einer bin!

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