Ich kenne meinen Glubb, sagte ich zuletzt immer wieder. Aber inzwischen wird mir das richtig unheimlich. Denn wieder ist es eingetroffen, was ich gesagt habe, diesmal sogar mit dem richtigen Tipp. Aber wie sage ich immer so schön: Den Misserfolg beim Glubb vorauszusagen ist keine sooo große Kunst. Der 1.FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen den 1.FC Köln mit 1:2 und stellt damit einen neuen Negativrekord auf: 8 Spiele nach Führung noch verloren hat in der 2.Liga noch niemand geschafft! Das es letztendlich der 3. Torwart Kukucka war, der sich ganz tragisch in der Nachspielzeit einen kapitalen Bock leistet, passt irgendwie zu den dramatischen Rückblicken zum 125. Geburtstag. Beim Glubb geht es einfach nicht langweilig. Leider wird somit auch den Kritikern rund um den Valze nicht langweilig. Diesmal wirkte sogar Miro Klose echt ratlos.
Das Spiel war keine 2 Minuten alt, da zeigte Schiedsrichter Hartmann schon auf den Elfmeterpunkt vor Reicherts Kiste. Oh mann, so schnell geht ein Matchplan dahin. Doch dann meldete sich der Kölner Keller und die Nordkurve sang „ihr macht unsern Sport kaputt“. Hartmann sah sich die Szene an und erkannte, dass sich der Kölner Lemperle selbst getroffen hat, der Elfmeter wurde zurückgenommen. Die Nordkurve „Jaaaa“ und ich „ihr macht unsern Sport kaputt“. Fand nicht jeder lustig. 😉Â
Doch der Glubb konnte sich auch danach nicht wirklich befreien oder gar Druck aufbauen. Köln hatte Möglichkeit um Möglichkeit. Martels Schuss ging über die Latte, Lemperle erläuft einen schlampigen „Rück-Kopfball“ von Janisch und in der 19. Minute war Kuckuka bereits geschlagen, doch der Ball sprang vom Pfosten zurück ins Feld und konnte gerettet werden.
Erst in der 27. der FCN: Justvan setzte Lubach in Szene, doch der schwächere like Fuss befördert den Ball links vorbei.
In der 36. Minute wirds ganz wild: Erst springt ein Schuss von Thielmann von der Unterkante der Latte wieder raus und dann versucht Waldschmidt abzustauben, doch Drexler klärt vor der Linie. Halbzeit.
Nach der Pause kommt Glubb-Talent Kusanovic zu seinem Profi-Debüt! Wunderbar! Gleich danach eine weite Flanke von Janisch, der über Umwege zu Antiste kommt, welcher den Ball direkt nimmt und im linken Eck versenkt! TOOOR! Jaa! 1:0! Sollte es doch ein kleines Wunder gegen Köln geben?
Danach Köln geschockt, braucht bis zur 64. Minute, doch dann muss Kukucka im 1 gegen 1 Kopf und Kragen riskieren und rettet bravourös!
Dann die 67. Minute und der Fehler von Jander, der vor dem Strafraum den Ball verliert. Lemperle quer auf Kainz, der nur einzuschieben braucht. 1:1. Vergleiche mit dem Fehler vor dem 3:3 in Düsseldorf drängen sich auf.
Die Schlussphase und Valentini darf seine letzten Profiminuten auf dem Platz verbringen. Hat er verdient, Respekt, Miro! Doch auf der anderen Seite machte der junge Kukucka einen dicken Fehler: Er geht völlig unnötig in ein Dribbling gegen Lemperle außerhalb des Strafraums und verliert den Ball. Der Kölner braucht nur querlegen, wo erneut Kainz leichtes Spiel hat. 1:2. Die Südkurve feiert. Und das Ganze in der Nachspielzeit.
Dann bekommen Chiumento und Porstner noch ihr Profidebüt und schließlich folgt der Schlusspfiff.
Fazit:
Schade, der junge Torwart tut mir so leid. Da bekommt er seinen Einsatz und dann so ein Ding. Die einen sagten, dass man nun wisse, warum er die Nummer 3 wäre. Andere, dass er daran wachsen wird. Ich wünsche ihm, dass es nicht zu seinem Trauma wird. Doch angeblich soll der FCN von Gladbach das Torwart-Talent Lindsay Gutaj holen, was sicherlich nicht für weitere Einsatzzeiten von Kukucka sprechen dürfte. Update: Miro Klose hat angekündigt, dass Kukucka auch in BraunschweigMiro Klose hat angekündigt, dass Kukucka auch in Braunschweig spielen wird. Ein mega Zeichen für den Jungen!
Aber für Kusanovic, Chiumento und Porstner kann ich mich uneingeschränkt freuen und sehe meinen Vorschlag, jungen Talenten Spielzeit zu geben und damit ihren Wert zu steigern, bestätigt. 😉
Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 5:23, Ballbesitz 48:52%, Zweikampfquote 37:63%, Ecken 0:8, xGoals 0,64:2,43! Die Saison plätschert wirklich einfach so aus, zu wenig Torschüsse, zu wenig Zweikämpfe. Zwei Derbysiege, ein 8:3 gegen Regensburg und nun kommt einfach zu wenig von der Truppe. Das hat diese Saison nicht verdient.
Dass „mei Jander“ solche Fehler macht, finde ich zum einen traurig, zum anderen denke ich mir, dass er dann wenigstens nicht weggekauft wird.
RelvoSprung -10/+10
Sowas hatte ich auch noch nicht erlebt. Köln springt nach dem Sieg auf 1, der HSV kann aber mit einem Heimsieg über Ulm wieder vorbeiziehen und den Aufstieg fix machen. Auf Platz 3 hat Elversberg ein starkes Zeichen gesetzt: Ein 3:0 gegen Braunschweig. Doch auch Paderborn gewann 2:1 gegen Magdeburg und liegt punktgleich auf 4.
Im Abstiegskampf eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten! Münster gewann gegen Herta BSC mit 2:0 und hat nun sogar die Westvorstadt überholt, die nun punktgleich mit Braunschweig knapp über dem Strich steht. Das wird extrem spannend.
Update: Der HSV hat nach einem beeindruckenden 6:1-Sieg über Ulm den Aufstieg fix gemacht. Is schon witzig, wie oft gesagt wurde „aber eine weitere Zweitliga-Saison überlebt der HSV nicht“ und jetzt kommt er stärker zurück denn je! Für Ulm war es leider der Abstieg.
Die Westvorstadt holte wahrhaftig ein 1:1 in Hannover und hat nun wieder Münster überholt. Nun bekommt Fü am letzten Spieltag den HSV zuhause, Münster muss nach Ulm und Braunschweig empfängt den Glubb.
Fans:
Diesmal keine Choreo, die grandiose Arbeit zum 125. Geburtstag überstrahlte eh alles! Zumal ich mir unter der Woche ein Bild machen konnte, wie phantastisch die Ultras Nürnberg organisiert sind. Unfassbar wie sie es schaffen, junge Menschen so zu motivieren, dass sie in ihrer Freizeit Zaunfahnen sortieren, Aufkleber zählen oder Getränke kaufen fahren. Hat mich ziemlich geflasht, das muss ich schon zugeben.
Ansonsten überstrahlte der Abschied von Urgestein Enrico Valentini den gesamten Abend! Mit seinen Kindern zog er alleine über den Platz und bedankte sich bei den Fans. In der Nordkurve angekommen, erklomm er die Kanzel der Ultras und hielt eine bewegende Rede: „Vor Euch steht ein kleiner Junge, der den großen Traum von Euch allen hier leben durfte“ und dass er dankbar ist, dass er die vergangenen 8 Jahre hier spielen durfte. Er wird als U14-Trainer sein Feuer hoffentlich weitergeben.
Danke, Valle! Alles Gute!
Die Kölner waren in beeindruckender Zahl nach Nürnberg gekommen und beschwerten sich auf Plakaten, dass die DFL die 300km-Regel nicht eingehalten hat. Denn eigentlich sollte „unter der Woche“ kein Auswärtsfan mehr als diese Distanz der Städte bewältigen müssen. Sollte wirklich mehr darauf geachtet werden.
Nun geht es für den FCN zum letzten Auswärtsspiel nach Braunschweig und nicht wenige Fans fordern, dort mit der „A-Jugend aufzulaufen“. Ob das was mit dem Fernduell der Westvorstadt um den Relegationsplatz zu tun hat, kann ich nur spekulieren. 😉
ich persönlich wäre hier eher für einen Glubb-Sieg, denn das wäre ein versöhnliches Ende!
Alles für rot-schwarz
@glubb_blog_de folgenDas war der absolute Partycrasher und sehr bezeichnend: Der neunmalige Deutsche Meister 1.FC Nürnberg feiert seinen 125. Geburtstag vor knapp 50.000 Zuschauern in einem ausverkauften Stadion, in das gut 10.000 Fans per Fanmarsch durch die Frankenmetropole wanderten – aber verliert dann gegen etwas, was sich “Elversberg” nennt, 5x weniger Einwohner hat als der FCN Mitglieder hat und im Stadion nicht mal einen Stehplatz-Block füllen kann. Aber gerade das ist nun mal die Wahrheit in diesen Tagen.
Wir Glubberer leben ohnehin gerne in der Vergangenheit und an einem Geburtstag soll man auch mal zurückblicken, aber wir sind gerade meilenweit entfernt von dieser großartigen Vergangenheit. Dass uns Teams wie Freiburg und Mainz überholt haben, war vor 10 Jahren mal ein richtiger Aufreger. Inzwischen sind es Heidenheim, Kiel und eben Elversberg – und die Aufregung ist nicht mehr so groß.
Gewöhnen wir uns daran?
Vor 25 Jahren hat der 1.FC Nürnberg seinen 100. Geburtstag gefeiert, ich war dabei. Bei der Geburtstagsfeier in der Frankenhalle ist Klaus Schamberger aufgetreten und hat uns ob der langen Reden gefragt, ob wir alle “an belzigen Hindern beinander” hätten und Michael A. Roth hat die Erzählungen eines Meisterspielers abgewürgt. So meine Erinnerungen.
Die Mannschaft war damals knapp am Wiederaufstieg 2000 gescheitert, nachdem man 1999 in letzter Sekunde “legendär schrecklich” abgestiegen ist (“Hier ist Nürnberg. Wir melden uns vom Abgrund.“. Gerade zum Hundertjährigen war der Glubb “gerade mal nicht” in der 1. Bundesliga, ärgerlich. Im Jahr drauf, 2001 gelang es dann aber, sogar als Meister.
Hätte damals einer gesagt:
Beim 125. Jubiläum steht der FCN solide auf dem 10. Platz in der 2. Liga und hatte die letzten 6 Jahre nichts mehr mit dem Aufstieg in die erste Liga zu tun – eher mit dem Abstieg in die 3. Liga.
Ich hätte vermutet, dass sich ca. 15.000 Zuschauer ins Stadion verirren und man den Geburtstag feiert mit “es war einmal”, wie ein Opa im Altersheim, der aus dem Rollstuhl heraus berichtet, dass er einst “der schnellste Sprinter in Deutschland” war.
Umso erstaunlicher ist es, dass das Spektakel verglichen mit dem Jahr 2000 ungleich größer ist. Einen Fanmarsch gab des damals nicht und an eine Choreo über das ganze Stadion kann ich mich auch nicht erinnern.
Vielmehr kann Nürnberg in dieser Saison auf bisher 36.600 Zuschauer im Schnitt blicken, was der beste Schnitt in der Zweitligageschichte des Altmeisters überhaupt ist. Gewöhnen wir uns also doch daran?
Klose und Chatzialexiou haben viel verändert
Ein Stück weit ist es natürlich Gewohnheit, dass die 1. Liga Hoffenheim, Pauli, Kiel, Bochum und Union Berlin in der Tabelle stehen hat. Und wer weiß, vielleicht kommt in 2 Wochen auch noch der SV Elversberg dazu.
Größtenteils ist es aber der neue Schwung des 1.FC Nürnberg. Der neue Weg mit begehrten Talenten in der Liga zu spielen – diese Talente aber auch zu bekommen, weil man wieder einen guten Namen hat. Dass diese Spieler dann ab und an zu einem größeren Verein wechseln ist normal, aber dann klingelt wenigstens richtig die Kasse, sodass man nahezu gleichwertigen Ersatz holen kann. Das war nicht immer so.
Diesen Weg habe ich erst in der Halbzeitpause gegen Elversberg gelobt und ich bleibe dabei. Auch wenn die Enttäuschung gerade ziemlich groß ist, von “diesem Dorf” vorgeführt worden zu sein.
Wie gelingt ein positiver Blick?
Was kann einen also positiv stimmen, außer Klose und Chatzialexiou? Nun, das wäre zum einen der Unterbau.
Jugenden, die wieder in den angesagte Ligen spielen und auch dort Talente halten können.
Eine U23, die in diesem Jahr zwar in der Regionalliga gegen den Abstieg spielte (am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt gefeiert), aber regelmäßig junge Spieler liefert.
Eine gesunde Finanzlage, die zwar noch lange nicht rosig ist, aber zumindest keine größeren Sorgen oder gar Lizenzauflagen verursacht.
Und natürlich eine Fanbase, die zahlreich und treu bei Spielen dabei ist.
Außerdem konnten wir zwei Derbysiege mit 7:0 Toren feiern und sind schon jetzt “Frankenmeister”! Na wenn das kein Grund zum Feiern ist!
Alles Gute, mein lieber 1.FC Nürnberg. Auf die nächsten 25 Jahre!!
PS: Ich werde in ein paar Tagen auf 40 Jahre Clubfan zurückblicken können. Unfassbar, aber dieser Verein hält einen jung! 😉
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Meinen Spielbericht vom 3:3 in Düsseldorf schloß ich mit den Worten “Leider gehe ich davon aus, dass uns Elversberg einen Strich durch die Rechnung machen wird. Tja, Ihr wisst ja: Ich kenne meinen Glubb!” In der Tat tue ich das. Die Partycrasher aus Elversberg ließen uns nur eine Halbzeit träumen, dass der große 1. FC Nürnberg seinen 125. Geburtstag gebührend feiern kann. Dann setzte es eine weitere Niederlage nach Führung, 25 Punkte hat der Glubb in dieser Saison schon “verspielt”. Der 1.FC Nürnberg verliert gegen den SV Elversberg mit 1:3 und beendet die Saison nun endgültig im Niemandsland. Ob die “Tabellenkosmetik” noch durchgeführt werden kann und das “Saisonziel einstelliger Tabellenplatz” noch gelingen kann, darf nach den letzten Leistungen bezweifelt werden.
Das ausverkaufte Haus war noch durch die gigantische Choreografie über das gesamte Stadion noch mit sich selbst beschäftigt, als die Teams schon auf dem Rasen standen. Dann startete sofort die Schlagabtausch. Waren die Elversberger vielleicht noch zu Beginn etwas beeindruckt, so legten sie das schnell wieder ab. Doch auch der Glubb forsch, so hatte Emreli den ersten Torabschluß zu verzeichnen. In der 18. Minute aus der Drehung.
Davor hatte sich der SVE durch die Nürnberger Hälfte kombiniert. Die gefühlvolle Flanke auf Aslani konnte aber Janisch per Kopf klären. Erst nach 20 Minuten verflachte die Partie etwas, aber Nürnberg blieb gefährlich.
Dann die 44. Minute: Caspar Jander hebt einen Ball gefühlvoll in den Strafraum, Antiste nimmt den Ball mit dem Kopf an und setzt einen Fallrückzieher ins lange Eck! TOOOR! TRAUMTOOOR! Wahnsinn! SO muss das 1300. Zweitligator des 1.FC Nürnberg aussehen! So soll man sich an ihn erinnern!
Das 1000. Zweitligator des 1. FC Nürnberg erzielte übrigens Mikael Ishak in einem Spiel gegen Eintracht Braunschweig 2017.
Nach der Pause hatte der Glubb gleich eine Möglichkeit nach einer Ecke durch Drexler, aber dann “war der Stecker gezogen“, wie Miro Klose hinterher sagte. Ab da brachte der Glubb nichts mehr zustande.
In der 52. Minute eine Ecke von Elversberg weit in die Mitte des Feldes geschlagen, wo Elias Baum alle Zeit der Welt hatte, den Ball anzunehmen, etwas zu laufen und ihn dann in den Winkel zu schweißen. 1:1. Das nächste Traumtor. Einige meinten, dass Reichert den haben müsse, weil er fast dran war, aber die Sportreporter sprechen ihn von Schuld frei: “Unhaltbar”.
Jetzt war Nürnberg wieder geschockt. Nur 10 Minuten später verlagert der SVE den Ball auf die rechte Seite, wo jener Baum wieder völlig frei stand – diesmal sogar im Strafraum – und das Ding diesmal ins lange Eck bolzte. 1:2.
Nahezu gleich war die Szene wenig später auf der anderen Seite, als Soares den Ball durch einen saarländischen Fehler völlig frei im 16er bekam, diesen aber in die Nordkurve schlug.
In der 79. konnten der SVE wieder durch die Nürnberger Hälfte kombinieren, Sahin setzt Zimmerschied in Szene, der den Ball einmal nach rechts bewegt und ins lange Eck trifft. 1:3.
Stimmung im A..! Beim Glubb durften Valentini und Benjamin Goller noch mal ran, aber das wirkte eher wie ein Hilferuf von Klose, der damit vielleicht sagen wollte “ich hab nix mehr entscheidendes auf der Bank!” Dann wars aus.
Fazit:
Das ist schon hart, wenn man 25 Punkte nach Führung hergibt. Hätte man nur ein Drittel davon eingetütet, stünde man jetzt auf Platz 3! So aber ist der KSC auf Platz 9 drei Punkte enteilt und von hinten drückt die Hertha. Das mit dem einstelligen Tabellenplatz wird denke ich nix mehr.
Erstaunlich, wie diese Truppe, nach der echt guten 1. Hälfte wieder so einbricht. Wie in Düsseldorf… oder gegen Paderborn… oder in Regensburg….
Ist es die Fitness? Denn dass sie eigentlich die Qualität haben, zeigen sie in der ersten Hälfte. Dass mit Tzimas und Castrop zwei Unterschiedsspieler fehlen, dürfte sicherlich auch ein Grund sein. Oder ist es ein anderer Grund?
Statistik: Tore 1:3, Torschüsse 12:10, Ballbesitz 50:50%, Zweikampfquote 59:41%, Ecken 2:4, xGoals 0,82:0,75! Denn hier sieht es nach einer guten Leistung aus, aber der Gegner war einfach brutal effektiv – oder effizient?
In jedem Fall ist es sehr schade, denn der Glubb reißt grad mit dem Hintern die gute Saison mit zwei Derbysiegen wieder ein.
RelVoSprung -7/+13
Es scheint wirklich zu passieren, dass der HSV wieder in die 1. Liga aufsteigt. Denn nach dem 4:0-Sieg in Darmstadt stehen sie an der Tabellenspitze, da Köln gegen Regensburg nur zu einem 1:1 kam. Die Oberpfälzer sind damit abgestiegen.
Auf dem 3. Platz nun Elversberg, da scheinbar kein anderer will. Paderborn noch eher, nach einem 2:0-Sieg auf Schalke, was mal wieder einen Trainerrauswurf bei den Knappen erzeugte. Düsseldorf dagegen schaffte in Braunschweig nur ein 2:2, währen Magdeburg gegen Münster ein 0:5 zuhause bezog.
Am Tabellenende ist damit fast alles gesagt: Regenburg als Letzter ist bereits abgestiegen, Ulm kann nach einem 1:2 zuhause gegen Hannover auf für die 3. Liga planen und Münster scheint in die Relegation zu müssen – es sei denn, die Westvorstadt holt keine Punkte mehr. Denn die sind plötzlich auch wieder gefährdet.
Fans:
Das war der absolute Wahnsinn! Mal wieder! Schon morgens um 7:32 Uhr war der Bahnsteig in meinem Ort voller Glubberer, später war der Zug in rot-weiß. Dann in der U-Bahn nur Glubberer und dann am Lozenzer Platz kam man nicht die Treppe hoch, weil zuviele Leute da waren. Ausnahmezustand! Dann setzte sich die Masse in Bewegung, die Königsstrasse entlang, am Hauptbahnhof vorbei in die Südstadt und dann zur Regensburger Strasse, wo an der Ecke zur Hans-Kalb-Strasse der Bus mit ehemaligen Clubspielern wartete: Marek Mintal, Rainer Zietsch, Robert Vittek, Thomas Brunner, Tomáš Galásek, Marc Oechler, Thomas Ziemer usw. Rapha Schäfer und Chhunly Pagenburg sieht man dagegen ja öfter, da beide im Aufsichtsrat sitzen.
Dann im Stadion waren Fähnchen und Zettel im gesamten Stadion verteilt. Dann wurden zu “Mein Herz schlägt für den FCN” die Fähnchen präsentiert und geschwenkt. Die goldenen Doppelhalter ergaben den Schriftzug “125 Jahre 1.FC Nürnberg”. Es ist kaum in Worte zu fassen, überragend! Um so schäbiger von der Sportschau, dass sie im Spielbericht die Choreografie NICHT gezeigt haben. Wahrscheinlich war hier wieder der BR federführend und man muss froh sein, dass nicht ein Luchs eingeblendet wurde! 😉
Nun kommt der 1.FC Köln am kommenden Freitag ins Max-Morlock-Stadion. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht darf ja Tzimas doch noch mal vor den Nürnberger Fans spielen. Die Gerüchteküche brodelt ja seit Wochen und behauptet, dass der neue Verein des jungen Griechen dahintersteckt. Allerdings ist ein Stürmer ohne Spielpraxis auch nix. Wir werden es sehen. Einstelliger Tabellenplatz wäre schon schön für Klose und seinen Glubb. Diese über weite Strecken geile Saison hätte es verdient. Schließlich sind wir jetzt schon sicher “Frankenmeister“.
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder Jan!
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Achja, unser Glubb. Zum ersten Mal in seiner Zweitligageschichte verspielte der Ruhmreiche einen 3:0-Vorsprung und lässt seine Fans fassungslos zurück. Alle seine Fans? Nein! Ein unbeugsamer Manolo hat schon in der Halbzeitpause bei Tipico auf Unentschieden gestellt. Tja, ich hatte da so eine Ahnung. Der 1.FC Nürnberg spielt bei Fortuna Düsseldorf 3:3-Unentschieden, ein Ergebnis das ohne Spielverlauf sicherlich jeder Glubberer akzeptiert hätte. So aber wird allerorts der sagenumwobene „Depp“ bemüht und die Saison schon mal abgehakt. Naja, das Thema „Aufstieg“ habe ich hier schon letzte Woche gestrichen, aber es gilt immer noch den einstelligen Tabellenplatz zu festigen bzw. zu erreichen.
Der Glubb spielte toll mit beim Aufstiegsaspiranten Düsseldorf, versteckte sich nicht und hatte Chancen. In der 19. Minute kombinieren die Rheinländer gut durch die Nürnberger Hälfte, in der Mitte wird Johannesson angespielt, doch bevor dieser abschließen kann, kommt Danilo Soares ins Bild geflogen und grätscht ihm den Ball vom Fuss! Mega Aktion!
Gleich danach ein schöner Konter: Emreli auf Justvan, der zieht unwiderstehlich in den Strafraum ein und zieht ab. Kastenmeier kann den guten Schuss nur nach rechts abwehren, wo Antiste goldrichtig steht und ins leere Tor abstaubt! TOOOR! 0:1! Yeaaa!
Der FCN blieb aber dran, konterte weiter die Fortunen aus! Emreli läuft alleine auf Kastenmeier zu und versucht mit der linken Spitze zu lupfen, doch sein Schuss streicht um Zentimeter am Pfosten vorbei.
Kurz vor der Pause drückt F95, Jander spritzt dazwischen und spielt sofort einen Steilpass auf Emreli, der sich noch hinter der Mittellinie befand. Torhüter Kastemeier war aufgerückt und steht mitten im Feld, so dass der Clubstürmer mit einem Lupfer nur aus 35 Metern das leere Tor zu treffen braucht! TOOOR! JAA! 0:2! Wie geil! Eilt zur Gästekurve und zeigt seinen Jubel mit den “zugehaltenen Augen”.
Wie ich meine Halbzeitpause verbracht habe, erwähnte ich bereits in der Einleitung. Wie erwartet kam Düsseldorf wütend aus der Kabine. Der eingewechselte Appelkamp zwingt Reichtert nun immer wieder zu Paraden.
Dann die 61. Minute: Siebert passt bei einem Querpass vor dem eigenen Sechzehner nicht auf, Jander geht dazwischen und legt auf Antiste. Dessen Schuss wird abgefälscht und fällt genau vor die Füße des lauernden Justvan, der per Volleyabnahme ins linke untere Eck trifft! TOOOR! 0:3! Wahnsinn! Das muss doch die Entscheidung sein!
….wenn man nicht der Glubb ist. Denn Trainer Thioune bringt Danny Schmidt in die Partie. Nur 4 Minuten später belagern die Düsseldorfer den Nürnberger Strafraum, Schüsse zischen von links nach rechts, bis irgendwann Schmidt seinen Kopf dazwischen hält. Nur noch 1:3.
Jetzt das berühmte Momentum auf Seiten der Fortuna. Drei Zeigerumdrehungen später schlägt Appelkamp einen Freistoß vor das Nürnberger Tor, Siebert trifft per Kopf nur den Pfosten, doch Schmidt steht goldrichtig und staubt zum 2:3 ab. Er ist nur 7 Minuten auf dem Platz!
Jetzt wechselt Klose und bremst die Drangphase der Heimmannschaft etwas, bringt mit Karafiat für Antiste einen weiteren Verteidiger. In der 78. Minute fängt Reichert eine Flanke und wirft sofort auf Jander, der das anzeigt. Doch Appelkamp holt sich genau diesen Ball in einem stürmischen Zweikampf (ich denke das ist kein Foul) und schlenzt den Ball aus 20 Metern sehenswert ins lange Eck. Tor. 3:3. Das darf doch nicht….
Aber noch war Zeit auf der Uhr und die Fortuna drängte. Der Glubb wird doch nicht… tut er auch nicht. Reichert hält in der 93. Minute einen strammen Schuss von Brederode und sichert somit wenigstens den Punkt.
Fazit:
Der Glubb is einfach der Glubb. Keiner hätte was erwartet in der Merkur Spiel-Arena, ok, kaum einer. Doch dann zeigt der FCN sich eiskalt und abgebrüht und führt schnell hoch. Um gerade dann, da alle Fans langsam beginnen zu glauben, das wieder mit den Hintern einzureissen. Das ist echt hart.
Reichert hat nach seinen Fehlern gegen Paderborn heute wieder ein solides Spiel gemacht, auch wenn ich immer finde, es sieht doof aus, wenn er sich gar nicht bewegt, wie beim 3:3. Torhüter wie Kahn und Köpke sind immer geflogen und konnten ab und an unmögliche Bälle parieren. Ich weiß nicht, ob er beim 3:3 den Ball nicht sieht, wirkt leider doof und ist Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker.
Ansonsten haben mir Justvan und Jander sehr gut gefallen, auch wenn letzterem der Ballverlust zum 3:3 anzukreiden ist. Die Club-Verteidigung hat ebenso ein tolles Spiel gemacht, leider wurden sie für 20 Minuten zum Hühnerhaufen und machen die ganze Leistung zunichte. Leider hat sich Emreli den Mittelhandknochen gebrochen und wird wohl ausfallen.
Statistik: Tore 3:3, Torschüsse 23:8, Ballbesitz 59:41%, Zweikampfquote 58:42%, Ecken 7:0, xGoals 2,19:2,13! Das zeigt, dass Düsseldorf schon ein ziemliches Feuerwerk auf unser Tor abgebrannt hat. Fällt das 3:3 nicht, hätte jeder die Parallelen zum Sieg beim 1.FC Kaiserslautern gezogen.
RelVoSprung -5/+16
Hier hat sich für den FCN gar nichts verändert. Leider fiel er auf den 10. Platz zurück und sollte schleunigst wieder gewinnen, sonst wird das mit dem einstelligen Tabellenplatz nichts!
Das Schneckenrennen an der Tabellenspitze geht weiter! Sowohl Spitzenreiter Köln (1:0-Niederlage in Hannover), als auch der Zweiter HSV (1:2 gegen Karlsruhe) verlieren knapp vor Saisonende. Magdeburg bleibt auf 3, hat aber “nur” einen Punkt bei Hertha ergattern können. Einen Punkt hinter dem Relegationsplatz stehen nun einfach 4 Vereine mit 49 Punkten! Spannend isse schon die 2. Bundesliga!
Am Tabellenende dagegen ist großes Aufbäumen angesagt! Jetzt nicht vom Letzten Regensburg, die gegen Braunschweig nur zu einem 1:1 kamen und damit nicht von der Stelle kommen. Eher vom SSV Ulm, die ihr Auswärtsspiel in der Westvorstadt mit 1:0 gewinnen konnten und nun auf den Relegationsplatz springen konnten. Münster rutschte nach einem 1:1 gegen Darmstadt auf einen Abstiegsplatz.
Fans:
Einfach mega! Ja, ich wiederhole mich, aber es ist so! Unter dem Motto “Gelebte Tradition durch Fans und Verein” hab es wieder einige Situationen dargestellt. Ich meine die Hexe erkannt zu haben, die dereinst immer gerufen wurde, um das Abstiegsgespenst zu vertreiben, aber auch die Schlachtenbummler aus den 1920ern und die Freundschafts-Kutten aus der Schalke-Choreografie. Aus glaube ich Grethlein entdeckt zu haben, der gerade den Rundbrief der Ultras liest.Â
Nun steht am kommenden Sonntag die 125-Jahr-Feier des 1.FC Nürnberg beim Heimspiel gegen Elversberg auf dem Plan. Ab 8 Uhr morgens werde ich auch ich mit unterwegs sein und an Wanderungen sowie Choreos teilnehmen. Ich frage mich ja schon, wie die Ultras diese geilen Choreos aus Lautern und gegen Paderborn noch toppen wollen, aber ich bin mal gespannt.Â
Hoffentlich ist Tzimas wieder fit und darf auch spielen. Leider gehe ich davon aus, dass uns Elversberg einen Strich durch die Rechnung machen wird. Tja, Ihr wisst ja: Ich kenne meinen Glubb!
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder Sebastian und Fahnenmeier!
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Schade, aber das sollte es jetzt gewesen sein mit den Träumereien. Der 1.FC Nürnberg verliert zuhause das Verfolgerduell gegen den SC Paderborn mit 2:3 und nun muss auch ein Optimist erkennen, dass die Breite im Kader einfach fehlt und uns Ausfälle von Leistungsträgern härter treffen als andere Teams, die ernsthaft um den Aufstieg spielen können. Ohne jetzt das Fass aufzumachen, was Elversberg besser gemacht hat, war es diesmal auch ein Unglücksfall, der einen Schock im Glubb-Spiel hinterließ: Jens Castrop hat sich in einem Zweikampf derart am Knie verletzt, dass für ihn die Saison nun vorbei ist. Es war also das letzte Mal, dass wir den ihn im Clubtrikot gesehen haben. Dennoch sollte der FCN in den restlichen Spielen punkten um Kloses Ziel des einstelligen Tabellenplatzes nicht aus den Augen zu verlieren.
Dabei hatte es so schön angefangen: In der 5. Minute kann Julian Justvan Emreli steil schicken, der den Paderborner Keeper umkurven und zum 1:0 eingrätschen! TOOOR! 1:0! Emreli macht da weiter, wo er in Kaiserslautern aufgehört hat! Klasse gemacht!
Nun kam natürlich Paderborn besser ins Spiel, aber noch sprangen keine Chancen raus. Doch dann die 14. Minute: Jens Castrop vertritt sich in einem Laufduell und drückt das Knie einmal durch. Er fällt und zeigt sofort an, dass was passiert ist. Betreuer kommen auf den Platz, bandagieren sein Knie und dann wird wir unter stehenden Ovationen hinausgetragen. Herzerwärmend noch, dass Trainer Klose zu seinem Spieler geht und ihn auf der Trage umarmt. Schleimer kam ins Spiel, die junge Truppe aber sichtlich geschockt. (Update: Außenbandteilruptur im Kniegelenk)
Nur 2 Minuten nach Schleimers Einwechslung, also nachdem das Spiel aufgrund der Verletzungspause weiterlief, eine Ecke für Paderborn und Scheller kann aus kurzer Distanz einköpfen. 1:1. Reichert sah hier nicht gut aus, wie auch die gesamte Hintermannschaft, weil Paderborn “geschickt” den Torhüter zugestellt hat. Er wollte rausgehen, wurde geblockt und konnte so das Tor nicht verhindern.
Bis zur Pause passiert dann nicht mehr viel, aber wenn, dann ist es eh nur der SCP.
Nach der Pause sofort der nächste Schock: Ansah kann an der Strafraumgrenze spazieren und abziehen. Reichert hatte auf die andere Ecke spekuliert und wird von dem wuchtigen Schuss in kurze Eck überrascht. 1:2. Janisch hätte blocken müssen, klar, dennoch war der Schuss nicht unhaltbar. Ohje.
Denn auch jetzt brennt der FCN kein Feuerwerk ab. Erst in der 73 Minute ist es Justvan, der auf Emreli flankt, doch leider wird dieser dermaßen bedrängt, dass er Ball weit daneben geht.Â
Nur 5 Minuten später kann Paderborn durch Curda viel zu leicht über rechts in die Nürnberger Hälfte eindringen, vors Tor flanken. Reichert kommt raus, hat den Ball aber lässt ihn wieder fallen. Michel, der zufällig vorbeigekommen war, braucht ihn nur noch ins Tor spitzeln. 1:3. Schade, Junge. Aber das passiert.
Klose wechselt noch mal wie wild, doch der Glubb bleibt harmlos. Erst in der Nachspielzeit kann Emreli eine Justvan-Ecke aus 5 Metern ins Tor befördern! TOOOR! 2:3….. aber leider ist kaum noch Zeit auf der Uhr. Der SCP spielt es gekonnt runter. Heimniederlage.
Fazit:
Nein, Leute, da kommt zu wenig von der Bank. Den Ausfall von Knoche konnte Gruber super kompensieren, Tzimas zu ersetzen ist schwer für Emreli, auch wenn er heute 2 Tore gemacht hat. Aber er beschäftigt einen Gegner nicht über 90 Minuten, wie es der Grieche immer gemacht hat. Castrop zu ersetzen war für Schleimer einfach zu viel, auch wenn man ihm zugute halten muss, dass er auf links spielen musste, was er nicht gewohnt ist.
Dazu kam, dass Torhüter Reichert heute nach seinem Sahnetag in Kaiserlautern und der ersten Berufung in die Elf des Spieltags, heute einen gebrauchten Tag erwischte. Bei den ersten beiden Gegentoren zu wenig Hilfe von seinen Vorderleuten, das dritte geht aber klar auf ihn. Besonders ärgerlich, dass wenn ihm dieser Lapsus nicht passiert, man vielleicht nur Emrelis Treffer in der Nachspielzeit noch glücklich einen Punkt holen kann und das Stadion feiert. Aber der Kerl ist noch sehr, da ist sowas mal drin. Er wird daraus lernen und daran wachsen. Kein Zweifel!
Statistik: Tore 2:3, Torschüsse 3:16, Ballbesitz 59:41%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 3:7, xGoals 0,73:1,27! Das ist der Grund, warum ich eben “glücklich” schrieb. Diese Torschussanzahl grenzt an eine Frechheit in einem Heimspiel, dafür haben wir uns noch ganz passabel aus der Affäre gezogen.
Für die restliche Saison halte ich es nun mit den Clubfokus, die anregten, dass der Glubb nun Spielern aus der U23 eine Chance geben soll. Sie sollten mal in den Kader rutschen, womit man ihnen ein Zeichen für die Zukunft geben könnte. Zusätzlich dazu finde ich, dass der Glubb damit auch den Wert seiner Spieler steigern könnte, denn bisher hat man “Amateure” in der U23, danach wären es “Zweitligaspieler mit X Einsätzen”. Klar, damit ist jetzt nicht gemeint, die Saison abzuschenken. Aber bevor ich einen Janni Serra spielen lassen, der sowieso weg ist – und kein Leistungsträger wie Tzimas und Castrop (ok, die spielen auch nicht) ist, dann nehm ich doch lieber so einen Jungen mit. Auch wenn die U23 ja noch um den Abstieg in der Regionalliga spielt.
RelVoSprung -5/+16
Ja, ich weiß. Eben schreib ich noch, dass alles vorbei ist, und nun rechne ich die Punkte zur Relegation vor. Aber das gehört nun mal dazu, so einfach ist das.Â
Denn wir haben einen neuen Tabellenführer: Der 1.FC Köln steht nach einem 3:1 gegen Münster an der Spitze. Der HSV muss auf zwei runter, da man auf Schalke nicht über ein 2:2 hinaus kam. Auf drei nun wieder die Magdeburger, die ein 3:0 über Regensburg feiern konnten.
Damit sind die Oberpfälzer weiterhin Letzter, hinter Ulm, die zuhause gegen Hertha 2:3 verloren und eben Münster. Die Eintracht aus Braunschweig meldet sich nach einem 2:0-Erfolg über Kaiserslautern eindrucksvoll aus dem Abstiegsrennen ab. Wahnsinn.
Der Blick auf die Westvorstadt zeigt eine 1:0-Niederlage in Karlsruhe und ordentlich Beef mit den eigenen Fans. Die NN berichtet, dass seit dem Plakat “Derbyversager” sollen die Spieler nicht mehr vor den Fanblock gehen, sich demonstrativ wegdrehen (wie Hrgota nach seiner Ehrung) und nur noch der Haupt- und der Gegentribüne winken. Also ehrlich, Ihr Zicken. Das gab es in Nürnberg auch schon, dass man Derbys verloren hat. Da gewinnt man mal wieder und dann versöhnt man sich mit den Fans, mein Gott! Gegen Nürnberg kann man schon mal 7:0 verlieren! 🙂
Fans:
Hier ziehe ich abermals den Hut! Die Choreografie war so beeindruckend, dass die Berichte im TV die Meinung vermittelten, das wären schon die Feierlichkeiten zum 125. Geburtstag gewesen! Unter den Motto “Von großen Siegen und unfassbaren Dramen” gab es wie in Kaiserslautern besondere Szenen in der Fankurve. Auf meinem Bild kann man Schleusener und Wiesinger nach dem Sieg in der 2020-Relegation in Ingolstadt erkennen. Aber auch Rapha Schäfer mit dem DFB-Pokal 2007 ist zu erkennen, wie auch Günther Koch mit seinem legendären Satz “Hier ist Nürnberg, wir melden uns vom Abgrund“, mit dem er seine Radioreportage beim Abstieg 1999 nach einer Schalte eröffnete. Wirklich überragend, ich hoffe, ich kann mal eine Übersicht aller Szenen präsentieren.
Die Gäste aus Paderborn waren auch mit einer Choreo angereist, aber mit einem großen Osterhasen, wenn ich das richtig interpretiere (Bild siehe oben). Doch für einen Aufstiegskandidaten und möglichen Erstligisten ist das relativ peinlich. Aber naja, wenn Hoffenheim und Wolfsburg dort oben rumbolzen dürfen, wer will die Paderborner daran hindern. 😉
Für den Glubb geht es nun am kommenden Spieltag zum nächsten 20:30-Spitzenspiel nach Düsseldorf zur Fortuna. Vielleicht gelingt uns ja das gleiche Kunststück wie in Lautern und wir gewinnen – Reichert wird wieder der alte sein und außerdem sind Knoche sowie Antiste wieder dabei.Â
Alles für rot-schwarz
@glubb_blog_de folgenAuswärtssieg mit dem eigenen Bus! Es gibt wenig, was schöner ist! Der 1.FC Nürnberg hat das Spitzenspiel des 29. Spieltags beim 1.FC Kaiserslautern mit 2:1 gewonnen! Dass dieser Sieg nach den vielen Chancen der Pfälzer als “glücklich” zu bezeichnen ist, darf der FCN gerne so akzeptieren, denn nicht nur für mich war das Spiel einfach so ziemlich das Gegenstück zur Niederlage in Regensburg. Die xGoal-Werte dürften sich ziemlich ähneln, aber dazu beim Fazit mehr. Für Trainer Miro Klose war es die erste Rückkehr an den Betzenberg als Trainer, dementsprechend emotional war es für ihn am Abend. Aber auch hier zeigte er wieder, wie sicher er gewiefte Reporterfragen umschiffen kann. Ein wunderbarer Tag mit toller Stimmung im Bus wurde auch noch mit einem Sieg gekrönt. Einfach herrlich!
Ich mag ja das Fritz-Walter-Stadion, es ist schön eng und auf den hohen Rängen (zweitgrößte Stehplatztribüne Deutschlands) kommt gut Stimmung auf. Beide Fanlager präsentieren aufwändige Choreografien, während sich der Anpfiff verzögerte, weil das Tor vor den Gästeblöcken noch geflickt werden musste. Der Glubb startete mit Mahir Emreli für den weiterhin verletzten Stefanos Tzimas im Sturm und im Mittelfeld ersetzte Jens Castrop den gesperrten Caspar Jander.
Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts, es ging hin und her. In der 9. Minute rumpelt plötzlich Ache alleine auf Reichert zu, doch der kommt rechtzeitig aus dem Tor und entschärft die Szene.Â
Dann Ecke für Nürnberg in der 14. Minute. Mal wieder kurz ausgeführt (wer hat sich darüber vor kurzem beschwert?) und Lubach flankt nach einer tollen Körpertäuschung in die Mitte, wo Fabio Gruber sich hochschraubt und per Bogenlampe ins lange Eck einköpft. TOOOR! 0:1! Sehr geil, Männer! Ich hatte mir hier ohne Bestbesetzung nichts ausgerechnet, vielleicht geht ja doch was? Leider war der Torjubel etwas verzögert, weil man das Überschreiten der Torlinie aus der Ferne nicht sehen konnte… bissl schade, fand ich, vielleicht bekommen wir ja noch was zu sehen, wenn Nürnberg auf das Tor vor uns spielt.
Lautern nun geschockt, versuchte immer wieder anzurennen, aber wirklich gefährlich wurde es erst kurz vor der Pause. Ritter zieht einen Freistoß scharf und halbhoch aufs Tor, Reichert pariert bravourös und Gruber drischt den Ball aus der Gefahrenzone. Der Glubb kann die Führung mit in die Pause nehmen.
In der zweiten Hälfte der FCK nun mit viel Wut im Bauch! Ritter in der 50. aus spitzem Winkel, wieder ist Reichert zur Stelle. In der 52. ist es Ache der Reichert prüft, Reichert im Nachfassen zur Stelle und gleich danach wieder Ritter, der vom Ausrutscher von Gruber profitiert und aus 5 Metern abziehen kann: Endstation Reichert.
Dann die 68. Minute und etwas Entlastung für den FCN. Emreli bekommt einen Ball in der Zentrale, umkurvt geschickt Alidou und wuchtet den Ball in den langen Torwinkel! TOOOR! 0:2! Wahnsinn! Da war er, der ersehnte Torjubel, der diesmal wie eine Explosion war! Was für ein Traumtor des Aserbaidschaners!
Nun waren wieder die “Ritter-Spiele” angesagt: In der 70. per Freistoß und Reichert fliegt sehenswert ins richtige Eck! Die nachfolgende Ecke wird nach innen getreten und Lubach bekommt den Ball an den abgespreizten Arm: Elfmeter.Â
Ritter hat nun endlich die Chance Reichert zu überwinden und verlädt den Schlussmann. Nur noch 1:2. Jetzt war die Stimmung bei den Heimfans zurück und das Momentum beim FCK.
Ache und Ritter jagen jeden Ball auf das Nürnberger Tor, immer ist Reichert zur Stelle. Nur einmal ist er chancenlos, doch der Gewaltschuß springt von der Latte auf die Torlinie und dann raus! Glück des Tüchtigen könnte man hier sagen.
In der 81. wieder etwas Entlastung. Freistoß von halblinks kommt vors Tor, wo der eingewechselte Flick völlig blank steht, doch den Ball eher abtropfen lässt, statt zu schießen. Oh mann, das wäre es gewesen für den Jungen!
Jetzt wirft Kaiserslautern alles nach vorne! In der 91. Minute steht plötzlich Ache alleine vor Reichert und jagt die Kugel über das Tor! Riesenmöglichkeit!Â
Danach bringt der FCN ziemlich abgebrüht das Spiel über die Zeit. Nach 97 Minuten kam dann der Schlusspfiff! AUSWÄRTSSIEG!!
Fazit:
Eine absolute Traumpartie von Jan Reichert, den ich am Montag vor dem Spiel noch beim LivePodcast von KaDepp zu einem Selfie auffordern konnte. Vielleicht hat ihn das so gestärkt! 😉
Aber natürlich müssen wir auch über das Traumtor vom Emreli herausheben! Was für ein Ding, das mich etwas an sein Tor beim HSV erinnerte. Freut mich auch für den Jungen, der nach seinem Wechselversuch schon bei einigen Fans “unten durch” war. Aber auch Castrop hat wieder ein mega Spiel gemacht, wie auch Gruber als Knoche-Vertretung.
Die Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 25:5, Ballbesitz 64:36% (Regensburg war 35:65%), Zweikampfquote 39:61% (Regensburg war 50:50%), Ecken 12:2, xGoals 2,89:0,76 (Regensburg war 0,36:1,30)! Unfassbare Begegnung, aber scheinbar kam der Glubb über die Zweikämpfe ins Spiel. Darum müssen wir uns für den Sieg nicht entschuldigen.
Nun natürlich zu Miro Klose, der seine Truppe top eingestellt hat. Auf eine Reporterfrage bezüglich der Lauterer Choreo wich er geschickt aus. Diese zeigte nämlich Fußball spielende Kinder mit dem Text “Kinder der Stadt spielten Kanälches uff de Gass” und jeder wird wohl ahnen, dass damit Klose als eines dieser Kinder gemeint war. Doch Klose antwortet auf die Frage, dass beide Fanlager tolle Choreografien gezaubert hätten und gerade die Nürnberger die ihrige ja weit herbringen konnten. Sehr geschickt finde ich, denn wenn man als “Heimkehrer” von den ehemaligen Fans gefeiert wird, das kann schnell zornige Reaktionen heraufbeschwören. Wir erinnern uns an Jan Koller in Dortmund 2008.Â
RelVoSpung -3/+16 Punkte:
Unfassbarer Spieltag! Ich hab einfach NULL Punkte im Tippspiel gemacht! Aber gut, lieber hab ich null Punkte und der Glubb gewinnt, als andersrum. Aber im einzelnen: Der HSV bleibt Tabellenführer, obwohl er zuhause 2:4 gegen Braunschweig verlor. Ist schon wieder Frühling in Hamburg? 😉 Aber auch Köln konnte nicht vorbeiziehen, weil man in der Westvorstadt nur 1:1 spielte – auch wenn wohl ein ziemlich eindeutiger Elfmeter nicht gegeben wurde. Dritter ist nun Elversberg nach einem 3:1-Sieg in Hannover.
Am Tabellenende scheinen sich die genannten Braunschweiger selbst aus dem Schlamassel zu ziehen, denn der Sieg in Hamburg beschert ihnen Platz 15. Münster ist dagegen nun auf 16 abgerutscht, da man gegen den KSC nur zu einem 1:1 kam. Dahinter kann sich Ulm nun Hoffnung auf die Relegation machen nach dem 1:0 über Magdeburg, deren Fans sich auf der Heimfahrt in Schnaittach völligst daneben benommen haben! Regensburg bleibt Letzter, trotz eines 2:0-Sieges über Schalke 04… “Schalke und der FCN” kann man da nur sagen. 😉
Fans:
Das war geisteskrank! Im positiven Sinn! Die Choreo der Heimfans habe ich weiter oben schon thematisiert. Aber was die Nürnberger da gezaubert haben war echt der Hammer! Unter dem Motto “Geschichten von Helden und Dieben” wurden verschiedenen Personen erinnert, wie natürlich Jan Kristiansen, dem Pokalsieg-Helden von 2007, Max-Morlock im Auto nach der Meisterschaft 1961 und Souleymane Sane. Aber auch Sven Oberhof und Ingo Böbel waren zu sehen, ich glaube auch Timo Gebhart gesehen zu haben. Ich hätte heute unglaublich viele Bilder einstellen können, unter dem Beitrag stelle ich noch ein paar rein.
Dazu aber eine super Stimmung, die bis zu uns hoch auf den 18.4 schwappte! Einfach der Wahnsinn!
Nun kommt am nächsten Samstag der SC Paderborn ins Max-Morlock-Stadion, die heute zuhause gegen Düsseldorf verloren, aber auch noch im Aufstiegsrennen dabei sind. Hoffentlich sind beim Glubb dann wieder Tzimas (zusammen mit Emreli) und Jander dabei? Wollen wirs hoffen – und hoffen wir auch noch auf 3 Punkte für unseren FCN, damit danach auf dem Nürnberger Volksfest schön gefeiert werden kann!
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Danke für die Bilder Fabi, Paddi und Domi
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Tags: Bus, Clubspiel, Kaiserslautern
Das war gestern ziemlich schnell eine klare Angelegenheit: Beim FCN fehlten neben Tzimas auch Knoche, Drexler und Castrop (Gelbsperre). Gegen diesen starken HSV hätten wir in Bestbesetzung eine Chance, aber so? Nach 16 Minuten dann auch noch ein Mann weniger? Tja. Der 1.FC Nürnberg verliert gegen den Hamburger SV mit 0:3 und erteilt Träumereien für ganz oben eine Absage. Das alles hätte man so hinnehmen können, wenn nicht dieser eine Spieler sich über andere erheben hätte müssen: Dompé zeigt was ein überragender Fussballer er ist, aber was menschlich alles fehlt. Später dazu mehr.
Der Spielbericht ist schnell erledigt. Nürnberg versucht nach vorne zu kommen, hat durch Justvan eine Schusschance, aber dann gewinnt Mikelbrencis ein Laufduell und passt den Ball vors Tor, Gruber kann abwehren. Dann schießt Königsdörfer, wieder abgewehrt, doch direkt vor die Füße von Dompé, der abzieht, Reichert hätte ihn sicherlich gehalten, doch Lubach fälscht ihn unhaltbar ins eigene Tor ab. 0:1. Dompé zieht seinen Jubellauf vor die Nordkurve (ok, das Tor fiel da halt nunmal), posiert vor den Nürnberger Fans (naja, hat Uzun auch mal beim KSC gemacht, sollte man trotzdem nicht tun, ist respektlos) und deutet dann noch auf verschiedene Personen in der Nordkurve (geht gar nicht und wird eigenartigerweise in keinem TV-Bericht gezeigt). Ich weiß nicht, Großkotzigkeit? Minderwertigkeitskomplex? Darf jeder selbst entscheiden. Ich finde, das hat so ein starker Spieler nicht nötig. Zurecht sieht er die Gelbe Karte wegen unsportlichem Verhalten.
Danach natürlich bei jedem Ballkontakt von ihm gellendes Pfeifkonzert im Max-Morlock-Stadion. Während Antiste in der 14. Minute der Ball verspringt und er versucht mit einer Grätsche ihn wieder zu holen, doch er erwischt Elfadli und sieht Gelb. Der VAR schaltet sich ein und nach Überprüfung der Bilder erhöht Schiedsrichter Gerach auf glatt Rot, da er mit offener Sohle den Gegenspieler trifft.
Dompé derweilen dribbelt weiter, scheinbar aufgestachelt durch einen Bericht des Clubfokus, bei dem der Hamburger aber offenbar nur die Überschrift gelesen hatte. Laut BILD soll er schon vor dem Anpfiff Janisch mit herabwürdigenden Gesten beleidigt haben. Vielleicht hat er das doch nötig?
Doch es kam wie es kommen musste, der 19jährige Janisch konnte Dompé nie wirklich stoppen. In der 37. Minute zieht der Franzose in den Strafraum ein, spielt Doppelpass mit Reis und jagt den Ball ins lange Eck. 0:2. Nun war die andere Seite der Nordkurve dran, wenn auch nicht mehr so provokant gejubelt wurde.
Ärgerlich zudem, dass der FCN 6 Minuten davor seine beste Möglichkeit hatte: Lubach mit einem Schuss, abgefälscht und Karafiat, der im Fallen den Ball auf das Tor bringt, doch Heuer Fernandes kann mit dem Fuss klären.
Bis zur Pause hätte der HSV erhöhen können, doch Reichert pariert 3x bravourös.
Nach der Pause passierte lange nichts, doch dann sah Jander seine 5. Gelbe, für ein Foul an ihm selbst. Aber Elfadli bleibt auf dem Rasen liegen, da zieht Schiri Gerach den Karton. Klose redete nach dem Spiel deshalb lange mit dem Referee, auch wenn das an Janders Sperre gegen Lautern nichts ändert.
Der HSV kombiniert weiter, vergibt viele Chancen, von denen auch viele von Reichert pariert werden. Dann wird Glatzel eingewechselt und jeder weiß, was geschehen wird. In der 84. Minute steigt er am höchsten und nickt eine Ecke von Dompé in die Maschen. 0:3. Der eben eingewechselte Flick ist wieder der unterlegene Gegenspieler bei einem Kopfballgegentor.
Dann plätscherte das Spiel so langsam aus. Dompé wurde ausgewechselt und wählte die Jubelrunde durch die von Hamburgern vollbesetzte Südkurve. Dann wars geschafft. Für die Nürnberger Spieler gab es von der Nordkurve dennoch Applaus.
Fazit:
Der Unterbau des FCN ist zu schwach für einen Aufstieg, das weiß jetzt wenigstens jeder. In Bestbesetzung können wir oben ranschnuppern, aber bei ein paar Verletzungen ist der Ofen aus. Da fehlt noch einiges, wenn man sich mit Teams wie dem HSV vergleicht, den der Ausfall von Selke überhaupt nicht jucken musste. Scheinbar sind die Hamburger in diesem Jahr echt bereit für den Aufstieg.
Miro Klose und sein Team sind Profi genug, nicht Träumereien nachzuhängen, wie Fans das tun, sondern klar an der Entwicklung der Mannschaft zu arbeiten. Die Einwechslung von Flick, den „Verlierer von Regensburg” werte ich als klares Zeichen an den Spieler: „Ich schreib Dich nicht ab“. So muss das laufen, auch wenn Flick wieder einen entscheidenden Kopfball verlor – ok, es fiel ein Tor drauf, aber entscheidend für den Ausgang des Spiels war das nicht mehr.
Erschreckend dagegen unsere Offensive ohne Tzimas. Schleimer mag ich ja, aber er ist ein Stürmer eines „Zweitliga-Vierzehnten“, für höhere Tabellenplätze kommt da zu wenig. Emreli konnte nach seinem Wechselversuch auch nichts mehr zeigen. Das wird schwer für die nächste Saison adäquaten Ersatz für Tzimas zu finden.
Statistik: Tore 0:3, Torschüsse 9:24, Ballbesitz 40:60%, Zweikampfquote 46:54%, Ecken 7:7, xGoals 0,67:2,76! Jo, das zeigt deutlich, was das für ein Brett war und es hätte deutlich höher ausfallen können. Glücklicherweise hatte Torhüter Reichert heute einen guten Tag!
RelVoSprung -5/+14
Dieser Spieltag präsentiert einen neuen Tabellenführer. Der Hamburger SV steht nach der beeindruckenden Leistung in Nürnberg nun ganz oben, der 1.FC Köln rutscht nach einem 0:1 zuhause gegen Hertha auf 2 ab. Auf Platz 3 nun wieder Magdeburg, die Kaiserslautern 2:0 besiegen konnten.
Auf den anderen Seite der Tabelle wittert Braunschweig nun wieder seine Chance. Nach dem überraschenden 3:2-Sieg gegen Paderborn ist man nun punktgleich mit Münster auf Platz 15 (1:0 in Düsseldorf verloren). Ulm bleibt nach der 2:1-Niederlage aus Schalke auf 17 und Regensburg verlor 6:0 in Elversberg – unfassbar, dass wir in der Oberpfalz verloren haben.
Die Westvorstadt verlor 1:0 in Darmstadt.
Fans:
Ausverkauftes Haus bei herrlichem Wetter, was will man mehr. Tolle Stimmung, die Nürnberger Fans haben schnell erkannt, dass es gegen diesen HSV heute nichts wird. Die Gästefans in unglaublicher Zahl im Max-Morlock-Stadion, nahmen die gesamte Südkurve ein und hatten eine aufwändige Choreo dabei “Jedem Sturm zuwider – Die Gruppe Euer Hafen” in einem großen Transparent vom Oberrang bis zum Unterrang. Anschließend gab es ein Meer von blauen und schwarzen Fähnchen und anschließend jede Menge Pyrotechnik mit Rauchschwaden und Feuerwerk. Der Schiedsrichter musste die Partie sogar für einen Augenblick unterbrechen.
Natürlich spricht aber nun alles vom Dompé, der mit seinem provokanten Auftreten die Wut auf sich zog. Die Nordkurve bedachte ihn sogar mit einem Schmähgesang, wo es doch sonst kaum Gesänge auf einzelne Spieler gibt. Aber das war nie rassistisch. Was einzelne aus den Blöcken riefen, vermag ich nicht zu sagen, aber zumindest war es auf meinem Block so, das einer etwas in dieser Richtung schrie, aber sofort andere Fans einschritten, Respekt dafür. Denn diesen Spieler, ganz gleich wie unsportlich er sich verhalten hat, aufgrund seiner Hautfarbe zu beleidigen ist ein No-Go. Scheinbar hat es im Netz unter Beiträgen des FCN auch Entgleisungen gegeben, die der Glubb aber melden wird: “Wir lesen jegliche Kommentare! Daher haben wir die Profile zur Aufklärung an die Behörden gegeben.“
Zurück zum Fußball: Der Glubb muss nun am kommenden Samstag auf den Betzenberg zum 1.FC Kaiserslautern, die weiterhin im Aufstiegsrennen mitmischen wollen. Wird ein heißes Topspiel werden in einer Woche, ich werde mit meinem Bus vor Ort sein. Hoffentlich wird auch Tzimas vor Ort sein und wieder für den FCN treffen!
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@glubb_blog_de folgen“Der Glubb is einfach ein…” nein, ich schreibe das jetzt nicht. Obwohl man schon echt sagen muss, ausgerechnet beim Tabellenletzten, den man in der Hinrunde einfach 8 Tore eingeschenkt hat, eine Niederlage zu kassieren, geht schon echt in Richtung deppert. Die Konkurrenz hat sich gegenseitig die Punkte weggeschnappt, man hätte mit einem Sieg bis auf Platz 5 springen können und gestärkt in das Duell mit dem HSV gehen können, auch das is etz bissl deppert. Aber ich hoffe, dass jedem klar ist, dass das Schamberger-Zitat lautet “Der Glubb is a Depp, aber iech mooch nan”. Und so ist es, doch zurück zum Spiel: Der 1.FC Nürnberg verliert beim SSV Jahn Regensburg mit 2:1. Dabei reicht den Oberpfälzern nur eine starke Viertelstunde, um den Glubb völlig aus dem Konzept zu bringen.
Es fing alles so gut an, Nürnberg war sofort am Drücker und kam zu Chancen. Knoche mit einem Kopfball, den Pollersbeck über die Latte lenkte. Dann die 10. Minute, Drexler erwischt den Ball in der Mitte, spielt auf Castrop, der im Strafraum dribbelt und in die Mitte lupft, wo Antiste den Ball ins Tor bugsiert. TOOOR! 0:1! So muss das laufen.
Nürnberg blieb weiter am Drücker, immer wieder über Castrop, der für den verletzten Tzimas in die Mannschaft gerutscht ist. Leider aber, machten Sie nichts aus diesen Möglichkeiten. Gerade der genannte Castrop hätte bei seinem Chancen viel früher abschließen müssen. Zudem fiel Knoche nach einer halben Stunde verletzt aus, Flick musste ihn ersetzen. So ging man mit der knappen Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann dann mit einem Schock: Ananou schickt Ganaus auf der rechten Seite, der flach vors Tor spielt, wo Flick klären möchte, aber den Ball ins eigene Tor lenkt. 1:1. Unglücklich von Flick, aber es ist auch nicht seine Position.
Der FCN nun geschockt, bringt gar nix zusammen. Dann erläuft Hottmann den Ball auf der rechten Seite und flankt auf Ganaus, der den Ball per Kopf unter die Latte setzt. 2:1. Gegenspieler Flick sieht erneut nicht gut aus. Er bleibt verletzt liegen und muss ausgewechselt werden. Fabio Gruber kommt in die Begegnung.
Nürnberg kommt erst in der 65. Minute zurück ins Spiel. Schleimer scheitert an Pollersbeck, Antiste anschließend mit einem Nachschuß an einem Abwehrspieler. Die nachfolgende Ecke wird von Antiste verlängert, doch Gruber verpasst am langen Pfosten ganz knapp.
Klose wechselt nun weitere Stürmer ein, doch zwingend wird es nur noch einmal: In der 89. Minute kommt der Ball von rechts in den Strafraum, plötzlich steht Forkel völlig frei und kann schießen – doch leider trifft er den Ball nicht richtig, sodass diese Chance verpufft. In der Nachspielzeit passiert nicht mehr viel. Schlußpfiff.
Fazit:
Das war nix. Flick erwischt einen völlig gebrauchten Tag, war vielleicht nicht so eine gute Idee von Klose, ihn an die Position von Klose zu stellen. Aber klar, ein Trainer muss Entscheidungen treffen, die auch mal schief gehen können. Wir haben ihn gefeiert, als er mit Flick den Sieg eingewechselt hat, heute war es eben mal anders rum.
Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 8:13, Ballbesitz 35:65%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 3:6, xGoals 0,36:1,30! Aufgrund dieser Statistik würde ich Klose widersprechen, der von einer “verdienten Niederlage” sprach.
Dieses Spiel heute war sehr enttäuschend, gerade weil man nach den tollen Leistungen in den letzten Spielen mehr erwartet hatte. Aber es wird den Glubb nicht umwerfen. Es war ein Ausrutscher, hoffen wir, dass es ein Ausrutscher bleibt.
RelVoSprung -5/+17
Das war wieder ein eigenartiger Spieltag, der damit anfing, dass Tabellenführer Hamburg zuhause nicht über ein 0:0 gegen Elversberg hinauskam. Köln dagegen konnte in Paderborn 2:1 gewinnen und sich nun an den Hamburgern vorbei an die Spitze setzen. Auf Platz 3 nun der 1.FC Kaiserslautern nach einem 3:1 gegen Düsseldorf.
Am Tabellenende kann Regensburg durch den Sieg wieder das Licht am Ende des Tunnels sehen, bleibt aber weiter 4 Punkte hinter dem SSV Ulm, der einen 2:1-Sieg über Darmstadt feiern konnte. Braunschweig bleibt auf dem Relegationsplatz, obwohl man in Münster ein 1:1 erreichte.
Die Westvorstadt hatte gegen den FC Schalke schon mit 3:1 geführt, musste aber in der 96. Minute den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Schön für unsere Freunde aus Gelsenkirchen, die hatten ordentlich was zu feiern.
Fans:
Das war wieder beeindruckend! Die Nürnberger Fans waren im ganzen Stadion verteilt. Ich vermute mal, dass gut 5.000 Auswärtsfans in die Oberpfalz gekommen waren, beim Tor für Nürnberg stand gefühlt das halbe Stadion auf. Zudem wurden beeindruckende Choreos auf den Gästeblock gezaubert.
Grenzwertig dagegen wie überfüllt der Gästeblock war. Von sitzen auf dem bezahlten “Sitzplatz” ist ja auswärts eh selten die Rede, aber dass man sich im Block nicht mal bewegen kann, dass kein Durchkommen ist, weil den Fans keine andere Wahl blieb, als auf der Treppe zu stehen, halte ich für ein Sicherheitsrisiko. Denn gerade im Sitzplatzbereich befinden sich auswärts nicht nur junge, kräftige Ultras, sondern auch alte Menschen und Kinder, die dann kaum was sehen und womöglich nicht so lange stehen können. Fair fände ich, wenn diese wenigstens ganz nach oben in den Block ausweichen könnten, wo auch die Sicht nicht durch dauergeschwenkte Fahnen beeinträchtigt ist. Mir kommt es so vor, als wäre das früher möglich gewesen, was hat sich verändert? Um mich herum standen einige ältere Herrschaften, die schon angekündigt haben, sich an den 1.FCN zu wenden. Mal sehen, ob da was rauskommt.
Hoffentlich kommt am nächsten Samstag was raus, am besten drei Punkte für den Glubb, wenn der Hamburger SV im Max-Morlock-Stadion aufspielt. Schließlich ist dann ja bereits April, also der Monat in dem die Hamburger in den letzten Jahren immer den Aufstieg verspielt haben. Hoffen wir, dass sich diese Serie fortsetzen wird,
Alles für rot-schwarz
Tags: Clubspiel, Regensburg
Was für ein Fussballnachmittag, was für eine Stimmung, was für ein Sieg, was für eine grandiose Choreo, was für ein Jubel! Man kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus! Der Glubb hat seit der Saison 1977/78 nicht mehr zwei Derbys gegen Fürth gewonnen, doch Miro Klose hat es nun möglich gemacht: Der 1.FC Nürnberg schlägt die Spielvereinigung aus der Westvorstadt mit 3:0 und kreierte einen Tag, an dem fast alles stimmte: Bestes Wetter, traumhafte Choreo im Sonnenschein, ekstatischer Jubel nach 3 blitzsauberen Toren und ausgelassene Feier in und vor der Nordkurve! Der Glubb ist die Nummer 1 in Franken!
Schon vor Wochen wurden die Fans gebeten, sich beim Frankenderby schon frühzeitig auf die Plätze zu begeben. Auf jedem Platz prangte eine Anleitung, ein Regenponcho und ein farbiger Zettel. Strategisch verteilt standen Ultras, die halfen und Anweisungen gaben. Kurz vor der Legende wurden die Ponchos angezogen, was schon einen Schriftzug auf dem Oberrang ergab: DIE LEGENDE
Zu “Die Legende lebt” wurden dann auch keine Schals in der Nordkurve hochgehalten – die Ponchos standen für sich. Dann gab es sogar Unterstützung von Stadionsprecher Guido Seibelt: Die Zettel sollten abwechselnd hochgehalten werden und dann wieder heruntergenommen werden. Sodass sich auf dem Oberrang der Schriftzug “FÜR IMMER” und “DIE LEGENDE” abwechselten. Unfassbar gut!
Dann ging das Spiel los und Fürth machte Druck, wollte sich in der Nürnberger Hälfte festsetzen. Doch in der 4. Minute der erste Vorstoß des FCN. Jander mit einem Pass in die Mitte, Tzimas bewegt sich auf den Ball zu, lässt ihn aber passieren, sodass Justvan in seinem Rücken völlig frei vor dem Tor steht und den Ball ins lange Eck wuchtet! TOOOOOOR! Was für eine Explosion! 1:0 für den Glubb! Der Matchplan der Fürther dürfte zunichte gemacht worden sein. Was für ein Jubel!
Danach blieb der Glubb ruhig und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Nicht durch Fürther Schüsse und auch nicht von leichten Stürzen im Strafraum. Hrgota suchte in der 14. Minute den Kontakt – und nur den Kontakt. Jander berührte ihn, doch weder Schiedsrichter Reichel noch der Kölner Keller fielen auf die Schauspieleinlage rein. Nunja, in der AllianzArena wäre das gepfiffen worden. 😉
In der 34. versucht Itter mit dem Kopf zu seinem Torhüter zu spielen, doch Tzimas riecht den Braten und kann den Ball erlaufen und zimmert auf das Tor. Der Keeper ist noch dran, doch der Ball trudelt langsam in Richtung Torlinie. Da kommt jener Itter und rettet vor Antiste in höchster Not.
In der 39. Minute ist das Kleeblatt verletzungsbedingt in Unterzahl. Drexler setzt sich an der rechten Strafraumkante gegen Hrgota durch und passt vor dem Tor quer, wo erneut Justvan steht und den Ball ins Tor grätscht! TOOOR! 2:0! Ganz stark gemacht!
Dann die Nachspielzeit der ersten Hälfte. Einwurf für Fürth in der Glubb-Hälfte, doch Nürnberg stört früh, Jander bekommt den Ball und spielt ihn Weltklasse in den Lauf von Tzimas! Der Grieche alleine vor Noll und bleibt eiskalt. Rechts unten schlägt der Ball ein! TOOOR! 3:0! Was für ein Wahnsinn!
Nach der Pause wartete der FCN merklich ab, ob die Greuther noch mal was entgegen zu setzen hatte. Dem war nicht so. In der 60. Minute bringt Klose Nick Seidel für Karafiat, zehn Minuten später Villadsen für Janisch und Schleimer für Antiste. Alles Wechsel, deren Gründe eher bei “Spielpraxis” oder “Belohnung für Trainigseindrücke” zu suchen sind, als bei Veränderungen im Spiel.
In der 80. Minute musste Tzimas dann verletzungsbedingt raus und Emreli kam. Gelingt ihm wieder so ein Hammer, wie im Hinspiel? Leider nein,
Erst in der Nachspielzeit schafft die SpVgg den ersten Schuss auf das Nürnberger Tor: Reichert versucht einen Ball zu klären, trifft aber den eigenen Mann. Den Abpraller wuchtet Mause aufs Tor, wo sich Reichert dann mit einer Parade auszeichnen kann. Böse Zungen behaupten, dass ihm zu langweilig war im Nürnberger Tor und er auch mal was zeigen wollte.
Dann kam der Schlusspfiff! Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!!
Fazit:
Was für ein Frankenderby! Ja, ok, das der 4:0-Hinspiel-Sieg war noch geiler, aber wenigstens hab ich mir diesmal nichts gebrochen, als ich gejubelt habe – außer meiner FCN-Sonnenbrille beim 2:0. Irgendwas is ja immer. 😉
Ich bin mega stolz auf diese Truppe! Eine Spitzenleistung genau zum richtigen Zeitpunkt abgerufen! War ich am Samstag noch beim Anfeuern auf dem Trainingsgelände dabei und machte mir ernsthafte Sorgen, ob der wiedergefundenen Stärke des Kleeblatts, so entspannt war das heute.
Vielleicht liegt es auch daran, dass wir nun endlich viele Jungs in der Truppe haben, die in der Jugend schon gegen das Pflänzchen aus dem Westen ranmussten und entsprechend heißer sind, als Spieler in den vergangenen Jahren. Es gab sogar eine Gelbe gegen Nick Seidel, weil er Hrgota nach einem Torschuss, äh, Schuss in Richtung Tor, wohl verhöhnt hat. So ein Feuer gab es früher nur von der anderen Seite.
Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 6:7, Ballbesitz 56:44%, Zweikampfquote 52:48%, Ecken 1:6, xGoals 1,52:0,20! Was soll man da noch sagen, außer vielleicht “lasst nicht so viele Eckbälle zu”? 😉 Nein, ernsthaft, das ist eine grandiose Statistik. Miro Klose und Pinola scheinen irgendwas richtig zu machen! MIROLA!!
Zu den Spielern: Es freut mich wahnsinnig für Julian Justvan, dass er hier doppelt treffen konnte! Und natürlich für alle Jungs, die seit Ihrer Jugend schon davon geträumt haben, die Westvorstadt mal vor ausverkauftem Haus aus dem Stadion zu schießen!
Im Übrigen landeten 4 Nürnberger in der Elf des Spieltags: Drexler zum 1. Mal, Janisch ebenfalls, Justvan zum 3. Mal und Jander einfach zum 5. Mal in dieser Elf der BESTEN! Stark!
RelVoSprung -4/+18
Eigentlich will man bei so viel herrlichem auf unserem Platz, gar nicht mehr auf andere Plätze schauen. Aber wir tun es mal trotzdem. Denn der HSV ist weiterhin 1. nach einem überzeugenden 3:0-Sieg in Magdeburg, Köln bleibt nach dem 2:1 gegen Darmstadt auf zwei und Paderborn liegt nun auf drei, nachdem man Kaiserslautern in einem atemberaubenden Spiel 5:3 besiegt hat (Lautern hatte zwischenzeitlich ein 3:0 aufgeholt).
Am Tabellenende trennt sich langsam die Spreu vom Weizen. Regensburg nach der 1:0 Niederlage in Düsseldorf nun mit 10 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin Letzter. Ulm trotz eines beachtlichen 0:0 beim KSC weiterhin Vorletzter und Braunschweig kassierte eine 1:5-Klatsche zuhause gegen Hertha und bleibt auf 16.
Und weil ich hier immer auf die Westvorstadt schaue: Die bezog eine 3:0-Klatsche beim Nachbarn aus Nürnberg. 😉
Fans:
Was soll ich noch sagen! Jegliche Superlative habe ich ja hier schon verbraucht! Eine krasse Choreo (findet auch ein StadionVlogger IboCo bei 11Min, als die Wechsel-Choreo kommt). Hut ab vor der Planung und den vielen Helfern! Es war einfach phantastisch! Und zur Stimmung muss ich zugeben, dass wir am Oberrang in der zweiten Halbzeit einfach platt waren, wir haben uns drei mal in der ersten Hälfte verausgabt!
Nach dem Spiel wurde grandios mit der Mannschaft gefeiert, Janisch und Valentini waren am Zaun und am Mikro, stimmten Lieder an und feierten! Die Spieler schwenkten sogar die Fahnen der Fanszene und genossen das Bad in der Menge! Unfassbar geil!
Die Gästefans aus dem Westen legten passabel los mit einer “Tauziehen-Choreo” und auch mit Stimmung. Stellten dann aber zur Mitte der zweiten Hälfte den Support ein. Naja, wenn die Mannschaft keinen Bock hat, hätte ich auch keinen. Aber einige hatten wohl dennoch zu viel Energie, die sie kurzerhand an den Gästetoiletten ausließen. Bilder davon machten früh die Runde, Bürgermeister Christian Vogel spricht von einem “hohen vierstelligen Sachschaden” und berichtet, dass hier die Vereine 1.FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth zusammenarbeiten, um die Täter zu finden.
Ich würde vorschlagen, wir machen es wie St.Pauli, als damals Rostocker die Toiletten zerlegten: Im nächsten Spiel gab es nur noch DIXI-Klos! Und dazu einen Song über den Lautsprecher „Und deshalb ist das heute so, für Hansa-Fans nur DIXI-Klo“. Wer sich nicht benehmen kann?
Jetzt ist erstmal Länderspielpause, das heißt wir können den Derbysieg noch eine Woche länger feiern! Und dann geht es zum SSV Jahn Regensburg! Hoffen wir, dass unsere Jungs mit der gegen Fürth gezeigten Leistung weitermachen und einen Auswärtssieg holen! Muss ja nicht gleich ein 8:3-Sieg sein wie im Hinspiel!
Alles für rot-schwarz
Danke für die Bilder Katja und Seppe
Tags: Clubspiel, Frankenderby
Wie beim letzten Aufeinandertreffen im Preussenstadion 1964 gewinnt der FCN in Münster mit 0:1! Man des Tages heute nicht Tasso Wild, sondern Lukas Schleimer! Damals war es Derbfuß, der die perfekte Vorarbeit lieferte, heute Tzimas! Trotz aber dieser Parallelität sollte nicht vergessen werden, wie schlecht diese Partie über weite Strecken war. Es war wirklich nicht schön anzuschauen, aber Sieg ist Sieg! Der 1.FC Nürnberg schlägt Preussen Münster mit 1:0 und macht wieder einen Satz in der Tabelle. Jetzt kann man gestärkt ins Frankenderby gehen!
Frisch aus dem Skiurlaub, pünktlich zum Anpfiff zuhause, gabs leider nur Magerkost im Fernsehen. Das beste war der proppenvolle Gästeblock, der sehr laut daherkam. Münster agierte sehr aggressiv, womit die junge Truppe vom Valznerweiher nicht zurecht kam. Damit hat es also eine Woche nach Hannover die ganze Liga kapiert, wie man gegen den FCN spielen muss.
Bei Standards der Glubb gewohnt unsicher, Lorenz mit schwachem Abschluss und Kinsonbi kommt 2x nicht entscheidend hinter den Ball um ihn auf Reicherts Kasten zu bringen.
Der Glubb erst in der 30. Minute: Justvan mit einem Kunstfreistoß über die Mauer, aber leider in Höhe der Gambel an den Pfosten. Oh mann!
Nach der Pause ein toller Konter des FCN, Justvan passt in den Rückraum, doch Drexler bringt nur ein Schüsschen zusammen.
Dann wieder Münster, der junge Seidel (für Karafiat in Team) rettet ein ums andere Mal in höchster Not. Dann die 57. und Konsombi mit einem Kopfball an den Innenpfosten, von dort an Reichert und dann ins Aus! Puh! Bei HSV-F98 ging sowas gestern rein!
Dann geht es hin und her: Knoche in der 59. mit toller Aktion, aber schwachem Abschluss. Auf der Gegenseite Ex-Glubberer Pick mit einer Doppelchance, doch Reichert und dann Yilmaz retten.
Münster drückt, hat mehrere Chancen! Reichert mit dem Glück des Tüchtigen. Dann verspielt Schenk den Ball und Forkel hat das leere Tor vor sich… und verzieht. Och, komm. Als Profi? Ihr wisst, was ich sagen will…
Dann die 82. Minute und Castrop kämpft sich über die linke Seite nach vorne, bremst ab und passt in die Mitte, wo der Ball zu Tzimas kommt. Der tunnelt einen Gegenspieler, zieht in den Strafraum ein und passt mustergültig in die Mitte auf Schleimer, der das Ding in der langen Ecke versenkt! TOOOR! 0:1! Jaa! Im Stile einer Spitzenma…. nee, den Gag machen wir heute mal nicht.
Nun rannte Preussen wütend an. In der 90. gab es Freistoss an der Strafraumkante. Der Ball fliegt vors Tor, Getümmel, bis Knoche den Ball ins Seitenaus wuchtet! Puh!
Plötzlich ein Pfiff! Elfmeter! Warum? Keine Ahnung. Sky zeigt immer wieder, dass Jander in der Mauer den Arm angelegt hat und dass Knoche mit dem Fuss klärt. Der VAR schaltet sich ein und bittet Schiedsrichter Erbst an den Monitor. Dort immer wieder Janders angelegter Arm gezeigt. Dann die Entscheidung: Der Elfer wird zurückgenommen. Meldung: “Kein Foulspiel”.. hmm.
Dann kam der Schlusspfiff! Auswärtssieg!
Fazit:
Auch wenn Ihr es nicht gerne hört: Ohne VAR hätte es Elfmeter gegeben und wohl das 1:1. Aber wie wirr wieder alles abgelaufen ist, ist wirklich eine Farce. Dich der Sieg ist wichtig für die breite Brust im Frankenderby und für 5 Punkte Abstand zur Westvorstadt.
Für die Truppe von Miro Klose freut es mich sehr, allen voran für Torhüter Reichert, der sich teilweise selbst gefeiert hat! Zurecht! Auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt! Aber wir müssen uns dafür nicht entschuldigen, denn oft haben wir in dieser Saison schon Siege verschenkt (Hamburg, Lautern und Düsseldorf). Dann darf sowas auch mal der Fall sein.
Als nächstes feier ich Nick Seidel, der Karafiat gut ersetzen konnte. Sowieso hat die Hintermannschaft heute gut agiert. Is noch Luft nach oben, ganz klar, aber gut!
Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 22:14, Ballbesitz 53:47%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 5:3, xGoals 2,00:1,15! Ja, der Sieg war nicht gerade das, was man “ungefährdet” nennen kann.
Und schließlich hoffe ich, dass es Justvan gut geht. Der ohne Einwirkung des Gegners plötzlich am Rasen lag und dann auch ausgewechselt werden musste. Würde er beim Derby fehlen, wäre es ein Schock.
RelVoSprung -5/+15
Dieser Spieltag hat wieder eine Veränderung parat: Der HSV ist nach dem 4:1-Sieg über Düsseldorf weiter Spitzenreiter, Köln durch ein spätes 1:0 in Ulm plötzlich Zweiter. Lautern mach dem 1:1 gegen Elversberg Dritter.
Am Tabellenende alles beim alten: Regensburg trotz beachtlichem 0:0 gegen Paderborn weiter Letzter, Ulm unglücklich gegen Köln Vorletzter und Braunschweig musste in der 94. das 1:1 in Hannover schlucken und bleibt auf 16.
Die Westvorstadt holte ein beachtliches 1:1 gegen die starken Magdeburger. Soso.
Fans:
Ich schrieb es schon einleitend: Die mitgereisten Glubberer gaben ein herrliches Bild ab und machten das Spiel im Preussen-Stadion zum Heimspiel. Gerade auch deshalb hatte ich mir eine sicherere Leistung des 1.FC Nürnberg erwartet. Selbstredend wurde die Mannschaft auf das 274. Frankenderby am kommenden Sonntag eingestimmt.
Dann gilt es dieser Saison die Krone aufzusetzen! Gewinnt man 2x das Derby, ist das mehr als das Soll! Ein Unentschieden würde gerade noch gehen, aber mit einer Niederlage würde man mit dem Hintern einreissen, was man aufgebaut hat.
Am liebsten so wie an diesem Wochenende, als erst mein Ski-Partner “Schalker” den Sieg holte (2:1-Sieg in Berlin), dann mein Glubb (0:1), dann die Clubfrauen (1:0) und schließlich auch noch die Nürnberg Falcons (94:91)! So musses weitergehen!
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder, Maik!
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