Seit dem erschreckend blutleeren und wehrlosen Abstieg entwickelt sich beim 1.FC Nürnberg keine Aufbruchstimmung. Eher das Gegenteil ist der Fall. Zwar konnte man sich nach einer komplett sieglosen Hinrunde seit langem auf einen Abstieg einstellen, dennoch scheint der Glubb immer noch in Schockstarre! Wichtige Säulen für einen angepeilten Wiederaufstieg verlassen den Verein: Plattenhardt, Nilsson, Feulner und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Hasebe und Chandler. Ob hier nun das Geld der 1. Liga ruft, ob dem einzelnen “die Ehre” fehlt oder ob Nürnberg falsch verhandelt bzw. sich verzockt hat, überlasse ich jetzt mal dem werten Leser (hat da nicht grad einer “Bader raus” gerufen?). 😉

Spätestens aber seit der vor allem für die Presse überraschenden Absage von Clubfan Holger Stanislawski (einige hatten schon die Titelseite fertig), scheint der “Rumpf FCN” kopflos in sein Verderben zu taumeln. Die Stimmung in den sozialen Medien wird zunehmend gereizt, das Wort “Wiederaufstieg” wird nun mit “mindestens 2 Jahre” gekontert. Gepaart natürlich immer wieder mit der Forderung, dass “dieser Bader endlich weg” müsse. Herrlich erfrischend dabei die sachliche Analyse von Alex von CU (hier, lesenswert!): “Natürlich hat man noch genug Zeit und für Panik ist kein Anlass, allein der Status Quo ist eben für manche beunruhigend und dieser Sorgen sollte man sich nicht verschließen. Auch für die Fans wird es nicht einfach sein, das richtige Maß an berechtigter Kritik und gebotener Gelassenheit zu finden.

Gerüchteküche

Dennoch gehe ich mal davon aus, dass am Valznerweiher weder Martin Bader noch Wolfgang Wolf Däumchen drehen. Denn wie sagt man so schön “lieber ein guter Trainer, als ein schneller Trainer“. Und offenbar verdichten sich die Gerüchte nun auf 2 Namen: René Weiler (ehem. FC Aarau) und Valerien Ismael oder Valérien Ismaël (VFL Wolfsburg U23)! Und dieses Gerücht zwitschert nicht nur das Blatt mit den 4 großen Buchstaben, sondern auch NN und Kicker!

Beide haben leider nicht die große Erfahrung, können aber gut mit jungen Leuten arbeiten und sind mir lieber als solche ausgelutschten Ãœbungsleiter wie Babbel, Fink oder Foda. Für Weiler spricht, dass er beim FC Aarau das Team ohne finanzielle Mittel 3x in Folge zum Klassenerhalt führte – für Ismaël spricht dass er eventuell junge Talente nach Nürnberg lotsen könnte (so wie damals Oenning) und er als Ex-Bayernspieler wohl über gute Kontakte verfügen könnte.

Was wir tun können: Abwarten und uns an den wilden Spekulationen beteiligen! 🙂


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9 Kommentare zu “Der Glubb im Zentrum der Gerüchteküche: René Weiler oder Valerien Ismael als Clubtrainer?”

  1. Muffi8 sagt:

    Mir wäre der Schweizer glaube ich lieber (keine Bayernvergangenheit). Ein direkter Wiederaustieg scheint mir sowieso utopisch. Erstmal kucken das man in der 2. Liga nichts mit den Abstiegsplätzen zu tun hat. Irgendwann klappts dann schon wieder. In Nürnberg (Umfeld) wäre eine entspanntere Grundhaltung und geringere Erwartungshaltung mal von Nöten.

  2. Ich wäre auch für den Schweizer, aber es is halt ne Wundertüte, bei der dann jeder sagen könnte: “Den Bader sein Fehler war, dass er den Ismael net geholt hat”! ;-))
    Aber ich muss auch sagen, wenn morgen wirklich der Torschützenkönig der letzten Saison zu uns wechselt (Jakub Sylvestr, Slowake – Mintal2?), dann hab ich doch schon etwas mehr Hoffnung für meinen Verein! 😀

  3. Muffi8 sagt:

    Jeder Trainer ist eine Wundertüte. Vorher weiß man nie ob’s klappt. Auch Jupp Heynckes ist schon in Frankfurt und Schalke rausgeflogen bevor er das Triple holte.

  4. Sehr schön, Muffers! 🙂

  5. fahnenmeier sagt:

    na ja, die Teams aus Frankfurt und Schalke sind nicht gerade mit dem aus B**** zu vergleichen. 😉

    Aber da Ismael wohl schon (fast) da ist:
    Herzlich Willkommen am Abgrund!

  6. Muffi 8 sagt:

    Bin weder entsetzt noch begeistert von der wahl. Warten wir ab was er zusammenbringt. Wenn der glubb nächste saison ab ab und zu mal ein spiel gewinnt und nix mit den abstiegsrängen zu tun hat bin ich schon zufrieden.

  7. Richtig Jungs! Geben wir ihm eine Chance! Er ist noch nicht mal da und schon laufen Wetten wann er rausfliegt (obwohl, da is doch der Fahnenmeier Spezialist? ;-))!

  8. Glubberer 68 sagt:

    Für einen Trainer Newcomer ist der Glubb natürlich optimal, weil die Erwartungshaltung am Boden ist, da kannst unbeschwert loslegen!! Mir auch relativ wurscht, wer’s macht!! Man sieht etz an den vielen Abgängen, dass die Identifikation nicht so groß war und möglicherweise schon hintenrum verhandelt wurde, da muss man dem Schäfer nachträglich recht geben für seine Kritik am Team..Ich seh den Neuaufbau als Chance, als Glubb Oldie fühle ich mich aktuell etwas an die Höher Zeit errinnert, wo mit hungrigen relativ unbekannten Spielern viel erreicht wurde, zudem toller Offensivfussball. Sowas kann uns ja wieder ereilen, falls wir uns net scho vorher auf der Mitgliederversammlung selbst zerfleischen. Ich bin zwar kein Bader-Fanatiker(wie viele hier..scherz..),aber mit dem Sportdirektor als Kompromiss kann ich halbwegs gut leben!! Nicht vergessen: WIR Sind der Glubb!!

  9. @Glubberer: Oh, Heinz Höher *träum*! Im Augenblick ist die Erwartungshaltung am Boden. Aber wenn die Jungs mal 2 in Folge gewinnen sollten, wird der Wiederaufstieg eingefordert. Und dann entsteht der Druck! Ich fürchte nämlich dass das kommen wird (nein, ich fürchte mich nicht vor 2 Siegen in Folge)! 😉

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