Davon haben wir doch im Lockdown geträumt: Es ist herrliches Wetter, man trifft sich zum Frühschoppen, geht mit Freunden ins Stadion, der Glubb gewinnt zu Null und man lässt den Tag im Biergarten ausklingen! Was für ein Tag! Natürlich war das Glubbspiel dann heute nicht ganz so wie in unserer Vorstellung, aber es hält jedem Vergleich stand. Nürnberg hat gegen einen guten Gegner wenig zugelassen und nach vorne getroffen. Zudem konnte sich eine Neuverpflichtung in die Torschützenliste eintragen: Schindler traf in seinem ersten Punktspiel für den FCN. Nach dem Spiel wurde dann auch noch eine weitere Neuverpflichtung verkündet: Konstantin Rausch!

Der 1.FC Nürnberg beginnt als Herr im Haus mit Pokalheld Taylan Duman, ohne aber zu großen Chancen zu kommen. Nach hinten aber solide, sodass der Gast aus Düsseldorf zu keinen großen Chancen kam – von einigen Fernschüssen abgesehen, die Mathenia aber parieren konnte.

Nach der Pause dann der Glubb endlich etwas dominanter und mit mehr zwingenden Aktionen. Hinten aber unterlief dem sonst überzeugenden Mathenia ein Lapsus: Er faustete einen Ball zu kurz und in die Mitte, wo nach einem Querpass Kownacki vor dem leeren Tor glücklicherweise vorbeiköpfte.

In der 59. Minute dann ein Freistoß von halblinker Position: Johannes Geis schlägt den Ball in die Mitte, wo sich Christopher Schindler durchsetzen konnte und mit dem Hinterkopf ins linke Eck traf! TOR! Riesenjubel! 1:0!

Jetzt rannte Düsseldorf natürlich an, was den Glubb zum Kontern einlud, die leider oft zu schlecht zu Ende gespielt wurden. Erst in der Schlußphase der 6-minütigen Nachspielzeit noch mal der FCN im Angriff: Shuranov fordert den Ball und chippte den Ball an die Hand von Prip, drang frech in den Strafraum ein, Prip stellte das Bein raus und foulte den jungen Nürnberger! Elfmeter!

Shuranov wollte gerne schießen und forderte von Dovedan den Ball, der auch schießen wollte. Doch dann kam der Kapitän und forderte den Ball: Valentini trat selbst an und versenkte sicher rechts unten: 2:0! Sieg! Ekstase! Das Spiel ist aus!

Fazit: 

Das Spiel war bei weitem nicht so überzeugend, wie ich das hier geschildert habe. Dass sich ausgerechnet Valentini am Schluß als Matchwinner feiern ließ, wo er doch zuvor kaum gerade Bälle spielen konnte, darüber sieht man bei einem Heimsieg natürlich gerne weg. Ebenso wie bei Dovedan, der in der Schlußphase einen erkämpften Ball in der Vorwärtsbewegung gleich nach dem eigenen 16er wieder verlor oder dass Borkowski nach einem vertändelten Konter dem verlorenen Ball nicht mehr nachlief. Fängt man aber in solche Situationen das 1:1, dann ist der Jammer wieder groß. Wobei ich mich bei Borkowski schon gewundert habe, dass er nicht wie Schäffler zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Scheinbar wollte Trainer Klauß mal sehen, wie er sich durchbeißt.

Aber heute sollte man ja nicht nur meckern: Mats Möller-Daehli und Duman haben mir wie in Ulm wieder sehr gut gefallen, genauso wie Schindler, der andeuten konnte, welche Verstärkung er sein kann. Auch muss ich sagen, dass ich die Situation von Shuranov am Ende sehr gelungen fand und ich es ihm gegönnt hätte, den Elfmeter zu schießen.

Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 17:11, Ballbesitz 44%:56% , Zweikampfquote 60:40%, Ecken 6:6. Die Zweikampfquote ist echt eindrucksvoll und das ist für mich ein Zeichen, dass die Klauß-Truppe auf dem richtigen Weg ist! Der 1.FC Nürnberg hat von den letzten 14 Spielen nur 1 verloren! So muss es weitergehen!

RelVoSprung -2/+5

Der Glubb auf Platz 4 (kann sich noch ändern) ist schon mal ein schönes Zwischenergebnis! Es zeigt sich eben mal wieder, dass man Unentschieden mit Siegen “vergolden” kann. Ein Blick auf den Rest der Liga: St. Pauli hat das Stadtderby gegen den HSV mit 3:2 gewonnen und Schalke hat gegen Aue kurz vor dem Ende das 1:1 gefangen. An der Tabellenspitze steht nun Regensburg nach einem 3:0-Sieg in Kiel, der KSC ist nach einem 0:0 gegen Sandhausen etwas abgerutscht und wurde nun auch von Dynamo Dresden überholt, die durch ein 2:0 gegen Hannover auf Platz 2 rutschen.

Am Tabellenende steht nun der Fast-Aufsteiger des Vorjahres Holstein Kiel nach dem 3. 0:3 in dieser Saison.

Fans:

Wie man meinem Einleitungssatz oben entnehmen konnte, habe ich dieses Heimspiel in vollen Zügen genossen. Das ist es, warum wir Fans sind und zu Heimspielen gehen. Im Stadion war die Stimmung heute nicht ganz so gut wie in den letzten Wochen.

Schade wie ich finde, denn die Ultras lassen sich nicht blicken. “Stimmungmachen im Dienste des Vereins” wäre auch in den heutigen Zeiten möglich. Aber vielleicht verstehe ich auch nicht, was da wirklich wichtig ist.

Schön aber dafür, dass heute mal wieder Gästefans da waren, die zum Glück nicht jubeln durften. Und ganz besonders schön fand ich, dass unsere Fahnenschwenker mal wieder ins Stadion durften. Leider nur in der Südkurve, aber auch hier: Ein Anfang ist gemacht!

Nun muss der Glubb am Sonntag in einer Woche zum Aufsteiger FC Ingolstadt – und das ohne Schleusener! Hoffen wir, das wir auch ohne ihn einen Erfolg aus Ingolstadt mitnehmen können! Vielleicht spielt dann Konstantin Rausch auch schon.

Alles für rot-schwarz


Telekom-Entertain-Programme Bundesliga hier

Tags:

Hinterlasse einen Kommentar

Du kannst diese tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>