Gleich vorne weg: Es war überragend, dass die Ultras zu diesem grandiosen Spiel zurückgekehrt sind! Tolle Stimmung bei einem tollen Sieg – nur das mit dem Team feiern am Ende, das müssen sie irgendwie mal lernen, aber dazu später mehr. Der 1.FC Nürnberg schlägt Aufstiegsaspirant Darmstadt 98 mit 3:1 und feiert seinen 200. Heimsieg in der 2. Bundesliga! Nach dem umjubelten Sieg über den HSV der nächste Sieg gegen eine Truppe vom oberen Tabellendrittel – was ja in der Hinrunde nicht gelang. Nürnberg hält den Kontakt zu den Aufstiegsrängen und half dadurch mit, dass Schalke Tabellenführer ist. Ein herrlicher Abend!

Darmstadt trat sehr überzeugend und wuchtig auf, man hatte das Gefühl dass alle Spieler einen Kopf größer waren als die Nürnberger Spieler – Mathenia war aber bei den ersten Kopfbällen auf dem Posten. Der Glubb brauchte etwas um sich aus der Belagerung der eigenen Hälfte zu befreien, hatte dann aber die erste große Möglichkeit durch Christopher Schindler, der einen Kopfball an die Latte setzte.

Glubb blieb am Drücker. Kurz vor der Pause eine Freistoßchance für den FCN. Geis schlägt den Ball in die Mitte, wo Nikola Dovedan einen platzierten Kopfball so an den langen Pfosten setzt, dass Torhüter Schuhen den Ball beim Rettungsversuch ins Tor lenkt! TOOOOR! 1:0!

Nach der Pause gaben die Lilien deutlich mehr Gas. In der 58. Minute dann eine lange Flanke von Bader, Mathenia versucht zu klären, lenkt den Ball damit aber in die Mitte vor das Tor, wo Luca Pfeiffer sofort abstaubt – Köpke rettet per Hand in der Manier seines Vaters, doch Pfeiffer kommt noch einmal an den Ball und trifft zum 1:1. Köpke kam aufgrund des Treffers wohl um die Rote Karte herum und bekam nur den gelben Karton zu sehen. Ob Mathenia da hingehen muss, wage ich zu bezweifeln, denn hinter ihm stehen Köpke und Schindler und hätten den Ball klären können. Schade.

Darmstadt nun am Drücker, aber der Glubb kämpfte sich ins Spiel zurück. Während die Ultras/BDA gerade eine Pyro-Aktion mit Blinkern startete, gab es einen Eckball für Nürnberg vor der Nordkurve. Duman trat den Ball stramm nach innen, wo Lucas Schleimer wuchtig per Kopf traf! TOOOOR! 2:1! In der 82. Minute! Geil!

Jetzt galt es den Vorsprung über die Zeit zu retten. 6 Minuten Nachspielzeit sind da schon fast eine Frechheit! Aber unsere Jungs kämpften! Darmstadt warf alles nach vorne, doch nach 95 Minuten kann sich der Glubb befreien, Handwerker schickt Mats Möller-Daehli weit auf rechts, der legt ab auf Tom Krauß, der zur Eckfahne will um den Ball zu sperren. Darmstadt luchst ihm aber den Ball ab, so kommt aber Schleimer an den Ball, dreht sich gekonnt und zieht unwiderstehlich in die Mitte, will auf Handwerker passen, doch Leipold klärt ins eigene Netz! TOOOOOR! 3:1! Die Entscheidung! Und Schlußpfiff! Die komplette Glubb-Truppe versammelte sich gleich vor der Nordkurve!

Fazit:

Ein echt tolles Spiel unserer Jungs! Trainer Robert Klauß hats mal wieder geschafft, den Sieg einzuwechseln! Schleimer hat grad in der Schlußphase heute öfter den Ball mit ungewohnt guter Technik behauptet, freut mich das er hier besser zurecht kommt. Sehr schön auch, dass Standardspezialist Geis ein Standardtor auflegte, durch Standardspezialist Duman ersetzt wurde, der dann auch ein Standardtor auflegte.

Wie wärs übrigens, wenn wir bei der Mannschaftsaufstellung statt „Fußballgott“, bei Geisi und Duman in  „Standardspezialist“ schreien? 😉

Statistik: Tore 3:1, Torschüsse 15:18, Ballbesitz 45:55%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 4:4. Wir haben aus der Heidenheimniederlage offensichtlich gelernt und wieder gewohnt dem Gegner den Ball überlassen – und damit Erfolg gehabt! Aber im Ernst, man sieht an der Statistik, wie stark Darmstadt ist.

RelVoSprung -3/+21

Wir haben uns wieder an die Spitzengruppe herangearbeitet, die nun einen neuen Tabellenführer aufweist! Werder und St. Pauli trennten sich im Spitzenspiel 1:1-Unentschieden und konnten so von Schalke nach einem 3:0-Sieg gegen Heidenheim überholt werden. Darmstadt rutschte damit auf den ungeliebten 4. Platz ab. Heute kann der Hamburger SV mit einem Sieg in Kiel wieder an den FCN ranrutschen und dann mit 4 Punkten Rückstand auf Platz 3 weiterhin vom Aufstieg träumen. Sollten sie verlieren, dann ist es eher wie bei Heidenheim, die jetzt mit 45 Punkten schon 7 Punkte in verbleibenden 5 Spielen aufholen müssten. Aber ja, am Ende einer Zweitligasaison haben wir schon die verrücktesten Dinge gesehen…

Fans:

Herrlich dass alle wieder da sind! Über 30.000 Zuschauer beim Samstag-Abend-Spitzenspiel! Und herrlich dass UNsere Ultras wieder da sind. Die Fahnenschwenker zeigten das in einem Spruchband “Herzlich Willkommen zuhause UN 1994” (siehe Bild beim RelVoSprung), absolut!

Die Organisatoren ließen die Stehblöcke einige Zeit leer, um dann einen koordinierten Einmarsch zu zelebrieren. Auch hier wieder schöne Bilder!

Die Anfangsstimmung machte dann Basti auf dem Podest und nahm schön die gesamte Kurve mit! Immer wieder mit Lieder wie “von der Elbe bis zur Isar” die eben jeder mitsingen kann! Ich wiederhole mich: Einfach herrlich!

Aber ach, als an Spielende eine aufgekratzte, springfreudige Mannschaft vor ihrem Block wartete, gaben die Capos langsame Lieder und “Klatsch-Anfeuerungen” zum besten. Erst als von der anderen Hälfte der Nordkurve das bei nicht allen beliebte “Wer nicht hüpft..” rüberschwappte, hatten die Spieler was zu springen und sich rumzuschubsen!

Dann ging Capitano Valentini (siehe Foto vom Fahnenmeier) zum Podest und kündigte an, dass die Mannschaft das Doppelhorn singen möchte! Das taten sie auch!

Es ist mir schon klar, dass Doppelhorn ein Malle-Hit ist und damit “Kommerz”. Aber die Truppe geht nun mal gerne darauf ab. Im Video von Steffen auf Twitter ist ja schön zu sehen, wie sich dann viele mitbewegt haben! Schöne Bilder! Wäre ja mega, wenn das zu unserer Aufstiegshymne werden würde? 😉

Wenn man sich dazu nicht durchringen kann, dann singt halt bitte in Zukunft “Schalalaaa FC Nürnberg”, bei dem sich auch die Fans in langen Reihen einhaken und springen. Sieht auch immer geil aus!

Hoffentlich gibt es noch viele Siege, damit wir das alles perfektionieren können! Am besten gleich am kommenden Sonntag, den Ostersonntag beim SV Werder Bremen! Dort was zu reissen wäre schon eine unglaublich geile Geschichte!

Alles für rot-schwarz


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4 Kommentare zu “FCN – Darmstadt 3:1! Beim 200. Sieg zeigen die Spieler den Fans wie man feiert!”

  1. Muffi 8 sagt:

    Ich bin wirklich ein wenig hin- und hergerissen. Natürlich muss ein Verein aufsteigen wenn er die Möglichkeit dazu hat. Aber mir macht diese 2. Liga so einen Heidenspass. Tolle Vereine, super spannend, kein Spiel ist vorhersehbar. Nächstes Jahr kommt mit Kaiserslautern wahrscheinlich ein weiterer cooler Verein dazu. Ich weiss nicht ob ich das wirklich gegen die langweilige Bundesliga tauschen möchte. Das einzige spannende dort ist der Abstiegskampf. Wobei, da würden wir höchstwahrscheinlich dann ja auch mitmischen ?. Darüberhinaus sehe ich es in der 2. Liga alle Glubbspiele auf Sky. In der 1. Liga ja nur die Samstagsspiele. Das sind doch alles Gründe warum ich nicht soooo böse wäre wenn wir weiterhin in der 2. Liga spielen. Aber ich gehe davon aus das ich diese Meinung recht exklusiv habe ??.

  2. ZickZack76 sagt:

    Man könnte Valentini ja Folgevertrag für die Kurve geben (wenn er als Aktiver dann Feierabend machen möchte). Hat er echt gut gemacht!! Sie wollen doch nur hüpfen.. Warum ich (aktuell) nicht unbedingt aufsteigen möchte? Muss man sich nur mal die Tweets während des Spiels durchlesen. Ja ist nur Twitter, aber ist in RL auch nicht anders, Glubb halt 🙂 Zwischendurch konnte man meinen der Trainer und das halbe Team muss noch während des Spiels sofort entlassen werden. Bei Aufstieg dürfen wir wohl froh sein und es wäre als Erfolg zu werten wenn wir mit 2 Trainerwechsel und 1 neuen Sportvorstand irgendwie durchkommen. Naja, sollten wir doch in die Bundesliga stolpern, stolper ich natürlich mit. Evtl dann als Ziel: mehr Punkte als die Westvorstadt 🙂

  3. Clemens sagt:

    Hallo Muffi 8, ich sehe das ziemlich ähnlich. Für mich war der Aufstieg in dieser Saison noch nie ein Thema, und er ist es auch nach wie vor nicht. Ein Hauptgrund ist, dass ich einfach nicht enttäuscht sein will, wenn es am Ende “nur” zum vierten Platz reicht, und noch weniger will ich in die Relegation kommen und dort verlieren (dann lieber gleich vierter Platz).
    Außerdem weiß ich nicht, ob die Mannschaft wirklich schon soweit ist, und für so eine Saison, wie sie die Westvorstadt dieses Jahr erlebt, brauche ich keinen Aufstieg. Dann lieber noch ein Jahr zweite Liga, und nächstes Jahr mit einer noch besseren Mannschaft aufsteigen. (Und dass die zweite Liga aller Wahrscheinlichkeit nach auch nächste Saison interessanter und unterhaltsamer ist als die erste Liga, ist relativ klar.)

  4. Geb ich Euch vollkommen Recht, das ist der Zwiespalt: Aufsteigen und nächste Saison so verprügelt werden wie Fü? Oder knapp dabei bleiben und dann laufen die besten Spieler weg, was Dich wieder zurück wirft? Ist schon ne krasse Entscheidung – die wir zum Glück nicht treffen müssen! 🙂

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