Die wissen gar nimmer, wies auf den Heimweg geht! Der Mannschaftsbus fährt seit ner Stunde am Plärrer in Kreis!!! Ok, weg vom Sarkasmus, zurück zur Realität: Das Spiel war unterirdisch, die Statistik weiter unten wird das zeigen. Der 1.FC Nürnberg siegt nicht unverdient, aber durchaus glücklich mit 1:0 gegen den SV Sandhausen und verschafft dem “neuen” Trainer Dieter Hecking einen Einstand nach Maß! Traurig bei der Leistung, aber inzwischen zählen nur noch die Punkte zu den Abstiegsplätzen. Soll erfüllt!

Also heute lohnt es sich nicht auf “Höhepunkte” einzugehen. In der 44. Minute bringt ein Nürnberger den Ball aufs Tor: Gyamerah schlenzt den Ball zentral auf Torwart Drewes. Naja.

Nach der Pause, nunja, ehrlicherweise muss man sagen, dass Sandhausen in der ersten Hälfte schon zwei Chancen hatte – die aber auch dilettantisch versemmelt hat. Jetzt war wieder Stillstand angesagt.

Erst in der 74. Minute war wieder was los, dazu noch auf Nürnberger Seite: Kwadwo Duah überläuft Höhn, bringt aber keinen strammen Schuss heraus. Doch jetzt war das Publikum da.

Zehn Zeigerumdrehungen später war dann Feuer in der Nordkurve: Duah überläuft Zhirov , “hakt ein” und fällt. Das Schiedsrichter-Team gibt Elfmeter! Der Gefoulte tritt selber an und jagt das Ding in die Mitte des Tores!! JAAAA! 1:0! TOOOR! Absolute Befreiung!

In der 90. die Entscheidung! Geis schlägt eine scharfe Flanke in die Mitte vors Tor, wo Kwadwo Duah den Ball per Kopf ins Tor rennt! 2:0? Doch nach unendlich langer Zeit des Überprüfens, nahm der VAR das Tor zurück. War wohl sehr knapp.

Aber nach 4 Minuten Nachspielzeit wars geschafft! Sieg!

Fazit:

Wir haben gewonnen! Das zählt heute! Man stelle sich die umgekehrte Situation vor: Wir hätten ein tolles Spiel gemacht, aber verloren. Doch ganz klar, und da verlasse ich mich auf Dieter Hecking: Die Fehler von heute müssen analysiert werden. Eine schlagkräftigere Truppe als Sandhausen spielt uns nach solchen Fehlern her. Dann fahren wir am Plärrer im Kreis, um bei dem Gag vom Anfang zu bleiben.

Übrigens: Gyamerah hat heute schon wieder nen falschen Einwurf verursacht. Müssen wir das ernsthaft trainieren?

Ansonsten fiel mir heute auf, dass außer Schindler, Duman und Torwart Vindahl keiner wirklich den Ball möchte. So verunsichert ist die Truppe. Statt einem schnellem Gegenstoß nach einem Abwurf, zeigt sich kein Spieler, sodass Vindahl den Ball zurückhalten muss. Leichtes Murren im Stadion.

Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 6:8 Ballbesitz 55:45%, Zweikampfquote 53:47%, Ecken 1:2. Hatte ich nach Regensburg noch gemeckert, ob es jemals was harmloseres gegeben hat, so nahm das der FCN wiedermal als Herausforderung!

Doch um nicht nur zu meckern: Ich nahm heute wahrhaftig einen Fortschritt bei Kombinationen durchs Mittelfeld wahr. Vor allem in der 2. Minute sah das wirklich geschmeidig aus. Bitte mehr davon!

Und Erfolgserlebnisse schaffen Selbstvertrauen. Denn Duah zum Beispiel war nach seinem Tor deutlich agiler! Das Kopfballtor, das abgepfiffen wurde, hätte er in der ersten Hälfte nicht gemacht bzw. den Ball erreicht.

RelVoSprung -15/+5

Das lief heute! Nur Rostock kann uns noch von Platz 12 verdrängen, sollten sie auf Pauli punkten. Magdeburg in Hannover und Bielefeld zuhause gegen Heidenheim könnten unseren Vorsprung etwas schmälern.

Positiv dagegen, dass Fürth in Kaiserslautern mit 3:1 verlor, Braunschweig in Düsseldorf (3:1) und Regensburg in Karlsruhe (1:0).

An der Tabellenspitze hat Hamburg in Darmstadt einen Punkt geholt. Hätte ich nicht erwartet.

Fans:

Die Ultras hatten heute schon angekündigt auf “optischen Support” zu verzichten, dafür war aber stimmlich ordentlich was geboten. Respekt dafür.

Doch in einem Spruchband zeigte UN94, um was es heute beim 1.FC Nürnberg geht: “Ihr wisst alle, was die Stunde geschlagen hat! Die Zukunft unseres Vereins liegt in Euren Händen. Also wacht endlich auf und kämpft!” Dem ist nichts hinzuzufügen!

Was die Gästefans zeigten, war… nix. Denn es war ungefähr nur ein Bus da, also 50 Mann. Das hat im Profifußball nix verloren. Klar, Respekt an die paar “Hanseln”, die sich da hingestellt haben – zwei haben sogar oben ohne im Schnee hantiert – aber es ist einem solch langjährigen Zweitligisten nicht würdig. Auch wenn es gut ist, eine Mannschaft in der Liga zu haben, gegen die der FCN 6 Punkte holen kann.

Zuschauer sind zum Glück nicht unser Problem, schließlich waren heute trotz Minusgraden und Schneetreiben über 26.000 ins Stadion gekommen. Da geht im Frankenland sogar noch mehr, aber eins nach dem anderen.

Jetzt muss der FCN zum Hamburger SV und muss sich dort ordentlich verkaufen. Unschlagbar sind auch die Hanseaten nicht. Doch wichtiger wird, der Truppe Selbstvertrauen zu geben, damit sie dann im nächsten Heimspiel gegen Braunschweig einen Sieg einzufahren. Einfach die Konkurrenz schlagen, dass sollte reichen. Alles andere ist Kür – leider, so muss man das sagen.

Alles für rot-schwarz


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