Markus Weinzierl ist nicht mehr Trainer des 1.FC Nürnberg! Der Glubb hat heute den 48jährigen Niederbayern freigestellt. Ãœbernehmen soll der “bisherige Sportvorstand” oder auch “weiterhin Sportvorstand” Dieter Hecking, der bis vor kurzem noch die Rückkehr auf eine Trainerbank kategorisch ausgeschlossen hatte. Der Trainer der FCN-U23 Christian Fiel wird als Co-Trainer fungieren, dessen Co-Trainer Vincent Novák wird nun Cheftrainer der U23. Damit geht Hecking nun voll ins Risiko. Oder vielleicht doch nicht?

Ich bin echt kein Fan von Trainerwechseln, das dürfte der geneigt Glubb-Blog-Leser inzwischen wissen. Aber ich erwarte zumindest von einen neuen Trainer, dass er irgendwas verändert, dass er mit einem anderen Blickwinkel auf die Mannschaft schaut und Leuten aus der 2. Reihe neue Chancen gibt. Der in solchen Situationen gerne erwähnte Hans Meyer hat das getan und Saenko höchst erfolgreich auf den Platz gebracht. Weinzierl hingegen hat einfach den “Stiefel” weitergemacht wie sein Vorgänger Robert Klauß. Es stand 1:1 die selbe Truppe auf dem Feld auf den gleichen Positionen. Diesen Vorwurf machte der Glubb-Blog schon seit ein paar Wochen.

Doch ich hätte nie erwartet, dass Nürnberg nach dem 0:5-Debakel den Trainer feuert! Denn der dauerklamme Verein aus Franken hat ja eh noch mit Robert Klauß einen Coach auf der Payroll, jetzt ja nun auch noch Weinzierl und einen möglichen neuen Trainer. Da man aber morgens am Rosenmontag diese Schritt gegangen ist, war mir klar:

“Herr Hecking” geht gar nicht so großes Risiko

Tja, und so kam es dann auch. “Herr Hecking”, wie Aufsichtsratschef Grethlein dauernd sagte, macht den Chefcoach – wohl auch um damit zu zeigen, dass der von ihm eingekaufte Kader doch nicht so schlecht ist, wie es die Tabelle derzeit anzeigt. Doch Heckings Risiko ist bei näherer Hinsicht eher gering. Denn wenn es schiefgeht, das heißt der FCN in die Relegation muss oder gar absteigt, dann hätte Hecking auch als Sportvorstand seinen Job verloren! Sei Verbleib in Nürnberg ist also so oder so mit der restlichen Saison verbunden.

Fadi Keblawi hat es “in gewohnter Keblawischer Zuspitzung” (Grethlein) so formuliert: “Der Trainer Hecking muss also dem Sportvorstand Hecking den Job retten”. Absolut richtig, und der Verein spart sich Geld.

Ich finde…

…das eine gute Lösung, wie man ja an meinem Tweet von 10:46 Uhr schon erkennen kann. Hecking kann seine Einkaufspolitik “retten” und ist zudem auf dem Trainerposten weitaus erfahrener, als auf dem des Sportvorstands. Zudem spart er uns finanzielle Mittel und hatte früher in seiner Glubb-Trainer-Zeit in Nürnberg ziemlich Erfolg. Er hat soliden Fussball spielen lassen und immer wieder junge Talente an die erste Mannschaft rangeführt: “Unter Hecking gelang unter anderem Philipp Wollscheid (heute Bayer Leverkusen), Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund), Mehmet Ekici (SV Werder Bremen) oder Julian Schieber (Borussia Dortmund) der Durchbruch in der ersten Bundesliga” (Hecking feiert 1000. Tag beim FCN von 2012).

So ist es jetzt Zeit für einen Schlussstrich: Fangen auch wir Fans neu an. Lassen wir den “neuen Trainer” erstmal arbeiten und feuern wir die Mannschaft an! Auf dass Hecking sein Saisonziel dann doch irgendwie noch erreichen kann! 😉

Alles für rot-schwarz

PS: Och menno! Da hab ich mir die Ãœberschrift mit “Hecking geht all in” schon zurecht gelegt, da sagt Herr Grethlein das in der PK


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