Der 1.FC Nürnberg hat die erste Runde des DFB-Pokal ohne Blamage überstanden. Mit 2:0 hat man den extrem resoluten 1.FC Kaan-Marienborn vom Platz geschickt und darf mit gut 400.000 Euro in der 2. Runde zusätzlich rechnen. So weit die guten Nachrichten. Es war magere Kost, nicht schön anzuschauen, aber jeder weiß, dass die erste Runde meist sehr undankbar ist: Der Underdog hat das Spiel des Jahres, der Proficlub dagegen schont Stammkräfte. Doch zwei Routiniers waren zur Stelle, als sie dringend gebraucht wurden! So kanns weitergehen!
Der Viertligist war von Anfang an mit höher Körperlichkeit am Feld, damit hatte der Glubb durchaus Probleme. Auch wenn der Glubb zu Beginn Chancen hatte: Duman mit der dicksten nachdem MMD eine Ecke verlängerte, doch er traf den Ball nicht richtig.
Dann plötzlich die Siegener: Durch den Flankenwerfer in ihren Reihen landet ein Einwurf in der Mitte vor dem Tor, wird verlängert, doch Carl Klaus kann den Kopfball aus dem Winkel fischen.
Dann rückt Torwart Jendrusch in den Mittelpunkt des Geschehens: Eine schöne Kombination von Duman und Möller-Daehli schließt Castrop ab, doch der Schlussmann pariert. Wenig später legt Daferner auf MMD ab, doch wieder rettet der Keeper gegen den guten Schuss des Norwegers. Gleich noch mal MMD aus der Drehung: Pfosten! Dann geht Duah alleine aufs Tor, lupft den Ball, doch Jendrusch kann ihn leicht ablenken, sodass er am Tor vorbei hoppelt.
Kurz vor der Pause wird Duah gefoult, Freistoß. “Spezialist” Johannes Geis nimmt sich der Sache an, läuft an und jagt das Ding über die Mauer ins linke Eck! TOOOR! TraumTOOR! Endlich! 1:0! Ganz stark!
Nach der Pause versucht Nürnberg das Spiel zu verschleppen, doch Kaan-Marienberg macht Dampf! Kyere ist allein durch und nagelt das Ding (zum Glück) in die Wolken.
Dann immer wieder Kyere, der die Nürnberger Abwehr austanzte, doch es kam nix zählbares heraus.
Dann wieder Geis beim Freistoß: Von links lang auf den zweiten Pfosten geschlagen, Jendrusch segelt vorbei, doch Schindler bringt den Ball nur parallel zur Torlinie zurück, wo ein Verteidiger klären kann.
Als dann ein Konter von Shuranov schlampig zu Ende gespielt wurde, musste man beim FCN wieder zittern.
Erst die eingewechselten Wintzheimer und Handwerker sorgen für die Entscheidung: Schöne Kombi auf links, Handwerker schiesst, der Ball wird in die Mitte geklärt, wo Valentini abzieht und das Ei leicht abgefälscht versenkt! JAAA! 2:0! Sieg!!
Fazit:
In der 1. Runde kann man selten glänzen, doch manchmal sah der Glubb schon ziemlich schlecht aus. Aber Nürnberg hat einen breiten Kader und kann hier wenigstens immer adäquat wechseln. Das macht echt Mut!
Ängstlich dagegen macht mit der umgeknickte Fuss von Wekesser: Ohne Gegner-Kontakt nach einem Kopfball beim Aufkommen umgeknickt. Er hat zwar weitergespielt, ist dann aber doch rausgehumpelt. Sah schlimm aus, und so mancher Fussballer wird sich erinnern, dass sowas auch mal nach dem Spiel anschwellen kann.
Ein Wort zu Shuranov: Ich mag ihn echt, aber den Konter von der eigene Hälfte bis fast an den anderen Strafraum treiben, obwohl ständig Anspielstationen dabei waren und schließlich einen Pass ins nix spielen, ist unfassbar schwach. Er kann mehr, vielleicht würde ihn eine Leihe gut tun. Verkaufen will ich ihn echt nicht!
#Sky: Soviel Einwohner wie Kaan hat, „soviel kommen in Nürnberg wenn der Ballschrank eingeweiht wird“ ?#FCN #FCKMFCN
— Bomber Manolo (@glubb_blog_de) July 29, 2022
Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 9:22, Ballbesitz 45:55%, Zweikampfquote 41:59%, Ecken 2:12. So überlegen, wie es hier wirkt, war es nicht. Auch muss man beanstanden, das 12 Eckbälle kaum gefährlich wurden.
Aber ganz klar, das Weiterkommen stand im Vordergrund. Hoffen wir auf ein gutes (möglichst mit schlagbarem Gegner) Los in der Auslosung am 4. September und gaaanz langes Verbleiben im Wettbewerb!
Jetzt heißt es Auskurieren und Erholen, damit wir kommenden Samstag in Regensburg wieder die Derbysieger-Truppe siegen sehen!
Alles für rot-schwarz
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