Bomber Manolo on März 17th, 2024

Das war erschreckend harmlos, was unser Glubb da geliefert hat. Klar, der FC St. Pauli ist in dieser Saison schon sehr stark und extrem abgebrüht. Aber so übermächtig, dass man als Gegner sich gar nichts traut, finde ich eher schwierig. Der 1.FC Nürnberg verliert verdient und fast wehrlos gegen den FC Sankt Pauli mit 0:2. Wie das berühmte “Kaninchen vor der Schlange” so wirkte auch der Glubb fast “starr vor Angst”. Nürnbergs Ex-Sportdirektor Bornemann hat da eine tolle Truppe zusammengestellt.

Dieses Spiel in zeitlich geordnete Phasen aufzuteilen, fällt mir diesmal schwer. Denn Pauli war eigentlich immer spielbestimmend und zog die meiste Zeit eine Art PowerPlay vor dem Nürnberger Strafraum auf.

Entlastungsangriffe gab es kaum, hier fiel auch wieder Benjamin Goller auf, der teils überhastet, teils unsauber, teils ängstlich agierte. Wenn Nürnberg mal den Ball ergattert hatte, wurde er schnell wieder hergegeben. Bezeichnend für die Aufregung die Balleroberung von Valentini, als er anschließend den Ball unbedrängt ins Aus spielte.

Die Nürnberger Abwehr lief auf Hochtouren, keine hochprozentige Chance für Pauli, aber kurz vor der Pause lag der FCN doch zurück: Uzun, Andersson und Castrop verhinderten den Aufbau der Hamburger nicht. Dann verlagerte der Tabellenführer das Spiel nach rechts, wo Treu unbedrängt flanken konnte. Vor dem Tor eine 4:2-Überzahl (Goller und Castrop standen falsch) und Eggestein konnte einköpfen. 0:1. Seine Durststrecke von 12 Spielen ohne Treffer war beendet. Natürlich gegen den Glubb. Mit 29% Ballbesitz beendete Nürnberg Halbzeit 1.

Nach der Pause der FCN mal am Drücker, doch mehr wie Castrops Schusschance sprang nicht heraus. Dann wieder der Kiez-Club.

Fielo versuchte durch die Hereinnahme von Schleimer und Duman offensiv etwas zu bewegen, aber leider verpuffte dieser Versuch. In der 62. dann die Vorentscheidung: Horn verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball, Pauli spielt steil nach vorne, aber weil Nürnberg nicht rausgerückt war, gabs keinen Abseitspfiff und Eggestein konnte querlegen, sodass Hartel locker einschieben konnte.

Messe gelesen, Drops gelutscht.

In der Folge wollte Pauli nicht mehr und Nürnberg konnte nicht mehr. Aus.

Fazit:

Der Ansatz von Fielo sich nicht wieder eine Klatsche abzuholen ist für mich schon etwas nachvollziehbar. Aber sich komplett zu verweigern grenzt ja schon fast an Wettbewerbsverzerrung. Denn eine gute Offensive entlastet auch immer die eigene Verteidigung. Der Glubb aber postierte gestern nicht mal bei einen Eckball einen Stürmer an der Mittellinie, was ja immer mindestens zwei Verteidiger bindet. Nein, Pauli konnte gestern bei einer Ecke mit 10 Spielern um den Nürnberger Strafraum agieren.

Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 2:17, Ballbesitz 33:67%, Zweikampfquote 46:54%, Ecken 1:11. Wie sehr wart Ihr Pauli unterlegen? Nürnberg: Ja!

Aber es gab ja auch erfreuliches: Horn und Jeltsch können schon fast als “Traumpaar” bezeichnet werden, wie gut die funktionieren. Nur über 90 Minuten, wenn teilweise die Kollegen Mist machen, ist es schwer das zuNull zu halten.

Und Jo Hungbo wurde mal VOR der 88. Minute eingewechselt. Sehr schön. Er konnte aber nur andeuten, was er kann. Denn über weite Strecken wirkte er wie ein Fremdkörper. Die Abstimmung mit den Kollegen ist kaum da. Er brauch unbedingt mehr Spielzeit! Vielleicht schafft er dann auch, dass unsere Torschüsse wieder zweistellig werden.

RelVoSprung -7/+8

Die Rebellion der abgeschriebenen Teams geht weiter! Am Tabellenende werden plötzlich Siege eingefahren, das kann noch eng werden für Nürnberg oder Schalke.

Schon am Freitag siegte Braunschweig in Paderborn mit 2:1 und am Samstag folgte Rostock mit einem 1:0-Sieg über die Westvorstadt (die nun 6 Niederlagen aus den letzten 7 Spielen vorweisen können) und Lautern holte einen “Alle-Achtung-Punkt” bei Hannover.

Nur Osnabrück bezog eine 0:4-Klatsche zuhause gegen Düsseldorf, die jetzt neuer Tabellendritter sind. Kiel siegte in Elversberg ebenso 2:0 wie Pauli eben im Frankenland.

Fortsetzung folgt…

Fans:

Es kamen über 41.000 ins Max-Morlock-Stadion! Respekt! Gut, es waren davon auch gut 4.000 Paulianer in der Arena, aber dennoch. Ich hoffe der Glubb, die Stadt und das Konsortium “Neues Stadion” (heisst das so?) kommen nicht auf die Idee, das Fassungsvermögen bei einem Stadionneubau zu reduzieren. Enges Stadion, 50.000 und eine “rot-schwarze Wand” in der Nordkurve. Hach, ich gerate ins Träumen und schweife ab – passiert mir heute öfter.

Die Nürnberger Ultras hatten heute aber einen besonderen Auftritt: Mitte der zweiten Halbzeit sah man plötzlich einige vermummte Personen mit Sturmmasken im Block direkt hinter dem neuen Zaun. Dann wurde mit einem Banner angekündigt, was gleich zu sehen sein wird, und dann zeigten die Freunde mit Maske Teile einer offenbar entwendeten Pauli-Zaunfahne. Erinnerungen an die “wo ist Eure Fahne hin”-Aktion gegen den FC Bayern 2011 wurden wach. Diesmal verließen die Gäste-Ultras aber nicht das Stadion. Mehr kann ich aber über diese Angelegenheit nicht berichten.

Nach dem Spiel eine schöne Aktion: Als die Nürnberger Spieler in die Kurve schlichen, gab es Anfeuerungsrufe von den Rängen. Sehr schön, weiter gehts, Männer!

Nun steht das Auswärtsspiel bei Hertha BSC an und wer dabei sein möchte:

In meinem Bus ab Lauf und Fischbach sind noch Plätze frei! Mehr hier beim Fanclub DIE LAFFER BIMBELA!

Vielleicht sieht man sich! Würde mich freuen!

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“Es kann nur einen geben” sagte der Highlander immer! Und das gilt auch für die Magdeburger, die sich gerne als “Club” bezeichnen. Tja, es kann auch da nur einen geben! Wir sind Der Club! Darum erkannte auch der ARD-Videotext richtig: “Club schlägt Magdeburg”. Der 1.FC Nürnberg gewinnt mit 1:0 beim 1.FC Magdeburg und holt drei wichtige Punkte vor den anstehenden Begegnungen.

Zu Beginn gingen die Blauen in die Vollen, der Glubb kam kaum über die Mittellinie. Klaus musste ein ums andere Mal Fernschüsse parieren – einmal konnte er nur noch in sie Mitte parieren, aber Brown konnte klären.

Erst nach einiger Zeit schwamm sich Nürnberg frei und kombinierte nach vorne. Gute nach vorne.

Castrop auf Goller, der setzt Uzun ein und dieser trifft im 2. Versuch ins Tor. Leider war Uzun bei der Ballannahme im Abseits (25. Minute).

Zwei Minuten später wieder der FCN am Strafraum. Goller passt quer und Andersson schiebt ins leere Tor. Doch wieder Abseits.

Nach der Pause kommt Magdeburg schnell über links, Horn greift nicht ein und Nollenberger zieht den Ball aufs lange Eck. Klaus steckt sich kann ihn mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken.

Der Glubb stellt um, Castrop spielt jetzt gegen Ito. Dadurch ist der Glubb wieder besser im Spiel und kommt zu Möglichkeiten. Uzun kommt im Strafraum zum Schuss, setzt den Ball aber am linken Pfosten vorbei.

Dann die 80. Minute: Wunderbarer Steilpass auf Brown, der auf links im Sprint den Ball erobert, an der Grundlinie in die Mitte zieht und den Ball in den Rückraum zu Schleimer ablegt. Der steigt abgebrüht über den Ball und setzt dadurch Uzun in Szene, der den Ball annimmt und im linken Eck versenkt! TOOOR! 0:1!! Uzuns 13. Saisontreffer!

In den letzten zehn Minuten steht der Glubb sehr sicher und bringt den Auswärtssieg nach Hause! Sieg!

Fazit:

Das konnte sich sehen lassen! Magdeburg hatte zwar mehr vom Spiel, aber die Möglichkeiten waren beim FCN. Wäre der Glubb etwas cleverer gewesen, hätte er schon in Halbzeit 1 0:2 vorne liegen können: Beide Abseitstore waren sehr knapp.

Torhüter Klaus wird immer sicherer im Nürnberger Tor. Nun hat er auch noch die Glanzparaden von Mathenia drauf, das heißt er hat ihn wirklich leistungsmäßig “überholt”.

Finn Jeltzsch spielte wieder von Anfang an und ist schon nicht mehr wegzudenken aus der Truppe. Und Castrop möchte ich auch lobend erwähnen: Er ist heute nicht vom Platz geflogen und hat trotzdem gekämpft, wie man es von ihm erwartet.

Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 15:6, Ballbesitz 76:24%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 8:2. Ein Paradebeispiel was im Fussball wichtig ist: Die Tore. Die Statistik ist ziemlich schlecht. Man sieht man Ballbesitz, wie oft der FCM dominiert hat – aber diesmal haben wir gewonnen!

RelVoSprung -5/+13

Das war wichtig, diese drei Punkte mitzunehmen! Denn es ist jetzt die Phase der Saison, in der abgeschlagene Teams plötzlich wieder aufleben! Aber fangen wir oben an: Pauli dreht schon langsam Ehrenrunden zum Aufstieg. Das 2:0 gegen Hertha bedeutet nun 10 Punkte auf den Relegationsplatz, den der HSV hält… noch hält, muss man sagen nsch der 2:0-Niederlage in Düsseldorf am Freitag. Kiel siegte am Samstag gegen den KSC 1:0.

Am Tabellenende holte Rostock einen BigPoint beim 1:0-Sieg in Braunschweig. Aber auch Lautern machte Boden gut, durch den 3:2-LastMinute-Sieg über Osnabrück.

Ein Wort noch zur Westvorstadt, die heute zuhause gegen Elversberg ein 1:4 kassierten. Die V̦gel haben nun von den letzten 6 Spielen ganze 5 teilweise deutlich verloren Рnur eines haben sie gewonnen: Gegen uns. Da k̦nntst doch wahnsinnig werden!

Aber erstmal bin ich über diesen Vorsprung nach unten heilfroh! Denn in den nächsten Spielen kommen Pauli (1.), dann musst nach Berlin, dann kommt Kiel (2.), dann musst auf Schalke. Das kann durchaus alles ohne Punktgewinn ausfallen. Wir werden es sehen.

Fans:

Wunderbar wie viele Nürnberger heute in die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt gefahren sind. Schon im Vorfeld wurde auf den Verkauf eines Choreo-Schals hingewiesen und man muss sagen: Das sieht wirklich gut aus (siehe Choreo-Bild ganz oben). Die Stimmung war auch echt gut, was man so mitbekommen hat.

Nun kommt der Tabellenführer FC St. Pauli am kommenden Samstag in unser Max-Morlock-Stadion. Die schwimmen auf einer Euphoriewelle und kommen sicherlich mit vielen Fans. Wäre zu schön, wenn wir denen ein Bein stellen könnten.

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Heimsieg!! Das is was zählt! Der 1. FC Nürnberg gewinnt nach 5 sieglosen Spielen sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 und hält die Abstiegsränge auf Distanz. Doch man hätte nicht bis zur 95. Minute zittern müssen, wenn man die Möglichkeiten versenkt hätte. Eine Person zieht sich da wie ein roter Faden durch die Geschichten der letzten Spiele: Benjamin Goller. Ist er jetzt Buhmann, “Daferner 2.0” oder verkannt, denn schließlich hat er mehr Chancen als andere Stürmer?

Braunschweig wollte zu Beginn den FCN dominieren. Doch der zog sich immer besser aus der Affäre, bis er schließlich das spielbestimmende Team war. Nach einiger Zeit münzte sich das auch in Chancen um.

In der 18. Minute ein steiler Pass von Flick auf Goller, der den Ball mit der Brust annimmt und aufs Tor wuchtet. Torhüter Hofmann kann parieren.

In der 23. Minute ein Freistoß des FCN. Wekesser schlägt den Ball scharf in die Bitte, wo Sebastian Andersson mit dem Kopf zur Stelle ist. TOOOR! 1:0! Jawoll! Das Tor aus dem Frankenderby brachte Andersson wie vermutet das nötige Selbstvertrauen! Stark gemacht von beiden.

Kurz vor der Pause noch mal Freistoß, halbrechte Position. Wekesser wuchtet den Ball diesmal halbhoch in die Mauer und trifft mit Flick den eigenen Mann. Den Abpraller nimmt Horn direkt, Donkor fälscht ab, sodass der Ball am Tor vorbeigeht.

Doch die Szene wird überprüft, ob Dokor vielleicht mit der Hand dran war. Aus der Kurve schallt der Anti-VAR-Song “Ihr macht unsren Sport kaputt”! Schiedsrichter Wolfgang Haslberger nimmt sich lange Zeit und deutet dann auf den Punkt. Aus der Kurve nun “Jaaa! Elfmeter!”

Can Uzun hatte sich schon längst den Ball geschnappt und stand am Punkt. Freigegeben umkurvt er in gewohnter Manier den Ball und schiebt ihn ins Eck. TOOOR! 2:0 durch Uzun!

Nach der Pause wollte der FCN den Sack zumachen: Uzun aus der Ferne abgefälscht und eine Wekesser-Flanke nach einer kurzen Ecke kurz vor der Linie gerettet.

Plötzlich Ballverlust von Uzun, die Braunschweiger schalten schnell, Helgason kann unbeschwert durch die Mitte marschieren und Philippe bedienen, der den herausgeeilten Klaus per Lupfer überlistet. Nur noch 2:1. Müssen wir ernsthaft schon wieder zittern?

Doch wenn der Gegner auf den Ausgleich drückt, bieten sich Räume. Goller wird steil geschickt, vor dem Tor legt er quer auf Wekesser, doch der Ball wird von Icanov “geraubt”.

In der 77. wieder Goller, diesmal von Uzun geschickt. Vor dem Tor lässt er den Gegner aussteigen, und schießt den Torwart an.

In der 84. noch mal Goller alleine aufs Tor, wieder grübelt er, wahrscheinlich hadert er, ein ungenauer Querpass auf Uzun – wieder die Möglichkeit weg.

Braunschweig schafft es glücklicherweise nicht mehr, eine große Gefahr für das Nürnberger Tor zu entwickeln. Schlusspfiff. Sieg.

Fazit:

Oh Benjamin Goller. Es war auf jedem Fall der meistgenannte Name nach dem Spiel. Zum Glück für ihn, wurde es ein Sieg. Denn wenn das noch an die Wand fährt, “braucht” es einen Schuldigen. So könnte man gütig sein und das Positive sehen: Goller hat diese Möglichkeiten! Das heißt, er macht in Sachen Bewegung, Antizipieren, Laufwege, sehr viel richtig. Wenn mal der “Knoten platzt”, könnte das ne herrliche Zeit für Glubb-Fans werden. Nur, mit jedem Misserfolg wird es schlimmer. Hier könnten Fans eine Rolle spielen. Mehr dazu unter Fans.

Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 15:12, Ballbesitz 50:50%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 5:4. Mein Flehen wurde erhört! Endlich wieder mehr Schüsse auf das Tor! Nur die Zweikampfquote wundert mich diesmal, ich hatte im Spiel eigentlich das Gefühl, dass wir besser dastehen.

Der Sieg heute freut mich für Fielo, der wieder etwas ruhiger arbeiten kann. Kamen ja schon wieder Rauswurf-Phantasien bei einigen auf. Flick war heute Dreh- und Angelpunkt, wurde sogar in der PK gelobt. Und natürlich spielte Finn Jeltsch wieder eine solide Partie mit seinen 17 Jahren, das ist schon der Hammer.

RelVoSprung -8/+9

Der Spieltag hat es mal wieder in sich! Ich habe im Club-Tweetkick einfach 0 Punkte! So dachte ich zum Beispiel nicht, dass der Tabellenführer St.Pauli auf Schalke 3:1 verlieren könnte. Ebenso hab ich nicht mit einem 2:2 zwischen Hertha und Kiel gerechnet.

Weiter dachte ich nicht, dass Lautern nach dem 0:4 gegen den KSC in Rostock 3:0 gewinnt. Ja und selbst bei uns und der Westvorstadt habe ich unentschieden getippt. Naja, würde Fadi sagen.

Und heute sieht es bisher nicht besser aus.

Update: Tja es ist wieder Frühling. Der HSV verliert gegen den Tabellenletzten Osnabrück zuhause mit 1:2. Das ist alleine schon der Wahnsinn, da fällt ein 0:3 zuhause von Elversberg gegen Wiesbaden gar nicht mehr so auf. Und ich blieb wahrhaftig bei 0 Punkten!

Fans:

Eine schönen Auftritt legten da die Gästefans hin. Farbenfroh, stimmungsvoll bei insgesamt 27.834 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion. Ok, einige wunderten sich, dass dieser Traditionsverein nach den zuletzt guten Ergebnissen und einem Samstagsspiel mehr als 1.500 zusammenbringen müsste. Isn Punkt.

Nicht so schön war das, was die Eintracht-Fans auf der Hinreise veranstalteten. Denn wie zu hören war, verursachten sie auf der Autobahn eine Vollsperrung. Ob es im Zuge dessen Unfälle gab, ist mir nicht bekannt.

Die Nürnberger Fans machten saubere Stimmung hinter den neuen Zaun, den der FCN wieder hochziehen ließ, nachdem beim letzten Heimspiel Fans in den Innenraum gestürmt sind. Ganz klar, an diejenigen, die sich über diese Aktion lustig machen: Fans könnten den Zaun auch übersteigen, klar. Aber der Verein muss Maßnahmen präsentieren, wie man sowas in Zukunft “bekämpft”. Also denke ich eher, das war ein Beschluss um etwas vorweisen zu können. Denn schließlich lief der Protest sehr gesittet ab.

Nur leider scheint das Eindringen in den Innenraum immer mehr in “Mode” zu kommen. So war beim 0:3-Torjubel in Rostock ein “Fan” in den Innenraum eingedrungen und hat die Jubeltraube der Lauterer attackiert. Ganz klar, ich stelle die Nürnberger Proteste nicht mit diesem Volldeppen auf eine Stufe. Doch das Eindringen in den Innenraum wird so oft missbraucht, da braucht sich keiner wundern, wenn die Zäune überall wieder höher werden.

Und wenn wir schon bei anderen Plätzen sind: Dem Torhüter von Heidenheim unterliefen heute ein paar krasse Patzer, die zu Toren und Niederlagen führten. Nach dem Spiel stand er vor der Kurve und wurde mit Sprechchören wieder aufgebaut. Wäre das auch mal was für Nürnberg? Dass man Goller aufbaut, der sich selbst am meisten über seine Fehlschüsse ärgert?

Stattdessen gab es heute nicht mal eine Siegeslaola. Das Team kam in die Kurve, es gab ein “Auf geht’s Nürnberg, kämpfen und siegen” und das wars. Dann zog die Mannschaft weiter. Tja der Ärger bei einer Derbyniederlage sitzt tief.

Jetzt geht es erstmal am kommenden Samstag nach Magdeburg zum 20:30-Uhr-Spitzenspiel – wie bei den nächsten zwei folgenden Auswärtsspielen auch.

Hoffen wir auf ein überzeugendes Spiel unseres FCN und dass Gollers Knoten endlich platzt.

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Bomber Manolo on Februar 26th, 2024

Wer kann sich noch an die FCN-Dreifaltigkeit erinnern? Pech, Schiedsrichter und Unvermögen?! Pünktlich zum Frankenderby kommt diese Besonderheit wieder zum Vorschein. Somit kann sich jeder über “seines” aufregen und jeder hat Recht. Der 1.Fc Nürnberg verliert das 272. Frankenderby im Ronhof gegen Greuther Fürth mit 2:1 und lässt seine Fans mal wieder ratlos zurück. Denn bei aller “Glubb-Dreifaltigkeit“: Der Sieg der Westvorstadt war absolut verdient. Nürnberg muss jetzt aufpassen, nicht doch noch in der Tabelle “hinten reinzurutschen”!

Dabei hat alles so gut angefangen: Fürth drückte, die Glubb-Abwehr stand und schickte die schnellen Vorderleute zum Kontern. In der 8. Minute fruchtet gleich der erste Versuch: Goller ist auf rechts durch, flankt in die Mitte, wo Sebastian Andersson per Kopf und Aufsetzer die Kugel unter die Latte jagt! TOOOR! 0:1! JAAA! Sein erster Treffer für Nürnberg! Was für ein Torjubel im Gästebereich!

Nun drückte die SpVgg wütend, aber der FCN konterte wieder: Castrop auf Goller, der alleine vor Urbig den Ball am Keeper vorbeilegt, dieser aber leider an den Pfosten klatscht und zurück in Urbigs Arme. Das gibts doch nicht, dieses Pech!

Fast im direkten Gegenzug stört Valentini gegen Hrgota, den Abpraller nimmt der Sieb direkt und schlenzt ihn ins lange Eck. 1:1. Statt einer 2:0-Führung muss man den Ausgleich hinnehmen. Unglücklich, würd ich sagen, aber auch schon Unvermögen dabei, dass der Kerl da so alleine steht.

Nur 3 Minuten später lässt sich Hrgota im Nürnberger Strafraum Robben-mäßig fallen. Zum Glück fällt Schiedsrichter Schröder nicht darauf rein, aber Horn geht auch Hrgota los und sieht dafür die Gelbe. Etwas dumm, wie ich finde.

In der 38. Minute wirds dann ganz dumm: Castrop beim Zurücklaufen, Green kreuzt seinen Weg und Castrop rennt in ihn rein. Das wertet Schröder als taktisches Foul, aber da Castrop schon in der 12. Minute gelb für hartes Einsteigen gesehen hat, gibt es die Ampelkarte für unseren Aggressive Leader. Für mich eine harte Entscheidung des Schiedsrichters, aber halt auch dumm von Castrop. Unterzahl im Derby, ach Leute.

Nach der Pause rannte nur noch Fürth an, auch weil Fielo unseren Ausnahmespieler Uzun in der Kabine gelassen hat und Geis brachte. Klaus im Nürnberger Tor nun immer wieder im Mittelpunkt: Einen Schuß von Hrgota kann er noch parieren, in der 56. Minute schaut er nur noch: Hrgota hat auf Sieb abgelegt, der stramm ins linke Eck traf, 2:1.

Im direkten Gegenzug ein Freistoß für Nürnberg in die Mitte getreten, Andersson kann voll drauflaufen und wuchtet das Ding per Kopf in die Maschen. TOoo…. nee, das war klares Abseits. Schade.

Danach machte der FCN kaum noch was. Hinten “brannte” es ein ums andere Mal “lichterloh”, nach vorne harmlos. Erst in der 88. Minute kam Hungbo und in der 94. dann noch ein schöner Schuss von Okunuki, dann wars aus.

Fazit:

So spielt man ein Derby, habe ich 2011 schon hier gepostet. Die mit dem Unkraut auf der Brust machen das einfach clever. Hrgota schindet, Horn sieht aber Gelb, weil es sich aufregt. Nach Castrops Foul reden drei Fürther auf den Schiedsrichter ein, machen unsere nicht. Die sind immer brav und fallen auf gestellte Fallen rein. Unvermögen halt.

Der Schiedsrichter muss sich aber auch hinterfragen lassen, warum er bei Castrop eine ganz harte Linie fährt, aber bei Greens Tritt gegen Flick nichts macht und auch das harte angehen von Torwart Klaus Anfang der 2. Hälfte nicht ahndet.

Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 19:3, Ballbesitz 69:31%, Zweikampfquote 44:56%, Ecken 12:0. Ganz ehrlich, diese Torschussquote (schon wieder) geht gar net! Das ist nicht das Engagement, das ist in einem Derby sehen will. Ich verstehe aber auch Fiel nicht, dass er mit seinen Einwechslungen immer bis zur 88. Minute wartet. Wenn Hungbo in der 80. kommt, kann er vielleicht noch was bewegen.

Aber da ich ja nicht nur meckern will: Jeltzsch hat mir wieder gut gefallen, es war sein Startelfdebüt für Nürnberg und Andersson hat endlich getroffen. Das macht Mut, denn vielleicht ist der berühmte Knoten bei ihm geplatzt. Denn die Art und Weise, wie er den Kopfball beim Abseitstor gemacht hat, war schon super. Dass er nicht zählte ist wie der Pfostentreffer: Pech.

RelVoSprung -11/+8

Wir können aber von Glück sagen, dass die Teams vom Ende der Tabelle verloren haben und wir unsere 8 Punkte Abstand halten.  Genauer gesagt ist das Kaiserslautern, die unser den Titel “Derby-Idioten” durch ein 0:4 zuhause gegen Karlsruhe weggeschnappt haben. Rostock hat in Düsseldorf 2:0 und Schalke 3:0 in Magdeburg verloren. Osnabrück dagegen besiegt Hannover mit 1:0 und auch Braunschweig ist gut drauf und holt ein 1:1 gegen Hertha. Logisch, dass die als nächstes im Max-Morlock-Stadion aufkreuzen.

An der Tabellenspitze weiterhin St. Pauli nach einem 4:3-Big Point beim 2. Holstein Kiel und nun mit 6 Punkten Vorsprung vor den Störchen und 7 Punkten vor Hamburg, die 1:0 gegen Elversberg gewinnen konnten. Baumgart-Debüt geglückt. Die Westvorstadt bleibt schärfster Verfolger, Hannover und Paderborn nur 1 Punkt dahinter.

Fans:

Beeindruckend was beide Fanlager wieder auf die Beine gestellt haben. Die Heimfans mit einer Monopoly-Choreo, in der sogar ein beweglicher Teil – eine Art Bus – Verwendung fand. Dazu das Spruchband “Macht SIE zu Randfiguren und holt Euch den Derbysieg”.

Die Nürnberger mit einer Anti-DFL-Choreo, so wie ich das verstanden habe. Ich meine ein paar Finanzspritzen gesehen zu haben. “Der goldene Schuss vertagt” stand dazu am Zaun. Martin Kind war gut zu erkennen, Hans-Joachim Watzke habe ich mir dagegen sagen lassen müssen, sowie auch Holger Schwiewagner – in der Mitte Axel Hellmann – also alles Leute, die für den Investoreneinstieg waren.

Verwunderlich für mich, dass die Nürnberger keine Pyrotechnik eingesetzt haben, nachdem es in den letzten Jahren fast 90 Minuten durchgebrannt hat. Aber gut, kostets mal keine Strafen, das ist gut!

Also kann man sagen, ebenso wenig wie die Fans ein Feuerwerk abgebrannt haben, so hat auch der FCN am Platz keines abgebrannt.

Aber er hilft nichts, jetzt heißt es mal wieder: Mund abwischen und am nächsten Samstag Eintracht Braunschweig besiegen und so die Schmach von heute etwas vergessen machen!

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Danke für die Bilder, Katja und Krolli


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Ja, was genau meint er jetzt damit, der Bomber Manolo. Welche Entwicklung? Die des Nürnberger Spiels? Die der Mannschaft? Oder die der Innenraum stürmenden Ultras, um gegen die Investorenpläne der DFL zu demonstrieren. Tja, ich würde sagen, alles so ein Bisschen. Aber der Reihe nach: Der 1.FC Nürnberg spielt gegen den Tabellenvorletzten 1.FC Kaiserslautern zuhause nur 1:1. Viel Licht und viel Schatten also im Max-Morlock-Stadion. Das Licht kam aber mal wieder von den jungen Nürnberger Spielern. Soviel kann ich jetzt schon mal sagen.

Zu Spielbeginn… war erst Mal Pause. Denn die Lauterer Fans versorgten die fränkischen Ordner mit ausreichend Tennisbällen. Schiedsrichter Michael Bacher bittet die Spieler zur Seitenlinie und wartet ab. Dann endlich kann das Spiel verspätet beginnen.

Die 5.000 Gästefans machen ordentlich Stimmung im Stadion, unsere Kurve dagegen protestiert schweigend mit einer Choreo über den kompletten 9/11er (siehe Foto bei Fans).

Das gleiche Bild auf dem Feld: Die Gäste machen ordentlich Dampf, die Heimmannschaft scheint auf irgendwas zu warten. Der Lauterer Ache läuft Gürleyen mehrmals davon, einmal nagelt er über das Tor von Klaus, ein anderes Mal müssen die Kollegen Wekesser und Horn helfen.

Nach 14 Minuten stürmen die Ultras plötzlich über die Zäune den Innenraum, wie man es sonst nur von Aufstiegsfeiern kennt – die Älteren erinnern sich. Ein Banner wird in Richtung Kamera entrollt und Schiri Bacher bittet wieder an die Aussenlinie. Wenig später kommt auch noch behelmte Polizei in den Innenraum, zum Glück nur um ein Durchbrechen zur Gegengerade und zur Haupttribüne zu verhindern. Zum Glück gibts keine weitere Eskalation.

Auf Kommando bewegen sich plötzlich alle Ultras wieder auf ihre Blöcke zu. Organisiert sind sie schon sehr gut, Respekt. Doch leider gestaltet sich das Zurück in die Blöcke schwieriger als das Stürmen, weshalb das Spiel weiter unterbrochen bleibt.

In der 28. Minute geht’s endlich weiter. Nun auch mit Stimmung aus der Nordkurve, leider ist der FCN weiterhin planlos.

Immer wieder verliert Gürleyen im Spielaufbau den Ball, immer wieder kann Lautern kontern. In der 34. Minute (inclusive Protestzeit) dann ein Ballverlust im Spielaufbau von Flick, Redondo kann querlegen auf Tachie, der keine Mühe hat, Klaus aus 5 Metern zu überwinden. 0:1.

Ja ist das schon der neue Trainer-Effekt von Friedhelm Funkel? Nein, der Glubb ist einfach nur schlecht.

Als sogar Uzun im Aufbau einen dummen Ballverlust verursacht und für sein anschließendes Foul im Anschluss Gelb sieht, wünscht sich fast jeder die Halbzeitpause. Aber “leider” muss die Protestzeit noch nachgespielt werden: Nachspielzeit 17 Minuten.

Aus heiterem Himmel plötzlich ein Pass von Wekesser auf Uzun, der völlig frei vor dem Tor steht, aber Torhüter Krahl kann blocken.

Der Glubb kam nun besser ins Spiel, aber nach fast 20 Minuten Nachspielzeit (lt.Kicker-Ticker) war endlich die wohl längste erste Halbzeit in Nürnberger Stadion rum.

Nach der Pause gab es Wechsel beim FCN! Hofmann auf der rechten Seite für Okunuki und U17-Weltmeister Finn Jeltsch (für den überforderten Gürleyen) kam zu seinem Profidebüt! Und gleich war mehr Zug im Nürnberger Spiel!

Aber nach einem Wekesser-Freistoß ans Aussennetz ist dieser Zug auch schon wieder abgefahren und Lautern hat wieder dicke Möglichkeiten.

Nürnberg versucht sich zu befreien, Andersson kommt an einen Ball, legt ihn so 20 Meter vor dem Tor auf Uzun ab und das Ausnahmetalent schlenzt den Ball unhaltbar ins rechte Eck! TOOOR! 1:1! Wo kam das denn plötzlich her?! Der Junge is der Wahnsinn!

Doch auch dieser Rückenwind wird nicht mitgenommen, der FCK immer wieder mit Chancen. Klaus rettet bravourös gegen Abiama.

In der 82. wird Jo Hungbo eingewechselt. Seine erste Aktion: Er tankt sich über links an die Aussenlinie flankt in die Mitte wo Andersson völlig frei zum Kopfball kommt, aber leider genau den Lauterer Torwart anköpft. Das darf doch nicht wahr sein!

Gleich darauf im Strafraum Getümmel, Krahl verliert den Ball und Schleimer schlenzt den Ball auf das Pfälzer Gehäuse. Dann war Schluss. 1:1.

Fazit:

Hinter der rot-weissen Schwenkfahne jubelt Nürnbergs Lebensversicherung. Fast jeder fragt sich, was würden wir derzeit ohne ihn machen? Wie der Rest der Truppe mit hochprozentigen Torchancen umgeht, hab ich ja beschrieben. Er braucht nicht mal eine und trifft ins Tor.

Was ich aber sehr positiv fand, war das Debüt von Jeltsch, der mit seinen 17 Jährchen schon eine ziemliche “Kante” ist und nach etwas Eingewöhnungszeit und einer Gelben ein gutes Spiel machte – und sogar Kopfballduelle gegen die Lauterer Büffel gewann. Hammer der Junge!

Aber auch Hofmann machte Freude, weil umtriebig und sehr schnell. Leider bekam der eingewechselte Julian Kania keine Torchance mehr. Ihn würde ich gerne mal länger spielen sehen.

Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 6:20, Ballbesitz 63:37%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 8:9. Ganz ehrlich, diese Torschussquote ist in einem Heimspiel eine Frechheit. Und wenn man sich vorstellt, dass man die 100%ige versemmelt, die den Spielverlauf quasi “auf den Kopf gestellt” hätte, könnte man sich noch mehr ärgern.

Man hat nun zuhause gegen den Letzten und den Vorletzten nur Unentschieden gespielt. Hoffentlich fehlen uns diese verschenkten 4 Punkte nicht am Ende der Saison.

RelVoSprung-8/+8

Mit einem Unentschieden bleibt man natürlich im Niemandsland der Tabelle. An der Spitze dreht Pauli seine Kreise durch ein 1:0 gegen Braunschweig, dahinter weiterhin Kiel durch einen beachtlichen 4:0-Sieg in Paderborn und auf drei der inzwischen Walterlose HSV mit etwas Abstand durch ein 2:2 in Rostock.

Am Ende der Tabelle konnte sich Schalke durch einen 1:0-Heimsieg über Wiesbaden etwas absetzen, Lautern und Rostock punktgleich auf 16 und 17. Osnabrück kann nach einer 1:3-Niederlage in Elversberg langsam für die 3. Liga planen.

Erwähnenswert noch dass Hannover durch einen 2:1-Sieg über die Westvorstadt nun bis auf einen Punkt am HSV dran ist und die unterlegene Truppe erstmal aus dem Aufstiegsrennen etwas draußen ist. Wir sollten also dort in der nächsten Woche möglichst punkten, um die nicht noch mal aufzubauen.

Fans:

Wenn die Ultras eines erreicht haben, dann ist es den Spieltag so zu zerstückeln, wie es eigentlich erst durch einen Investoreneinstieg erwartet würde. Alle Ultras in der Bundesliga, wohlgemerkt. Denn wer dieses Wochenende Konferenz geschaut hat, weiss was ich meine, wenn man in einem Spiel die Schlussphase hat und nach der Schalte ins nächste Stadion dort die 67. Minute erlebt. Nürnberg hat heute noch gespielt, als bereits das erste Bundesligaspiel zwischen Freiburg und Frankfurt abgepfiffen wurde.

Wenn dieser “Anschauungsunterricht” so gewünscht war, Hut ab. Ich finds grässlich und unterstütze die Proteste. Und schließlich hatten viele neutrale Zuschauer ordentlich was zu kucken. 😉

Nur leider befindet sich die Ultra-Szene wieder in einem Wettbewerb, dass jeder den anderen übertrumpfen will. Waren es in Rostock ferngesteuerte Autos auf dem Platz, in Wolfsburg 7 Unterbrechungen, müssen unsere den “heiligen” Innenraum stürmen.

Der 1.FC Nürnberg hat darauf schon reagiert mit “Protest ja, aber nicht um jeden Preis” eine Stellungnahme veröffentlicht, in der vom Innenraum als “sensibelste Zone” gesprochen wird und eine “Verschärfung der Sanktionen” angekündigt wurde. Tja, auch Protest muss sich an Regeln halten!

Irgendwann wird es den ersten Spielabbruch durch diese Proteste geben. Bitte nicht wieder der erste durch Nürnberg!

Entwicklungen:

Also zurück zum Anfang, welche Entwicklung ist besorgniserregend?

  • Wieder verschenkt der Glubb Punkte und wird nur durch Uzun vorm Desaster gerettet. Das macht keinen Mut.
  • Wieder ein junges Talent mit Profidebüt, das macht Mut!
  • Wieder verschärften die Ultras die Proteste und überschritten Grenzen. Das macht keinen Mut.
  • Wieder zeigten sich die Ultras als gut organisierter Haufen, der auch auf Dialog setzt. Das macht Mut!

Es wäre schön, wenn wir diesen Mut mit in das nächste Spiel nehmen könnten, denn es steht das 272. Frankenderby im Ronhof an.

Denn die Derbys gegen Grün sind immer schwer für uns, die Tabellensituation spricht auch nicht unbedingt für Nürnberg, also hoffen wir einfach auf die “anderen Gesetze” in so einem Spiel! Auf geht’s Nürnberg, kämpfen und siegen!

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Bomber Manolo on Februar 9th, 2024

Vielleicht hört sich das großkotzig an, aber ich bleibe dabei: Dieses Spiel nicht zu gewinnen ist fast unmöglich. Der Glubb schafft das! Eine Mannschaft mit halbwegs normaler Offensive führt in der Pause 2:0, eine gute wahrscheinlich sogar 4:0! In der 2. Hälfte kommen weitere Chancen dazu, aber am Ende muss man sich mit einem Punkt begnügen. Der 1.FC Nürnberg spielt beim SV Wehen Wiesbaden 1:1 und bleibt im Niemandsland der Tabelle hängen.

Es war eine tolle Anfangsphase und das obwohl Überflieger Uzun beim FCN ausfiel. Nürnberg drückte, Nürnberg kämpfte, kam zu Torchancen. Wekesser für Okunuki auf links wuchtet aufs Tor. Einen zu kurzen Abwehrversuch erläuft Goller, doch statt was daraus zu machen, verliert er die Kugel wieder. Da sind wir wieder bei der halbwegs normalen Offensive.

In der 29. Minute hätte Andersson energischer zum Ball gehen müssen, nachdem sich die Wiesbadener Hintermannschaft gegenseitig gestört hat.

Dann kam die Duman-Zeit: Nach schöner Kombi über Gyamerah und Castrop steht Duman allein vorm Tor und schlenzt den Ball über das lange Eck! Wenig später läuft er diagonal zum Strafraum und zieht auf den Winkel – Stritzel pariert. Gleich drauf tankt er sich durch den Strafraum und schießt im Fallen – wieder Stritzel.

Nach der Pause kam Jannik Hofmann zu seinem Profidebüt, als er für den “extrem unglücklichen” (Sky-Kommentator) Goller ins Spiel kam. Der Glubb weiter am Drücker.

Dann kamen wieder die Proteste gegen die DFL-Investoren, nur dass diesmal nicht nur Tennisbälle sondern auch Farbbeutel aufs Spielfeld flogen. Dass einige mit Kot gefüllt waren, wurde bisher nicht bestätigt.

Danach gabs einen Bruch im Nürnberger Spiel, der darin gipfelte, dass Torhüter Klaus einen Ball von hinten schlampig auf Flick spielte, der diesen dadurch verlor, Wiesbaden schnell im Ballbesitz und Prtajin steht vollig frei vorm Nürnberger Tor. 1:0. Solche Fehler hat Mathenia auch gemacht.

Danach wieder Tennisbälle. Leider ging es diesmal so lange, dass Schiedsrichter Dr. Kampka das Feld räumen ließ.

Erst mit der Zeit kamen die Franken wieder ins Spiel. In der 70. gibt es 4 Eckbälle am Stück. Der 4. wird kurz auf Wekesser gespielt der in die Mitte flankt, wo Ivan Marquez mit dem Kopf ins lange Eck verlängert! TOOOR! 1:1! Wahnsinn! Marquez jubelt ekstatisch vor dem Gästeblock und macht eine Pfeil-und-Bogen-Geste! Geiler Typ!

5 Minuten später steckt Gyamerah traumhaft durch und Wekesser läuft alleine auf Striezel… und vergibt. Das ist nicht euer Ernst!?

In der 85. nun Schleimer im Spiel und auch mit einer dicken Möglichkeit. Es werden 9 Minuten Nachspielzeit angezeigt!

Aber jetzt lässts unsere Truppe ruhig angehen, statt ein Feuerwerk abzubrennen. Prtajin mit einer 100%igen Kopfballchance. Zum Schluss feierte Hungbo sein Comeback. Seine Flanke brachte der ebenfalls eingewechselte Kania in Richtung Tor, aber nicht an Strietzel vorbei. Das wärs gewesen. Aber dann wars aus.

Fazit:

Ohne Frage ein gutes Auswärtsspiel des FCN! Umso ärgerlicher aber, dass man sich nicht belohnt hat. Heute wäre sogar was fürs Torverhältnis drin gewesen – nicht auszudenken, wenn auch noch Uzun dabei gewesen wäre.

Marquez für mich der Mann des Spiels! Bester Nürnberger, nicht nur aufgrund seines Tores. In Halbzeit 1 mit genialem Diagonalpass auf Wekesser. Und wo ist der Ball? „Weg isser“!

Aber Wekesser ließ mich heute nur 2x in die Tischplatte beissen, Goller mehr doppelt so oft – und der is in der Halbzeit raus. Bitte gebt ihm eine Pause, damit er zur Ruhe kommt. Hungbo kann doch da spielen und ist auch schnell.

Und zu Carl Klaus: Ich habe nach Mathenias Fehler keine Torwartdiskussion aufgemacht, ich mache auch jetzt keine auf!

Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 7:17, Ballbesitz 49:51%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 2:11. Tja, tolle Statistik. Nur die wichtigste hat gefehlt!

Freue mich sehr für Marquez, für Hofmann und für Hungbo – und hätte Kania so sehr ein Tor gegönnt. Vielleicht nächste Woche!

RelVoSprung-7/+9

Abwarten, was der Punkt noch bedeutet. Die restlichen Spiele müssen erst noch gespielt werden. Nur der HSV bot heute ein Spektakel zu hause gegen Hannover. 3:4 mit 16 Minuten Nachspielzeit (die haben da Vollgas gegeben) und 2 Platzverweise. Wahrscheinlich wird das den HSV den zweiten Platz kosten. Wir werden es sehen.

Fans:

Eindrucksvoll wieder, wie viele Glubberer mit nach Hessen gefahren sind. Die Steh-Blöcke waren voll, auf den Sitzplätzen waren auch noch mal Nürnberger. Ich hoffe das Tor direkt vor der Nase hat etwas entschädigt für den verschenkten Sieg.

Ja und wieder Proteste. Ich weiß, Proteste müssen polarisieren, müssen nerven, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber irgendwann ist auch mal gut. Tennisbälle, wegen mir, aber Beutel mit Brei. Und nun lassen die Schiris schon das Feld räumen – in Hamburg gings sogar in die Kabine (Grund war ein Banner von Martin Kind mit Fadenkreuz). Irgendwann gibts Strafen. Das können und wollen wir uns nicht leisten.

Aber wichtiger ist jetzt erstmal das nächste Heimspiel und da heißt es: Auswärtspunkt vergolden! Frei nach Hans Meyer! Ein Sieg gegen Kaiserslautern am Sonntag und der Punkt heute wäre doch was wert!

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PS: Danke für die Bilder, Sandra!


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Tja, bei diesem Bild war noch alles in Ordnung: Der FCN führte gegen den Tabellenletzten aus dem Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens von 1648: Can Uzun hatte gerade sein 2. Tor mit sehr feiner Technik erzielt. Aber der Glubb is halt der Glubb und gegen ein Schlusslicht gehts meistens schief: In der Nachspielzeit der Ausgleich. Der 1.FC Nürnberg spielt gegen den VFL Osnabrück 2:2-Unentschieden und lässt die Sorgenfalten wieder tiefer werden. Irgendwie hat man das ja erwartet. Nach dem Spiel ging es für Hecking & Co. auf die “Demo gegen Rechtsextremismus” auf den Kornmarkt. Auch das hat man erwartet, ohne aber enttäuscht zu sein.

Es war wie zuletzt immer: Der Gegner macht zu Beginn das Spiel. Der Glubb kommt nur langsam rein. Dann wird aber oft über Goller auf rechts schnell nach vorne gespielt, doch leider lassen dessen technische Probleme bei der Ballannahme keine Torchance entstehen. Da muss wieder unser Ausnahmespieler helfen:

In der 17. Minute bekommt er Höhe Mittellinie den Ball, zieht plötzlich durch die Mitte zum Strafraum und weil ihn keiner angreift, knallt er das Ding gezielt in die linke Ecke! 1:0! TOOOR! Krass der Junge!

Kurz danach hätte Uzun einen Doppelpack schnüren können, doch sein Schuss zentral in den Armen von Kühn.

Als alle sich schon auf den Pausentee freuten, wird der umtriebige Conteh steil geschickt und bedient in der Mitte mustergültig den mitgelaufenen Engelhardt, der ins leere Tor einschieben kann. 1:1 durch den Ex-Glubberer.

Nach der Pause kam Osnabrück mit Wut aus das Kabine und machte mehr nach vorne. In diese Drangphase hat Brown über links viel Platz und kann Uzun an der 16er Linie bedienen. Der nimmt den Ball gekonnt an und legt ihn halbhoch ins lange Eck! Wahnsinn! TOOOR! 2:1! Wieder kann über den “neuen Marktwert” diskutiert werden.

Leider muss man als Glubberer sagen, spielte danach nur noch Osnabrück. Vor allem Cuisance hatte beste Chancen, aber Klaus war auf dem Posten.

In der 88. nimmt Fiel Uzun vom Platz und bringt Hübner. Ich könnte schwören, dass ein “oh-oh” im Stadion zu hören war.

Als dann noch 8 Minuten Nachspielzeit angezeigt wurde, war es uns allen klar. Nürnberg bekommt den Ball kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Gyamfi passt und die Mitte, Lobinger zwingt Klaus zu einer Parade, aber Wriedt (in der 88. eingewechselt) nagelt den Nachschuss unter die Latte. 2:2.

Kurz vor den Abpfiff doch noch mal der Glubb, Schleimer schiebt den Ball ins lange Eck, doch Conteh kann auf der Linie retten. Aus.

Fazit:

Bedröppelte Spieler kommen in die Kurve. Das war heute zu wenig. Angst und Bange könnte einem werden, wenn man Uzun aus dieser Truppe wegdenkt. Und wieder sind wir an einer Stelle in der Saison, bei der man sich fragen muss, ob sich Spieler in Nürnberg verschlechtern. Goller konnte doch sicherlich mal nen Ball stoppen, bevor er Glubb-Spieler wurde, oder?

Andersson machte eine saubere Partie, aber ich fürchte, er wird Daferner 2.0 werden. Denn das war sein drittes Spiel ohne Torbeteiligung. Ab wievielen Spielen kommt der Selbstzweifel?

Dafür könnte aber der FCN diesen Conteh an den Valze holen. Wenn Osnabrück wirklich absteigt, dürfte man gute Karten haben. Der hat wirklich Eindruck gemacht.

Statistik: Tore 2:2, Torschüsse 14:18, Ballbesitz 43:57%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 5:6. Osnabrück hat sich diesen Punkt mehr als verdient, Nürnberg hat viel zu wenig gemacht. Und ohne den genialen Uzun hätte es für uns nicht mal zu dem Punkt gereicht.

Ich mag Fielo und stehe hinter seiner Arbeit, aber die Einwechselung von Hübner verstehe ich nicht.

RelVoSprung-8/+8

Der ernüchternde Spieltag zementiert uns im Niemandsland. Punktgleich mit uns sind Elversberg (2:1 über Lautern) und Karlsruhe, nach einem 2:2 gegen unseren nächsten Gegner. An der Tabellenspitze steht weiterhin Pauli nach einem 3:2-Sieg über die Westvorstadt, die einfach auswärts zwischenzeitlich ein 2:0 ausgleichen konnten. Man hat zurecht Angst vorm Frankenderby Ende Februar.

Der HSV nun 2. nach einem Sieg in Berlin und Kiel nach einem 1:1 in Magdeburg auf 3. Am Tabellenende Osnabrück weiterhin abgeschlagen hinter Braunschweig auf 17 (1:0 auf Schalke verloren) und Rostock punktgleich auf dem Relegationsplatz (2:1-Niederlage in Hannover). Die letzte Begegnung die fehlt: Paderborn – Düsseldorf 4:3, wo ein gewisser Daferner in der 53. Minute das leer Tor nicht traf. Nun gut.

Fans:

Die Osnabrücker Fans mit einem erfreulich großen und farbenfrohen Anhang, die sich auch in Sachen “Investoren-Proteste” meist gut mit den Nürnberger Ultras abgestimmt haben. Natürlich gab es auch wieder Tennisbälle auf dem Spielfeld und Unterbrechungen. Den immer lauter werdenden Pfiffen nach zu urteilen, geht das den anderen Fans im Stadion so langsam auf die Nerven. Kreativ dagegen die Plakate auf Gegengerade und in Südkurve (siehe Bild beim RelVoSprung) mit sehr sarkastischen Slogans.

Nach dem Spiel gingen viele Glubberer aber dann auch auf die Demo der “Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“, zu der auch der FCN geladen hatte und auch Teil des Bühnenprogramms war. Leider war das Gelände hoffnungslos überfüllt, sodass ich nur über die Färberstrasse auf den Kornmarkt kam – stand dann aber hinter der Bühne. Dank eines glücklichen Zufalls gelangte ich dann aber auf das Hochhaus vom Deutschen Gewerkschaftsbund und konnte diese genialen Aufnahmen machen. Das “Franken ist Vielfalt”, dass ich mir zum ersten Mal tatsächlich “auf die Fahne geschrieben” habe, konnte man eventuell nicht erkennen. 😉

Der FCN war auch vertreten, auf meinem Bild kann man Niels Rossow erkennen. Wen man nicht erkennen kann ist Fielo rechts (Katharina Fritsch, Jan Gyamerah, Lea Paulick und Luisa Guttenberger hab ich nicht gesehen). Dieter Hecking war auch da, obwohl er vor einer Woche noch Demonstrationen im Allgemeinen als “Folklore” verunglimpft hat. Inzwischen hat er sich aber in einem Offenen Brief dafür entschuldigt.

Denn Folklore sind sie keineswegs, schon gar nicht wenn an zig Orten Zehntausende sich versammeln um friedlich ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Denn sie zeigen jedem einzelnen, dass er nicht alleine ist in der Mitte der Gesellschaft und dass diese sehr breit ist. Gerade da in den letzten Jahren oft sehr extreme Demonstrationen durch unsere Strassen liefen – mit einem Bruchteil an Teilnehmern von diesen “Demos für Demokratie”. Nie wieder ist jetzt, denn mit einem “ich hab davon nichts gewusst” kommen wir Deutschen kein 2. Mal durch.

Leider könnte die „Nicht-Leistung“ von gestern für das Engagement des FCN zur Demo gegen Rechtsextremismus zum Bumerang werden. Denn die ersten meckern schon „konzentriert Euch auf Fussball“, um endlich ein Argument gegen die Demo zu haben, gegen die sie von Anfang an waren. Mit einem Sieg wären die stumm geblieben. Schade.

Doch zurück zum Fußball: Natürlich ist nach dem positiven Zeichen des FCN am Kornmarkt eines am kommen Freitag in Wiesbaden in Form einer guten fussballerischen Leistung und eines Sieges nötig. Dann würden alle Meckerer verstummen, nur der Manolo würde noch seinen Senft dazugeben.

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Unbegreiflich was manchmal mit unserem Glubb abgeht. Da macht man ein tolles Heimspiel zum Rückrundenauftakt und gewinnt 3:0 gegen Hansa Rostock, um dann eine Woche später das Gegenteil zu schaffen. Der 1.FC Nürnberg verliert bei Hannover 96 mit 3:0 und bleibt fast alles schuldig. Erinnerungen an das “befreiende” 0:6 in Wiesbaden, das eine Woche später ebenfalls ein “niederschmetterndes” 0:6 gegen Stuttgart bescherte. Es ist halt eines dieser ewigen “Glubb-Talente”. Aber auch über die Fans muss wieder geredet werden, die haben auch nicht mit Ruhm bekleckert.

Wie gegen Rostock ließ man erstmal den Gegner agieren, es stand ja wieder die gleiche Truppe auf dem Feld. Doch um dann wieder in der 15. Minute in Führung zu gehen, hätte es es Offensiv-Aktionen des FCN geben müssen – und vor allem kein 1:0 für den Gegner. Aber Nielsen stand nach einem Freistoß in der 6. Minute völlig frei vor Klaus, der wieder Vorzug vor Mathenia bekam.

Einem Rückstand hinterherlaufen können wir in diesem Jahr eigentlich. Aber erst ist man den Hannoveranern hinterhergelaufen. Dass das Spiel nicht nach 30 Minuten aussichtslos entschieden war, ist auch Klaus zu verdanken, aber Hauptsächlich der 96er Chancenverwertung. In der 38. ließ der Glubb dann Nielsen wieder völlig allein im Strafraum, sodass er eine Flanke von links schulmäßig im rechten Eck einköpfen konnte. 2:0. Hoffentlich is bald Halbzeit.

Vierfachwechsel nach der Pause, leider auch Castrop raus. Ich dachte man weiß um die Wichtigkeit seiner Person. Das Spiel von Nürnberg wurde besser, aber nicht gut.

Uzun hatte eine geniale Aktion, als er nach Doppelpass mit Andersson in den Strafraum eindringt, doch sein Schuss klatscht nur an Lattenkreuz. Schleimer konnte seinen Nachschuss nach einem guten Dribbling aufs Tor bringen, doch Zieler parierte den unplatzierten Flachschuss. Mann, in der 61. den Anschlusstreffer und es geht noch was.

Wenig später eine Kopfballchance von Andersson am Tor vorbei, dann wars auch mit dem Aufbäumen vorbei. Hannover drückte, Klaus parierte eine Doppelchance, später Lattentreffer und Pfostentreffer. In der Nachspielzeit noch mal Ecke für den Glubb, doch daraus wurde ein Konter für 96. Ausgerechnet Ex-Glubberer Teuchert ist alleine durch und kann den Ball ins leere Tor schieben. 3:0, pfeif bitte ab.

Fazit:

“Mit dem Hintern eingerissen, was man aufgebaut hat” hab ich hier schon öfter geschrieben. Nun gut, die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen. Da manche schon wieder vom Aufstieg gefaselt haben, kann man entspannt sein. Im Mittelfeld der Tabelle, da gehören wir hin.

Worüber ich mich aber freue, ist dass Gyamerah wieder zurück ist und dass Kania eine Chance bekam. Tja und Andersson müsste mal eine Chance machen. Wir kennen das ja mit Mittelstürmern die nicht treffen in Nürnberg zur Genüge. Es wird immer schlimmer, mit jedem “trefferlosen” Spiel. Vielleicht wird gegen Osnabrück ja was.

Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 29:13, Ballbesitz 48:52%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 7:5. Die Torschüsse von den Niedersachsen sind unglaublich. Man muss schon fast froh sein, dass es nur 3 Stück waren.

RelVoSprung-7/+7

Zurück zur alten “Niemandsland-Quote”! Aber gut, die wird sich wohl Morgen noch ändern, da HSV und Westvorstadt punkten können.

Neben dem FCN bezogen auch die Freunde aus Gelsenkirchen am Freitag eine Klatsche: 4:1-Niederlage beim Abstiegsduell in Kaiserslautern. Rostock ist nun punktgleich mit S04 und Braunschweig spielt Morgen zuhause gegen Magdeburg, bräuchten aber ein 6:0 um vorbeizuziehen.

Außerdem gabs heute ein 0:0 von Paderborn in Osnabrück und eine 3:1-Niederlage von Hertha in Wiesbaden. Am Abend siegte Pauli eindrucksvoll mit 2:1 in Düsseldorf und bleibt Tabellenführer.

Fans:

Der Gästeblock war fast leer und ziemlich still. Was war geschehen? Eine Blockfahne, welche die Ultras ordnungsgemäß angemeldet hatten, sollte einem “Brandschutz-Test” unterzogen werden – was die UN wohl verweigerte. Darum wurds verboten: Brandschutzbestimmungen. Also blieben die Ultras draußen und fuhren aus Protest nach hause.

Nun gut, wer jetzt gleich wieder “Selbstdarsteller” schreit, verkennt die Arbeit, welche die Jungs in diese Aktionen stecken. Die ist aller Ehren wert. ABER ein Protest, bei dem ich nicht zu sehen bin, ist kein Protest. Noch dazu versagte man unseren Spielern die Unterstützung. Es geht doch um den Verein?

Apropos Protest: Die Hannover-Fans waren die ersten 12 Minuten wieder still wegen der DFL-Investorensuche – die Nürnberger ja sowieso. Anschließend warfen die 96er Tennisbälle aufs Spielfeld, sodass das Spiel mehrmals unterbrochen werden musste. Dazu sangen sie “Ihr macht unsren Sport kaputt”… und das lasse ich jetzt mal so stehen.

Am kommenden Samstag kommt der Tabellenletzte ins Max-Morlock-Stadion und dann will ich 29 Torschüsse von UNSEREN Jungs sehen. Gebt alles Männer! Leicht wird es auch gegen die Truppe nicht!

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PS: Danke für die Bilder, Sascha


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Bomber Manolo on Januar 21st, 2024

“Ein Auftakt nach Maß”! Das hab ich erwartet, das nach diesem Spiel zu schreiben. Aber – ich bin ja ehrlich – ich dachte das im Bezug auf den neuen Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic, da ja der FCN traditionell gegen neue Trainer beim Gegner verliert. Nicht so am gestrigen Samstag, was aber sicherlich auch an den genialen Augenblicken des 18jährigen Can Uzun liegt. Der 1.FC Nürnberg schlägt den FC Hansa Rostock mit 3:0 und nimmt wieder Kurs auf die obere Tabellenhälfte! So kann es gerne weitergehen!

Hansa legte zu Beginn stark los, der Glubb kam kaum über die Mittellinie. Erst mach 10 Minuten befreite sich Nürnberg und konnte auch was nach vorne machen. Und wie!

Der Glubb befördert den Ball in den Strafraum, Hansa ist gut gestaffelt und wehrt den Ball nach draußen ab. Brown legt den Ball auf Can Uzun ab, der eigentlich gut abgedeckt ist. Aber da ist ja noch der Weg über die Spieler: Uzun schlenzt den Ball aus 10 Metern ansatzlos wie sehenswert in den langen Winkel! TOOOR! 1:0! Was für ein Ding!

Uzuns Jubel nach dem 1:0

Während die Nordkurve noch diskutiert, wie hoch wohl die Ausschläge bei Uzuns Marktwert gerade ausfallen würden, da flankt Okunuki vor das Tor, wo Neuzugang Sebastian Andersson per Kopf auf den Winkel zielt – Torhüter Körber kann gerade noch parieren. Wenig später wieder Andersson, der auf Brown ablegt, doch dessen Schuss geht knapp am Tor vorbei. Jetzt müsste der FCN langsam mal auf 2:0 stellen, um sich nicht wieder hinterher zu ärgern.
Dann wieder Uzun: Er läuft einen schlechten Einwurf von Rossipal ab, überwindet den letzten Mann und bleibt alleine vor Körber eiskalt: Halbhoch ins kurze Eck! Wahnsinn! TOOOR! 2:0! Unfassbar!

Uzuns Torjubel nach dem 2:0

Nach der Pause drückte der Glubb auf die Entscheidung! Herrlich, wenn er das tut – und nicht wie so oft, sich zurückzieht! Das wurde schon in der 51. Minute belohnt: Nach einen Freistoß von Valentini kommt im Strafrauf-Getümmel Flick an den Ball und schießt aus der Drehung. Ãœber Umwege landet der Ball bei Castrop, der ihn in die Maschen lenkt! TOOOR! 3:0! Wahnsinn!

Nun nahm der FCN deutlich Tempo raus aus dem Spiel, Fielo wechselte eifrig durch – ohne aber Fin Jeltsch zu bringen. Nürnberg hat die Kogge im Griff, es gibt keinen nennenswertes Aufbäumen, so dass der Schiedsrichter nur 3 Minuten Nachspielzeit draufgibt. Ihm wird wohl auch kalt gewesen sein.

Dann wars aus. HEIMSIEG!

Fazit:

Wenn jemand die letzte Bengalo trug, dann Sie (schwedisch)

Ein überzeugender Heimsieg, stark! Das war nach der durchwachsenen Vorbereitung nicht wirklich zu erwarten. Sebastian Andersson wird ja von vielen Schandmäulern schon als “Daferner 2.0” eingestuft, aber ich finde, er konnte gestern viele Bälle festmachen. Ein Stürmer, der auch mal einen Kopfball gewinnt. Das macht Bock auf mehr! Aber ja, bei Daferner und vor allem bei Schäffler hab ich am Anfang auch geschwärmt – hoffentlich geht Andersson nicht auch so schnell “kaputt” in Nürnberg. 😉

Allerdings hätte ich mir sehr gewünscht, dass Fielo noch Finn Jeltsch zu seinem Debüt verhilft. Wenn es 3:0 steht, da kann doch nix schiefgehen. Wäre ein super Zeichen für den Jungen gewesen. Denn man muss nur Gündogan ansehen, der sich heute noch an seinen ersten Profieinsatz erinnert.

Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 7:9, Ballbesitz 39:61%, Zweikampfquote 59:41%, Ecken 2:5. Bei dieser Statistik ist der Ballbesitz und die Zweikampfquote fast deckungsgleich mit den Quoten von unserer HSV-Niederlage. Das zeigt, dass der FCN ein ebenso gutes Spiel gemacht hat, diesmal aber halt die Dinger versenkt hat – und natürlich, dass der Gegner nicht so gut war.

RelVoSprung -7/+10

Komische Ergebnisse wieder! Herbstmeister Kiel verliert zuhause gegen Braunschweig 1:2, was den FC St. Pauli durch ein überzeugendes 2:0 gegen Kaiserslautern wieder an die Tabellenspitze hievt. Auf Platz 3 der HSV durch einen 2:0-Erfolg beim FC Schalke. Nur zwei Punkte dahinter die Westvorstadt, mit einen unfassbar glücklichen 1:0-Sieg in Paderborn.

Am Tabellenende bleibt Osnabrück stecken, da es auch in Karlsruhe eine Niederlage (2:1) setzte. Davor nun Rostock und auf der Relegation Braunschweig. Lautern und Schalke nur knapp davor. Unser nächster Gegner Hannover spielte in Elversberg 2:2.

Fans:

Wieder gab es zu Beginn einen 12-Minütigen Stimmungsboykott beider Fanlager, um wieder gegen die Investorenpläne der DFL zu protestieren. Nach einiger Zeit gab es auch wieder Wurfgeschosse auf das Feld, begleitet von Münzwürfen, aber zu einer Spielunterbrechung kam es nicht. Denn die meisten Papierrollen haben es gar nicht erst bis aufs Spielfeld geschafft und anschließend waren Nürnberger Ordner so fix, dass sie alles entfernten, als der Ball in der anderen Spielhälfte war. Das war sowohl witzig als auch ein Zeichen: Hört endlich damit auf.

Wegen dieser Proteste musste die Choreo auf den Spielbeginn nach der Halbzeitpause verschoben werden, was ich etwa schade finde. Oswald hätte die exponierte Stelle zu Spielbeginn verdient gehabt. (Siehe auch Mach’s gut, Oswald vom HSV-Bericht)

Dafür war die Choreo sehr schön. Wie auch für Lina in 2017 alles in Schwarz gehalten und nur das Konterfei in der Mitte des Blocks. Für Oswald stand am Zaun

Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schau hinauf Du kannst sie sehen, der hellste, das bin ich, schau hinauf und denk an mich

Nach dem Spiel hab ich mich beeilt um noch schnell auf die Demo “Nürnberg steht auf gegen Faschismus” auf dem Willy-Brandt-Platz zu kommen – und trag dort erfreulich viele Glubberer. Vielleicht sollten die Veranstalter das nächste Mal keine Termine mit zeitgleichen Heimspielen raussuchen.

Doch zurück zum Fußball! Am kommenden Freitag tritt unser Glubb bei Hannover 96 a. Hoffen wir, dass es unsere Jungs und Uzun wieder so schön machen wie gegen Rostock!

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Was nimmt man als Glubberer nicht alles auf sich: Heimspiele, Auswärtsfahrten, FanClub-Treffen. Diesmal war es aber weniger die Schuld des Ruhmreichen und seiner durchwachsenen Leistungen. Eher war es der Kauf von Eintrittskarten und die Lust auf einen spaßigen Abend, die einen dazu bewegten, die Warnungen von “Blitzeis” und “Eisregen” in den Wind zu schlagen und Mittwoch-Abend in eine Brauerei nach Oberfranken zu fahren. Gleich vorne weg: Ich hatte einen Fahrer, es hat sich gelohnt und das Wetter war gar nicht so schlimm wie angekündigt.

Frühzeitig im verschneiten Pegnitz angekommen durfte man nach einiger Zeit in den “Veranstaltungssaal”. Die Gänsefüßchen deshalb, weil man diesen nur aufgrund der mit Clubschals geschmückten Erhebung in einer Nische (womöglich eine Bühne) und einer ebenso verzierten Bar ausmachen konnte. So muss sich also Bier im Kühlhaus fühlen? In flirrender Eiseskälte nahm man auf Bierbänken Platz und genoss gleich ein Helles “Böheim-Bier”, das sich als sehr lecker rausstelle. Na, jetzt kanns doch noch ein schöner Abend werden, auch wenn alle Gäste auf das Ablegen von Mütze, Schal und Jacke verzichteten.

“Ka Depp, der Club-Podcast von Nordbayern.de. Präsentiert von Club-Community-Partner Sparkasse Nürnberg” schallte es mit der bekannten Musik untermalt aus den Lautsprechern. Uli Digmayer, Fadi Keblawi und Sebastian “Golotze” Gloser betraten unter Applaus die Bühne und nahmen an einem rustikalen Kneipentisch Platz. Anfängliche Sprachschwierigkeiten zeigten, dass auch erfahrene Podcaster durchaus unter Lampenfieber leiden können. Aber wenig später waren alle drei in ihrem gewohnten Trott aus Sprüchen, Insidern und RunnigGags, was die Stammhörerschaft ja so liebt. Teilweise fühlte man sich an alte Harald Schmidt-Sendungen erinnert, welcher Gejohle erntete, wenn er “Deutsches Wasser” trank oder “den Tau von den Wiesen aufsammelte”, wenn Fadi zum wiederholten Male “Markus Weinzierl” in sein Headset-Mikro witzelte, egal was Ulis Fragenkatalog gerade ausgeworfen hatte.

“Aber früher war er gut”

Apropos Fragenkatalog: Uli hatte eine Art Leitfaden für den Podcast erstellt und wartete zudem mit einem launigen Regional-Quiz auf. Wer die Antwort wusste, musste mit einem lauten “Stop” ums Wort bitten und konnte so eines der leckeren Böheim-Biere gewinnen. Durch die Fragen erfuhr man von der Pegnitzer Tradition des Flinderer-Biers (“flindern” kommt von flattern und heißt Bier brauen und auch ausschenken: Video), von geschlossenen Posthotels und natürlich von Trainingslagern des 1.FC Nürnberg in Pegnitz, von Spielern, die sowohl für den Glubb als auch für die “Oldschdod” aus Bayreuth aktiv waren und welche Berufe FCN-Meisterspieler hatten.

Als die Frage nach dem Torschützen eines “Klassenerhaltsspiels” des FCN, das durch einen verfrühten Platzsturm und einem nackten Jörg Dittwar berühmt geworden war, kam meine große Zeit. Durch “STOP” machte ich auf mich aufmerksam und konnte natürlich die richtige Antwort ins Mikrophon sprechen: “Bomber Manolo mein Name. Ich glaube das war Charly Dorfner – in Wattenscheid”. Und schon bekam ich von einer netten Dame ein Bier gebracht.

Mehr möchte ich jetzt gar nicht mehr berichten. Es war ein herrlicher Abend, gewohnt locker und sehr witzig. Die Protagonisten haben sich am Ende auch noch etwas unter die Besucher gemischt, was sehr angenehm und hochinteressant war. Die Brauerei ist cool und das Bier super. Danke an den Waldstock-Verein für die Organisation und auch dafür, dass es eine Aufzeichnung gab, die sich alle Daheimgebliebenen anhören können:

Ich persönlich freue mich auch die nächsten Auftritte von Uli, Fadi und Golotze und hoffe wieder auf ein Quiz. Vielleicht gelingt es mir dann abermals als Pressefotograf zu fungieren, weil Fadi mein Foto aus BlueSky kurzerhand für seinen Pressebericht genommen hat (inzwischen wohl geändert, aber ich hab den Screeshot). Hat mich gefreut! 🙂

NN-Veranstaltung in Pegnitz: Glatteis, Böheim Hell und der 1. FCN beim Live-Podcast “Ka Depp”


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