Pünktlich Ende März ist es ist mal wieder soweit: Der Kicker hat für den Rest der Saison den ultimativen interaktiven Tabellenrechner veröffentlicht! Wie in den letzten Jahren 2008 und 2009 habe ich es mir nicht nehmen lassen und alle restlichen Spiele bis zum Saisonende getippt!
Große Überraschungen gibt es nicht! (Die Bayern werden am vorletzten Spieltag Meister) Schalke fängt am letzten Spieltag Leverkusen ab, die somit in die CL- Qualifikation müssen! Der HSV überholt im direkten Duell mit einem Sieg die Bremer und zieht in die Europa League ein!
Was aber am wichtigsten ist: Der Club bleibt drin! Aber sauknapp und die Entscheidung fällt wirklich erst am letzten Spieltag gegen Köln! Ein Unentschieden wäre gleichzeitig die Relegation. So wurde getippt:
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Der Glubb hat endlich auch mal ein Spiel gewonnen in dem sie so richtig schlecht waren. Dass der Glubb Spiele vergeigt, in denen er die bessere Mannschaft war (in der Rückrunde fällt mir da spontan das Schalke-Spiel ein), ist ja ein altbekanntes Problem. Aber das die Mannschaft nach einer indiskutablen 1. Halbzeit diesen Abstiegsknaller tatsächlich noch gewann, macht mich nun doch wieder ein wenig zuversichtlicher. Jetzt kommt die TSG Hoffenheim, die auch alles andere als eine berauschende Rückrunde spielen. Bei einer ähnlich konzentrierten Leistung wie in den ersten 60 Minuten gegen Leverkusen sollte auch hier ein Dreier möglich sein. Doch tritt das Team wie in den ersten 45 Minuten gegen die Hertha auf ist gegen „Hoffe“ nix zu holen! So einen Auftritt will keiner nochmal sehen.
Was wohl auch keiner wirklich sehen will ist der Auftritt einiger “Hertha-Fans” nach Spielende. Ich denke ich brauche hierzu nicht viel zu sagen, die Bilder hat am Wochenende wohl jeder im Fernsehen verfolgt. Ich kann ja nachvollziehen, daß einige Fans aufgrund der Vereinspolitik und dem oft blutleeren Auftreten der Mannschaft (die ersten 45 Minuten gegen den Glubb sind da ausgenommen denke ich) frustriert und sauer sind. Aber mit solchen Aktionen diskreditieren sie alle Fußballfans und stellen den Lieblingssport der Deutschen als Proletensport hin. Mir fielen viel bessere Protestbekundungen ein. Laßt doch mal 3 Spiele die Fankurve komplett unbesetzt. Das hätte eine ganz andere Wirkung und die Vereine würden feststellen, daß es ohne Fans definitiv nicht geht. Doch ich denke es geht da nicht um Protestbekundungen, sondern lediglich darum Streß zu machen. Wenn es denn nicht im Stadion wäre, dann halt irgendwo anders.
Doch sowie auf jeder guten Beerdigung ein guter Lacher zu hören sein sollte, hatten auch die Jagdszenen im Berliner Olympiastadion eine humoristische Seite. Auch „Herthino“, das Maskottchen des kommenden Berliner Zweitligisten bekam Angst vor dem heranrollenden Mob. Also wollte auch er in die Katakomben des Stadions flüchten. Doch mit dem riesigen Kostüm am Körper passte das (ich weiß nicht genau was es sein soll) „Tier“ nicht so richtig durch die Tür und braucht dann mehrere Anläufe um sich zu retten. Kuckt einfach mal in youtube oder so, ob die Szene da irgendwo zu sehen ist. Ist ziemlich witzig. Also, rettet den Fußball und die Wale.
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Ich bin ganz außer Atem! Ein Traum! Ein glitzekleines Flehen gen Himmel wurde erhört! “Hob etz, spring um auf 2:1 fürn Glubb” flüsterte ich meinem iPhone zu und kurz darauf tat der/die/das App das auch!! Herrlich!
Der Glubb schien die erste Halbzeit relativ verschlafen zu haben (Schäfer mehrmals glänzend, Maroh auf der Linie) – die alte Dame aus der Hauptstadt ging durch Gekas mit 1:0 in Führung! Ein schlechtes Zeichen, denn noch nie in dieser Saison konnte der Glubb einen Rückstand in einen Sieg verwandeln. Wann wenn nicht jetzt damit anfangen?!
In der 61. Minute war es wieder einmal Albert Bunjaku, der nach abgesessener Gelb-rot-Sperre seinen Fehler aus dem Bochum-Spiel “wieder gut machte”: Nach einer Ecke traf er per Kopf zum 1:1-Ausgleich! Der Punkt ist für uns annehmbar, für Berlin absolut zu wenig!
Glück und Pech liegen nahe bei einander… abgedroschene Floskel! Aber als sich der Glubberer noch grämte, ob des Pfostentreffers von Bunjaku in der 76. Minute, war es Ilkay Gündogan, der in der Nachspielzeit für Angelos Charisteas auflegte und der zum fränkisch umjubelten 2:1 traf! Gut dass auch er sich endlich in die Torschützenliste eintragen konnte! Glückwunsch FCN!
Der Glubb hält damit den 15. Platz, doch leider bleibt uns Hannover durch den Heimsieg gegen Frankfurt dicht auf den Fersen! Freiburg wird doch hoffentlich morgen bei den Bayern verlieren und Hertha BSC dürfte so langsam “Planungssicherheit” für die nächste Saison haben! Der “UEFA-Cup teilnehmende Glubb 2008” lässt grüssen!
Nürnberg mit einer positiven Serie und zwei Siegen in Folge, kann nun zuhause gegen Hoffenheim nachlegen! Dranbleiben, Jungs!
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Hurra, der Glubb kann doch noch gewinnen! Zwar ein 3:0 fast noch versemmelt aber scheißegal die drei Punkte sind auf dem Konto. Jetzt in Berlin mindestens einen Punkt holen. Den Druck haben die Berliner, denn selbst bei einem Unentschieden können die Hauptstädler für die zweite Liga und das Derby gegen Union planen. Es wird allerdings ein ganz anderes Spiel als gegen die Leverkusener.
Apropos Leverkusen. Nach meinem Ausflug gegen die Bayern auf Block 8 bin ich wieder auf meinem angestammten Block 26 gelandet. Für die Nichtstadionkenner: der Block 26 ist in der Südkurve neben dem Gästeblock. Und dieser Gästeblock war gestern mit den wohl „wildesten Fans der Liga“ besiedelt. Ich habe dort schon viele gegnerische Fans miterlebt. Manche waren richtig laut (Stuttgart, HSV), manche etwas leiser (Bayern) und wieder andere fielen kaum auf (Hoffenheim). Doch so leise wie die Leverkusener war noch keine gegnerische Fangruppierung. Außer ein paar zaghaften Anfeuerungen zwischendurch war so gut wie gar nix zu hören. Scheinbar ist das bei diesen „Plastik-Vereinen“ so. Ich war auch schon auswärts in Hoffenheim und Wolfsburg und auch da war die Stimmung äußerst mäßig. Doch der geringe Lautstärkepegel am Sonntag nachmittag hatte auch seine Vorteile. Zwanglose Unterhaltungen auf dem Block waren problemlos möglich. Es lag wahrscheinlich auch daran, daß die „Leverschmusen-Fans“ (Zitat: Paul) keinen Vortänzer mit Megaphon dabei hatten. Darüberhinaus zeigten sich die Fans auch relativ selten den ausgestreckten Mittelfinger über die Zäune hinweg (was ich immer aüßerst merkwürdig finde). Also, alles in allem ein sehr ruhiger  und friedlicher Nachmittag im Franken-Stadion. Rettet die Wale.
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Was für ein Wahnsinn! Was für ein Spiel! Was für ein Sieg!! Unglaublich, ich bin am Ende, als ob ich 90 Minuten mitgespielt hätte!
Schon in der ersten Hälfte deutete sich an, dass der Glubb heute nicht nur Mauern wollte! Mutig wurde nach vorne gespielt und alsbald wurde das durch Choupo-Moting belohnt: Tolle Vorlage von Mike Frantz und Choupo drückte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor! Unglaublich, die “Ungeschlagenen” wankten! Wenig später schienen sie zu fallen, als Diekmeier glänzend Choupo-Moting freispielte und der aus 16 Metern ins Tordreieck vollstreckte! Leider wurde der beste Nürnberger Verteidiger Breno mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt – der Ex-Nürnberger Reinartz war hier unangenehm involviert…
Nach der Pause blieb der Glubb am Drücker und erhöhte sogar auf 3:0! Mickael Tavares nach einem Eckball!!? Standarttreffer für den FCN! Bayer schien am Ende… schien. Denn was folgte, war eine Aufholjagd des ehemaligen Tabellenführers! Eine völlig andere Leverkusener Mannschaft kam durch den Bamberger Stefan Kießling zum 1:3 und wollte es noch mal wissen! Leverkusen blieb dran und schockierte die Noris sogar noch mit dem 2:3 durch Helmes! Banges Zittern in der Nordkurve, warten auf den Schlusspfiff! Schäfer rettete in der 88. in höchster Not und hielt den Sieg fest! Der Jubel beim Schlusspfiff ähnelte einem Torschrei! Super! Nun sind wir endlich von den Abstiegsplätzen runter und grüssen vom Platz 15 den Rest der Liga! Wenn doch nur die Saison etz zu Ende wäre!! 🙂
Ein Lob an dieser Stelle auch an die Ultras Nürnberg, die sich heute auf das Spiel konzentrierten und nicht in Selbstmitleid verfielen, wie es manch einer vermutet hatte. Sehr gut, weiter so! Gemeinsam für eine starke Nordkurve!
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Vorkommnisse beim Bochum-Spiel
Die Vorkommnisse bei unserem Auswärtsspiel in Bochum und die Maßnahmen des 1.FC Nürnberg sind in aller Munde und bewegen oder erhitzen die Gemüter aller Club-Fans. Natürlich verurteilt die Fan-Betreuung die Vorkommnisse von Bochum scharf und wünscht vor allem anderen unseren verletzten Fans schnelle Besserung und vollständige Genesung.
Liest man jedoch in diversen Foren, Mails oder Zeitungen sind die Verletzten, von denen einer noch immer im Krankenhaus liegt, schon fast wieder in Vergessenheit geraten. Man kann die Vorkommnisse wohl ohne Übertreibung als Katastrophe bezeichnen. Eine Katastrophe für die Verletzten, für unseren 1. FC Nürnberg und natürlich auch für unsere in langen Jahren, ja Jahrzehnten gewachsene Fan-Kultur.
Natürlich ist es nicht zuletzt auch die Aufgabe der Fan-Betreuung hier sowohl als Vermittler als auch als Gestalter einzugreifen. Wie leicht entsteht eine nicht gewollte Eigendynamik, die letztlich allen Beteiligten nur noch mehr schadet. Was passiert ist, kann leider niemand mehr ändern, auch wenn es sicher keinen Beteiligten gibt, der die Vorfälle nicht am liebsten ungeschehen machen würde. Es macht jetzt aber überhaupt keinen Sinn in Selbstzerfleischungen oder gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verfallen. Es gilt ruhig und besonnen die Geschehnisse aufzuarbeiten und zielgerichtete, nachhaltige Lösungsansätze zu suchen. Schließlich geht es um eine der größten und anerkanntesten Fan-Szenen in Deutschland, schließlich geht es um unseren 1.FC Nürnberg.
Wir müssen uns sehr schnell wieder auf das konzentrieren, was uns alle eint, nicht das was uns trennt. Unsere Fan-Szene ist riesengroß, geprägt von zahlreichen Fan-Gruppierungen, Fan-Clubs oder auch Einzelpersonen. Mit verschiedenen Ansichten und von heterogener Struktur, vereint in der Liebe zum 1.FC Nürnberg, der für viele von uns weit mehr als nur die schönste Nebensache der Welt ist.
Wir hoffen inständig, dass auch der letzte Unverbesserliche jetzt gelernt hat, wie gefährlich Pyro-Technik ist und warum das Verwenden in deutschen Stadien verboten ist. Schrecklich, wenn hierzu erst Menschen verletzt werden mussten. Wir wünschen uns sehr, dass sich die Verantwortlichen der Gruppierung „Ultras Nürnberg“ künftig klar gegen die Verwendung von Pyro-Technik positionieren. Die Entwicklung der Ultra-Kultur ist, übrigens nicht nur in Nürnberg, seit Samstag an einem Scheideweg angelangt. Die Verantwortlichen müssen wissen, dass weitere Vorkommnisse die gesamte Ultra-Kultur ins Abseits führen. Alle Anerkennung für tolle Choreographien, leidenschaftliche Unterstützung und auch soziales Engagement außerhalb des Fußballplatzes gehen sonst innerhalb kürzester Zeit verloren.
Zudem muss jedem bewusst sein, dass Vorkommnisse wie am Samstag allen Kräften, welche Fanrechte beschneiden und Fan-Kultur verändern wollen (Thema Fan-Utensilien, reine
Sitzplatzstadien etc.) gewaltigen Aufwind geben und somit die Arbeit zahlreicher Fan-Organisationen, Fan-Projekte und auch Fan-Betreuungen in Deutschland gewaltig erschweren.
Dem Präsidium des 1.FC Nürnberg ist nach wie vor an einer lebendigen, farbenfrohen Fankultur und einer intensiven, auf gegenseitigen Vertrauen basierenden Zusammenarbeit mit all unseren Fans und Fan-Gruppierungen gelegen. Das Verständnis wird immer dann aufhören, wo Gewalt oder andere Straftaten anfangen. Daher war das Präsidium auch gezwungen, nach den Vorkommnissen von Bochum ein Maßnahmenpaket zu ergreifen.
Wir von der Fan-Betreuung sind sicher, dass bei entsprechenden Signalen aus der Fan-Szene im Präsidium jederzeit Gesprächsbereitschaft besteht und hoffen, dass auf die Maßnahmen schon bald wieder verzichtet werden kann.
So ganz nebenbei steht am Sonntag unser Spiel gegen Bayer Leverkusen an. Obwohl das, zumindest in vielen Medien nur noch nebensächlich ist, befinden wir uns immer noch in einer sehr schwierigen, aber keinesfalls ausweglosen sportlichen Situation.
Wir alle wollen unseren 1.FC Nürnberg auch in der nächsten Saison in der ersten Liga sehen, unzählige Kameras werden am Sonntag auf die Nordkurve gerichtet sein und warten nur darauf, dass wir uns mal wieder gegenseitig zerfleischen. Zeigt allen, dass die Fans des 1.FC Nürnberg etwas Besonderes sind, steht wie eine Wand zum 1.FC Nürnberg und hinter der Mannschaft.
Unsere gemeinsame Liebe zum 1. FCN erfordert erneut eine starke Zusammengehörigkeit, trotz aller internen Reibereien. Bildet eine große Einheit und unterstützt alle gemeinsam, lautstark und farbenfroh, aber jederzeit fair, unseren und euren 1. FC Nürnberg.
OFCN-INFO vom 4. März 2010
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Mal wieder ein Schicksalsspiel, ein Abstiegskrimi, der aber leider von der Intensität den Anspruch nicht halten konnte. Natürlich endet solch ein Spiel dann Torlos Unentschieden. Aber über das Spiel war dann dennoch anderweitig genügend zu reden.
Impressionen des Bundesliga-Spiels vom 27.02.2010
VFL Bochum : 1.FC Nürnberg 0:0
im rewirpowerSTADION Bochum:
Was von Spiel übrig blieb waren diese Bilder der Pyro-Aktion und die damit verbundenen Konsequenzen!
Tags: Auswärtsfahrt, Bilder, Pyro
PRESSE-INFORMATION
3. März 2010
„Kriminellen keine Chance geben, den 1. FCN zu missbrauchen“
Der 1. FC Nürnberg zieht aus den negativen Entwicklungen von Kreisen der „Ultra-Szene“ in Nürnberg in den vergangenen Monaten, zuletzt aber aus den Ausschreitungen beim Auswärtsspiel am vergangenen Samstag, 27.02.10, beim VfL Bochum, erste Konsequenzen.
Bei der Begegnung in Bochum waren durch das Abbrennen von Pyrotechnik neun Personen im Fan-Block des 1. FCN verletzt worden, drei davon schwer. „Wir können und wollen das nicht akzeptieren“, bekräftigt Sportdirektor Martin Bader und unterstrich die Konsequenzen: „Wir sind uns bewusst, dass wir nach den Ausschreitungen der vergangenen Woche keine andere Wahl mehr haben, als Maßnahmen zu ergreifen. Das höchste Gut muss sein, dass alle Zuschauer bei unseren Heim- und Auswärtsspielen das Gefühl haben, ein Fußballspiel sicher verfolgen zu können. Wir werden alles tun, dies zu gewährleisten.“
Bader betont nach den intensiven Gesprächen mit Polizei und Ordnungsamt Nürnberg: „Um es deutlich zu machen: Wir reden hier nicht davon, Fans zu ärgern. Wir reden davon, Straftaten verhindern zu wollen und Kriminellen keine Chancen zu geben, den Fußball und unseren 1. FCN zu missbrauchen!“
„Der 1. FC Nürnberg hat unsere volle Unterstützung“, betonte auch Kurt Benisch, Leiter der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd und für die Spiele des 1. FCN verantwortlicher Beamter. „Wir sehen die Maßnahmen, die der Club ergreift, als starke Chance, jedem Besucher einen sicheren Besuch der Spiele zu gewährleisten.“
Die Eintrittskartenvergabe für Auswärtsspiele wird der 1. FCN beginnend mit dem Spiel bei Werder Bremen restriktiver handhaben. Eintrittskarten können nur noch personalisiert erworben und dürfen nicht übertragen werden. Personen, die sich bei Auswärtsspielen mit „fremden“ Karten Einlass verschaffen wollen, können abgewiesen werden. Der 1. FC Nürnberg behält sich vor, bei weiteren Vorkommnissen auf den Verkauf von Tickets für Auswärtsspiele zu verzichten.
Personen, die vor kurzem – vor allem auch beim Spiel in Bochum – auffällig geworden sind, werden bereits in dieser Woche nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens mit einem Stadionverbot belegt. Damit verkürzt der 1. FCN die bisher übliche Praxis, um potenzielle Straftäter auszugrenzen.
In Kooperation mit Polizei und Ordnungsamt Nürnberg werden Personen, für die ein Stadionverbot besteht, künftig bei Auswärtsspielen Meldeauflagen erteilt. Personen, für die Stadionverbot besteht, dürfen sich zudem ab sofort bei Heimspielen dem easyCredit-Stadion in einem Umkreis von ca einem Kilometer nicht mehr nähern.
Auch Privilegien, die die Ultras in den vergangenen Jahren ob ihrer häufig farbenfrohen und schönen Choreografien genossen haben, werden vom 1. FCN auf den Prüfstand gestellt. Das hat der 1. FCN in einem Gespräch den Ultras mitgeteilt.
Präsident Franz Schäfer verdeutlichte ebenfalls, „dass wir alle wollen, dass der Besuch eines Fußballspiels sicher ist und Spaß macht. Und wir alle wollen, dass Kriminelle keine Chance haben, ihre Straftaten auf unsere Kosten zu verüben. Ich sage aber auch deutlich: Wir werden allen die Hand reichen, die es ehrlich mit uns meinen.“
Der 1. FCN hatte unmittelbar nach den Vorfällen von Bochum bereits seine Anhänger um Mithilfe bei der Aufklärung gebeten. Augenzeugen können sich weiter per Email (sicherheit@fcn.de) oder telefonisch unter (0911) 940 790 an den Club wenden.
1. FC Nürnberg
Verein für Leibesübungen e.V.
Pressestelle
Valznerweiherstraße 200
90480 Nürnberg
T +49 911 940 79 0
F +49 911 940 79 18
Tags: FCN, Presse, Pyro, Randale, Stellungnahme, Ultras Nürnberg
Ich weiß nicht, warum sich unsere Feuerwerker für ihre “Vorstellungen” immer Auswärtsspiele aussuchen, bei denen auch wir zugegen sind? So wie 2008 in Frankfurt, als Böller aus dem Nürnberger Fan-Block Ordner verletzten und schließlich fast einen Spielabbruch herbeigeführt hätten, fielen die Nürnberger Fans (richtig, da sind wir in TV und Radio alle damit gemeint) vergangenen Samstag mal wieder unangenehm auf!
Kurz vor Spielbeginn begann der Gästeblock unten links plötzlich grell-rot zu glühen, ehe diese Glut sogleich hinter schwarzen Rauchschwaden verschwand und fortan an den Anblick eines brennenden Autoreifens erinnerte. Als sich die dicken Qualmwolken unter dem niedrigen Zweitligadach des Bochumer Ruhrstadions gefangen hatten, umhüllte uns endlich auch der zum Autoreifen passende Geruch – Ich möchte nicht wissen, welche Giftstoffe da in meiner Lunge gelandet sind! Aber schon klar, früher bin ich mit einen Raucherbus auswärts gefahren, also kommt das wohl aufs selbe raus! 😉
Es dauerte ziemlich lange, ehe sich das alles verzogen hatte, sodass wir von den oberen Reihen aus nichts von verletzten und Rauch-vergifteten Personen mitbekommen konnten. Nur durch die vielen Nachfragen aus der Heimat per Telefon und SMS schwante uns, dass da wohl mehr passiert sein könnte: Laut Medien wurden bei der Bengalaktion 8 Menschen zum Teil schwer verletzt (zwei mussten in eine Bochumer Spezialklinik gebracht werden), einige andere mussten wegen Rauchvergiftung behandlt werden…
Was nun folgen wird ist klar: Auf den 1.FC Nürnberg wird wieder eine Geldstrafe zukommen (Frankfurt 2008 kostete uns 50.000 Euro) und auf die Verursacher ebenfalls eine saftige Geldstrafe, eine Anzeige und Stadionverbot… so sie denn ermittelt werden können, was ich absolut bezweifeln möchte.
Denn im dichtgedrängten vorderen Bereich, alle schwarz gekleidet, hinter mit Fahnen verhängten Zäunen, wird wohl kaum jemand so eindeutig als Täter ermittelt werden können. Fast könnte man meinen, dieser Ort wäre mit Absicht gewählt worden… das ist aber reine Spekulation!
Vielleicht habe auch ich “Mitschuld,” weil ich in 2008 “Schluss mit Böller” gefordert habe, da die wie “Hella von Sinnen” sind: Laut und nix fürs Auge! 🙂 Aber ich bezweifle, dass die Freunde auf mich hören, denn sonst gäbe es schon längst bei jedem Glubb-Eckball den von mir geforderten “FCN-FCN-Hexenkessel”!!
Folgen für die Fans
Warum schreibe ich das alles hier? Ganz klar, es wird nicht bei den Folgen für unseren geliebten Verein (der sich nun noch weniger Verstärkungen leisten kann) und den Folgen für die Verursacher bleiben! Wir alle werden drunter zu leiden haben!
Oder glaubt etwa einer im Ernst, dass wir in Zukunft vorm Stadion durchleuchtet werden wie am Flughafen? Nein, das wäre doch viel zu teuer! Und mehr Ordner, die wirklich jedes Versteck finden, aufzustellen? Nein, auch zu viel Aufwand! Es wird ganz einfach in Zukunft keine Zaunfahnen mehr geben, hinter denen ein Verstecken möglich wäre! Dann wird es auch verboten sein mit Transparenten im Stadion aufzukreuzen! Oder gar weit vor dem Spiel ins Stadion zu gehen und eine Choreo zu organisieren?! Oder was ist mit Stehplätzen, die zu Sitzschalen werden?
Und was wird dann sein? Dann werden wieder viele dastehen und den Ordner dafür hassen, dass er das mühevoll gepinselte Plakat wegnimmt, den Polizisten beschimpfen, der die Zaunfahne entfernt und alle werden wieder voller Inbrunst “ACAB” skandieren…
Wollen wir das? Wollt Ihr das? Liebe Ultras, lieber Basti, lieber Julius! Ihr habt beneidenswert gute Strukturen in Eurer Organisation, Ihr habt beneidenswert gute Ideen in Euren Reihen! Solche Aktionen wie die in Frankfurt und die in Bochum sind immer Wasser auf die Mühlen Eurer Gegner, unserer Gegner! Leute, die lieber für einen Sitzplatz das Doppelte verlangen, als Stehplatzstimmung im Stadion zu haben, denen werden wieder Argumente geliefert!
Auf dem Weg der Konfrontation werdet Ihr immer den Kürzeren ziehen!
Und ich rede nicht davon, dass hier jemand seinen Nebenmann im Block verpfeifen soll! Ich rede von positiver Gruppendynamik, vom Dialog mit den Ordnungskräften, den Behörden und den Vereinen!
Sonst bewegen wir uns immer weiter auf die Entscheidung zu, sich in das schnöselige Eventpublikum einzureihen oder außerhalb des Stadions zu bleiben!
(Das ist KEIN “Offener Brief”, aber dennoch Basti und Julius darüber in Kenntnis gesetzt)
Update: Ich hatte mit meinen Prophezeiungen wohl gar nicht so Unrecht: Pressemitteilung 1.FC Nürnberg
Update 2: UN94 hat nun Beschneidungen von Rechten veröffentlicht, die nur die Gruppe der “Ultras Nürnberg” betrifft: Maßnahmen ggü. UN94
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Am vergangenen Samstag kam ich mal wieder in den Genuß ein Glubbspiel live im Radio zu verfolgen. Wie kam’s? Aufgrund des ersten zarten Frühlingserwachen an besagtem Wochenende hatte ein Kumpel die Idee die Bundesliga statt auf Sky in irgendeiner muffigen Kneipe (ich habe natürlich nix gegen muffige Kneipen, aber der Winter war jetzt echt lang genug) zu verfolgen, doch lieber auf seine Terasse auszuweichen, sich bei einem Kasten Bier etwas zu sonnen und der guten, alten Bayern 1-Konferenz zu lauschen. Gesagt, getan. Und so saßen um 15:30 Uhr vier Jungs (einer davon etwas übertrieben im T-Shirt), ein Kasten Bier und ein Radio auf der Terasse am Waldesrand. Und siehe da, es war richtig nett. Letztendlich kommt man doch auch ohne Sky, Internet und diesen ganzen modernen Kram wunderbar aus. Zugegeben, wir haben beim Radio genauso wenig aufgepaßt, wie wir es stets beim Fernsehen tun, doch ein frenetisches „Tooor“ aus dem Radio ließ uns alle immer wieder still werden und zwischendurch mal hinhören.
Eine Tormeldung vom Glubbspiel blieb uns allerdings mal wieder verwehrt. Na ja immerhin auch kein Gegentor. Doch ich frage mich immer wieder wann die mal zu punkten beginnen wollen. Ich kann mich nur wiederholen: Zum Glück sind die anderen auch so saumäßig schwach. So bleibt zumindest eine Resthoffnung erhalten. Dagegen sind die Bayern nach knapp 2 Jahren da, wo sie nach ihrem Selbstverständnis auch hingehören, auf dem ersten Tabellenplatz. Ich muß ganz ehrlich sagen, mir haben sie an dieser Position nicht wirklich gefehlt. Allerdings finde ich Plastik-Klubs wie Bayer Leverkusen oder im letzten Jahr den VFL Wolfsburg als Deutschen Meister auch nicht wirklich prickelnder. Also ist mir des letztendlich bumswurschd wer den Meistertitel holt. Sollte der Glubb gegen Leverkusen allerdings den erwarteten Kantersieg einfahren, könnte die „Meisterschaft wieder ein Thema sein“ (Zitat Roudl). In diesem Sinne, Rettet den Glubb und die Wale.
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