Das war wichtig! Extrem wichtig! Und ausgerechnet ein Valentini, den viele am liebsten schon nach 15 Minuten ausgewechselt hätten, machte das Tor des Tages! Der 1. FC Nürnberg besiegt den SSV Jahn aus Regensburg mit 1:0 und verlässt den Relegationsplatz nach oben! Dennoch war wieder unglaublich viel Sand im Getriebe und man muss sich schon fragen, wie wir den Rest der Saison bestreiten wollen, bei der Harmlosigkeit unserer Offensive.
Das Spiel begann mit einem Schock: In der 6. Minute ist der Regensburger Caliskaner durch und luft den Ball über Vindahl hinweg ins Netz. Doch glücklicherweise wird das Tor wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben.
Erst danach kommt der Glubb ins Spiel, aber wieder einmal ohne zwingende Chancen zu kreieren. Erst in der 34. Minute eine schöne Kombination über Duah, der in die Mitte legt, wo Valentini an Torhüter Urbig. Ansonsten wenig Chancen hüben wie drüben.
Nach der Pause das gleiche Bild. In der 56. Minute dann die Erlösung: Eine Ecke von Geis wird von links vors Tor geschlagen, die Regensburger können den Ball nicht ausreichend klären, so kommt Valentini ca. 20 Meter vor dem Tor an den Ball. Er stoppt ihn und wuchtet das Ding mit 110 km/h ins rechte Eck! TOOOR! 1:0! Keine Chance für Urbig!
217 Minuten ohne Ligator sind vorbei! Die Oberpfälzer blieben aber harmlos, sodass der FCN den ersten Sieg 2023 heimfahren konnte.
Fazit:
Ein extrem wichtiger Sieg, der den freien Fall der letzten Zeit stoppen konnte. Nur leider war der Glubb an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Die Offensivabteilung hat weiterhin keinen Plan, die Frage was in der Vorbereitung gemacht wurde bleibt.
Lino Tempelmann fehlte wegen der 5. gelben Karte, doch leider konnte Mats Möller-Daehli wegen Krankheit nicht spielen. Es wäre die Chance gewesen MMD mal zentral spielen zu lassen, um rauszufinden, ob er wirklich auf der falschen Position spielt.
Positiv aber, dass es Lukas Schleimer in die Startelf geschafft hat und eine gute Leistung bot.
Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 8:8 Ballbesitz 52:48%, Zweikampfquote 56:44%, Ecken 3:4. Gabs schon mal so wenig Torschüsse von beiden Mannschaften?
RelVoSprung -15/+2
Wie wichtig dieser Sieg war, wird einem klar, wenn man die Ergebnisse der Konkurrenz betrachtet. Rostock gewann 1:0 in Bielefeld, Magdeburg mit 3:2 in Kiel und St. Pauli schlug Kaiserslautern 1:0. Positiv dagegen dass die Westvorstadt eine 1:0-Führung in Überzahl verspielt hat und 2:1 in Karlsruhe verlor sowie dass Braunschweig, trotz langer Führung in Darmstadt in der Nachspielzeit 2:1 verlor.
Dadurch setzt sich Darmstadt an der Tabellenspitze weiter ab, da der HSV zwar eindrucksvoll ein 3:0 in Heidenheim aufholte, aber eben nicht gewinnen konnte. Auf Platz 3 spürt Heidenheim schon Paderborn im Nacken, die 4:3 in Hannover gewinnen konnte.
Fans:
Nach der “kalten Schulter“, weiche die Ultras nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch der Mannschaft zeigten, standen sie heute wieder stimmungsvoll hinter der Truppe. Die “Bitte” von Trainer Markus Weinzierl nahmen sich alle Fans zu Herzen und verzichteten auf Pfiffe gegen die eigene Truppe. Sollten wir immer so machen. Wenn das Spiel rum ist, dann darf man pfeifen, aber in den 90 Minuten davor, sollten unsere Jungs unterstützt werden!
Gästefans kamen auch zahlreich nach Nürnberg. Man merkt dass für die Oberpfälzer es immer noch ein besonderes Spiel ist, während in Nürnberg keiner von einem “Derby” spricht.
Jetzt muss der FCN am kommenden Sonntag nach Heidenheim. Da wir dort in den letzten Jahren nie was gerissen haben, hoffen wir mal auf ein Wunder. Es müssen Punkte her!
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JAAA! Der Glubb kann ja doch noch siegen! Was für ein Zitterspiel, aber wir sind eine Runde weiter! Der 1.FC Nürnberg besiegt die Fortuna aus Düsseldorf im Pokal-Achtelfinale mit 5:3 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Das war heute extrem wichtig: Für Stimmung und Selbstvertrauen in der Truppe vor dem wichtigen Regensburg-Spiel – und natürlich aus finanzieller Sicht. Eine Summe von 2 Millionen Euro steht im Raum. Ketzerische Zungen behaupten gar, dass es heute wichtiger war, als das Frankenderby zu gewinnen. Denke aber nicht, dass das jeder Glubberer so sieht. Egal! Heute können wir mal wieder stolz auf unseren Glubb sein!
Der FCN drückt gleich, kommt sogar zu Möglichkeiten: Tempelmann nach toller Kombination an die Latte und Duah über das Tor. Als Düsseldorf dann einmal vors Tor kommt, schepperts. Ijoha hat viel Platz, Valentini greift nicht an, sodass er flanken kann und in der Mitte Kownacki einnickt. 0:1. Keine Chance für Vindahl. Alles wie gewohnt.
Nach der Pause rennt der Glubb an, ohne irgendwie zwingend zu werden. Dickste Chance von Daferner per Kopf, aber Kastenmeier kann noch retten. Dann die Fortuna mit mega Chancen: Tanaka aus wenigen Metern über das Tor. Nach einem Konter kann Vindahl im eins gegen eins retten.
Dann wird Taylan Duman eingewechselt! Plötzlich mehr Zug im Nürnberger Spiel. Doch die Nachspielzeit läuft schon.
Als sich Düsseldorf aufs Zeitspiel konzentriert, kommt Mats Möller-Daehli über links, passt in die Mitte…. Lohkemper haut einen Schwinger, aber hinter ihm kommt Duman zum Schuss und schlenzt den Ball ins lange Eck! TOOOR! Ausgleich! 1:1! Riesenjubel!
Dass der Ball abgefälscht war, ist uninteressant. Jetzt gibt es Verlängerung!
Sofort ist Düsseldorf hellwach! Hendrix alleine von Vindahl, lupft den Ball über den Schlussmann, der Ball hüpft aufs leere Tor zu, da kommt Flick hinterher gesprintet und rettet vor der Linie! Wahnsinn!
Kurz vor dem Seitenwechsel klatscht ein Düsseldorfer Freistoß ans Lattenkreuz und auch später hält uns Vindahl im Spiel.
Dann die 120. Minute: Niemic wird steil geschickt und läuft alleine auf Vindahl zu. Flick sprintet wieder hinterher und zieht die Notbremse. Glatt rot für den jungen Schalker. Er hat sich für das Team geopfert!
Elfmeterschießen:
Geis ist der erste Schütze und verwandelt sicher. Kastenmeier macht bei Fortuna den ersten Schützen und verwandelt ebenso sicher.
Dann läuft Duman an und Kastenmeier hält! Doch das Schiedsrichterteam reagiert sofort: Kastenmeier hat sich von der Linie wegbewegt. Elfmeter muss wiederholt werden: Duman darf noch mal und verwandelt sicher in die andere Ecke. 2:1.
Nach dem Ausgleich für Düsseldorf läuft Gyamerah und setzt den Ball eiskalt und sicher neben den Pfosten! 3:2!
Wieder Ausgleich und Schindler läuft an. Nicht wenige erinnern sich an Schindlers 300-Mio-Elfer für Huddersfield. Er zielt genau ins Eck, Kastenmeier ist dran, aber den Ball geht ins Netz! Ja! 4:3!
Nun ist Niemiec dran. Er zieht aufs linke Eck, wo Vindahl hinhechtet und HÄLT!! Jaaaa!
Nun hat Shuranov den Sieg auf dem Fuß. Er läuft an, verzögert kurz und knallt ihn ins linke Eck! AUS! JAAAA! Wir sind weiter!!
Fazit:
Endlich! Endlich mal wieder ausgelassener Jubel im Max-Morlock-Stadion! Ich hatte schon nicht mehr dran gedacht! Für mich Mann des Spiels und Pokalheld, der leider etwas im Hintergrund steht ist Florian Flick. Er war ein absoluter Aktivposten im Nürnberger Spiel, er rettete auf der Linie und opferte sich schließlich, damit es ins Elfmeterschießen gehen kann! Toller Junge!
Bei all dem Jubel müssen wir natürlich auch im Kopf behalten, dass es über weite Strecken wieder sehr zäh war, was der FCN geboten hat. Angefangen von Valentini, der beim Gegentor nicht rausrückt – sogar Weinzierl ruft das von draußen rein – bis zu einen fast unsichtbaren Kwadwo Duah. Dafür bin ich froh, dass Taylan Duman wieder zurück ist, an ihn dachte ich als ich nach dem Fürth-Spiel von der Rückkehr von verletzten Spielern schrieb. Taylan ist einfach der Pokalheld in Nürnberg!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 17:15 Ballbesitz 53:47%, Zweikampfquote 45:55%, Ecken 5:6. Es zeigt sehr schön, wie stark die Fortuna heute war. An der Zweikampfquote muss gearbeitet werden!
Nun ist der Glubb der letzte verbliebene Zweitligist im DFB-Pokal und steht im erlauchten Kreis neben Stuttgart, Union Berlin, RB Leipzig, Bayern, Freiburg, Frankfurt und Borussia Dortmund. Mal sehen, was die Auslosung am 19.02.23 ab 17:10 Uhr im ZDF ergibt. Nicht wenige denken ja, dass wir nach München zu den Bayern müssen – das wäre wiedermal typisch.
Fans:
Also 26.000 Zuschauer waren schon enttäuschend, aber in Anbetracht der letzten Leistungen und der Minusgrade auch absolut verständlich. Wahrscheinlich hatten die Verantwortlichen sogar mit noch weniger gerechnet, wie sonst in das Chaos bei den Eingängen zu verstehen. Denn das Bild hier links wurde 4 Minuten vor Spielbeginn aufgenommen. Tja, unter der Woche schaffen es nicht alle frühzeitig aus der Arbeit raus. Als das Gedränge zu groß zu werden drohte, entschlossen sich die Verantwortlichen zur Öffnung der Drehkreuze. So dass keiner mehr die Karten zeigen musste. Für mich in dem Fall die richtige Entscheidung.
Respektabel für mich aber die Menge an Gästefans, die also hier wirklich über einen Block füllten und auch lautstark unterwegs waren.
Schade fand ich, dass die Truppe einen Jubellauf in die Kurve hinlegte, aber die Ultras offensichtlich nicht mit ihnen feiern wollten. Das “Europapokaaal” kam aus dem 11er. Ich vermute mal eine “kalte Schulter” nach der Derbyniederlage.
Aber jetzt müssen wir alle zusammenhalten um am kommenden Samstag den Jahn aus Regensburg aus dem Stadion zu schießen! Denn bei all dem Jubel heute: Wir sind immer noch 16. der 2. Bundesliga! Gebt alles. Männer, ein Sieg muss her! Dann feiern auch die Ultras mit Euch!
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@glubb_blog_de folgenEs tut so weh! Ich hab zum zweiten Mal in Folge das Spiel richtig getippt, doch es tut trotzdem verdammt weh. Der 1.FC Nürnberg verliert das 270. Frankenderby mit 0:1 gegen Greuther Fürth unglücklich in der Nachspielzeit. Nun steht man nach nur 2 Spielen in 2023 vor den Scherben der schlechten Hinrunde. Der Glubb könnte nun auch noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Es wird immer schlimmer.
Die erste Hälfte möchte ich aus Glubb-Sicht völlig vergessen. Man hatte das Glück, dass die Westvorstadt einen Elfmeter an die Latte setzte, doch nicht mal das erzeugte ein Ruck in der Weinzierl-Truppe.
Torchancen? Könnte mich an keine erinnern.
Nach der Halbzeitpause waren beim FCN mit Geis und Valentini zwei erfahrene Derbyspieler auf dem Feld – und schon sah es in der Tat besser aus. Nürnberg kam sogar vors Tor? Also das gegnerische!
In der 64. Minute plötzlich Ekstase in der Gästekurve! Nach einem Freistoß leitet Nischalke den Ball zu Flick weiter, der das Ding in die Maschen wuchtet! Jaaaa!
Aaaaaber, der VAR greift ein und nimmt das Tor wegen einer deutlichen Abseitsstellung zurück. Kotz!
Und dann yada yada yada, es kam wie es immer kommt: In der Nachspielzeit steht Ache völlig frei, scheitert an Vindahl und verwertet den Nachschuss zum 1:0! Derbysieg für die grünen Vögel.
Wie oft haben wir eigentlich schon in diesem verdammten Ronhof in der Schlussphase ein Tor bekommen? Is inzwischen auch eine Gesetzmäßigkeit. Statt einem schlechten 0:0, setzt es eine Derby-Niederlage.
Fazit:
Ist diese Truppe wirklich Zweitligatauglich? Ganz ehrlich, wieviele Torchancen hatten wir? In einem Derby? Die Jungs haben keinen Plan, und das meine ich wörtlich! Alles was da auf dem Feld so abläuft ist bei uns Zufall. Eine Strategie oder etwas in der Art gibt es nicht.
Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 20:8 Ballbesitz 56:44%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 4:3. Eine positive Zweikampfquote? Überraschend für mich.
Also Ihr merkt schon, ich bin extrem niedergeschlagen. Und ich frage mich, was Weinzierl eigentlich macht? Also so beruflich? Ich bin kein Freund von Trainerdiskussionen, aber da Robert Klauß ja alles falsch gemacht hat – und die Truppe ebenso gespielt hat, was macht dann Weinzierl richtig? Ich verstehs net…
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Ja, die Kacke is am Dampfen! Am Tabellenende können Bielefeld mit einem 3:1 in Regensburg und Braunschweig mit einem 2:0, durch einen gewissen Wintzheimer, der ein Tor erzielte und eines auflegte, wichtige Siege einfahren. Wir stehen nun auf einem Abstiegsplatz, denn selbst wenn nun Morgen der KSC in Magdeburg nun einen Punkt holt, werden wir überholt. Es macht keinen Spaß mehr.
Fans::
Mal wieder war das sehr positiv! Ein ausverkauftes Haus, auch wenn nur 16.600 in das Viereck dort in der Stadt reinpassen, ist immer gut. Dass wieder gezündelt werden würde, war auch wieder klar. Wieder wird das den 1.FC Nürnberg so ca. 40.000 Euro kosten, die wir natürlich nicht haben. Aber naja, ich mach ja schließlich auch Fotos davon.
Die Choreografie der Nürnberger “21.01.1973 Spielabbruch beim Derby – Platzsturm Leuchtrakete Schiri kapituliert” bezieht sich auf den ersten Spielabbruch im deutschen Profifußball, der beim Frankenderby stattfand. Schön, dass man sich an alte Zeiten erinnert, aber ob man auf dieses Ereignis stolz sein muss, sei etz mal dahingestellt.
Die Choreo der Fürther möchte ich als eher schwach bezeichnen. Das können die schon besser. “Die Nord gibt den Sound heute vor – sie bringt euch in Stimmung für – Sham Rock’n’Roll” – ich gehe mal von irgendeinem Schlägereienbezug aus. Naja, würde Fadi sagen. Dass es auch dort immer wieder geglüht hat, muss ich nicht extra erwähnen.
Was ich erwähnen möchte, ist die Behandlung der Gästefans in diesem Fürth. Dass man Sicherheit möchte, is mir völlig klar. Aber dass man aber im Gästebereich kaum Toiletten zur Verfügung stellt – also genauer gesagt eine Herrentoilette mit gerade mal 2 Pissoirs, is ne Frechheit. Bei den Damen wohl nicht anders. Dass man in der Westvorstadt nicht an Menschenmassen gewöhnt, geschenkt, aber der Gästebereich ist ja nicht nur gegen den FCN, sondern auch gegen Lautern etc. brechend voll.
Zum Schluss die obligatorische Frage nach der “Nummer 1 in Franken“:
Die so gerne zitierte “Franken-Meisterschaft” hat der Glubb nach 2:0 und 0:1 also mit 2:1 gewonnen. Ob uns das im bitteren Abstiegskampf was bringt, steht auf einem anderen Blatt.
Ansonsten fällt mir nix positives ein. Es kommt nun die Fortuna aus Düsseldorf ins Max-Morlock-Stadion um ein Pokalspiel auszutragen. Das wäre für den Verein finanziell sehr wichtig hier weiterzukommen, und für Weinzierl auch. Denn wenn er das jetzt auch noch versaut? Aber warten wir erstmal ab, vielleicht kommt ja einer der Verletzten zurück.
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Es gibt gewisse Gesetzmäßigkeiten im Fussball: Der Ball ist rund, ein Spiel dauert 90 Minuten und Nürnberg verliert immer, wenn der Gegner mit einem neuen Trainer kommt. So war mir der Ausgang des Spiels eigentlich klar, dennoch ist es extrem ernüchternd, was da heute im Max-Morlock-Stadion auf dem Rasen gezeigt wurde. Weiterhin kreiert die Truppe viel zu wenig zwingende Chancen – und wenn sie mal eine bekommt, und sei es auch nur aus Zufall, dann wird die teilweise kläglich vergeben. Wenn man sich dazu noch in der Verteidigung dumm anstellt, dann geht man als Verlierer vom Feld. Der 1. FC Nürnberg versemmelt den Rückrundenauftakt gegen den FC Sankt Pauli mit 0:1 und muss ich wieder ernsthaft Sorgen machen, da nun die 3. Liga wieder näher rückt und auch noch das Frankenderby ansteht.
Der Glubb brauchte etwas, bis er ins Spiel fand – wobei “Spiel” übertrieben ist, denn es blieb alles auf einem ziemlich schwachen Niveau. Geis versuchte immer wieder die Bälle nach vorne zu dreschen, nur selten kam da irgendwas sinnvolles dabei raus. Dafür ließ sich unser neuer Torwart Peter Vindahl Jensen immer aufreizend viel Zeit den Ball abzuwerfen, was schnell für Unruhe im Stadion sorgte.
In der 33. Minute hatte Pauli die erste Ecke. Nachdem der Ball abgewehrt wurde, flankte Paqarada von halbrechts vor das Tor, wo Ex-Glubberer Medic den Ball einnicken konnte. 0:1.
Fabian Nürnberger ließ seinen Gegenspieler laufen und Peter Vindahl Jensen klebte in guter alter Schäfer-Manier auf der Linie. Für meinen Geschmack hätte er da durchaus rausgehen können.
Kurz vor der Pause kam der FCN dann doch zu zwei dicken Chancen: Gyamerah scheitert nach einem Geis-Freistoß am herausstürzenden Vasilj und wenig später bolzt Tempelmann aus 16 Metern völlig frei den Ball am linken Pfosten vorbei. Also sorry, als Profi sollte man sowas schon aufs Tor bringen.
Nach der Pause wurde es dann ermüdend. Richtig Betrieb macht der Glubb nicht, wenn man mal in den Strafraum kommt, dann wird viel zu kompliziert gedribbelt und gedribbelt (Mats Möller-Daehli, Nürnberger). Erst in der 75. Minute dann eine dicke Chance vom ziemlich blassen Duah: Vom Strafraumeck aufs lange Toreck gezogen, doch wieder rettet Vasilj.
Danach wirft Trainer Weinzierl weitere Stürmer ins Spiel, ohne dass die aber sich irgendwie in Szene setzen konnten. Einzig Jermain Nischalke hat eine gute Möglichkeit, macht es aber wie seine Kollegen zu kompliziert. Aus. Niederlage.
Fazit:
Hatte man nicht damals Trainer Robert Klauß entlassen, weil das Team keine Spielidee hat, keine Chancen kreiert und weil man das alles in der Vorbereitung nicht vermitteln konnte. Nun sahen wir heute eine Truppe ohne Spielkultur und ohne Chancen – und wieder eine verschenkte Vorbereitung. Sorry, dass ich hier nachkarten muss, aber das kann doch nicht sein.
Natürlich muss man auch sehen, dass uns das Verletzungspech mit unglaublicher Härte ständig und immer wieder trifft. So verletzte sich Neuzugang Jannes Horn im Testspiel gegen Schalke und musste operiert werden. Gestern dann zog sich “Heimkehrer” Danny Blum eine Wadenverletzung zu und fällt wohl auch länger aus, je nachdem was das MRT ausspuckt. Dennoch sollten die Leute, die heute auf dem Platz standen zu mehr in der Lage sein.
Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 23:9 Ballbesitz 45:55%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 2:2. Das Eckenverhältnis sagt alles aus, wie schwach das Spiel war. Die 23 Torschüsse sind für mich nicht zu erklären? Ist wohl Daferners Kopfball in Richtung Eckfahne ebenso ein “Torschuß” wie Gollers Querpass, den keiner vor der Tor erwischt hat?
Irgendwie wirkt der Glubb derzeit auf mich genauso wie ein Provisorium, wie der Aufgang zum Block 8!
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Unfassbar eng geht es am Ende der Tabelle zu: Platz 9 (21 Punkte) trennen nur 4 Punkte vom Platz 18 (17 Punkte). Da ist es wichtig zu punkten. Braunschweig (2:4 in Hamburg verloren), Bielefeld (1:2 gegen Sandhausen zuhause) und Magdeburg (2:3 in Düsseldorf verloren) bilden nun das “gefährliche” Ende.
An der Tabellenspitze scheinen sich Heidenheim (Platz 3) nach einem 2:0 über Rostock, Hamburg (Platz 2) nach einem 4:2 über Braunschweig und Darmstadt nach einem 2:0 über Regensburg weiterhin absetzen zu können.
Fans:
Die Fans waren heute absolut das Highlight! Insgesamt fanden über 30.000 Zuschauer bei winterlichen Minusgraden den Weg ins Max-Morlock-Stadion. Die Stimmung war gut.
Die Gästefans füllten insgesamt 4 Blöcke in der Südkurve und zeigten sich auch lautstark. Wäre da nicht immer diese blöde “Schickeria-Banner”, könnte man sich fast über den Anblick freuen.
Die Ultras Nürnberg gedachten mit einem Kranz sowie einem Spruchband dem im Januar überraschend und viel zu jung verstorbenen Bembers, einem fränkischen Comedian, der aus der Fanszene stammt oft im Stadion anzutreffen war. Auch wir vom Glubb-Blog sind immer noch schockiert und mit den Gedanken bei den Hinterbliebenen.
Vielleicht kann unser Bembers dort oben was für den Glubb regeln, wenn es in der kommenden Woche zum 20:30-Spitzenspiel in die Westvorstadt zu Greuther Fürth geht. Sollten wir dort verlieren, würde nicht nur “der Baum brennen” sondern man könnte auch auf dem letzten Platz stehen. Es geht mal wieder um alles beim Frankenderby in der inzwischen 270. Auflage.
Hoffen wir, dass unser Glubb dort ein anderes Gesicht zeigt!
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Das Spektakel haben die Clubfrauen verdient, das Ergebnis nicht. Die Frauen des 1.FC Nürnberg feiern einen Tag nach der beschlossenen Integration der Frauenabteilung in den Hauptverein mit über 17.000 Zuschauern ein Rekordspiel gegen den VFL Wolfsburg. Für den geneigten Leser der hier sonst den Herrensport verfolgt, sei so viel gesagt, dass Wolfsburg bei den Frauen das ist, das derzeit Manchester City bei den Herren ist. Und die Glubb-Damen sind wie die Glubb-Herren Zweitligist, also waren die Rollen klar verteilt. Dennoch feierten die Damen in rot-schwarz, als hätten sie die Viertelfinal-Begegnung gewonnen. In mehreren Kategorien haben sie das auch!
Der VFL aus Wolfsburg schlug mit einer Truppe im Max-Morlock-Stadion auf, die nur von Nationalspielerinnen strotzte! Der Zweitligist aus dem Frankenland sollte nicht zu lange aufhalten und bloß keine Spielerinnen verletzen. So blieb die EM-Heldin Alexandra Popp komplett draussen, dennoch befanden sich immer noch genügend Länderspiele auf unserem heiligen Rasen.
Unsere Mädels machten das toll, lieferten großen Kampf, doch jedem war klar, dass sie das Tempo nicht lange durchhalten können würden. Außerdem war Torhüterin Lea Paulick bestens aufgelegt und parierte einige gute Möglichkeiten.
In der 32. Minute wars dann passiert: Ein Kopfball von Roord wurde ins lange Ecke an den Pfosten verlängert, prallte von dort zurück und rollte ganz langsam über die Linie. 0:1. Der Bann war gebrochen, Mist.
Jetzt musste die Glubberinnen kommen, aber zwingend wurde das ganze vor dem Tor nicht. Vielmehr war dadurch hinten mehr Platz für die CL-Damen, die diesen auch nutzten: In der 41. und 44. wurde das Ergebnis auf 0:3 geschraubt, wieder durch Roord und nun auch Pajor.
Nach der Pause der FCN gefälliger und auch mit Möglichkeiten, doch leider waren Schüsse wie auf Flanken zu unplatziert.
In der 75. Nürnberg dann sehr unglücklich. Paulick kommt im 1 gegen 1 gut raus, die Wolfsburgerin verzieht, doch am langen Eck rutscht Anne Führlein in den Zufalls-Querpass und vollstreckt zum 0:4.
Nur 5 Minuten später war es die auffällige Sveindis Jobsdottir, die einen verlängerten Kopfball nach einer Ecke im Strafraum annehmen und flach einwuchten konnte. 0:5.
Den Schlusspunkt setzte Paulina Bremer, die auf links alleine durch war, Paulick spekuliert auf einen Querpass, doch Bremer schießt aufs Tor. 0:6, ja freut Euch.
Dann aber fing die Feier an: Unsere Mädels liefen eine Ehrenrunde, machten Laola mit den Ultras, hüpften zu Lieder der Ultras – kurz, ließen sich zurecht feiern!
Fazit:
Jedem war klar, wie das hier laufen würde. ManCity gegen Duah, Geis und Schindler würde wohl genauso aussehen. Wobei man den Mädels ja noch zugute halten muss, dass sie nicht als Profis trainieren, sondern wie unsereins noch einer normalen Arbeit nachgehen. Dafür war es aber echt großes Kino, im Stadion sehr viele Damen-Fußballmannschaften aus der Region, die vielleicht in ein paar Jahren dann zum 1.FC Nürnberg gehen, was unseren Damen-Sport hier nach vorne bringt. Denn sie haben sehen, was hier in Nürnberg möglich ist!
Lea Paulick war nach dem Spiel am Stadionmikro zu hören und bedankte sich mit einem Stuhlfauthesken “danke an den 1.FC Nürnberg, die Stadt, die Fans, die Bewohner Nürnbergs…” gut, das letzte hab ich wohl nur in meinen Ohren gehabt, aber sobald ich den O-Ton im Netz finde, stelle ich ihn hier ein.
Doch wenig später sagte sie über die Stadionlautsprecher: “Von allen Fans dieser Welt, selbst Greu**** Fü***, sind die Nürnberger die besten!“ Peifkonzert der Fans, einige schimpften gar, weil sie dachten, Paulick hatte Glubberer und Fans von Würg auf eine Stufe gestellt. Hat sie aber nicht. Und dass man die Westvorstadt an so einem Tag besser nicht erwähnt, dürfte sie heute gelernt haben.
Fans:
DAS war das beste! 17.302 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion, die Ultras Nürnberg mit einem schön großen Trupp auf Block 14 – machten 90 Minuten Support, aber auch der Rest im Stadion war immer mit aufmunternden Beifall dabei. EIN Tor hätte ich den Mädels hier noch gewünscht, dann wäre Ekstase angesagt gewesen! Rundum gelungen, auch wenn man sagen muss, dass das Stadion nicht auf den Ansturm von so vielen Zuschauerinnen ausgelegt ist. Die Schlangen vor den Toiletten schlimmer als bei Rock im Park! Aber auch die Kioske rechneten wohl nicht mit 17.000 Zuschauern… aber gut, das taten andere auch nicht.
VGN-Odyssee
Denn die VGN wurde wohl völlig davon überrascht, dass so viele Leute zu den Clubfrauen gehen UND gleichzeitig die IceTigers spielen. Denn als Begleitperson (ja, ich musste mich im Stadion mal benehmen) beim Umstieg in Dürenhof nicht mehr in die S-Bahn gekommen. Die nachfolgende verspätete sich und nachdem eine Durchsage mit einer “Baustelle” kam, wichen wir auf den Bus aus. Der erste konnte nur mit Gewalt noch Fahrgäste aufnehmen, also auf den nächsten warten, jeweils 20 Minuten dazwischen, klar. Als der uns Damenmannschaft dann noch aufnehmen konnte, meldete der Bus einen Defekt und blieb in Zabo stehen. Gut 60 Personen daraufhin im Stechschritt, jung, alt, Ultra, Begleitperson den Ring entlang, zum Norisring und dann um 14:24 Uhr endlich am Block.
Bei der Heimreise das gleiche Bild, der S-Bahnhof Frankenstadion überfüllt, Bushaltestellen überlastet, sodass wir wieder einen Fussmasch hinlegten und den Hauptbahnhof und seine Strecken großräumig umfuhren. Was für ein Theater.
Da kann man sehen, was die Sonder-S-Bahnen bei Spielen der Herren bringen. Bei 17.000 Zuschauern und gleichzeitigem Eishockeyspiel wäre das heute angebracht gewesen! Für den defekten Bus kann (wohl) niemand was. Schade, DIE LEGENDE haben die Fussi-Mädels leider verpasst.
Den Mädels vom FCN sei aber gesagt: Macht auf jeden Fall so weiter! Nürnberg ist bereit für 1. Liga, seit heute auch bei den Frauen! Viel Erfolg weiterhin, ich denke Ihr werdet es in Zukunft merken, dass Euer Zuschauerschitt von ca. 100 weiter ansteigen wird!
Und an die Wolfsburg-Frauen: Eines Tages treffen sich die Teams wieder, dann aber in der Liga, und bestimmt mit einem ganz anderen Ergebnis!
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Es ist noch möglich! Unglaublich! Aber der Glubb hat ein Heimspiel gewonnen! Gegen eine Truppe aus der oberen Tabellenhälfte zeigte der FCN eine über weite Strecken starke kämpferische Leistung und hätte eigentlich höher gewinnen müssen! Aber erstmal ist man am Valznerweiher froh, dass man nicht als Tabellenletzter überwintern muss. Die Rote Laterne hängt nicht am Weihnachtsbaum! Dank an Kwadwo Duah der heute doppelt getroffen hat, gewinnt der 1.FC Nürnberg in Sondertrikots mit 2:1 gegen den SC Paderborn! Jetzt ist erstmal Winterpause, WM in Katar und erst Ende Januar 2023 gehts wieder weiter!
Der FCN machte da weiter, wo er in Rostock aufhörte: Mit einer engagierten Leistung! Natürlich sind wir inzwischen auf gaaanz niedrigem Niveau angekommen und freuen uns schon, wenn die Jungs überhaupt aufs Tor schießen! Aber zumindest tat der 1.FC Nürnberg was! Leider hat sich in den ersten Minuten gleich Lawrence am Knie verletzt und musste den Platz verlassen (11. Minute).
So wurde Duah über rechts geschickt, passt in die Mitte wo Christoph Daferner den guten Pass einfach verstolpert! Ok, nachträglich wurde die Situation wegen Abseits zurückgepfiffen, aber Mensch JUNGE! Das kann doch net sein!
In der 30. Minute auf einmal Paderborn mit einem Angriff und Justvan schlenzt den Ball stark aufs lange Eck! Doch Mathenia fliegt, macht sich ganz lang und lenkt den Ball gerade noch an die Latte! Überragend unser Torhüter!
In der 36. ein besonderes Schauspiel: Johannes Geis spielt einen starken Ball steil in die Spitze und Duah ist alleine durch! Er hebt den Ball über Torwart Zingerle hinweg ins Tor! TOOOR! 1:0! Wie geil!!
Aufgrund der vielen Verletzungspausen lässt der Schiedsrichter 6 Minuten nachspielen, aber dann war Pause!
In der 2. Hälfte waren 10 Minuten gespielt, da ergrätscht glaube ich Tempelmann im Mittelfeld den Ball, passt auf MMD und der sieht steil Kwadwo Duah, der erneut auf den Paderborner Schlussmann zuläuft. Doch diesmal zieht Duah ab und jagt das Ding als Bogenlampe unter die Latte! TOOOR! 2:0! Was. Für. Ein. Ding! (siehe Bild vom Torjubel links)
Wieder 10 Minuten später verkürzen die Ostwestfalen: Paderborn verkürzt: Der SCP flankt harmlos in die Mitte, doch der eingewechselte Breunig klärt in die Mitte, wo Justvan locker einnicken kann. 2:1 nur noch.Jetzt zum Beispiel würde unterstützender Support gefragt, den Jungen etwa mit Breunig-Rufen aufbauen! Sonst haben wir wieder einen, der für uns “verbrannt” ist.
Nun war Nürnberg aber wieder verunsichert und Paderborn hätte nach einem Aussenristschuss ausgleichen können, aber zul Glück knapp vorbei! Ohje!
Dann der kämpferische Daferner mit einer Eroberung, doch er läuft Richtung eigene Hälfte und verliert dann den Ball! Breunig rettet mit einem Foul und holt sich gelb.
Zwei Minuten später erkennt Duah eine Unachtsamkeit Paderborns und sprintet zwischen zwei Verteidigern durch – und steht alleine vorm Tor. Er zieht aufs Kurze, aber Zingerle wehrt gerade noch ab! Mensch, das wäre die Vorentscheidung gewesen! Warum geht einer mit einer solchen Schnelligkeit nicht am Keeper vorbei?
Dann war zittern angesagt, immer wieder unterbrochen durch tolle Vorstöße von Mats Möller-Daehli! Immer gefährlich, fast wieder der Alte!
Als Paderborn in Form von Pieringer die Ampel-Karte sah, stieg die Hoffnung im Stadion. Kurz vor dem Ende bediente der eingewechselte Schleimer Shuranov mustergültig, doch leider bringt der Ukrainer den Ball nicht ins Tor?! Mensch, ey!
Aber nach großem Kampf kam endlich der erlösende Schlusspfiff! Heimsieg! Ja! Keine rote Laterne über Weihnachten!
Fazit
Duah hat heute endlich mal was angezeigt und ist diese Wege dann auch gegangen! Trainer Weinzierl über ihn “dadurch hat er auch Chancen kreiert, die eigentlich keine waren. Ebenso Mats Möller-Daehli, der endlich wieder gespielt hat, als wäre er der alte! Wunderbar!
Aber auch Daferner erwähne ich lobend, auch wenn viele jetzt mit den Augen rollen. Ich finde er hat viel für die Mannschaft gerackert und Bälle ergrätscht. Vor dem Tor ist er brutal verunsichert, gebe ich zu, aber er tut was. An das Trainerteam: Bitte in der Vorbereitung ein Spiel gegen Alfalter oder Nachtfalter auchmachen, wo Daferner dann 90 Minuten spielen darf und 5 Buden macht. Er braucht das!
Aber auch Fofana, der früh für Lawrence ins Spiel kam und auf mich anfangs überfordert wirkte, machte dann ein Riesenspiel! Ja und natürlich Mathenia! Er hält uns immer wieder im Spiel! Ein wichtiger Rückhalt!
Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 19:21, Ballbesitz 42:58%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 10:6. Wie ich schon oft gesagt habe, was wirklich wichtig ist: Heute waren es eindeutig die Tore, die den Unterschied gemacht haben. Man sieht an der Statistik, wie stark Paderborn war! Wenn ein Stürmer seine Chancen macht, dann kann auch paar Zweikämpfe mehr verlieren! Grüße an Schalke und Terodde der letzten Saison!
RelVoSprung -14/+2
Dass ich mit der roten Laterne unterm Weihnachtsbaum gerechnet hatte, is ja bekannt, darum bin ich heute sehe gelöst! Denn ohne unseren Duah-Sahnetag, wäre genau das eingetreten.
Denn Bielefeld siegte mit 3:1 gegen Magdeburg und Sandhausen hätte durch die 2:4-Niederlage in Hamburg uns wohl nicht – wie sagt man – “unterholt”! So konnten wir aber durch das 4:4 zwischen Karlsruhe und Pauli beide überholen, wie auch die Regensburger, die trotz 4:4-Ausgleich in der 92. Minute, in der 94. Minute noch 5:4 in Heidenheim verloren! Braunschweig hat gegen Rostock zuhause 0:1 verloren und wurde von uns ebenso “geschnupft”! Aber klar, er hängt alles extrem eng beisammen.
An der Tabellenspitze ist Darmstadt trotz 1:1 gegen Fürth zuhause Herbstmeister, gefolgt vom Hamburger SV. Auf dem Relegationsplatz Heidenheim, gefolgt vom 1.FC Kaiserslautern auf Platz 4! Starke Leistung vom Aufsteiger.
Fans:
Heute war ja wieder alles für ein “Fussballfest” bereit, also bestes Wetter und Sondertrikots, die mit dem Wort “Mensch” beflockt waren und ansonsten komplett weiß gehalten waren. Doch leider verirrten sich diesmal nur 25.500 Zuschauer ins Max-Morlock-Stadion – was natürlich auch an den Gästen lag, die statt mit 3.000 Gästefans, wie Magdeburg vor einer Woche, nur mit ca. 200 Leutchen angetanzt waren. Dafür stand aber heute, am letzte Spieltag vor der Weltmeisterschaft, alles im Zeichen vom Boykott gegen Katar!
So hatten die Ultras die Blöcke 30 bis 33 in einen einzigen “Boykott Qatar”-Schriftzug verwandelt (siehe Bilder). In der Nordkurve gab es eine Choreografie mit Spruchbändern wie “FIFA, DFB & Co. an Euren Händen klebt Blut” und “Stell Dir vor es ist WM und keiner schaut zu”. Natürlich noch viele mehr.
Zudem hingen Zeitpläne aus, damit keiner zu WM-Zeit in Versuchung kommt, sondern sich anderen Dingen wie Fussballtreffen in der Kickfabrik und verschiedene Vorträge widmen kann.
Hoffentlich merkt man auf Seiten der Fifa auch was von den Boykotts, sodass sie so einen Blödsinn in solchen Ländern in Zukunft unterlassen. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, was vom Boykott übrig bleibt, wenn die DFB-Elf um Ex-Glubberer Ilkay Gündogan toll spielt und in Viertelfinale, Halbfinale oder gar Finale steht.
Aber zurück zum Glubb! Der Sieg heute war extrem wichtig um ruhig in der Winterpause an der Rückrunde arbeiten zu können. Bei der roten Laterne hätte bis Ende Januar (29.01.2023 Heimspiel gegen St. Pauli) unfassbare Unruhe geherrscht. Ergo bin ich sehr froh, dass es heute so geklappt hat.
Euch wünsche ich natürlich schon mal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Alles für rot-schwarz
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Ach Glubb, es ist einfach unglaublich. Und nein, ich bemühe nicht das gute alte Sprichwort “Der Glubb is a…”. Denn auch wenn es für die Hansa verdient war, konnte man beim FCN heute eine Entwicklung gegenüber den letzten Spielen sehen. Mehr Engagement und auch mehr Torschüsse. Aber letztendlich hilft alles nix. Das 1:1 ist zu wenig. Rettet man die Führung über die Zeit, hätte man alles richtig gemacht. Aber wie sagte Andi Brehme so schön: Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss! Weihnachten auf einem Abstiegsplatz rückt immer näher!
Fast hätte es in der ersten Minute schon gescheppert, aber Mathenia konnte mit dem Fuss im 1:1 retten. Dann Nürnberg am Drücker und mit Pressing. In der 5. Minute erkämpft Tempelmann einen Ball in der gegnerischen Hälfte, spielt in vor dem Strafraum quer, wo Nürnberger angerauscht kommt und das Ding stramm im langen Eck versenkt! TOOOR! 0:1! Der FCN schiesst ein Tor?!? Also selbst? Geil!
Jetzt musste die Kogge kommen, was Platz für den Glubb bot. Erst nach einer halben Stunde kam Rostock wieder vors Tor und hätte fast den Ausgleich erzielt, doch der Drehschuss von Dressel geht über den Kasten.
Kurz vor der Pause wieder der Glubb am Drücker und mit Möglichkeiten! Daferner mit einem strammen Schuss, den Torhüter Kolke genauso parieren kann, wie wenig später den sehenswerten Kopfball von Schindler! Das wärs gewesen! Endlich kamen die Eckbälle stramm und gefährlich in die Mitte. Mehr davon, FCN!
Bevor man in die Kabine dürfte gabs erstmal noch eine Rudelbildung und Rangelei, in deren Folge der Vereinsarzt Bartel der Rostocker mit Rot auf die Tribüne musste und Nürnberger seine 5. Gelbe sah – damit gegen Paderborn gesperrt. Mou.
Nach der Pause jetzt Rostock tonangebend. Einen Kopfball von Rossbach fischt Mathenia überragend aus dem Eck! Wenig später Verhoek per Kopf knapp links vorbei.
Aber nun kam der Glubb nicht mehr ins Spiel. Mats Möller-Daehli nun im Spiel, konnte aber seine Gefährlichkeit nie entfalten. Die robuste Spielweise der Rostocker wurde immer mehr zum Problem, Schiedsrichter Robin Braun hat für meinen Geschmack zuviel laufen lassen in Halbzeit eins. Grad Verhoek räumte alles ab und hat erst nach dem 5. Foul Gelb gesehen. In Halbzeit zwei bezog dann Daferner regelrecht Prügel, die Braun aber selten zurück pfiff.
So war es wieder Verhoek, der kurz vor dem Ende einen Kopfball am langen Torwinkel vorbeisetzte. Das war richtig knapp.
Nürnberg wechselt noch mal, Valentini und Fofana kommen in die Partie.
Valentinis erster Ballkontakt ist eine Kerze ins Aus, statt den Ball von eigenen Kasten wegzuschlagen. Natürlich kommt dann “Flankenwerfer” Malone ins Spiel und wirft den Ball an den 5er, wo wieder Valentini den Ball Fröling vor die Füsse köpft und Fofana dem Stürmer nicht entgegengeht. So kann dieser sehenswert durchziehen und stramm ins linke Eck versenken. 1:1, Minute 90 + 1!
Fazit:
Das tut heute noch mehr weh, als am Sonntag gegen Magdeburg. Denn da war es einfach nur ärgerlich. Der Glubb hat heute mehr getan, hat sich aber leider nicht belohnt. Kayo durfte heute sein Debüt feiern, war aber leider etwas übermotiviert und sah früh die Gelb, sodass Castrop wieder rein kam.
Daferner ist mir heute positiv aufgefallen, weil er endlich das gemacht hat, was ich von ihm immer erwarte: Gekämpft und Chancen kreiert! Ich für meinen Teil hätte aber in der 70. Minute Duah gebracht, da sich Räume auftraten, als Hansa auf den Ausgleich drängte. Mathenia wieder echt stark!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 19:8, Ballbesitz 51:49%, Zweikampfquote 46:54%, Ecken 4:9. Mein Eindruck hat mich nicht getäuscht, die Zweikampfquote war positiv, aber leider hat man aus den 9 Eckbällen kein 2. Tor fabrizieren können.
Aber völlig klar: Für positive Eindrücke ist es auf Platz 17 am 16. Spieltag zu spät! Es müssen Punkte her!
RelVoSprung -14/0
Zu allem Übel hat auch noch Bielefeld gewonnen! Mit 2:0 in Paderborn und kann nun dem Glubb am letzten Spieltag vor der Winterpause die rote Laterne verpassen! Sandhausen hat zuhause gegen Heidenheim 3:4 verloren und ist nun ebenso wie St. Pauli (0:0 gegen Kiel) mit Nürnberg punktgleich. Karlsruhe ist nun nach der 2:0-Niederlage in Kaiserslautern auch nicht mehr weit weg.
Ja und an der Tabellenspitze patzt der HSV! In Fürth! Die Nasen haben einfach nach dem Trainerwechsel nun 3 Siege in Folge geholt! Ich fasse es nicht! Somit kann morgen Darmstadt mit einem Sieg in Magdeburg den Vorsprung auf Platz 2 auf 4 Punkte ausbauen. Herrliche Welt…. die wir da aus der Ferne sehen.
Fans:
Fetten, fetten Respekt, Ihr 800 Glubberer, die Ihr da unter der Woche nach Rostock gefahren seid um unsere Mannschaft anzufeuern. Die Heimfans machten gut Stimmung, haben aber eigentlich die ganze Zeit nur gezündelt. Teilweise war im Stadion die Sicht echt stark beeinträchtigt. Das gibt wieder Strafen, naja, die können sich das wohl leisten – der FCN kann das nicht!
Nun kommt am Sonntag der SC Paderborn in das Max-Morlock-Stadion und es könnte einem Himmelangst werden. Da ich ja nicht wirklich als Optimist bekannt bin rechne ich fest mit der roten Laterne unterm Weihnachtsbaum!
Bitte straf mich lügen, FCN!
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder, Sascha!
@glubb_blog_de folgenWas soll man über diese Mannschaft noch sagen… seit 4 Spielen kein eigenes Tor mehr erzielt. Seit dem Sieg in Düsseldorf (Torschütze Duah) wars im Pokal ein Eigentor und heute wieder eines. Dazwischen: Nichts. Nicht mal Torchancen, über die man reden könnte. Außer Mathenia (den ich von der Überschrift klar ausnehmen möchte) zeigt kaum einer derzeit Leistungen, die irgendwie zur Hoffnung Anlass gäben. Selbstverständlich kann man wie bei allen Glubb-Krisen auch trefflich über den Schiedsrichter diskutieren: Denn auch nach diesem Spiel gibt es Grund zum Kopfschütteln – was aber unsere Jungs natürlich nicht von der Schuld der Untätigkeit freispricht. Zu allem Übel sind wir jetzt auch am Tabellenende angekommen, nur Bielefeld ist noch schlechter als wir – wobei, die erzielten am Wochenende 2 Tore!
Der Glubb ließ sich schnell in der eigenen Hälfte einschnüren. Einzelne Entlastungsangriffe hatten es aber in sich. So marschierte Castrop bis in den Strafraum und wurde dort gelegt. Der Schiedsrichter sah sich die Aufnahmen an und entschied: Kein Strafstoß. Was wir heute aber wissen ist, dass Castrop klar gelegt wurde, weil Elfadli ihm hinten auf das linke Bein fällt. Nur standen die entsprechenden Aufnahmen, die das zeigten, nur den TV-Zuschauern (hier zu sehen) zur Verfügung und nicht dem Schiedsrichter. So also kein Vorteil für den FCN.
Ich weiß nicht wie oft ich das hier schon erwähnt habe: Ich halte ja den VAR für eine gute Idee, nur wie dilettantisch das umgesetzt wird ist immer wieder unglaublich!
Der Rest von Hälfte eins war Magdeburger Angriff um Angriff sogar mit Lattentreffer, was uns ein glückliches 0:0 zum Pausentee bescherte. Über ein 0:2 hätte mach nicht meckern können.
Nach der Pause der FCN wie ausgewechselt, mit Engagement und auch mit endlich einer Torchance – doch leider jagte Fabian Nürnberger schön abgelegten Ball in die Wolken.
Nur 7 Minuten später kam ein Freistoß in den Nürnberger Strafraum, Tempelmann verschätzte sich und legte den Ball somit mustergültig für Piccini auf, der mit einem Scherenschlag Mathenia keine Chance ließ. 0:1.
FCNZwar wusste jetzt jeder, dass die Partie verloren war, denn Nürnberg erzielt doch niemals ein Tor. “Aber vielleicht springt ja mal einer rein” sagten wir. So geschah es dann auch: Einen Rückpass von Müller ließ Torhüter Reimann durchrutschen, streckte sich noch, aber der Ball rollte über die Linie. TOOOooor, naja, 1:1. Is schon bissl peinlich, dass wir anders nix zustande bringen. Aber ja, Tor ist Tor. Vielleicht gibt das ja noch mal Auftrieb.
Nun, etwas war Auftrieb zu spüren, aber mal wieder ohne Torchancen. Eher krachte es auf der anderen Seite: Magdeburg im Strafraum, Mathenia reagiert bravourös und kann sogar eine Nachschuß an den Pfosten lenken. Überragend! Doch kurz zuvor war Schindler Atik auf dem Fuss getreten, diesmal sah es der Schiri und wieder Piccini war es, der anlaufen und verwandeln durfte. 1:2.
Weinzierl wechselte noch mal alles ein, was irgendwie mit Stürmer zu tun hat – dabei durfte Pascal Köpke sein Comeback feiern – doch es brachte nix mehr. Heimniederlage.
Fazit:
Duah wurde in der 46. Minute ausgewechselt und hatte KEINEN Torschuß. Er zeigt auch nix an, er wirkt als hätte er keinen Bock. Schleimer, der für ihn kam wirkte deutlich aktiver. Aber auch Mats Möller-Daehli wurde in der 46. ausgewechselt, Wekesser konnte aber gar nix zeigen. Der einzige, der wirklich was gezeigt hat, war Erik Shuranov, aber leider hat auch Castrop, der für ihn ausgewechselt wurde Aktivitäten gezeigt. Daferner und Köpke sind fast gar nicht aufgefallen.
Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 11:21, Ballbesitz 42:58%, Zweikampfquote 46:54%, Ecken 5:5. Desaströs, mir fällt nix mehr ein.
Hatte man ja vor ein paar Wochen unbedingt Robert Klauß entlassen müssen, weil er die Mannschaft offenbar nicht mehr erreichen konnte, so saß Markus Weinzierl in der PK nach dem Spiel und verwendete die gleiche Floskel: Eigentlich war alles mit der Truppe vorher besprochen worden, nur konnten sie es mal wieder nicht umsetzen.
Auf dem Bild sieht man den Rapport, dem sich die Mannschaft gestellt hat. Respekt dafür. Einer der Cappos der UN hat ihnen u.a. gesagt “es sind noch 2 Spiele bis zur Pause. Sechs Punkte sind möglich wir (die Ultras) werden da sein und Euch unterstützen”. Der Rest war leider schwer zu verstehen.
Ich für meinen Teil hoffe nur noch auf die Winterpause, ne ordentliche Vorbereitung und dass dann ein Taylan Duman wieder fit ist, der aus sehr wichtig für unser Offensivspiel ist. Dass der Glubb einen Spieler verpflichtet glaube ich absolut nicht, denn wie man hört sind wir mal wieder blank.
Ein Wort noch zum VAR: Jetzt stellt sich raus, dass die DFL nur auf ihre eigenen Kamerabilder oder die von Lizenzpartnern Zugriff hat.
Diese werden im Vergleich zu den vielen TV-Kameras nur von sehr wenigen Kameras aufgenommen und haben meistens auch eine schlechtere Qualität. Langsam fragt man sich echt…
RelVoSprung -12/0:
Bielefeld und Nürnberg am (Tabellen-)Ende! Denn nicht nur Sandhausen konnte am Wochenende einen BigPoint landen (1:0-Sieg in Rostock), sondern auch die Westvorstadt, die 1:0 in Braunschweig siegen konnte. Hier ist der neue Trainer mit zwei Siegen gestartet. Könnte kotzen. An der Tabellenspitze stehen weiterhin Darmstadt (1:0-Sieg über Hannover) und der Hamburger SV (3:1-Sieg gegen Regensburg). Interessant übrigens, dass Platz 9 und Platz 17 gerade mal 3 Punkte trennen, genauso viel wie Platz 8 und Platz 4.
Fans:
Das war wirklich beeindruckend: Gut 3.000 Fans sind aus Magdeburg mit ins Max-Morlock-Stadion gekommen und haben durch Spruchbänder provoziert, dass die “der einzige wahre Club” wären. Was ziemlich dreist ist, wenn man betrachtet, dass sie erst 1965 gegründet wurden und mit gerade mal 3 Meistertiteln dem 1.FC Nürnberg gradenlos unterlegen sind. Herrlich in dem Zusammenhang der Kicker, der titelte “Magdeburg zu Gast beim Club”! 🙂
So kamen insgesamt mal wieder über 30.000 in die Arena. Stimmungstechnisch gehören die Magdeburger sicherlich zu den besseren Away-Fans, aber auch die Nürnberger Ultras gaben ordentlich Stoff. Und immer wieder merkt man, wie begeistert die Nordkurve reagiert, wenn der FCN mal Offensiv-Aktionen hat. Es wäre so leicht uns zu begeistern…
Jetzt geht es in der Englischen Woche zu Hansa Rostock, die seit heute einen neuen Trainer haben. Passend zum Gegner Glubb gibt es neuen Schwung an der Ostsee! Mir wird schon wieder schlecht….
Alles für rot-schwarz
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es war mal wieder alles bereit für ein Fussballfest, doch keiner wollte ein Tor dazu beisteuern. So bleibt dann natürlich nur das langweiligste aller Ergebnisse: Der 1.FC Nürnberg spielt beim 1.FC Kaiserslautern 0:0 und kann sich wenigstens über einen Auswärtspunkt freuen. Aber die eklatanten Schwächen in der Offensive werden immer mehr zum Problem. Dafür war der Rahmen für das Spiel echt traumhaft: Ausverkaufter Betzenberg und über 6.000 Nürnberger Fans mit dabei. Was wäre da nur abgegangen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten.
Der Glubb spielte hier schön mit, aber Torszenen gab es weder hüben noch drüben aus dem Spiel heraus. Nach einer Ecke verpasste Schindler das Tor nur knapp und hinten konnte Lino Tempelmann nach einer Ecke auf der Linie klären. Das wars auch schon mit Halbzeit 1.
Nach der Pause spielte nur noch Kaiserslautern aufs Tor und Mathenia konnte sich auszeichnen: Gegen Redondo rettete Mathenia im eins gegen eins, nach 68 Minuten gegen Lauterns Tormaschine Boyd und nach 71 gegen Klement. Phantastisch!
Wahrscheinlich hätte er den Elfmeter dann auch noch gehalten, als Schiedsrichter Michael Bacher in der 80. Minute auf dem Punkt zeigte. Aber der VAR griff ein, da nicht der Nürnberger Lawrence den Ball mit der Hand berührte, sondern ein Stürmer. Nach Studium der TV-Bilder nahm der Schiri die Entscheidung zurück. Aus.
Fazit:
Für das Fazit übernehme ich gerne die Aussage von Fabian Nürnberger “Mit Glück und Mathenia”. Ohne den glänzend aufgelegten Schlussmann wäre das heute nicht das 4. zu Null in Folge geworden.
Aber die Offensive, oh weh, oh weh. Nürnberger beschwerte sich bei der Presse nach dem Spiel auch über seine Vorderleute: “Wenn man jeden Ball lang kloppt, ist es irgendwann zu viel.” Und da bin ich voll bei ihm. Es ist so unbeholfen, das geht aber schon länger so. Die Stürmer zeigen nichts an, können also nicht bedient werden. Duah wurde diesmal schon in der 53. Minute ausgewechselt! Und ich dachte echt, auswärts kann er seine Schnelligkeit mal ausspielen. Aber auch die eingewechselten Daferner und Shuranov zeigten nichts.
Statistik: Tore 0:0, Torschüsse 19:6, Ballbesitz 49:51%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 7:3. Schön, dass die Zweikampfquote positiv ist, aber das ist alles Makulatur, wenn man keine Tore macht.
RelVoSprung -11/+2:

Weißwein im Stadion
Durch das zweite 0:0 in Folge tritt man auf der Stelle, während das Tabellenende wieder näher rückt. So haben die Grünen aus der Westvorstadt nach ihrem Trainerwechsel den ersten Sieg geholt (1:0 gegen Bielefeld) und sind nur noch 2 Punkte hinter dem Glubb auf dem Relegationsplatz. Der nächste Glubb-Gegner Magdeburg hat mit einem 1:1 gegen Heidenheim aufhorchen lassen und Sandhausen spielte gegen Braunschweig 2:2.
An der Tabellenspitze hat der HSV einen Auswärtssieg bei Paderborn hingelegt und somit die Ostwestfalen vom 2. Platz verdrängt. Spitzenreiter ist immer noch Darmstadt, trotz eines 1:1 auf St. Pauli.
Fans:
Das war der wirkliche Höhepunkt! Ausverkauftes Haus, 46.000 Zuschauer, darunter gut 6.000 bis 7.000 aus Nürnberg. Herrliches Wetter, traditionsreiche Spielstätte, einfach geil! Der Andrang an den Eingängen war so groß (siehe Bild), dass die Begegnung 10 Minuten später angepfiffen wurde. Herzlichen Dank an der Stelle!
Die Ultras haben gut Stimmung gemacht, aber leider wurde eine große, dauergeschwenkte Fahne in den Sitzplatzblock abgestellt. Das erzeugt natürlich Unmut, weil die Leute nichts vom Spiel sehen. Geht man in den Ultras-Block, darf man sich nicht beschweren, weil man weiß dass das da so ist. Aber in den anderen Blöcken bitte nicht.
Aber ich kann mein Lob von letzter Woche an die Ultras wiederholen: Es fliegen wirklich keine Becher mehr auf die Spieler bei Eckbällen. Sehr schön, das hier eine Entwicklung stattgefunden hat. Ich hatte mein Vertrauen in Euch also zurecht!
Ich habe seit Jahren mal wieder einen Auswärtsbus organisiert, hat alles geklappt, herrliche Stimmung. Danke an alle die dabei waren! Ich sage nur: Rot, rot, rot, rot sind die Rosen! 😀
Natürlich darf der Weißwein im Stadion nicht fehlen! Denn vor Ort sollte man auch die Spezialitäten der Region genießen, Original Regional ist meine Devise. Beim Heimspiel gibts ja auch Bratwürste und fränkisches Bier! 😉
Nun kommt am nächsten Sonntag der “Klub” aus Magdeburg nach Nürnberg ins Max-Morlock-Stadion. Hier muss ein Heimsieg her gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Das würde den Auswärtspunkt vom Betzenberg auch “vergolden”, bei Unentschieden oder gar Niederlage könnte es langsam eng werden – trotz neuem Trainer.
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Das war heute zu wenig. Heimspiele gehören gewonnen, vor allem, wenn sie gegen einen mehr oder weniger harmlosen Gegner stattfinden. Der 1.FC Nürnberg spielt gegen Hannover 96 0:0 und erzielt damit das selbe Ergebnis wie in der letzten Saison, da hatte man aber wenigstens Franken-Hilft auf dem Sondertrikot. Dabei war wieder alles bereit für ein Fußballfest: Samstag-Spiel, bestes Wetter, zuletzt gute Ergebnisse. Nur leider wollte keiner den Ball ins Tor schießen, sodass nicht nur “Heute Sieg” von einem miserablen Spiel sprach. Kann man in der Tat so sehen.
Oft beginne ich hier mit “der Glubb legte sofort voll los”, aber selten stimmte es so wie heute: Bereits nach 2 Minuten war Duah auf rechts vom starken Castrop geschickt worden, passte sauber in die Mitte, wo Daferner zum Abschluss kam. Leider konnte Torhüter Zieler parieren. Das wärs gewesen, aber den kann man als Profi-Stürmer schon mal machen.
Danach wurde es weniger und so um die 15. Minute kam dann Hannover mehr nach vorne. Nach einer halben Stunde war dann Nürnberg wieder mehr im Spiel:
Castrop bediente Mats Möller-Daehli, der aus spitzem Winkel nicht zu überwinden war und direkt vor der Pause hatte Geis eine Freistoß-Chance, die er – schön anzusehen – leider knapp über die Latte zirkelte. Pause.
Nun der Glubb deutlich am Drücker: Castrop setzte sich gut durch und kam zentral am Strafraum zum Abschluss, leider abgefälscht knapp am Tor vorbei.
Hannover kommt nur über Standards: Köhn versucht es nach einem Freistoß aus spitzem Winkel, aber Mathenia ist mit den Fäusten da und Weydant per Kopf sehr knapp neben das Tor.
Dann aber gleich danach der eingewechselte Schleimer, der eine Unachtsamkeit in der 96er Abwehr nicht direkt ausnutzen konnte und auf Tempelmann gab, der aus der Ferne drüberjagte.
Nach einem Abschluss von Schleimer rollte der Ball links im Strafraum, Nürnberger kann drauflaufen, aber Wekesser schließt, obwohl schlechter postiert, überhastet ab.
In der sehr kurzen Nachspielzeit kann der Glubb wahrhaftig noch mal kontern, doch Schleimer wartet viel zu lange. Statt schnell Lohkemper in der Mitte zu bedienen, wartet er förmlich auf die Verteidiger und lässt zu Ecke klären. Halt nein, zum Abpfiff, denn Schiri Zwayer lässt den Eckball nicht mehr ausführen – was natürlich ein gellendes Pfeifkonzert mit sich brachte. Denn klar, DA wärs dann bestimmt gefallen, ganz klar.
Aus, 0:0, so wie im letzten Jahr. Wenn das Rückspiel in Hannover wieder 3:0 für Nürnberg ausgeht, solls mir Recht sein.
Fazit:
Die Stürmer haben mich heute echt enttäuscht. Daferner muss sowas wie nach 2 Minuten einfach mal treffen. Ich dachte echt, das wäre ein Knipser, aber gut, das hat Schäffler ja auch in Nürnberg schnell verlernt. Es liegt also am Verein, oder?
Duah dagegen hatte heute keinen Bock, würde ich vermuten. Oft wurden die Bälle auf den Flügeln steil gepasst, aber Daferner rannte dort hin und Duah wartete in der Mitte auf die Flanke. Eigentlich war es doch mal andersrum geplant!
Schleimer belebte die Szenerie in jedem Fall, aber halt auch nicht zwingend, und Lohkemper könnte auch “Abseits-Camper” heißen, so oft wie er da nicht aufgepasst hat.
Statistik: Tore 0:0, Torschüsse 9:7, Ballbesitz 44:56%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 5:5. So kommt eben ein 0:0 zu Stande, wobei mich die Zweikampfquote echt ärgert.
Wenn man sich zwingt, dem Spiel etwas Positives abzugewinnen, dann natürlich dass die Defensive das dritte Spiel in Folge zu Null gespielt hat! Hier ist eine echte Entwicklung zu sehen, nehmen wir doch einfach DAS aus diesem Spiel mit.
RelVoSprung -11/+3
Einen ebenso langweiligen Kick wie in Nürnberg gab es heute auch in Braunschweig zu sehen, als Paderborn gegen die Eintracht auch nur 0:0 spielte und damit die Chance auf die Tabellenführung liegen ließ – schließlich hatte Darmstadt am Freitag gegen Kiel nur 1:1 gespielt. Regensburg dagegen hat 2:1 gegen Sandhausen gewonnen und schiebt sich langsam in der Tabelle wieder nach oben. Der kommende Glubb-Gegner Kaiserslautern hat in Rostock 2:0 gewonnen, bevor es heute Abend eine Überraschung gab: Bielefeld schlug St. Pauli mit 2:0.
Fans:
Wie oben schon erwähnt: Es war alles bereit für ein Fußballfest: Gutes Wetter und gute Ergebnisse lockten über 28.000 Zuschauer ins Max-Morlock-Stadion. Die Nürnberger Ultras machten gute Stimmung, alles guuut. Für “super” hätte der Glubb eben in das Tor treffen müssen.
Dabei ist mir heute aufgefallen, dass bei Eckbällen der Gegner keine Gegenstände mehr in Richtung des ausführenden Spielers fliegen. Scheinbar fand hier bei den Ultras ein Umdenken statt, nachdem bei der Begegnung in Darmstadt ein Spieler von einem Becher getroffen wurde. Warten wie ab, wie es auswärts aussieht, aber es ist in jedem Fall schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wusste doch, dass ich mich auf Euch verlassen kann.
Das nächste Auswärtsspiel findet am kommenden Samstag in Kaiserslautern auf dem Betzenberg statt. Was man so hört, werden gut 6.000 Glubberer die Reise in die Pfalz antreten (wir auch, unser Bus ist rechtlos ausgebucht)! Wie geil wäre da ein Auswärtssieg!
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