Da fällt einem nix mehr ein! Ausser: Das hätte man kommen sehen können! Mal wieder ein schlagbarer Gegner vom Tabellenende zu Gast, mal wieder volle Hütte, mal wieder Freikarten für Schüler und Fussballvereine, um Kinder für diesen Verein zu begeistern. Das MUSSTE in einem Debakel enden! Der 1.FC Nürnberg verliert nach 2:1-Führung 2:4 im eigenen Stadion gegen den SV Sandhausen und kassiert 4 Tore nach Eckbällen! Ich denke jeder Trainer der Schülermannachaften in der Arena wird wohl im nächsten Training sagen “wie man es nicht macht, habt ihr ja jetzt gesehen”. Damit bekommt der FCN den gleichen Gong zuhause gegen den SVS zum Ende der Aufstiegsträume wie der HSV in 2020 (1:5). Zwar nicht so hoch, aber ebenso unerwartet. Einen Tag nachdem die Westvorstadt sicher aus der Bundesliga abgestiegen ist, zeigen unsere Jungs, dass sie auf jeden Fall wieder gegen Fürth spielen wollen. Nunja, jetzt hat man wenigstens Planungssicherheit – is ja auch schon mal was.
Es war ja eigentlich alles vorbereitet: 40.000 Zuschauer, ne Handvoll Gästefans und eine Klasse Choreo der Ultras (siehe weiter unten). Doch, oh Schreck, der Gegner bewegt sich ja? Unsere Spieler ungläubig, so schien es. Wie auch beim Eckball nach 5 Minuten: Oh Schreck, der ist da ganz allein und köpft die Ecke direkt ins Tor? Tja, bis wir 3x geschaut haben, stands schon 0:1!
Nun aber der Glubb am Drücker. Vorwärtsgang und Torchancen! Nur leider gingen die nicht rein: Dovedan knapp vorbei, Sörensen per Kopf zu zentral, immer wieder Standards von Duman. In der 25. Minute dann endlich die Belohnung: Duman mit einer guten Flanke, die wird abgewehrt, aber im Hintergrund wartet Tom Krauß, nimmt den Ball an und jagt ihn unter die Latte! TOOOR! 1:1! Keine Chance für den starken Drewes!
Wenig später ein abgefälschter Schuss von Möller-Daehli, Drewes fast schon Weltklasse über die Latte! Dann der Ball in unserem Tor, abgefälscht. Aber der Videobeweis war eindeutig, dass der Ball per Hand ins Tor gelangt war. Gefühlt zum ersten Mal Applaus für den Videobeweis!
Insgesamt der Glubb nun am Drücker und wird mit Applaus in die Pause entlassen.
Nach der Pause Nürnberg nun überlegen mit vielen Aktionen: Schleimer setzt sich über links gut durch und passt in den Rückraum, wo Duman knapp verpasst. Wenig später Möller-Daehli über rechts mit einem tollen Chipball in die Mitte, wo erneut Duman zum Kopfball kommt, aber Drewes wieder überragend retten kann.
Anschließender Eckball: Wird geklärt und Kilian Fischer überlupft die vorrückende Abwehr, sodass Sörensen durchlaufen kann und aus 5 Metern ins kurze Eck trifft! JA! 2:1! Super Jungs!!
Dann wieder mal Ecke für den SVS: Nach innen getreten und abermals Kopfballtor! 2:2! Ernsthaft Leute?
Nun wechselte Klauß um neuen Schwung zu bringen: Valentini für Fischer für mehr Flanken und Schäffler für Schleimer um daraus was zu machen! Wenig später wird Handwerker von Ex-Glubberer Diekmeier im Strafraum gelegt! Elfmeter!
Doch leider, soviel kann ich vorwegnehmen, schnappt sich Valentini den Ball. Drewes pariert den halbhohen Elfmeter. Tja.
In der 83. plötzlich Testroet alleine vor Mathenia mit Wucht, doch der Nürnberger Schlussmann pariert glänzend! Doch ach, es gibt Eckball. Trybull köpft aus kurzer Distanz ein, Mathenia hätte da echt ein Stück die Linie verlassen können. 2:3!
Vier Minuten später wieder Eckball für den SVS – und wieder Tor! Testroet trifft mit abgefälschtem Kopfball. Naja, da geht dann halt auch alles bei den Gästen. Nicht umsonst sind sie eine der besten Rückrundenmannschaften. 2:4. Endstand.
Fazit:
Glubb-Trainer Robert Klauß sagte es in der Pressekonferenz: “So etwas habe ich noch nie erlebt”! Wir auch nicht, Robert, wir auch nicht. Aber herzlich willkommen in Nürnberg! Da passiert sowas wohl häufiger mal, dass man nicht alltägliches erlebt. Leider selten Positives.
Aber man kann den Verantwortlichen beim Glubb zum Erreichen des Saisonziels gratulieren: Platz 5-8 wurde ausgegeben! Platz 9 ist 10 Punkte entfernt und nach oben geht auch nicht mehr sooo weit. Sagen wir es so: Unsere Führung hat Ahnung von der Materie – ich lieg mit meinen Prognosen meist total daneben.
Zu den Spielern: Tja, Mathenia heute mit einem eher schlechten Tag (hab ich im Stadion nicht wahrgenommen) wie auch Sörensen. Zwar macht er sein Tor, aber vor dem 0:1 wartet er zu lange den Ball wegzuschlagen.
Unsere Offensive braucht zuviele Chancen, vor allem Duman hat in den letzten Wochen viele 100%ige vergeben. Tja und Shuranov… ich mag den Jungen, aber heute ist er wieder nicht aufgefallen nach seiner Einwechslung – im Hinspiel war er noch DER HELD!
Statistik: Tore 2:4, Torschüsse 19:10, Ballbesitz 61:39%, Zweikampfquote 42:58%, Ecken 12:6. Wir haben doppelt so viele Eckbälle, sind aber nicht mal halb so gefährlich damit!
Ja, ich wiederhole mich: Aufstieg wäre freilich geil, aber die Truppe ist noch nicht bereit dazu! Wir brauchen richtige Stürmer!
RelVoSprung -4/+20:
Nun ist der HSV ja schon in zig Spassbildchen aufgetaucht, weil die “wieder den Aufstieg versemmeln” – nur die Mannschaft hat das nicht mitbekommen und siegt und siegt und siegt. Nach dem unfassbaren 4:2-Sieg in Regensburg, wo beim 3:2 der Torwart sogar einen im Abseits stehenden Stürmer zur Seite schieben musste (Tor zählte trotzdem), steht der HSV nun auf Platz 5 und hat nur noch 3 Punkte auf die Relegation – und das leichteste Restprogramm. Also ich sage die kommen noch mindestens auf Platz drei.
An der Spitze steht nun Bremen nach einem beeindruckenden 4:1-Sieg auf Schalke – das wirft auf unser 1:1 an der Weser noch mal ein anderes Licht. GE dadurch auf Patz 2 und Darmstadt nun auf drei, nachdem sie beim FC St. Pauli 2:1 gewonnen haben – die Burgstaller-Truppe nun auf Platz 4 – einen Punkt hinter D98 und nur noch zwei vor dem HSV.
Der Rest der Liga ist ziemlich entschieden: Ingolstadt steht seit Freitag als Absteiger fest! Und was soll man sagen:
Schleusener trifft gegen Ingolstadt in Minute irgendwas mit 9 und 6 – und schickt die Schanzer zurück in die 3. Liga!
War alles schon mal da! ? pic.twitter.com/wmg58kGIPS— Bomber Manolo (@glubb_blog_de) April 24, 2022
Fans:
Schade, hätte eines dieser berühmten Fußballfeste werden können! Die Ultras geben sich viel Mühe, heute mal keine teure Pyrotechnik sondern oldschool “Papierschnipsel”! Konfetti auf Kommando stand an der Bandenwerbung vor der Nordkurve! Dazu auf dem Oberrang der Spruch “Was wir lieben wurde uns genommen – wieder vereint werden wir großes erreichen”. Nunja, war deren eigene Entscheidung so lange dem Stadion fern zu bleiben. Andere Ultras waren ja auch in ihren Kurven in den letzten 2 Jahren. Aber ja, was weiß ich schon.
Nur “wir werden großes erreichen” wurde wohl von der Heimniederlage gecasht. Schade, aber dann halt nächste Saison.
Erfreulich dass wahrhaftig 40.000 Zuschauer bei garstigem Wetter ins Max-Morlock-Stadion kamen und die Sandhäuser diesmal vermutlich auf den 2. Bus verzichten konnten. Das spart Ressourcen und CO2, wir wollen ja von Putin unabhängig werden. 😉
Nun geht es kommenden Freitag zum FC St. Pauli, deren Konkurrenz Spiele gegen Absteiger-Teams haben. Pauli muss gegen uns unbedingt gewinnen, vielleicht unsere Chance!
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Was für ein Spiel! Der FCN präsentiert sich in hervorragender Form! Es hätte auch 3:3 ausgehen können, aber es blieb beim 1:1 – am Ende etwas glücklich für Nürnberg, in der ersten Hälfte glücklich für die Hanseaten. Der 1.FC Nürnberg besteht bei Bundesliga-Absteiger Werder Bremen und entführt beim 1:1 einen verdienten Punkt. Garant für den Erfolg war die Hintermannschaft um den soliden Mathenia und dem zum ersten Mal beginnenden Duo Schindler-Hübner! Das macht Freude auf mehr!
Der Glubb hielt vor fast ausverkauften Rängen von Anfang an gewaltig dagegen. Bremen kam erst nach gut 15 Minuten zu einer großen Tormöglichkeit: Mathenia konnte aber den Schuß von Schmid parieren.
Nach 22 Minuten dann Nürnberg stärker. Tom Krauß erkämpft bockstark mit einer Grätsche gegen Duksch den Ball, Tempelmann kommt dazu und überläuft zahllose Bremer, zieht in den Strafraum ein und wird von Veljkovic gelegt. Schiedsrichter Dinger zeigt sofort auf den Punkt: Elfmeter für Nürnberg. Nikola Dovedan steht am Punkt und lässt sich durch die Psychospielchen der Nordlichter nicht beirren. Er läuft an und verlädt Pavlenka! TOOOR! 1:0 für Nürnberg! Jawoll!
Wenig später kann der FCN kontern, der Ball kommt weit zu Dovedan. Der kann den Ball behaupten und legt ihn perfekt in den Lauf von Schleimer, der nun zentral alleine auf Pavlenka zuläuft – doch der Schlussmann kann den Schuss abwehren. Das wärs etz gewesen!
In Halbzeit zwei machte der Glubb erstmal da weiter wo er aufgehört hat. Nach einer Duman-Flanke hat Schindler ebenfalls das 2:0 auf den Kopf, doch wieder Pavlenka. Aber es kommt noch eindeutiger: Weiter Pass auf Schindler, der letzte Werderaner rutscht aus, sodass Schleimer wieder alleine auf Pavlenka zuläuft – und wieder kann der Schlußmann retten! Oh mann!
Doch damit war das Halali für Werder geblasen! Jetzt stand der Glubb unter Dauerdruck! In der 64. Minute ließ Taylan Duman Gegenspieler Mitchell Weiser laufen, der wurde von Friedel perfekt bedient und überwand mit Glück Christian Mathenia. 1:1.
Jetzt drohte das Spiel zu kippen! Nürnberg machte nun einen müden Eindruck, einzig ein Abseitstor von Köpke sprang noch heraus. Es war wieder zittern angesagt! In der 88. taucht plötzlich Duksch am langen Pfosten auf und setzt einen Flugkopfball an die Latte! Jetzt Nürnberg im Glück! Dann wars aus!
Fazit:
Diese Leistung macht echt Bock auf mehr! Man fragt sich wirklich was wäre mit einer solchen Leistung in Heidenheim oder auch auf Schalke möglich gewesen!? Aber ja, Florian Hübner konnte heute auch zum ersten Mal neben Christoph Schindler beginnen, was ja ursprünglich der Plan für diese Saison war. Auch wenn Sörensen das über weite Strecken schon auch gut gemacht hat, in der Szene vor der 2. Schleimer-Chance war das schon sehr geil, wie robust Hübner gegen Füllkrug zu Werke ging! Mega!
Tempelmann heute bestens aufgelegt, wie auch Duman, der sich leider völlig aufgerieben hat. Darum denke ich unterlief ihm der Fehler vor dem 1:1.
Tja und bei unserem Sturm wiederhole ich mich: Die Kaltschnäuzigkeit, die unsere Konkurrenten im Team haben – auch wenn Füllkrug heute abgemeldet war – fehlt uns für den Aufstieg. Hier ist dringend Nachholbedarf!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 19:7, Ballbesitz 72:28%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 8:2. Die Dominanz von Werder ist hier gut zu sehen und dürfte auch den letzten auf den Boden der Tatsachen holen, der heute von Punktverlust für den Glubb sprechen möchte.
RelVoSprung -3/+21
Im Aufstiegsrennen stottern nun viele Motoren der Aspiranten, ausser beim FC Schalke! Die Königsblauen haben seit der Entlassung von Grammozis und der Übernahme von Mike Büskens nur gewonnen und setzten heute in Darmstadt einen beeindruckenden 5:2-Sieg oben drauf. Da steht man dann zurecht an der Tabellenspitze – mit schon 5 Punkten Vorsprung auf Platz 4. Auf Platz 2 der SV Werder, für den das 1:1 das dritte 1:1 in Folge war. Auf Platz drei nun der FC St. Pauli, der auch zuletzt gestrauchelt ist, wie auch am Samstag beim 1:1 in Sandhausen. Darmstadt nun 2 Punkte hinter Pauli und einen vor dem Glubb. Der zum x-ten Mal abgeschriebene HSV ist nun aber doch wieder in Schlagdistanz, nur 5 Punkte auf Platz 3. Einzig Heidenheim hat sich heute mit einem 0:2 zuhause gegen Aue aus dem Aufstiegskampf verabschiedet.
Am Tabellenende bleibt alles beim gleichen.
Fans:
Der Wahnsinn wie viele Nürnberger Schlachtenbummler sich am heutigen Ostersonntag auf den langen Weg an die Nordseeküste gemacht haben! Sicherlich gabs für so manchen Ärger an diesem Feiertag. Absoluten Respekt dafür! Sie waren gut zu hören und haben unsere Jungs gut unterstützt! So gefällt mir das!
Nun kommt am nächsten Sonntag der unbequeme SV Sandhausen ins Max-Morlock-Stadion! Dass die gestern gegen St. Pauli gepunktet haben dürfte ebenso Warnung sein wie die Unentschieden in Bremen, in Darmstadt und in Heidenheim! Der FCN aus der heutigen ersten Hälfte sollte damit aber kein Problem haben!
Also los! Holt Euch eine Karte für das Sandhausen-Spiel und lasst uns die Klauß-Truppe zum Erfolg schreien! Gegen Schalke ist schon ausverkauft, also los, gebt Euch einen Ruck! Die Truppe hats echt verdient!
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Gleich vorne weg: Es war überragend, dass die Ultras zu diesem grandiosen Spiel zurückgekehrt sind! Tolle Stimmung bei einem tollen Sieg – nur das mit dem Team feiern am Ende, das müssen sie irgendwie mal lernen, aber dazu später mehr. Der 1.FC Nürnberg schlägt Aufstiegsaspirant Darmstadt 98 mit 3:1 und feiert seinen 200. Heimsieg in der 2. Bundesliga! Nach dem umjubelten Sieg über den HSV der nächste Sieg gegen eine Truppe vom oberen Tabellendrittel – was ja in der Hinrunde nicht gelang. Nürnberg hält den Kontakt zu den Aufstiegsrängen und half dadurch mit, dass Schalke Tabellenführer ist. Ein herrlicher Abend!
Darmstadt trat sehr überzeugend und wuchtig auf, man hatte das Gefühl dass alle Spieler einen Kopf größer waren als die Nürnberger Spieler – Mathenia war aber bei den ersten Kopfbällen auf dem Posten. Der Glubb brauchte etwas um sich aus der Belagerung der eigenen Hälfte zu befreien, hatte dann aber die erste große Möglichkeit durch Christopher Schindler, der einen Kopfball an die Latte setzte.
Glubb blieb am Drücker. Kurz vor der Pause eine Freistoßchance für den FCN. Geis schlägt den Ball in die Mitte, wo Nikola Dovedan einen platzierten Kopfball so an den langen Pfosten setzt, dass Torhüter Schuhen den Ball beim Rettungsversuch ins Tor lenkt! TOOOOR! 1:0!
Nach der Pause gaben die Lilien deutlich mehr Gas. In der 58. Minute dann eine lange Flanke von Bader, Mathenia versucht zu klären, lenkt den Ball damit aber in die Mitte vor das Tor, wo Luca Pfeiffer sofort abstaubt – Köpke rettet per Hand in der Manier seines Vaters, doch Pfeiffer kommt noch einmal an den Ball und trifft zum 1:1. Köpke kam aufgrund des Treffers wohl um die Rote Karte herum und bekam nur den gelben Karton zu sehen. Ob Mathenia da hingehen muss, wage ich zu bezweifeln, denn hinter ihm stehen Köpke und Schindler und hätten den Ball klären können. Schade.
Darmstadt nun am Drücker, aber der Glubb kämpfte sich ins Spiel zurück. Während die Ultras/BDA gerade eine Pyro-Aktion mit Blinkern startete, gab es einen Eckball für Nürnberg vor der Nordkurve. Duman trat den Ball stramm nach innen, wo Lucas Schleimer wuchtig per Kopf traf! TOOOOR! 2:1! In der 82. Minute! Geil!
Jetzt galt es den Vorsprung über die Zeit zu retten. 6 Minuten Nachspielzeit sind da schon fast eine Frechheit! Aber unsere Jungs kämpften! Darmstadt warf alles nach vorne, doch nach 95 Minuten kann sich der Glubb befreien, Handwerker schickt Mats Möller-Daehli weit auf rechts, der legt ab auf Tom Krauß, der zur Eckfahne will um den Ball zu sperren. Darmstadt luchst ihm aber den Ball ab, so kommt aber Schleimer an den Ball, dreht sich gekonnt und zieht unwiderstehlich in die Mitte, will auf Handwerker passen, doch Leipold klärt ins eigene Netz! TOOOOOR! 3:1! Die Entscheidung! Und Schlußpfiff! Die komplette Glubb-Truppe versammelte sich gleich vor der Nordkurve!
Fazit:
Ein echt tolles Spiel unserer Jungs! Trainer Robert Klauß hats mal wieder geschafft, den Sieg einzuwechseln! Schleimer hat grad in der Schlußphase heute öfter den Ball mit ungewohnt guter Technik behauptet, freut mich das er hier besser zurecht kommt. Sehr schön auch, dass Standardspezialist Geis ein Standardtor auflegte, durch Standardspezialist Duman ersetzt wurde, der dann auch ein Standardtor auflegte.
Wie wärs übrigens, wenn wir bei der Mannschaftsaufstellung statt „Fußballgott“, bei Geisi und Duman in „Standardspezialist“ schreien? 😉
Statistik: Tore 3:1, Torschüsse 15:18, Ballbesitz 45:55%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 4:4. Wir haben aus der Heidenheimniederlage offensichtlich gelernt und wieder gewohnt dem Gegner den Ball überlassen – und damit Erfolg gehabt! Aber im Ernst, man sieht an der Statistik, wie stark Darmstadt ist.
RelVoSprung -3/+21
Wir haben uns wieder an die Spitzengruppe herangearbeitet, die nun einen neuen Tabellenführer aufweist! Werder und St. Pauli trennten sich im Spitzenspiel 1:1-Unentschieden und konnten so von Schalke nach einem 3:0-Sieg gegen Heidenheim überholt werden. Darmstadt rutschte damit auf den ungeliebten 4. Platz ab. Heute kann der Hamburger SV mit einem Sieg in Kiel wieder an den FCN ranrutschen und dann mit 4 Punkten Rückstand auf Platz 3 weiterhin vom Aufstieg träumen. Sollten sie verlieren, dann ist es eher wie bei Heidenheim, die jetzt mit 45 Punkten schon 7 Punkte in verbleibenden 5 Spielen aufholen müssten. Aber ja, am Ende einer Zweitligasaison haben wir schon die verrücktesten Dinge gesehen…
Fans:
Herrlich dass alle wieder da sind! Über 30.000 Zuschauer beim Samstag-Abend-Spitzenspiel! Und herrlich dass UNsere Ultras wieder da sind. Die Fahnenschwenker zeigten das in einem Spruchband “Herzlich Willkommen zuhause UN 1994” (siehe Bild beim RelVoSprung), absolut!
Die Organisatoren ließen die Stehblöcke einige Zeit leer, um dann einen koordinierten Einmarsch zu zelebrieren. Auch hier wieder schöne Bilder!
Die Anfangsstimmung machte dann Basti auf dem Podest und nahm schön die gesamte Kurve mit! Immer wieder mit Lieder wie “von der Elbe bis zur Isar” die eben jeder mitsingen kann! Ich wiederhole mich: Einfach herrlich!
Aber ach, als an Spielende eine aufgekratzte, springfreudige Mannschaft vor ihrem Block wartete, gaben die Capos langsame Lieder und “Klatsch-Anfeuerungen” zum besten. Erst als von der anderen Hälfte der Nordkurve das bei nicht allen beliebte “Wer nicht hüpft..” rüberschwappte, hatten die Spieler was zu springen und sich rumzuschubsen!
Dann ging Capitano Valentini (siehe Foto vom Fahnenmeier) zum Podest und kündigte an, dass die Mannschaft das Doppelhorn singen möchte! Das taten sie auch!
"Mit alle Mann nach rechts, nach rechts, nach rechts
Mit alle Mann nach vorn, nach vorn, nach vorn.." ??#FCN #FCNSVD 3:1 #Aufstieg2022? pic.twitter.com/5l3Ai6IuAa— Steffen (@2_Steffen) April 9, 2022
Es ist mir schon klar, dass Doppelhorn ein Malle-Hit ist und damit “Kommerz”. Aber die Truppe geht nun mal gerne darauf ab. Im Video von Steffen auf Twitter ist ja schön zu sehen, wie sich dann viele mitbewegt haben! Schöne Bilder! Wäre ja mega, wenn das zu unserer Aufstiegshymne werden würde? 😉
Wenn man sich dazu nicht durchringen kann, dann singt halt bitte in Zukunft “Schalalaaa FC Nürnberg”, bei dem sich auch die Fans in langen Reihen einhaken und springen. Sieht auch immer geil aus!
Hoffentlich gibt es noch viele Siege, damit wir das alles perfektionieren können! Am besten gleich am kommenden Sonntag, den Ostersonntag beim SV Werder Bremen! Dort was zu reissen wäre schon eine unglaublich geile Geschichte!
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Der Glubb auswärts, keine Corona-Regeln mehr, also stand die Rückkehr der Ultras ins Haus. Perfekt, denn der FCN hätte einen riesigen Schritt in Richtung Sonnenplätze der Liga machen können – was für herrliche Feierbilder hätten uns hier geblüht? Tja, “hätte”. Denn der 1. FC Nürnberg verliert gegen abgebrühte Heidenheimer vom 1. FC mit 3:1 und muss die Voith-Arena mit hängenden Köpfen verlassen. Nicht die Tatsache der Niederlage, sondern die hilflose Art und Weise lässt uns verwundert zurück. Ein Aufstieg käme wohl für unsere Truppe zu früh – ausser, wenn sie es jetzt noch schaffen sollten, denn jetzt wird es ein ziemlicher Kraftakt.
Die Gästekurve war brechend voll, Ultras waren so zahlreich vor Ort, dass sie sogar Zeit hatten, die “Normalos” daran zu hindern Fotos zu machen. Nach Rauch und Pyro ging das Spiel los. Köpke hatte schon nach 2 Minuten eine dicke Möglichkeit, schiesst aber Torhüter Müller an. Schade, so müsste es weitergehen!
Doch im direkten Gegenzug hindern Fischer und Duman den Heidenheimer Mohr nicht am Flanken und in der Mitte vor dem Tor geht Handwerker nicht zum Kopfball, sodass Kleindienst in völliger Ruhe zum 1:0 in den Winkel köpfen kann. Mou. Dieter Hecking soll laut Nürnberger Presse jetzt schon von der Niederlage überzeugt gewesen sein, denn “in Heidenheim darf man nicht in Rückstand geraten”.
Der Glubb wollte reagieren, doch die Heidenheimer standen perfekt in der Verteidigung, sodass der FCN nur auf und ab laufen konnte. Chancen wie ein Steilpass auf Handwerker, den dieser ans Aussennetz setzte, viel zu selten.
Hinten aber immer wieder vogelwild: Mathenia schlägt einen Ball direkt zu einem Angreifer, der den Ball zu Glück in die Wolken jagt. “Hold my beer” schien Handwerker zu sagen und drosch nun auch einen Ball in die Angreifer. Doch diese können diesmal den Ball behaupten und Malone steht plötzlich vor Mathenia – tunnelt den Schlussmann zum 2:0. Zeit für ein Fußballwunder in der zweiten Hälfte.
Doch das Bild änderte sich nicht: Heidenheim ließ den FCN sich mit dem Ball austoben, denn der wusste eh nix damit anzufangen. Trainer Klauß wechselte viel, doch Dovedan wie auch Shuranov blieben (leider gewohnt) blaß. Schäffler kam auch in die Partie, hatte wenigstens ab und an mal Aktionen, auch wenn diese nur seiner Körperlichkeit geschuldet waren.
In der 84. Minute ging Heidenheim doch mal wieder nach vorne. Kleindienst wurde sehr simpel freigespielt und kann allein vor Mathenia wuchtig einschiessen. 3:0. Doch kein Fussballwunder.
Kurz vor dem Ende konnte Tom Krauß noch eine Aktion kreieren, in Folge derer Schäffler an einen abgefälschten Ball kommt und den zum 1:3 in die Maschen beförderte. Anstandstreffer. Aus.
Fazit:
Das war wirklich enttäuschend. Und nicht, weil ich noch auf einen Aufstieg in diesem Jahr hoffe, das hab ich schon öfter betont. Ich hoffe aber, dass unsere Jungs möglichst lang da oben dabei bleiben und sich weiter entwickeln. Doch das Heidenheim-Spiel war ein Rückfall in die Zeiten, als wir mit dem Ball nix anzufangen wussten. Zudem zeigt sich immer deutlicher, dass wir ein Stürmer-Problem haben.
Während andere Teams Stürmer in zweistelligen Sphären haben, ist Shura unser bester mit 6 Treffern. Und es ist nicht das berühmte “Stürmer-Pech”, denn meist haben sie kaum Möglichkeiten und sind oftmals sehr unauffällig.
Aber heute muss man auch über die Viererkette lamentieren. Handwerker mit kapitalen Böcken, Fischer ohne Zug, Sörensen fahrig und sogar Schindler heute wirr. Mathenia zwar bei den Treffern machtlos, strahlte aber durch dumme Aktionen auch keine Ruhe aus.
Statistik: Tore 3:1, Torschüsse 18:11, Ballbesitz 38:62%, Zweikampfquote 55:45%, Ecken 5:9. Wir hatten den Ball, wussten damit aber nix anzufangen. Eckbälle sind schon länger kein Mittel mehr für Tore für uns.
Die Truppe ist nich nicht so weit, haben stand heute in der Bundesliga nix verloren. Sollten sie aber bei diesem Mamut-Restprogramm gegen die ganzen Hochkaräter über sich hinauswachsen und es doch noch schaffen, müsste ich meine Meinung wohl überdenken. 🙂
RelVoSprung -5/+18
Das gleich vorne weg: Da ich meinen Bericht diesmal so spät schreiben muss, kann ich das Nachholspiel des Hamburger SV gegen Aue mit verarbeiten. Es ging 4:0 für den HSV aus und damit sitzen uns die Rothosen wieder im Nacken, so wie eben auch die Heidenheimer.
Ansonsten ist Schalke der Gewinner des Spieltags: Der 2:1-Sieg in Dresden spülte die Königsblauen um einen Punkt an St. Pauli ran, die 1:0 in Rostock verloren und auf drei stehen. Darmstadt holte den Lapsus von vor 2 Wochen durch ein 3:1 über Kiel auf und wird nur noch von Bremen überholt, die über ein 1:1 gegen Sandhausen nicht hinauskamen. Dass Paderborn am Samstag beim HSV mit 2:1 gewann, hat keine Auswirkung, die Ostwestfalen schon etwas abgeschlagen auf Platz 8. Am Tabellenende verlor Aue in Ingolstadt und wird die Oberbauern wohl in die 3. Liga begleiten.
Fans:
Das war schon herrlich, was wieder Fahrzeuge mit Clubschal aus dem Fenster unterwegs waren! Auf der Heinfahrt hab ich mein #Schalraus etwas zu wörtlich genommen und ihn auf der Autobahn verloren! Rastplätze in rot-schwarz, einfach schön wie auswärtsfreudig wir Glubberer sind! Und dann auch wieder die Ultras dabei, das wird was, dachte ich.
Doch am Stadion war dann die Vorfreude etwas dahin: Gedränge am Eingang, da massig schwarzgekleidete Jungs drängelten. Naja, vielleicht bin ich es durch Corona auch nicht mehr gewohnt.
Im Block wurde ich dann erstmal daran gehindert Fotos zu machen – muss glaube ich das neuste Ding zu sein, war beim Heimspiel auch schon so. Wird schon wieder anders werden.
Aber das is alles nix dagegen, dass ich die TORE nicht sehen konnte. Nur Fahnen. Also ich geh wegen Fussball ins Stadion, alles andere ist Beiwerk! Ne rotschwarze Fahne kann ich mir in meinem Garten ansehen. Also ja, ich werde mir in Zukunft einen anderen Block suchen. 🙂
Die eingesetzte Pyrotechnik gab einen Vorgeschmack auf das, was uns beim kommenden Heimspiel erwarten wird. Wird den Verein wieder Strafe kosten, aber ist ja jetzt “nach” Corona in jedem Stadion so. Zumindest Mats Möller-Daehli hat sich in der zweiten Halbzeit über das ständige Zündeln beschwert und hat vor einem Spielabbruch gewarnt.
Ich freue mich, dass wieder alle da sind und dass Stimmung gemacht wird. Schön, dass wir uns endlich wieder über “SingSang” oder “nicht spielbezogenen Support” aufregen können. Besser als Stille oder gar, dass man nur die Gästefans hört.
Für unsere Mannschaft kommen jetzt harte Wochen, Wochen der Wahrheit. Erst zuhause gegen Darmstadt, die uns im Hinspiel die erste Niederlage beschert haben, bevor es dann nach Bremen zum Spitzenreiter geht.
Vielleicht gelingt uns wie gegen den HSV ein Sieg, was wieder ungeahnte Kräfte freisetzen könnte.
Wäre ja geil, wenn ich mit meiner Aufstiegsprognose nicht Recht behalten sollte, denn dann wird es eine mega RestSaison. 😉
Ich in jedem Fall werde wieder die gewünschte “Vorbereitung” für einen Heimsieg am Samstag-Abend in Angriff nehmen. Jeder tut halt was er kann.
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Heute bin ich maßlos enttäuscht. Es ist ja nicht so, dass man heute einen starken Gegner zu Gast hatte. Auch nicht so, dass man keine Chancen hatte? Nein, man hat die Dynamo-Jungs völlig an die Wand gespielt, doch am Ende wars zu wenig. Der 1.FC Nürnberg spielt gegen Dynamo Dresden nach überragender ersten Hälfte nur 1:1 und versäumt die Punktgleichheit mit dem Relegationsplatz. Nach 4 Siegen in Folge zeigten unsere Jungs eklatante Schwächen im Abschluss. Könnte alles so einfach sein, aber wir sind halt der Glubb.
Dynamo wusste zu Beginn gar nicht was passiert im Max-Morlock-Stadion. Schon nach 2 Minuten war Mats-Möller-Daehli auf links durch, passte quer doch Schleimer und Köpke verpassten in der Mitte.
In der 12. Minute Nürnberger mit einem sehenswerten Fernschuss, Dynamo-Torwart die Sicht verdeckt und der Hammer schlägt links ein! TOOOR! 1:0! Hammer!
Dann rollte der FCN-Express, die Reihenfolge weiss ich nimmer! Köpke läuft allein aufs Tor zu, verstolpert! Handwerker passt zurück auf Schleimer, versemmelt! Dann Handwerker volley aufs Tor, Broll mit einer Parade, doch den Abpraller kann Duman nur neben das Tor setzen! Unfassbar!
Was sagt die alte Fußballweisheit? Wennst Deine Dinger ned machst, dann fängst bald eines. 42. Minute, Dynamo kommt zum ersten Mal vor, Pass nach innen und Daferner trifft ins kurze Eck. 1:1. Pause.
In Halbzeit zwei Nürnberg total verunsichert. Dynamo drückt plötzlich auf unser Gehäuse, ist sogar dem 1:2 näher.
Trainer Klauß wechselt “schon” zur 60., doch Shuranov und Dovedan konnten auch nichts verändern. Nürnberg in der Defensive teilweise vogelwild, Dynamo mit einem Lattentreffer, bzw. -streifer.
In der 90. Dynamo mit einer riesen Möglichkeit, aber Handwerker kann klären.
Dann wachte der FCN noch mal auf und machte mega Druck: Valentini auf Shuranov, der aber geblockt wird. Die 11. Ecke für Nürnberg – bringt nichts ein. Dann Dovedan, wird geblockt, Schäffler kommt zum Schuss – die Nordkurve jubelt bereits, da fliegt Broll ins Bild und kratzt den Ball von der Linie. Aus.
Fazit:
Nein, da fehlt mir das Verständnis. Man spielt einen Gegner an die Wand und kommt nicht zu nem Sieg. Ärgert mich tierisch. Jetzt nicht, weil ich auf den Aufstieg glaube, aber Einladungen sollte man schon auch mal annehmen! Weil wir verkackt haben, träumen andere wieder, die genauso doof wie wir sind. Echt, sehr ärgerlich!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 19:10, Ballbesitz 59%:41%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 11:2. Diese Torschüsse sagen nichts über die Qualität, aber offensichtlich haben wir uns durch die Zweikämpfe den Schneid abkaufen lassen. Sehr schade.
Von den Spielern fiel heute Mathenia auf, dessen weite Bälle ungewohnt schlecht gespielt wurden. Kilian Fischer war heute sehr konfus, aber auch wieder sehr engagiert. Tja und der Sturm: Köpke geht alleine aufs Tor, das ist es was er kann, und das Ding verstolpert er? Shura war leider wieder kaum zu sehen, wenn er auf dem Feld war – und Dovedan, naja, im Abseits steht er oft.
RelVoSprung -2/+18
Neuer Tabellenführer ist Werder Bremen nach einem 1:0-Erfolg über den alten Tabellenführer Darmstadt, die bleiben also bei 48 Punkten. St. Pauli schlägt Heidenheim 1:0 und bleibt Werder auf den Fersen. Schalke gewinnt 2:1 gegen Hannover (bei denen Teuchert traf) und überholt den Glubb. Der HSV stolpert ebenso wie wir in Düsseldorf, wobei der Ausgleich in der 93. sehr glücklich war. Doch der Abstand zu den Aufstiegsplätzen für die Hanseaten schon 6 Punkte!
Am Tabellenende können Aue (0:3 gegen KSC) und Ingolstadt (0:1 in Kiel) schon mal für die 3. Liga planen.
KaDepp-Fadi meinte zwar “Abstand auf Darmstadt verkürzt”, aber so positiv bin ich heute nicht gestimmt.
Fans:
Das wärs heute mal gewesen! Sonnenschein, Frühling, leichter Gegner, knapp 28.000 im Stadion – leider wieder keine Ultras – alles bereit für ein Fußballfest, aber ach. So ist das halt in Nürnberg. Die Stimmung heute sehr spielbezogen, also in der ersten Hälfte war die Hölle los. Sehr schön, es gab sogar wieder “Nackte” auf den Stehblöcken – nur das 2:0 hat gefehlt.
Von den zahlreichen Gästen kam gar nix, nur eben das überraschende 1:1 hat sie geweckt – und natürlich der Schlusspfiff. Aber ansonsten war kaum was zu hören, also nicht wie Rostock damals.
ABER als es einen Eckball für die Gäste vor der Nordkurve gab, flippte der 9/11er völlig aus. Bierbecher flogen, einer landete sogar in relativer Nähe des Spielers. Zwei Tage zuvor wurde beim Spiel Bochum-Gladbach der Linienrichter von einem vollen Bierbecher am Kopf getroffen. Folge: SPIELABBRUCH! Der DFB ermittelt, sicher Strafe gegen den Heimverein, Endergebnis noch offen, aber Gladbach führte ja schon 0:2. Würde man einen Spieler treffen, wäre klar, wie das Spiel am Grünen Tisch ausgehen würde.
Nun also WAS bringt Euch das Werfen von Gegenständen aufs Spielfeld? Man kann dabei nur verlieren? Zumal die Polizei laut Nürnberger Presse den Werfer finden konnte und festgenommen hat. Ich weiß, es ist wohl vermessen zu glauben, dass Euch das eine Lehre sein würde! Aber ich glaube an das Gute im Menschen.
Nun ist also eine Woche Pause und dann muss der Glubb sonntags beim 1.FC Heidenheim ran. Für die Jungs von der Brenz die letzte Möglichkeit oben mitzumischen. Verlieren sie gegen Nürnberg, wäre die Saison gelaufen. Also darf der Glubb sich sicher sein, dass da Vollgas gespielt wird. Hoffentlich bleiben unsere Nürnberger Jungs fitt und machen die heutigen Punktverluste wieder gut!
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Das ist doch unfassbar! Vor ein paar Wochen war nach 0:5 und 1:4 alles zu spät, der Kopf vom Trainer wurde vom “Umfeld” gefordert. Heute fährt der 1.FC Nürnberg einen überzeugenden und nie gefährdeten 3:0-Auswärtssieg bei Hannover 96 ein und macht mal so richtig Druck auf das Trio an der Tabellenspitze! “Das ist schon fast unheimlich” entfährt es da so manchem Glubberer, da es für unsereins ja klar war “wenn alles für uns spielt, dann verkacken wir sicher”. Doch es scheint sich was zu verändern beim Glubb. Die Truppe ist mutig und wächst zusammen – und einer durfte heute sein erstes Profitor feiern: Lukas Schleimer!
Der Glubb ist von Anfang an Chef im Ring, Hannover kommt kaum gefährlich vors Tor. Bei einem vermeintlichen Handspiel hat der FCN Glück, denn es gab schon Vögel, die das gepfiffen haben.
Doch dann kann Nürnberg kontern, leider wieder schlampig, doch Lukas Schleimer kommt noch mal an den Ball und bugsiert ihn ins linke Eck! TOOOOOR! 1:0! Das erste Profitor für Schleimer! Glückwunsch, Junge!
Nun muss Hannover mehr riskieren, was Räume für die Klauß-Truppe schafft. Doch auch Hannover gefährlich, zum Glück trifft Ex-Glubberer Teuchert den Ball nach einer Ablage nicht richtig.
Kurz vor der Pause eine weite Flanke von Handwerker und Schleimer setzt den Kopfball an die Querlatte! Das wärs gewesen!
In der 2. Hälfte lässt Nürnberg nun die Niedersachsen kommen. Doch die wenigen Chancen der Heimelf können Schindler (Hinterseer) und Sörensen (gegen Teuchert) entscheidend stören!
Leider musste dann der erneut starke Kilian Fischer verletzt vom Feld, doch es kam nicht Kapitän Valentini aufs Feld, sondern der Leihspieler Castrop! Es riecht nach “Götterdämmerung”!
Dann eine Schrecksekunde: Christopher Schindler, der gegen den HSV einen Nasenbeinbruch erlitt, durchspielte und seither von mir als “Captain Harte Sau” bezeichnet wird, landet nach einem Zweikampf mit dem Gesicht am Boden. Kann aber zum Glück weitermachen.
Dann die 83. Minute und endlich mal eine beruhigende Führung! Tom Krauß nagelt einen Fernschuss in den rechten Winkel! TOOR! 2:0! Wahnsinn!!
Es kam noch dicker für Hannover: Der eingewechselte Dovedan bedient mustergültig den eingewechselten Shuranov, der allein vor Zieler diesem den Ball durch die Beine spielt! Traumhaft! TOOR… doch Shuranov jubelt verhalten, zu groß wohl die Sorge um die Verwandtschaft im Ukraine-Krieg.
Dann wars aus! Der 4. Sieg in Folge und der “Gewinner des Spieltags”!
Fazit:
Mega Geil was der Glubb heute geboten hat! “Das war alles abgezockt heute” zitiert der Kicker den Nürnberger Trainer. Und in der Tat scheint die Mannschaft etwas an Ruhe und Erfahrung dazu gewonnen zu haben. Nun hat man eine riesen Arschbombe in das Aufstiegsrennen gesetzt! Dachte die Konkurrenz noch, das läuft ohne Nürnberg, spülten diese 4 Siege uns wieder mitten rein! Siehe RelVoSprung!!
Es ist eine mega Freude zu sehen, wie variabel die Klauß-Truppe inzwischen geworden ist. Heute war Krauß besonders stark, und natürlich wieder unsere “SMS”: Schindler, Mathenia, Sörensen!
Statistik: Tore 0:3, Torschüsse 12:19, Ballbesitz 48%:52%, Zweikampfquote 46:54%, Ecken 2:5. Hatten wir das schon mal hier im Glubb-Blog? Dass alle Statistiken FÜR den FCN ausgefallen sind?! Echt gigantisch!
PS: Pascal Köpke hat heute nach 3x in Folge das 1:0 erzielt gar nicht getroffen! Hochanständig von dem Jungen! Denn wenn Papa Andi Köpke schon 60 Jahre alt wird, hat der auch die gesamte Aufmerksamkeit an diesem Wochenende verdient! Alles Gute, Andi wink amol!!
RelVoSprung +3/-18
Was für ein Spieltag! Tabellenführer Bremen unterlag 2:1 in Heidenheim und findet sich nun auf Platz 3 wieder! Darmstadt kam genauso wie St.Pauli nur zu einem 1:1 gegen Sandhausen bzw. in Dresden und rutscht nun auf eins bzw. zwei. Schalke gewann Spiel 1 nach Grammozis mit 3:0 in Ingolstadt und liegt nun auf Platz 5 auf der Lauer, kann aber noch vom HSV überholt werden, wenn der die verschobene Patie gegen Aue gewinnt. Heidenheim mit 42 Punkten nur knapp dahinter! Ab Tabellenende macht Sandhausen immer größere Schritte in Richtung Klassenerhalt. Dresden auf 16, Aue und Ingolstadt dahinter.
Fans:
Tolle Bilder aus dem Stadion und tolle Bilder von der Abfahrt am Valznerweiher! Die Ultras und viele andere Glubberer bescherten der Mannschaft eine Pyro-Reiche und lautstarke “Abschiedsfeier”, als der Lemmi-Bus gestern Richtung Bahnhof aufbrach! Wer sich wie ich gefragt hat, warum dieser “normale” Bus: Der Mannschaftsbus war schon nach Hannover vorgefahren um die Mannschaft vom ICE abzuholen!
Es scheint was gebracht zu haben, da der Glubb ja heute 3:0 gewonnen hat. Oder wenn es nur das ist, dass sich die Ultras eindrucksvoll als Fans zurückgemeldet haben. Hoffentlich hören wir sie bald auch mal wieder im Stadion!!
Schön aber auch wieder die vielen Mitfahrer zu erleben, die den Glubb in Niedersachsen unterstützten! Danke für die Bilder an Fränkers und Paddi!
Nun kommt Dynamo Dresden am kommenden Sonntag ins Max-Morlock-Stadion, die St. Pauli ein 1:1 abgerungen haben. Leicht wird das nicht, aber vielleicht hilft ja eine erneute “Verabschiedung”, auch wenn die Bussfahrt nicht besonders weit ist!
Alles für rot-schwarz!
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Wie geil ist das denn bitte!?! Der 1.FC Nürnberg ringt den Hamburger SV nieder und holt damit den ersten Heimsieg gegen die Hanseaten seit Januar 2011! Lange Zeit sah es nicht so aus, als könnte der Glubb mithalten, aber letztendlich brachte ein Fernschuss von Tim Handwerker die Entscheidung (Endlich wieder eine Siegeslaola)! Der FCN nun mit 3 Siegen in Folge! Doch das ist “nur” Fußball, das Spiel heute stand völlig im Zeichen des Krieges in der Ukraine. In den Zuschauerrängen waren oft die Farben blau-gelb zu sehen und beide Teams trugen zum Spielbeginn gelbe und blaue T-Shirts und zeigten ein Transparent “Gemeinsam für Frieden – Stoppt den Krieg”. Schöne Aktion, später dazu mehr, doch zurück zum Fußball.
Der Glubb überließ den Hamburgern in der 1. Hälfte fast komplett den Ball. 71% Ballbesitz für den HSV zur Halbzeitpause, so viel sei schon mal vorweggenommen. Nur gelegentlich kam der FCN zum Kontern, meist das Tor von Mathenia unter Belagerung. Nach 11 Minuten auf einmal der Glubb über links durch, Kilian Fischer passt nach innen, wo Köpke knapp am Tor vorbeischießt.
Im direkten Gegenzug kommt ein Hamburger allein vor Mathenia an den Ball, hat ihn schon überwunden, doch Sörensen kann noch vor der Linie retten. In der 15. Minute wieder der Glubb im Angriff: Nürnberger kommt im Strafraum zum Schuss, dieser wird im hohen Bogen abgefälscht, am langen Pfosten kann Köpke aus kurzer Distanz verwerten! TOOOOR! 1:0! Jawoll! So muss das!
Jetzt rannte der HSV wütend und mit mehr Druck an. Nürnberg mit Glück in dieser Phase, bis zur 25. Minute als der HSV schnell über rechts kam, der Glubb unsortiert. Der freigelaufene Jatta hatte an der rechte Strafraumkante keine Gegenwehr und zu viel Platz, so dass er überlegt in den Rückraum auf Reis ablegen kann, der gezielt ins lange Eck trifft. 1:1. Bis zum Pausenpfiff der FCN angeknockt.
In der Pause schien Robert Klauß die richtigen Worte gefunden zu haben: Nürnberg hielt nun besser dagegen, die Zweikämpfe gegen die wuchtigen Hamburger Spieler wurden nun öfter gewonnen. Vor allem Kilian Fischer, der aufgrund der Valentini-Quarantäne seinen 2. Startelfeinsatz bekam fiel nun immer häufiger positiv auf. Seine Balleroberungen und rausgeholten Eckbälle sprangen auf das Publikum über. Es war Dampf drin im fränkischen Spiel!
Die Hamburger, die unter der Woche im Pokal über 120 Minuten gehen mussten, schienen nun langsam an Kraft zu verlieren. Doch wie beim HSV so sprangen auch beim Glubb keine zwingenden Chancen heraus. Die Kontermöglichkeiten wurden mal wieder schlampig gespielt, was gerade ich als Konterspieler sehr ärgerlich finde.
Als sich alle schon einig waren, dass das ein “typisches Unentschieden” werden würde, wurde die Weissagung des Tim Handwerker wahr: Wie mittags angekündigt schoss er mit seinem schwächeren rechten Fuß auf das Norddeutsche Tor. HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes sah nicht gut aus bei dem platzierten Schuß, doch plötzlich zappelte der Ball im Netz! TOOOOR! Ekstase im Max-Morlock-Stadion! 2:1 in der 88. Minute! Da war er der lucky punch! Endlich!
Nun musste man zwar noch 6 Minuten und eine Hamburger Eckballstafette lang zittern, doch dann kam der erlösende Schlußpfiff! Sieg! Phantastisch!
Fazit:
Ein Big Point, der den Glubb wieder ins Aufstiegsrennen spült. Ich persönlich denke immer noch, dass das letztendlich nichts wird. Aber es wächst gerade etwas in Nürnberg. Und so lange wir dort oben dabei sind, kann es weiterwachsen, weil Ruhe im “Nürnberger Umfeld” herrscht. Ich zähle auf die kommende Saison.
Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 11:14, Ballbesitz 32%:68%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 4:9. Da haben wir es wieder: Wenn Du gewinnst, hast Du alles richtig gemacht. Der Ansatz dem HSV den Ball zu überlassen, mit dem er sich abarbeiten kann und dabei müde wird, scheint aufgegangen zu sein.
Von unseren Jungs hat für mich heute Kilian Fischer herausgestochen, der als rechter Verteidiger sogar einmal einen Konter gefahren hat. Leider war Heuer Fernandes da schneller am Ball. Aber auch seine erfrischende, kämpferische Art hat, wie oben erwähnt wirklich die Zuschauer mitgerissen. Klasse!
Für den vielkritisierten Tim Handwerker hat es mich gefreut, dass er sich mal als Held feiern lassen konnte. Da ist der Torwartfehler egal. Ich mag den Tim Walter jetzt nicht sonderlich, aber er sagte in der PK auf die Frage nach der unglücklichen Nummer von Heuer Fernandes “wir gewinnen als Mannschaft, wir verlieren als Mannschaft”. Das sollten wir uns mal beim FCN merken, wenn mal wieder einer bei uns einen schweren Fehler macht.
Ansonsten für mich die “üblichen Verdächtigen”: Mathenia sicher, Schindler wieder der “Turm in der Schlacht”, Duman und MMD wieder kreativ im Mittelfeld und Pascal Köpke mit dem 3. Treffer in Folge.
Wir haben wieder eine Truppe in Nürnberg, wie man an den Feier-Video von Tom Krauß aus der Kabine erkennen kann:
Wir sind halt rr aufgestiegen pic.twitter.com/8W5oS5twDF
— Chris1900 (@1fcn_1900) March 5, 2022
RelVoSprung -5/+16:
Da fangen wir gleich mal mit dem aktuellsten an: Der FC Schalke hat Trainer Dimitrios Grammozis rausgeschmissen, nachdem das Heimspiel gegen Rostock in der Nachspielzeit mit 3:4 verloren ging und die Königsblauen nun auf Platz 6 abgerutscht sind. Tabellenführer bleibt Bremen nach einem 2:1 über Dresden, Zweiter ist Darmstadt durch ein spektakuläres 3:2 nach 0:2 über Heidenheim und der FC St. Pauli hat 3:1 über den KSC seine Pflicht erfüllt. Paderborn ist trotz eines 4:3-Sieges in Kiel schon relativ abgeschlagen.
Der 1.FC Nürnberg hat endlich ein Team von der Spitzengruppe der Liga geschlagen, was in der Hinrunde nicht möglich war und von Teilen der Presse als das Manko ausgegeben wurde. Das als Erklärung zur Überschrift.
Fans gegen den Krieg:
Das Spiel war mit 25.000 zugelassenen Zuschauern ausverkauft und es herrschte über weiter Strecken gute Stimmung im Stadion. Auf den Stehplätzen in der Nordkurve versuchten einige wackere Glubberer Lieder anzustimmen, aber ohne Megaphon und Trommeln ist das ja wie wir alle wissen echt schwierig. Aber oft sprang der Funke zu den Sitzplätzen über – vor allem dann, wenn wie oben erwähnt, die Mannschaft engagiert zu Sache ging. Da sind halt in Nürnberg die Zuschauer sofort da. Die Gästefans waren auch zahlreich gekommen und auch lautstark zu hören. Erinnerte schon fast an alte Zeiten.
Vor dem Spiel nahm die gemeinsame Aktion gegen den Krieg in der Ukraine zurecht viel Raum ein. UnserClub.de sammelte durch freiwillige Helfer Spenden rund um das Stadion, auch FrankenHilft e.V. unterstützte hier im Vorfeld. Im Stadion dann viele Fans mit gelb-blauen Luftballons oder auch mit Ukraine-Flaggen. Bei der Schweigeminute für die Opfer dieses Krieges waren doch viele Rufe gegen den russischen Präsidenten Putin zu hören. Und beide Mannschaften auf dem Rasen positionierten sich eindeutig.
Schön zu sehen, dass viele Leute helfen und Stellung beziehen. Hilfskonvois starten vielerorts ins Kriegsgebiet und die ersten Flüchtenden kommen schon hier bei uns an. Wir hier in Deutschland sind sehr privilegiert, dass wir uns eben keine Sorgen um unser Leben machen müssen, keine Sorgen dass unsere Familien aus ihren Wohnungen gebombt werden und unsere Söhne und Väter an die Front müssen. Auch können wir hier in der Öffentlichkeit unsere Meinung sagen, Parteien wählen, die wir für richtig halten und den Überfall auf Ukraine als “Krieg” bezeichnen, ohne dafür eingesperrt zu werden.
Bleiben wir engagiert und laut für Frieden, Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit in dieser Welt, damit alle Menschen das Glück haben können, dass “Fußball” das wichtigste Ereignis an einem Tag sein kann – so wie für uns gestern, die wir schon ab 15 Uhr in den Stuhfauth-Stuben feiern durften und dann den Sieg genossen.
Wunderbar! Hat gegen den Jahn auch funktioniert. Wie gesagt: Never change a running bomber system…
— Matthias (@MatthiasFifka) March 5, 2022
So muss ich also auch beim nächsten 20:30-Spiel gegen Darmstadt wieder für die Vorbereitung ran, nachdem es gegen den HSV wie auch schon vorher gegen den SSV Jahn Regensburg geklappt hat. Wie Matthias Fifka immer sagt “never change a runnig bomber system”!
Aber jetzt geht es erstmal am kommenden Sonntag zum schweren Auswärtsspiel zu Hannover 96. Hoffen wir auf Frieden in der Welt und dass die Siegesserie von unserem Glubb weiter anhält!
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Aus-, Aus-, Auswärtssieg! Sehr schön! Ist der FCN zurück in der Spur? Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg über den SSV Jahn Regensburg setzte der Glubb einen Auswärtssieg drauf: Wieder 2:0, wieder die gleichen Torschützen, sogar mit derselben Torfolge! Doch die Hansa-Kogge hatte eigentlich mehr vom Spiel und manchmal war es schon schwierig anzusehen. Trotzdem kann der 1.FC Nürnberg sein Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock mit 2:0 gewinnen und die kurzfristigen Ausfälle eindrucksvoll kompensieren.
Denn kurz vor dem Spiel kam die Nachricht, dass Kapitän Valentini und der gerade erst wieder in die Mannschaft gerutschte Hübner positiv auf Corona getestet wurden. Zudem befindet sich Johannes Geis wegen demselben Befund noch in Quarantäne. Also musste Robert Klauß wieder ordentlich umbauen: Für Valentini bekam Kilian Fischer seinen ersten Startelfeinsatz und der wichtige Schindler rückte nach seiner Verletzung wieder ins Team.
Gleich nach ein paar Sekunden der Glubb schon mit Duman im Strafraum der Hanseaten. Doch das wars dann erst mal. Der FCN überlässt den aggressiven Rostockern weitgehend das Mittelfeld und findet nach vorne kaum statt. Nach zwei Chancen für die Hansa, die beide über dem Tor landeten, kam dann auch der Glubb mal nach vorne: Sörensen per Kopf nach einer Ecke.
Als das Spiel sich so “eingeplätschert” hat, dribbelte sich Mats Möller-Daehli in den Strafraum, legte auf Taylan Duman ab, der nach einer Körpertäuschung gelegt wurde: Elfmeter für Nürnberg!
Der gefoulte trat selbst an – was man ja nicht tun sollte – und sein unplatzierter Schuss wurde von Kolke pariert, doch den Abpraller köpfte der flinke Pascal Köpke ins lange Eck! TOOOR! 1:0 für den Glubb! Jaaa, so muss das!
Danach wieder das immer gleiche Bild: Rostock drückt auf den Nürnberger Strafraum, die Glubb-Hintermannschaft klärt zur Seite und Verteidiger Malone wuchtet seine Einwürfe bis an den Elfmeterpunkt. Respekt, doch mehr sprang zum Glück nicht raus.
Nach der Halbzeitpause ging dieses Spiel weiter, bis sich der FCN zusehends aus der Umklammerung befreien und Aktionen setzen konnte. In der 63. Minute wühlte sich Duman von links in der Strafraum, Köpke auch irgendwie beteiligt, der Ball springt auf und Duman netzt ihn per Dropkick ins lange Eck! TOOOOR! 2:0! Geil!
Jetzt wurde es merklich ruhiger im Ostseestation. Hansa drückte zwar noch, aber kam nur noch zu einer dicken Chance, als Mathenia nach einem Eckball das Rund nicht mehr fand, doch Handwerker klärt auf der Linie!
Der direkte Konter über Dovedan, der einen Muster-Laufpass auf Tempelmann spielt, doch der scheitert in der Nachspielzeit an Kolke – warum nimmt er nicht einfach die Geschwindigkeit mit und läuft am Torwart vorbei? Wie dem aus sei… Aus! A
Fazit:
Für mich die Rückkehr von Schindler entscheidend, ohne die Leistung von Duman schmälern zu wollen. Aber die Sicherheit in der Hintermannschaft, die auch immer Sörensen abstrahlt, bringt die Ruhe um offensiv was schaffen zu können. Denn wenn das 1:0 fällt, wirds in dem lauten Ostseestadion sehr schwer.
So aber konnte sich Nürnberg langsam befreien und dann kam die Zeit von Duman! Freut mich wieder sehr für Pascal und Taylan, wobei ja Köpke nun das 2. Kopfballtor in Folge erzielt hat. Kam er nicht eigentlich als Konterstürmer? 😉
Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 18:12, Ballbesitz 50%:50%, Zweikampfquote 49:51%, Ecken 9:3. Die Ecken zeigen wie sehr die Kogge drückte, die anderen Zahlen, wie sehr sich Nürnberg befreite und ins Spiel zurückfand.
RelVoSprung -5/+14
Ein wichtiger Sieg um wieder Kontakt nach oben zu halten. Ohne von Aufstieg reden zu wollen, das ist wichtig für Ruhe im Nürnberger Umfeld! Den Schalke kam in Karlsruhe nicht über ein 1:1 hinaus, ebenso wie Paderborn beim 3:3 gegen Aue. St. Pauli meldet sich vorerst an der Tabellenspitze zurück (3:1 in Ingolstadt) und Hannover drückt von hinten (2:0 gegen Kiel). Nun schaut alles aufs Spitzenspiel HSV gegen Werder Bremen – und für uns wäre es gut, wenn Heidenheim nicht gegen Sandhausen gewinnt, denn dann bleiben wir auf dem 6. Tabellenplatz.
Update: Bremen hat das Spitzenspiel beim HSV mit 3:2 gewonnen und ist wieder Tabellenführer. Darmstadt hat extrem glücklich 1:0 in Dresden gesiegt, weshalb unser Abstand zur Aufstiegsrelegation wieder auf 5 Punkte angewachsen ist.
Fans:
Ordentlich Auswärtsfans in Rostock dabei, Respekt für dies lange Strecke (auch danke für die Bilder Oli und Paddi). Aber man konnte heute wieder sehen, was an Stimmung möglich ist, auch wenn “nur” 20.000 reindrüfen!
DAS wäre doch mal was für Nürnberg: Rückkehr der Ultras und ordentlich Stimmung! Oder es nimmt jemand anders ein Megaphon und eine Trommel mit. Oder ihr müsst mitsingen, wenn ich was anstimme!
Denn im nächsten Heimspiel am Samstag um 20:30 Uhr gegen den Hamburger SV brauchen unsere Jungs die Unterstützung von den Rängen!
Alles für rot-schwarz
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Nach den beiden Klatschen gegen Ingolstadt und Karlsruhe war vielen im “schwierigen Nürnberger Umfeld” vor dem “Bratwurst-Derby” gegen Regensburg schon Angst und Bange. Auch mir etwas, weshalb ich mir vorgenommen habe, schon vor dem Spiel zu feiern, da eine Feier nach dem FCN-Spiel zuletzt etwas unsicherer geworden war. Dass letztendlich der Glubb dann auch noch einen überzeugenden Sieg einfahren konnte, macht die Sache natürlich noch viel schöner. Ergo war die Sorge eines Aufsichtsrates um meine Person unbegründet, aber es rührt einen schon etwas. Der 1.FC Nürnberg gewinnt das wichtige Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 und zeigt dabei auch noch eine doch sehr ansehnliche Leistung. Dabei konnten zwei von Trainer Klauß neu ins Team geholte Akteure dem Spiel den entscheidenden Stempel aufdrücken.
Die Verunsicherung der “jungen Nürnberger Truppe” war zu Beginn zu spüren. Regensburg kam einige Male gefährlich vors Tor, doch Mathenia konnte die Schüsse parieren, auch wenn die rechts zentral aufs auf sein Gehäuse kamen. Eine andere Großchance parierte Valentini auf der Linie.
Erst nach einer halben Stunde konnte sich der Glubb befreien und kam auch zu Chancen. Tempelmann mit einem Schuß von der Strafraumgrenze. Wenig später trieb der starke Duman den Ball in der Hälfte der Oberpfälzer und legte nach rechts raus auf Mats Möller-Daehli, der eine saubere Flanke nach innen schlug. Dort konnte sich Pascal Köpke gegen seinen Gegenspieler behaupten und aus 10 Metern einköpfen (35. Minute)! TOOOR! 1:0! Da hat sich die Hereinnahme gelohnt!
Nach der Pause war nun Nürnberg an Drücker. In der 55. Minute schob MMD an und schickte auf links Schleimer steil in der Strafraum, der hob den Kopf und legte den Ball überlegt an den Elfmeterpunkt zurück, wo der starke Taylan Duman seine starke Leistung mit dem 2:0 krönen könnte! TOOOR! 2:0! Unfassbare Erleichterung beim Torjubel!
Der Glubb steckte aber nicht zurück, sondern machte weiter Druck. Duman mit einem sehenswerten Fernschuss, der leider nur an die Latte knallte. Nach einer guten Stunde kam FCN-Sommer-Neuzugang Eric Wekesser in die Partie, konnte aber auch keine Akzente mehr bei Regensburg setzen.
In der Schlußphase hatte der eingewechselte Nikola Dovedan noch ein paar Offensivaktionen, die größte in der 93. Minute, bei der sein Schuß so knapp am Pfosten vorbeistrich, dass im Stadion sogar kurz die Torhymne gespielt wurde. Dann wars aus, der “Aufbaugegner Nürnberg” schlug diesmal nicht zu, sodass Regensburg die siebte Niederlage im 8. Spiel einstecken musste.
Fazit:
Die Mannschaft hat diesmal eine Reaktion gezeigt, profitierte aber auch vom Spielverlauf. Hätte Regensburg die dicken Chancen gleich zu Beginn reingemacht, denke ich dass sich wieder der “Flattermann” eingestellt hätte. Begeistert bin ich von Sörensen und vor allem von Suver (der leider verletzt raus musste). Denn gegen die kopfballstarken Regensburger ohne Schindler “zu Null” zu spielen, hätte ich nicht erwartet.
Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 19:19, Ballbesitz 44%:56%, Zweikampfquote 43:57%, Ecken 6:4. Und auch wenn es oft als “Wert ohne Aussagekraft” bezeichnet wird, muss ich heute mal die Laufleistung erwähnen, die mit 126km:125km bei beiden Teams ungewöhnlich hoch war. Alles in Allem hat die Mannschaft von Robert Klauß eine Schippe draufgelegt und hatte Glück mit den eigenen Abschlüssen, ohne den Gegner zu beherrschen. Das hat heute für einen wichtigen Sieg gereicht, damit wieder etwas Ruhe im FCN-Umfeld Einzug hält.
RelVoSprung -5/+13
Hier sieht es wieder besser aus, der Glubb hat wieder etwas mehr Tuchfühlung nach oben, was ich gut finde, ohne vom Aufstieg zu reden. Der große Gewinner im Aufstiegsrennen ist bis jetzt der FC Schalke 04 (2:0 gegen Paderborn), da die Konkurrenz aus Bremen (nur 1:1 gegen Ingolstadt) und Hamburg (HSV nur 1:1 in Sandhausen) patzte. Der FC St. Pauli und Darmstadt 98 können aber mit Heimsiegen gegen Hannover bzw. Rostock die Tabellenspitze erklimmen.
Fans:
Herrlich dass endlich mal wieder über 20.000 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion waren. Allerdings scheinen mir die 23.000 vermeldeten Zuschauer nicht effektiv im Achteck gewesen zu sein, aber Dauerkarten werden wohl immer gezählt, auch denn deren Besitzer nicht im Stadion sind… oder?
Allerdings empfand ich die Stimmung gestern etwas mau. Sogar ich habe versucht Lieder von Oberrang anzustimmen, aber das gelang mir nicht immer. Ich würde mich wirklich freuen, wenn die Ultras bald wieder in Stadion kommen. Vielleicht sogar schon im nächsten Heimspiel gegen den Hamburger SV? Wer weiß?
Unser Glubb reist nun am kommenden Samstag zu Hansa Rostock und kann nun nach dem Siege wieder etwas ruhiger arbeiten. Hoffen wir, dass es Hanno Behrens wieder nicht gelingt gegen uns ein Tor zu schießen und der FCN von dort drei Punkte mitbringt!
Alles für rot-schwarz
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Die zweite Klatsche in Folge (4:1 beim Karlsruher SC) ist fast einen Tag alt und noch immer schlagen die Wellen des Fan-Zorns in den sozialen Medien hoch und über den Köpfen wieder zusammen (via www.faszination-fankurve.de). Twitter ist schon schlimm, aber Facebook noch schlimmer. “Der Glubb hat sich zur schlechtesten Zweitligamannschaft entwickelt” schreibt da einer, obwohl wir in der Rückrundentabelle ebenfalls im Mittelfeld stehen…? Und natürlich der Trainer, der jetzt nicht die “halbe Mannschaft” rauswirft aber dafür “alles schönredet”. Der muss gleich weg, “den hab ich eh nie mögen”. Immer das gleiche in Nürnberg! Was also jetzt tun?
Flo Zenger hat es geschrieben, bei #KaDepp wurde es im Podcast erwähnt: Es dürfte jetzt wohl jedem klar sein, dass der Glubb nichts mit dem Aufstieg zu tun haben wird.
Dennoch würde ich davon abraten, jetzt Spiele abzuschenken und den vielzitierten “jungen Leuten” übermäßig Spielpraxis zu geben. So gerne ich das auch wollen würde, es muss jetzt ein Sieg her!!
Wow, zwei Klatschen für den Glubb, und schon vergisst die #FCN-TL die gute Kinderstube.
Echt widerlich was sich manche hier leisten!
DIESE LIEBE IST NICHTS FÜR FEIGLINGE pic.twitter.com/XWdihlquan— Bomber Manolo (@glubb_blog_de) February 12, 2022
Denn das “schwierige Umfeld” des Nürnberger Clubs zeigte sich gestern wieder. Spieler, denen man vor Wochen noch zugejubelt hat und versprach, den Nachwuchs nach ihnen zu benennen, sind nun “Dreck” (um eines der netteren Worte zu wählen) und hatten “noch nie was gekonnt”. Ebenso der Trainer, von dem man in der Winterpause im Frankenland Angst hatte, dass er zu einem Erstligaverein “geholt” wird, konnte “eh noch nie was”, auch wenn er im Interview erklärt hat, dass man “besser als letzte Saison” ist – was nunmal Fakt ist (derzeit 7 Punkte besser).
Kritik ist natürlich angebracht, übe ich hier ja auch. Aber bei einigen scheint es so, dass sie sich bei jedem Sieg ärgern, weil sie nicht schimpfen können. Und kaum kommt so eine Niederlage, kann man in sozialen Medien mit “ich habs doch immer gesagt” Likes sammeln. Einen ganz besonders schlimmen Zeitgenossen musste ich heute sperren, weil ich diese ausladende Hetze nicht mehr ertragen konnte. Ich mach sowas echt selten, aber diesmal wars mir echt zuviel…
An Tagen wie diesen (bitte nicht singen) zeigt sich wieder, warum Mainz, Freiburg & Co. ruhig arbeiten konnten und können – und etwas aufbauen konnten. Darum sind uns solche Vereine auf Jahre enteilt! Diese Zeit gibt man in Nürnberg offensichtlich den Verantwortlichen nicht. Es muss von heut auf morgen gehen im Traditionsverein, über den ich schon so viel geschrieben hab.
DIESE LIEBE IST NICHTS FÜR FEIGLINGE
Das Team Hecking, Klauß & Co. ist angetreten, den Verein und den Kader stetig aufzubauen. Diese Leute haben den Blick fürs Gesamte, und möchten nicht nach zwei Niederlagen “alles einreissen”. Im ersten Jahr musste man noch im Abstiegskampf zittern. Heuer konnten wir sogar mal oben ranschnuppern, das ist klar eine Entwicklung. Vielleicht schafft man es in der nächsten Saison länger dort oben dabei zu bleiben. In jedem Fall sehen wir junge Talente und ein Team im Mittelfeld – und erinnert Euch: Bis zu Schleuseners Erlösung haben wir vom Mittelfeld-Platz geträumt.
Ich will aber nicht immer auf diese 96. Minute Bezug nehmen, aber seitdem entwickelt sich was, mal gibt es Rückschritte, aber insgesamt geht es vorwärts. Diesen Blick fürs Ganze muss das “schwierige Nürnberger Umfeld” endlich mal lernen!
Wenn also in Zukunft mal wieder jemand “der Glubb is a Depp” sagt, müsste er auch anfügen “und des Umfeld is nu bläider”!
Drum schließe ich heute mit
Alle Ruhe für rot-schwarz
Update: Der Trainer schlägt in die gleiche Kerbe:
“Entwicklung ist auch bei vielen Spielern im Club-Kader ein Thema. Einer davon ist auch Stürmer Erik Shuranov aus der eigenen Jugend, der wenn er trifft, der “beste Stürmer aller Zeiten im Club-Trikot” ist. Und wenn er wie gegen den KSC von Anfang an spielt und unglücklich agiert, “werde ich gefragt, wieso ich ihn nicht früher ausgewechselt habe”.”
Klauß: “Geben das Spiel in fünf Minuten her”
Tags: Clubfans, Glubberer, Traditionsverein
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