Wie geil ist das denn bitte!?! Der 1.FC Nürnberg ringt den Hamburger SV nieder und holt damit den ersten Heimsieg gegen die Hanseaten seit Januar 2011! Lange Zeit sah es nicht so aus, als könnte der Glubb mithalten, aber letztendlich brachte ein Fernschuss von Tim Handwerker die Entscheidung (Endlich wieder eine Siegeslaola)! Der FCN nun mit 3 Siegen in Folge! Doch das ist “nur” Fußball, das Spiel heute stand völlig im Zeichen des Krieges in der Ukraine. In den Zuschauerrängen waren oft die Farben blau-gelb zu sehen und beide Teams trugen zum Spielbeginn gelbe und blaue T-Shirts und zeigten ein Transparent “Gemeinsam für Frieden – Stoppt den Krieg”. Schöne Aktion, später dazu mehr, doch zurück zum Fußball.
Der Glubb überließ den Hamburgern in der 1. Hälfte fast komplett den Ball. 71% Ballbesitz für den HSV zur Halbzeitpause, so viel sei schon mal vorweggenommen. Nur gelegentlich kam der FCN zum Kontern, meist das Tor von Mathenia unter Belagerung. Nach 11 Minuten auf einmal der Glubb über links durch, Kilian Fischer passt nach innen, wo Köpke knapp am Tor vorbeischießt.
Im direkten Gegenzug kommt ein Hamburger allein vor Mathenia an den Ball, hat ihn schon überwunden, doch Sörensen kann noch vor der Linie retten. In der 15. Minute wieder der Glubb im Angriff: Nürnberger kommt im Strafraum zum Schuss, dieser wird im hohen Bogen abgefälscht, am langen Pfosten kann Köpke aus kurzer Distanz verwerten! TOOOOR! 1:0! Jawoll! So muss das!
Jetzt rannte der HSV wütend und mit mehr Druck an. Nürnberg mit Glück in dieser Phase, bis zur 25. Minute als der HSV schnell über rechts kam, der Glubb unsortiert. Der freigelaufene Jatta hatte an der rechte Strafraumkante keine Gegenwehr und zu viel Platz, so dass er überlegt in den Rückraum auf Reis ablegen kann, der gezielt ins lange Eck trifft. 1:1. Bis zum Pausenpfiff der FCN angeknockt.
In der Pause schien Robert Klauß die richtigen Worte gefunden zu haben: Nürnberg hielt nun besser dagegen, die Zweikämpfe gegen die wuchtigen Hamburger Spieler wurden nun öfter gewonnen. Vor allem Kilian Fischer, der aufgrund der Valentini-Quarantäne seinen 2. Startelfeinsatz bekam fiel nun immer häufiger positiv auf. Seine Balleroberungen und rausgeholten Eckbälle sprangen auf das Publikum über. Es war Dampf drin im fränkischen Spiel!
Die Hamburger, die unter der Woche im Pokal über 120 Minuten gehen mussten, schienen nun langsam an Kraft zu verlieren. Doch wie beim HSV so sprangen auch beim Glubb keine zwingenden Chancen heraus. Die Kontermöglichkeiten wurden mal wieder schlampig gespielt, was gerade ich als Konterspieler sehr ärgerlich finde.
Als sich alle schon einig waren, dass das ein “typisches Unentschieden” werden würde, wurde die Weissagung des Tim Handwerker wahr: Wie mittags angekündigt schoss er mit seinem schwächeren rechten Fuß auf das Norddeutsche Tor. HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes sah nicht gut aus bei dem platzierten Schuß, doch plötzlich zappelte der Ball im Netz! TOOOOR! Ekstase im Max-Morlock-Stadion! 2:1 in der 88. Minute! Da war er der lucky punch! Endlich!
Nun musste man zwar noch 6 Minuten und eine Hamburger Eckballstafette lang zittern, doch dann kam der erlösende Schlußpfiff! Sieg! Phantastisch!
Fazit:
Ein Big Point, der den Glubb wieder ins Aufstiegsrennen spült. Ich persönlich denke immer noch, dass das letztendlich nichts wird. Aber es wächst gerade etwas in Nürnberg. Und so lange wir dort oben dabei sind, kann es weiterwachsen, weil Ruhe im “Nürnberger Umfeld” herrscht. Ich zähle auf die kommende Saison.
Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 11:14, Ballbesitz 32%:68%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 4:9. Da haben wir es wieder: Wenn Du gewinnst, hast Du alles richtig gemacht. Der Ansatz dem HSV den Ball zu überlassen, mit dem er sich abarbeiten kann und dabei müde wird, scheint aufgegangen zu sein.
Von unseren Jungs hat für mich heute Kilian Fischer herausgestochen, der als rechter Verteidiger sogar einmal einen Konter gefahren hat. Leider war Heuer Fernandes da schneller am Ball. Aber auch seine erfrischende, kämpferische Art hat, wie oben erwähnt wirklich die Zuschauer mitgerissen. Klasse!
Für den vielkritisierten Tim Handwerker hat es mich gefreut, dass er sich mal als Held feiern lassen konnte. Da ist der Torwartfehler egal. Ich mag den Tim Walter jetzt nicht sonderlich, aber er sagte in der PK auf die Frage nach der unglücklichen Nummer von Heuer Fernandes “wir gewinnen als Mannschaft, wir verlieren als Mannschaft”. Das sollten wir uns mal beim FCN merken, wenn mal wieder einer bei uns einen schweren Fehler macht.
Ansonsten für mich die “üblichen Verdächtigen”: Mathenia sicher, Schindler wieder der “Turm in der Schlacht”, Duman und MMD wieder kreativ im Mittelfeld und Pascal Köpke mit dem 3. Treffer in Folge.
Wir haben wieder eine Truppe in Nürnberg, wie man an den Feier-Video von Tom Krauß aus der Kabine erkennen kann:
Wir sind halt rr aufgestiegen pic.twitter.com/8W5oS5twDF
— Chris1900 (@1fcn_1900) March 5, 2022
RelVoSprung -5/+16:
Da fangen wir gleich mal mit dem aktuellsten an: Der FC Schalke hat Trainer Dimitrios Grammozis rausgeschmissen, nachdem das Heimspiel gegen Rostock in der Nachspielzeit mit 3:4 verloren ging und die Königsblauen nun auf Platz 6 abgerutscht sind. Tabellenführer bleibt Bremen nach einem 2:1 über Dresden, Zweiter ist Darmstadt durch ein spektakuläres 3:2 nach 0:2 über Heidenheim und der FC St. Pauli hat 3:1 über den KSC seine Pflicht erfüllt. Paderborn ist trotz eines 4:3-Sieges in Kiel schon relativ abgeschlagen.
Der 1.FC Nürnberg hat endlich ein Team von der Spitzengruppe der Liga geschlagen, was in der Hinrunde nicht möglich war und von Teilen der Presse als das Manko ausgegeben wurde. Das als Erklärung zur Überschrift.
Fans gegen den Krieg:
Das Spiel war mit 25.000 zugelassenen Zuschauern ausverkauft und es herrschte über weiter Strecken gute Stimmung im Stadion. Auf den Stehplätzen in der Nordkurve versuchten einige wackere Glubberer Lieder anzustimmen, aber ohne Megaphon und Trommeln ist das ja wie wir alle wissen echt schwierig. Aber oft sprang der Funke zu den Sitzplätzen über – vor allem dann, wenn wie oben erwähnt, die Mannschaft engagiert zu Sache ging. Da sind halt in Nürnberg die Zuschauer sofort da. Die Gästefans waren auch zahlreich gekommen und auch lautstark zu hören. Erinnerte schon fast an alte Zeiten.
Vor dem Spiel nahm die gemeinsame Aktion gegen den Krieg in der Ukraine zurecht viel Raum ein. UnserClub.de sammelte durch freiwillige Helfer Spenden rund um das Stadion, auch FrankenHilft e.V. unterstützte hier im Vorfeld. Im Stadion dann viele Fans mit gelb-blauen Luftballons oder auch mit Ukraine-Flaggen. Bei der Schweigeminute für die Opfer dieses Krieges waren doch viele Rufe gegen den russischen Präsidenten Putin zu hören. Und beide Mannschaften auf dem Rasen positionierten sich eindeutig.
Schön zu sehen, dass viele Leute helfen und Stellung beziehen. Hilfskonvois starten vielerorts ins Kriegsgebiet und die ersten Flüchtenden kommen schon hier bei uns an. Wir hier in Deutschland sind sehr privilegiert, dass wir uns eben keine Sorgen um unser Leben machen müssen, keine Sorgen dass unsere Familien aus ihren Wohnungen gebombt werden und unsere Söhne und Väter an die Front müssen. Auch können wir hier in der Öffentlichkeit unsere Meinung sagen, Parteien wählen, die wir für richtig halten und den Überfall auf Ukraine als “Krieg” bezeichnen, ohne dafür eingesperrt zu werden.
Bleiben wir engagiert und laut für Frieden, Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit in dieser Welt, damit alle Menschen das Glück haben können, dass “Fußball” das wichtigste Ereignis an einem Tag sein kann – so wie für uns gestern, die wir schon ab 15 Uhr in den Stuhfauth-Stuben feiern durften und dann den Sieg genossen.
Wunderbar! Hat gegen den Jahn auch funktioniert. Wie gesagt: Never change a running bomber system…
— Matthias (@MatthiasFifka) March 5, 2022
So muss ich also auch beim nächsten 20:30-Spiel gegen Darmstadt wieder für die Vorbereitung ran, nachdem es gegen den HSV wie auch schon vorher gegen den SSV Jahn Regensburg geklappt hat. Wie Matthias Fifka immer sagt “never change a runnig bomber system”!
Aber jetzt geht es erstmal am kommenden Sonntag zum schweren Auswärtsspiel zu Hannover 96. Hoffen wir auf Frieden in der Welt und dass die Siegesserie von unserem Glubb weiter anhält!
Alles für rot-schwarz!
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Aus-, Aus-, Auswärtssieg! Sehr schön! Ist der FCN zurück in der Spur? Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg über den SSV Jahn Regensburg setzte der Glubb einen Auswärtssieg drauf: Wieder 2:0, wieder die gleichen Torschützen, sogar mit derselben Torfolge! Doch die Hansa-Kogge hatte eigentlich mehr vom Spiel und manchmal war es schon schwierig anzusehen. Trotzdem kann der 1.FC Nürnberg sein Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock mit 2:0 gewinnen und die kurzfristigen Ausfälle eindrucksvoll kompensieren.
Denn kurz vor dem Spiel kam die Nachricht, dass Kapitän Valentini und der gerade erst wieder in die Mannschaft gerutschte Hübner positiv auf Corona getestet wurden. Zudem befindet sich Johannes Geis wegen demselben Befund noch in Quarantäne. Also musste Robert Klauß wieder ordentlich umbauen: Für Valentini bekam Kilian Fischer seinen ersten Startelfeinsatz und der wichtige Schindler rückte nach seiner Verletzung wieder ins Team.
Gleich nach ein paar Sekunden der Glubb schon mit Duman im Strafraum der Hanseaten. Doch das wars dann erst mal. Der FCN überlässt den aggressiven Rostockern weitgehend das Mittelfeld und findet nach vorne kaum statt. Nach zwei Chancen für die Hansa, die beide über dem Tor landeten, kam dann auch der Glubb mal nach vorne: Sörensen per Kopf nach einer Ecke.
Als das Spiel sich so “eingeplätschert” hat, dribbelte sich Mats Möller-Daehli in den Strafraum, legte auf Taylan Duman ab, der nach einer Körpertäuschung gelegt wurde: Elfmeter für Nürnberg!
Der gefoulte trat selbst an – was man ja nicht tun sollte – und sein unplatzierter Schuss wurde von Kolke pariert, doch den Abpraller köpfte der flinke Pascal Köpke ins lange Eck! TOOOR! 1:0 für den Glubb! Jaaa, so muss das!
Danach wieder das immer gleiche Bild: Rostock drückt auf den Nürnberger Strafraum, die Glubb-Hintermannschaft klärt zur Seite und Verteidiger Malone wuchtet seine Einwürfe bis an den Elfmeterpunkt. Respekt, doch mehr sprang zum Glück nicht raus.
Nach der Halbzeitpause ging dieses Spiel weiter, bis sich der FCN zusehends aus der Umklammerung befreien und Aktionen setzen konnte. In der 63. Minute wühlte sich Duman von links in der Strafraum, Köpke auch irgendwie beteiligt, der Ball springt auf und Duman netzt ihn per Dropkick ins lange Eck! TOOOOR! 2:0! Geil!
Jetzt wurde es merklich ruhiger im Ostseestation. Hansa drückte zwar noch, aber kam nur noch zu einer dicken Chance, als Mathenia nach einem Eckball das Rund nicht mehr fand, doch Handwerker klärt auf der Linie!
Der direkte Konter über Dovedan, der einen Muster-Laufpass auf Tempelmann spielt, doch der scheitert in der Nachspielzeit an Kolke – warum nimmt er nicht einfach die Geschwindigkeit mit und läuft am Torwart vorbei? Wie dem aus sei… Aus! A
Fazit:
Für mich die Rückkehr von Schindler entscheidend, ohne die Leistung von Duman schmälern zu wollen. Aber die Sicherheit in der Hintermannschaft, die auch immer Sörensen abstrahlt, bringt die Ruhe um offensiv was schaffen zu können. Denn wenn das 1:0 fällt, wirds in dem lauten Ostseestadion sehr schwer.
So aber konnte sich Nürnberg langsam befreien und dann kam die Zeit von Duman! Freut mich wieder sehr für Pascal und Taylan, wobei ja Köpke nun das 2. Kopfballtor in Folge erzielt hat. Kam er nicht eigentlich als Konterstürmer? 😉
Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 18:12, Ballbesitz 50%:50%, Zweikampfquote 49:51%, Ecken 9:3. Die Ecken zeigen wie sehr die Kogge drückte, die anderen Zahlen, wie sehr sich Nürnberg befreite und ins Spiel zurückfand.
RelVoSprung -5/+14
Ein wichtiger Sieg um wieder Kontakt nach oben zu halten. Ohne von Aufstieg reden zu wollen, das ist wichtig für Ruhe im Nürnberger Umfeld! Den Schalke kam in Karlsruhe nicht über ein 1:1 hinaus, ebenso wie Paderborn beim 3:3 gegen Aue. St. Pauli meldet sich vorerst an der Tabellenspitze zurück (3:1 in Ingolstadt) und Hannover drückt von hinten (2:0 gegen Kiel). Nun schaut alles aufs Spitzenspiel HSV gegen Werder Bremen – und für uns wäre es gut, wenn Heidenheim nicht gegen Sandhausen gewinnt, denn dann bleiben wir auf dem 6. Tabellenplatz.
Update: Bremen hat das Spitzenspiel beim HSV mit 3:2 gewonnen und ist wieder Tabellenführer. Darmstadt hat extrem glücklich 1:0 in Dresden gesiegt, weshalb unser Abstand zur Aufstiegsrelegation wieder auf 5 Punkte angewachsen ist.
Fans:
Ordentlich Auswärtsfans in Rostock dabei, Respekt für dies lange Strecke (auch danke für die Bilder Oli und Paddi). Aber man konnte heute wieder sehen, was an Stimmung möglich ist, auch wenn “nur” 20.000 reindrüfen!
DAS wäre doch mal was für Nürnberg: Rückkehr der Ultras und ordentlich Stimmung! Oder es nimmt jemand anders ein Megaphon und eine Trommel mit. Oder ihr müsst mitsingen, wenn ich was anstimme!
Denn im nächsten Heimspiel am Samstag um 20:30 Uhr gegen den Hamburger SV brauchen unsere Jungs die Unterstützung von den Rängen!
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Nach den beiden Klatschen gegen Ingolstadt und Karlsruhe war vielen im “schwierigen Nürnberger Umfeld” vor dem “Bratwurst-Derby” gegen Regensburg schon Angst und Bange. Auch mir etwas, weshalb ich mir vorgenommen habe, schon vor dem Spiel zu feiern, da eine Feier nach dem FCN-Spiel zuletzt etwas unsicherer geworden war. Dass letztendlich der Glubb dann auch noch einen überzeugenden Sieg einfahren konnte, macht die Sache natürlich noch viel schöner. Ergo war die Sorge eines Aufsichtsrates um meine Person unbegründet, aber es rührt einen schon etwas. Der 1.FC Nürnberg gewinnt das wichtige Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 und zeigt dabei auch noch eine doch sehr ansehnliche Leistung. Dabei konnten zwei von Trainer Klauß neu ins Team geholte Akteure dem Spiel den entscheidenden Stempel aufdrücken.
Die Verunsicherung der “jungen Nürnberger Truppe” war zu Beginn zu spüren. Regensburg kam einige Male gefährlich vors Tor, doch Mathenia konnte die Schüsse parieren, auch wenn die rechts zentral aufs auf sein Gehäuse kamen. Eine andere Großchance parierte Valentini auf der Linie.
Erst nach einer halben Stunde konnte sich der Glubb befreien und kam auch zu Chancen. Tempelmann mit einem Schuß von der Strafraumgrenze. Wenig später trieb der starke Duman den Ball in der Hälfte der Oberpfälzer und legte nach rechts raus auf Mats Möller-Daehli, der eine saubere Flanke nach innen schlug. Dort konnte sich Pascal Köpke gegen seinen Gegenspieler behaupten und aus 10 Metern einköpfen (35. Minute)! TOOOR! 1:0! Da hat sich die Hereinnahme gelohnt!
Nach der Pause war nun Nürnberg an Drücker. In der 55. Minute schob MMD an und schickte auf links Schleimer steil in der Strafraum, der hob den Kopf und legte den Ball überlegt an den Elfmeterpunkt zurück, wo der starke Taylan Duman seine starke Leistung mit dem 2:0 krönen könnte! TOOOR! 2:0! Unfassbare Erleichterung beim Torjubel!
Der Glubb steckte aber nicht zurück, sondern machte weiter Druck. Duman mit einem sehenswerten Fernschuss, der leider nur an die Latte knallte. Nach einer guten Stunde kam FCN-Sommer-Neuzugang Eric Wekesser in die Partie, konnte aber auch keine Akzente mehr bei Regensburg setzen.
In der Schlußphase hatte der eingewechselte Nikola Dovedan noch ein paar Offensivaktionen, die größte in der 93. Minute, bei der sein Schuß so knapp am Pfosten vorbeistrich, dass im Stadion sogar kurz die Torhymne gespielt wurde. Dann wars aus, der “Aufbaugegner Nürnberg” schlug diesmal nicht zu, sodass Regensburg die siebte Niederlage im 8. Spiel einstecken musste.
Fazit:
Die Mannschaft hat diesmal eine Reaktion gezeigt, profitierte aber auch vom Spielverlauf. Hätte Regensburg die dicken Chancen gleich zu Beginn reingemacht, denke ich dass sich wieder der “Flattermann” eingestellt hätte. Begeistert bin ich von Sörensen und vor allem von Suver (der leider verletzt raus musste). Denn gegen die kopfballstarken Regensburger ohne Schindler “zu Null” zu spielen, hätte ich nicht erwartet.
Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 19:19, Ballbesitz 44%:56%, Zweikampfquote 43:57%, Ecken 6:4. Und auch wenn es oft als “Wert ohne Aussagekraft” bezeichnet wird, muss ich heute mal die Laufleistung erwähnen, die mit 126km:125km bei beiden Teams ungewöhnlich hoch war. Alles in Allem hat die Mannschaft von Robert Klauß eine Schippe draufgelegt und hatte Glück mit den eigenen Abschlüssen, ohne den Gegner zu beherrschen. Das hat heute für einen wichtigen Sieg gereicht, damit wieder etwas Ruhe im FCN-Umfeld Einzug hält.
RelVoSprung -5/+13
Hier sieht es wieder besser aus, der Glubb hat wieder etwas mehr Tuchfühlung nach oben, was ich gut finde, ohne vom Aufstieg zu reden. Der große Gewinner im Aufstiegsrennen ist bis jetzt der FC Schalke 04 (2:0 gegen Paderborn), da die Konkurrenz aus Bremen (nur 1:1 gegen Ingolstadt) und Hamburg (HSV nur 1:1 in Sandhausen) patzte. Der FC St. Pauli und Darmstadt 98 können aber mit Heimsiegen gegen Hannover bzw. Rostock die Tabellenspitze erklimmen.
Fans:
Herrlich dass endlich mal wieder über 20.000 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion waren. Allerdings scheinen mir die 23.000 vermeldeten Zuschauer nicht effektiv im Achteck gewesen zu sein, aber Dauerkarten werden wohl immer gezählt, auch denn deren Besitzer nicht im Stadion sind… oder?
Allerdings empfand ich die Stimmung gestern etwas mau. Sogar ich habe versucht Lieder von Oberrang anzustimmen, aber das gelang mir nicht immer. Ich würde mich wirklich freuen, wenn die Ultras bald wieder in Stadion kommen. Vielleicht sogar schon im nächsten Heimspiel gegen den Hamburger SV? Wer weiß?
Unser Glubb reist nun am kommenden Samstag zu Hansa Rostock und kann nun nach dem Siege wieder etwas ruhiger arbeiten. Hoffen wir, dass es Hanno Behrens wieder nicht gelingt gegen uns ein Tor zu schießen und der FCN von dort drei Punkte mitbringt!
Alles für rot-schwarz
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Die zweite Klatsche in Folge (4:1 beim Karlsruher SC) ist fast einen Tag alt und noch immer schlagen die Wellen des Fan-Zorns in den sozialen Medien hoch und über den Köpfen wieder zusammen (via www.faszination-fankurve.de). Twitter ist schon schlimm, aber Facebook noch schlimmer. “Der Glubb hat sich zur schlechtesten Zweitligamannschaft entwickelt” schreibt da einer, obwohl wir in der Rückrundentabelle ebenfalls im Mittelfeld stehen…? Und natürlich der Trainer, der jetzt nicht die “halbe Mannschaft” rauswirft aber dafür “alles schönredet”. Der muss gleich weg, “den hab ich eh nie mögen”. Immer das gleiche in Nürnberg! Was also jetzt tun?
Flo Zenger hat es geschrieben, bei #KaDepp wurde es im Podcast erwähnt: Es dürfte jetzt wohl jedem klar sein, dass der Glubb nichts mit dem Aufstieg zu tun haben wird.
Dennoch würde ich davon abraten, jetzt Spiele abzuschenken und den vielzitierten “jungen Leuten” übermäßig Spielpraxis zu geben. So gerne ich das auch wollen würde, es muss jetzt ein Sieg her!!
Wow, zwei Klatschen für den Glubb, und schon vergisst die #FCN-TL die gute Kinderstube.
Echt widerlich was sich manche hier leisten!
DIESE LIEBE IST NICHTS FÜR FEIGLINGE pic.twitter.com/XWdihlquan— Bomber Manolo (@glubb_blog_de) February 12, 2022
Denn das “schwierige Umfeld” des Nürnberger Clubs zeigte sich gestern wieder. Spieler, denen man vor Wochen noch zugejubelt hat und versprach, den Nachwuchs nach ihnen zu benennen, sind nun “Dreck” (um eines der netteren Worte zu wählen) und hatten “noch nie was gekonnt”. Ebenso der Trainer, von dem man in der Winterpause im Frankenland Angst hatte, dass er zu einem Erstligaverein “geholt” wird, konnte “eh noch nie was”, auch wenn er im Interview erklärt hat, dass man “besser als letzte Saison” ist – was nunmal Fakt ist (derzeit 7 Punkte besser).
Kritik ist natürlich angebracht, übe ich hier ja auch. Aber bei einigen scheint es so, dass sie sich bei jedem Sieg ärgern, weil sie nicht schimpfen können. Und kaum kommt so eine Niederlage, kann man in sozialen Medien mit “ich habs doch immer gesagt” Likes sammeln. Einen ganz besonders schlimmen Zeitgenossen musste ich heute sperren, weil ich diese ausladende Hetze nicht mehr ertragen konnte. Ich mach sowas echt selten, aber diesmal wars mir echt zuviel…
An Tagen wie diesen (bitte nicht singen) zeigt sich wieder, warum Mainz, Freiburg & Co. ruhig arbeiten konnten und können – und etwas aufbauen konnten. Darum sind uns solche Vereine auf Jahre enteilt! Diese Zeit gibt man in Nürnberg offensichtlich den Verantwortlichen nicht. Es muss von heut auf morgen gehen im Traditionsverein, über den ich schon so viel geschrieben hab.
DIESE LIEBE IST NICHTS FÜR FEIGLINGE
Das Team Hecking, Klauß & Co. ist angetreten, den Verein und den Kader stetig aufzubauen. Diese Leute haben den Blick fürs Gesamte, und möchten nicht nach zwei Niederlagen “alles einreissen”. Im ersten Jahr musste man noch im Abstiegskampf zittern. Heuer konnten wir sogar mal oben ranschnuppern, das ist klar eine Entwicklung. Vielleicht schafft man es in der nächsten Saison länger dort oben dabei zu bleiben. In jedem Fall sehen wir junge Talente und ein Team im Mittelfeld – und erinnert Euch: Bis zu Schleuseners Erlösung haben wir vom Mittelfeld-Platz geträumt.
Ich will aber nicht immer auf diese 96. Minute Bezug nehmen, aber seitdem entwickelt sich was, mal gibt es Rückschritte, aber insgesamt geht es vorwärts. Diesen Blick fürs Ganze muss das “schwierige Nürnberger Umfeld” endlich mal lernen!
Wenn also in Zukunft mal wieder jemand “der Glubb is a Depp” sagt, müsste er auch anfügen “und des Umfeld is nu bläider”!
Drum schließe ich heute mit
Alle Ruhe für rot-schwarz
Update: Der Trainer schlägt in die gleiche Kerbe:
“Entwicklung ist auch bei vielen Spielern im Club-Kader ein Thema. Einer davon ist auch Stürmer Erik Shuranov aus der eigenen Jugend, der wenn er trifft, der “beste Stürmer aller Zeiten im Club-Trikot” ist. Und wenn er wie gegen den KSC von Anfang an spielt und unglücklich agiert, “werde ich gefragt, wieso ich ihn nicht früher ausgewechselt habe”.”
Klauß: “Geben das Spiel in fünf Minuten her”
Tags: Clubfans, Glubberer, Traditionsverein
Jeder hatte auf eine Reaktion nach dem 0:5 gegen Ingolstadt gehofft. “Kann mal passieren, wichtig ist was danach kommt” hab ich jedem erzählt. Tja, eine weitere Klatsche. Der 1.FC Nürnberg verliert beim Karlsruher SC mit 4:1 und präsentiert sich brutal verunsichert (Bild vom Sieg 2020). Eigentlich war ja der Gegner nach einem 0:2 gegen Sandhausen verunsichert, aber wir haben den erstmal richtig auf gebaut. Hatte ich hier nach dem 1:0-Sieg in Düsseldorf den Abschied vom “Aufbaugegner Nürnberg” gefeiert, so muss ich heute verkünden, dass er wieder da ist. Erst den Tabellenletzten und dann die Krisen-Karlsruher. Da muss sich einiges ändern!
Der Glubb brauchte eine Viertelstunde bis er ins Spiel fand, doch es brauchte aber noch mal eine solche bis zum ersten Torschuss! Der hatte es aber in sich: Freistoß halbrechte Position, alles wartet auf eine Flanke von Geis, doch der macht den Basler und überrascht Torwart Gersbeck mit einem schlitzohrigen Direktschuß! TOOOR! 1:0!! Sehr geil!
Kurz vor der Pause kam aber dann der KSC: Erst ein Lattenkracher und wenig später der 1:1-Ausgleich durch Hofmann. Sehr glücklich, da der Pass zum Torschützen abgefälscht war, doch in der Entstehung trabte Tempelmann neben Goller her und störte nicht die Vorarbeit. Pause.
Nach der Pause drückte der KSC, doch die dickste Möglichkeit hatte der FCN: O’Shaughnessy lässt als letzter Mann den Ball durchrutschen, weshalb Schäffler allein vor dem Tor steht. Doch Cheffe versagt. Den MUSS man machen, wenn man ein “Knipser” ist sowieso.
Fünf Minuten später: Eckball für blau, Hoffmann köpft ans 5er Eck wo Goller den Ball ins Tor wuchtet. 2:1.
Noch mal 5 Minuten später der KSC wieder am Drücker, ein weiter Ball geht nicht ins Toraus, wird erlaufen und auf Hoffmann gespielt. Der nutzt die zögerliche Art von Suver und setzt einen Gewaltschuss aufs kurze Eck – Mathenia kann nicht reagieren. 3:1.
Trainer Klauß wechselte kräftig, nahm den erneut blassen Shuranov vom Feld, aber mehr als ein paar Schusschancen sprang nicht mehr raus.
In der Schlussphase durfte Relegations-Held Schleusener noch mal mitmachen und wurde von Sörensen im Strafraum gefoult. Wanitzek verwandelte den Strafstoß sicher zum 4:1. Aus.
Fazit:
Diese Truppe ist in einem großen Loch! Schindler, der kurzfristig mit muskulären Problemen ausfiel, ist schwer zu kompensieren, schon gar nicht durch Suver. Nichts gegen den Jungen, aber als Azubi konnte ich auch net meinen Chef ersetzen.
Krauß und Tempelmann sind in der Hinrunde die Stützen der Mannschaft gewesen – jetzt sind beide in einem tiefen Leistungstal. Doch jetzt fallen Unzulänglichkeiten von Valentini & Co. stärker ins Gewicht.
Statistik: Tore 4:1, Torschüsse 20:13, Ballbesitz 55%:45%, Zweikampfquote 49:51%, Ecken 12:7. Die Zweikampfquote zeigt, dass die Truppe nicht so unterlegen war, wie es das Ergebnis andeutet. Aber die Frage ist eben, warum die Truppe so auseinanderfällt? Wie gegen Ingolstadt und auf Schalke?
Erschreckend für auch die geballte Harmlosigkeit im Sturm! Shuranov ist gar nicht zu sehen, Schäffler trifft plötzlich keinen Möbelwagen mehr, Dovedan ruht sich scheinbar auf seinen 3 Toren in Aue aus, ale anderen “sind nicht so weit”. Ich verstehe es echt nicht, denn in der Hinrunde war die variantenreiche Auswahl unserer Stürmer ein echter Trumpf!
RelVoSprung -7/+10:
Der Glubb ist erstmal weiterhin auf Platz 7, doch die Spitzengruppe entfernt sich immer weiter von uns. Bremen liegt nun auf Platz 1, gefolgt vom HSV auf Platz 2. Darmstadt und der FC St. Pauli könnten noch vorbeiziehen.
War auch irgendwie klar, dass unser FCN nach dem 9 Spiele währenden Abwechseln zwischen Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage diese Serie mit 2x Niederlage beendet – und nicht 2x Sieg.
Fans:
Schön, dass wieder Fans zugelassen waren! Nur leider hörte man im TV die Nürnberger nicht, was sicherlich am Standort des Sky-Mikrofons lag. Denn ständig hört man schwachsinnige “Kutten-Gesänge”, die nach jedem Fehlpass und -schuss mit “Loser, Loser” aufwarteten. Oder mit persönlichen Beleidigungen.
Schon klar, wird in Nürnberg auch gemacht, aber da bekommt keiner das Mikrofon vor die Nase gestellt.
DIESE LIEBE IST NICHTS FÜR FEIGLINGE!
(via www.faszination-fankurve.de)
Ein guter Tag (nein, nicht zum Sterben), um diesen Slogan mal wieder zu zeigen!
Jetzt kommt am nächsten Samstag der SSV Jahn Regensburg ins Max-Morlock-Stadion zum 20:30 Uhr-Spitzenspiel! Die sind besser als unsere letzten beiden Gegner.
Nun erwartet keiner was! Vielleicht ist das die Chance!
Alles für rot-schwarz
Fotos: Danke, Rumpelmänni!
@glubb_blog_de folgenTags: Clubspiel
Was war denn das? Ein völlig aufgelöster FCN wird von einem Tabellenletzten aus Ingolstadt im eigenen Stadion völlig überrascht und überrollt. Der 1. FC Nürnberg verliert das zum “Hass-Derby” hochstilisierten Zweitligaspiel gegen den FC Ingolstadt auch ohne Kutschke mit 0:5! Offenbarungseid, peinliche Vorstellung. Das Ganze obwohl wieder 10.000 Zuschauer im Stadion zugelassen waren! Wird interessant, wie die Mannschaft das verarbeitet.
Spielbericht? Gut, der Glubb hatte heute keinen Bock, also hab ich auch keinen.
Fazit:
Also dass Valentini schlecht spielt, ist man ja bisweilen gewohnt. Aber als Tempelmann keinen Ball stoppen konnte, fragte man sich schon was heute los war. Wurde das Team falsch eingestellt? Nürnberger musste nach 15 Minuten schon den Platz verlassen, der “Vorführ-Kriminelle” ist er trotzdem nicht, denn das Spiel wurde danach nicht besser. Selbst Schäffler, der in der 2. Hälfte noch den robustesten Eindruck hinterließ, hätte auf Shuranov ablegen müssen, statt aus der Drehung zu schießen.
Statistik: Tore 0:5, Torschüsse 14:18, Ballbesitz 61%:39%, Zweikampfquote 53:47%, Ecken 8:4. Schon klar, das war heute ein Tag, bei dem beim FCI alles ging und bei uns nichts. Die Statistik sieht gar nicht so schlecht aus, dennoch kann man sich nich so abschießen lassen.
Dass ein Audi in der Nordkurve stand, mag vielleicht immer so gewesen zu sein, heute aber stand es für eine mögliche Bestechlichkeit von Spielern. Würd ich nicht behaupten, wurde aber so im Stadion immer wieder gesagt.
RelVoSprung +5/-13
Mit diesem Spieltag haben wir uns aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, würde ich sagen. Unsere 33 Punkte stehen hinter einer Reihe von Teams mit 37 Punkten. Der HSV hat IN Darmstadt 5:0 gewonnen, Bremen schlug mit 2:1 den KSC, Schalke schlug Regensburg mit dem gleichen Ergebnis. Nur St. Pauli spielte zuhause gegen Paderborn 2:2. Klar, Aufstieg war kein primäres Ziel, aber lange dort oben dabei sein und gewinnen wäre schon meine Hoffnung gewesen.
Fans:
Respekt, es waren 10.000 Zuschauer Max-Morlock-Stadion, also ausverkauft! Gut, zumindest die 500 aus Oberbauern kamen voll auf ihre Kosten, aber auch wir anderen freuten uns mal wieder ein Bier mit “den Jungs” trinken zu können. Also, alles gut.
Das war heute ein großer Haufen Scheisse, Jungs! Also Mund abwischen und iim nächsten Spiel in Karlsruhe wieder was reissen!
Alles für rot-schwarz
@glubb_blog_de folgenDer FCN muss zum Krisen-Team der Stunde. Das ist meinst ein sicheres Zeichen dafür, dass der Glubb wieder den Aufbaugegner spielt – zumindest war das so in den letzten Jahren. Auch dieses Mal ließ der Glubb den Gegner wieder kommen und schenkte ihm durch Fehler Chancen. Aber diesmal war etwas anders. Und ich denke da an einen ganz bestimmten Spieler, der den FCN heute ermöglicht hat, dieses Auswärtsspiel als Sieger zu verlassen. Der 1.FC Nürnberg gewinnt bei Fortuna Düsseldorf mit 1:0 und hält seinen Rhythmus mit Sieg-Niederlage-Sieg-Niederlage. Unterm Strich beschert einem das mehr Punkte als dauernd Unentschieden.
Nürnberg begann sofort im Spiel den verunsicherten Gegner zu überrennen. Schon nach 105. Sekunden kann Tempelmann durchs Mittelfeld marschieren und einen Schuß auf das Rheinländer Gehäuse abfeuern. Dovedan läuft in den Schuß und fälscht entscheidend ab, sodass der Ball über den am Boden liegenden Kastenmeier hinweg ins Tor springt! TOOOR! 1:0! Ein Auftakt nach Maß!
Gleich, nur wenig später, marschiert Köpke über die rechte Seite, passt nach innen auf Tempelmann, der aber leider den Torhüter anschießt! Das wärs gewesen, aber leider, leider.
Nun ließ der Glubb nach und Düsseldorf kam besser ins Spiel. Nach einem weiten Ball erläuft Narey selbigen, spitzelt ihn über Schindler und steht völlig frei vor Mathenia, der den Ball phantastisch pariert. Zum “Dank” springt ihm der bullige Stürmer noch auf den Kopf. Der Nürnberger Keeper kann aber weiterspielen. Wenig später ein Fernschuß, den Mathenia gerade noch zur Ecke lenken kann.
Dann ein Aufreger: Nach einer Ecke fängt Kastenmeier den Ball herunter, rennt Dovedan über den Haufen (auch wenn der sich schon mit etwas Absicht in den Weg stellt) und wuchtet den Ball in Richtung Eckfahne, wo ein Düsseldorfer den Ball erlaufen kann und nach innen passt. Dort kommt Bozenik angerauscht und kann den Ball nur noch neben das Tor schieben. Das war mega knapp – auch die Frage, was mit dem Foul an Dovedan wäre.
Nach der Pause endlich der FCN wieder am Drücker: Schindlers Kopfball nach einer Ecke kann Kastenmeier gerade noch an die Latte lenken. Wenig später einer den wenigen funktionierenden Konter der Glubb, Tempelmann spielt Möller Daehli steil, doch dessen Schuß kann auch Kastenmeier parieren.
Nun aber zog sich der Glubb zurück, die Offensive schaffte keine Entlastung mehr. So gab es ein richtiges Zitterspiel, bei dem immer wieder Mathenia gefragt war und Dank auch der vielbeinigen Abwehr das zu Null halten konnte. Aus. Aus. Auswärtssieg!
Fazit:
Was dieses Spiel wieder Nerven gekostet hat. Schindler und Sörensen haben mir sehr gut gefallen, Mathenia überragend. Ich denke ein folgenloser Fehler beim Rauslaufen wird ihm die Note 1 kosten. Aber er ist für mich der Unterschied zu den letzten Jahren, wie Eingangs beschrieben: Ein Torhüter in der Verfassung kann Dir die Führung über die Zeit retten. Wie dereinst 1987 Andi Köpke hinten überragend die Null hielt – und vorne machte Eckstein halt mal eins rein. Jaja, schöne Erinnerungen.
In der Offensive ärgert mich immer wieder, warum man keine Konter zu Ende spielen kann. Köpke war nach seinem ersten Startelfeinsatz seit einem Jahr platt, Dovedan verlor zu viele Bälle und der eingewechselte Borkowski sah gar keinen Ball, wirkte lustlos. Kraus, Nürnberger und Tempelmann gefielen da schon viel besser, auch wenn sie oft falsche Entscheidungen trafen. Achja, Handwerker hat eine tolle erste Halbzeit gespielt!
Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 21:15, Ballbesitz 53%:47%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 7:6. Man kann hier deutlich erkennen, dass die Fortuna nicht unbedingt das chancenlose Krisen-Team war.
RelVoSprung -1/+17:
Das kann sich sehen lassen, auch wenn den Glubb noch andere Teams an diesem Spieltag überholen können und werden. Nürnberg ist wieder dran an der Tabellenspitze (4 Punkte), da St. Pauli heute das Stadtderby gegen den HSV mit 2:1 verloren hat. Darmstadt kann mit einem Sieg in Ingolstadt Tabellenführer werden.
Womit wir beim nächsten Clubspiel sind: Der 1.FC Nürnberg erwartet nach der Länderspielpause am Freitag, 04.02 um 18:30 Uhr den FC Ingolstadt im Max-Morlock-Stadion. Vielleicht sind da schon wieder Zuschauer möglich, Söder hat sich heute in dieser Richtung geäußert.
Hoffen wir das Beste, denn das wäre ein Glubb-Sieg!
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Das neue Jahr startet schlecht: Keine Zuschauer im Max-Morlock-Stadion zugelassen und dann verliert der Glubb auch noch sein Auftaktspiel. Nach einer relativ schlechten ersten Halbzeit wirft der FCN noch mal alles rein, aber es reicht am Ende nicht: Der 1.FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 1:2 und rutscht in der Tabelle ab. Die Truppe zeigte Moral, aber auch eklatante Schwächen.
Paderborn gab gleich Vollgas, hatte viel Ballbesitz, brachte aber kaum was aufs Tor. Nach 15 Minuten spielt der FCN sich frei, drückt aufs gegnerische Tor und hat Möglichkeiten: Die dickste als Valentini mit seiner gefühlt einzigen gelungenen Aktion eine lange Flanke auf Schäffler schlägt, der per Kopf knapp neben das Tor verlängert. Kann man mal machen, so ne Möglichkeit.
Als das Spiel etwas vor sich hin plätscherte und so mancher schon an die Kabine dachte, schlug Schallenberg einen Traumpass auf Michel, der gekonnt und sehenswert den heraus geeilten Mathenia überlupfte. 0:1.
Kam etwas aus heiterem Himmel, aber da sieht man eben einen Stürmer, der einen Lauf hat. Nürnberg nun geschockt. Nur drei Minuten später spielte sich wieder Paderborn nach vorne: Michel auf links durch bis zur Grundlinie und flankt in den Rückraum, wo Platte einnicken kann. 0:2.
Nach dem Pausentee der Glubb nun mit Shuranov (für Geis) und mit mehr Druck. Nach gut einer Stunde kamen dann Kraus und Köpke in die Partie und die Wechsel fruchteten gleich: Köpke auf rechts durch bis zur Grundlinie, flankt auf den zweiten Pfosten, wo Mats Möller-Daehli einköpft! TOOOR! 1:2! Jetzt ist noch was drin!
Der Glubb brannte in der Schlußphase ein Feuerwerk ab und kam in der Nachspielzeit noch zu großen Chancen. Die größte hatte Sörensen, der nach einer Flanke völlig frei vor Torhüter Huth auftauchte, den Ball mit der Brust stoppte, ihn dann aber in die Wolken prügelte. Schade. 1:2-Verloren.
Fazit:
Es war heute erschreckend viel Sand im Getriebe. Dovedan war nach seiner Gala in Aue kaum zu sehen und Schäffler machte seine 100%ige nicht. Auch sonst gab es beim FCN heute auffallend viele Fehlpässe.
Mathenia war heute wieder saustark, ob man ihm das 0:1 ankreiden kann, kann ich nicht sagen. Aber nach dem 1:2 hielt er den Glubb mit bockstarken Paraden im Spiel. Schindler war heute in der Luft überragend, hatte aber auf dem Boden mit Michel seine Probleme. An Sörensen keinen Vorwurf wegen der vergebenen Chance, er ist nun mal kein Stürmer. Schlimm dagegen empfand ich heute Valentini, der nach einer Flanke ins Aus auf zurecht ausgewechselt wurde. Apropos, Geis konnte heute auch keinen Ball höher als 1,50 Meter schlagen.
Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 14:16, Ballbesitz 42%:58%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 3:6. Ich glaube die “Schüsse aufs Tor” sprächen hier auch noch für Nürnberg, ansonsten entspricht die Statistik dem Spiel.
Für mich der Lichtblick: Die Moral der Truppe, dass sie am Ende doch noch alles gegeben haben und auch zu Möglichkeiten kamen. Unterm Strich wäre der Ausgleich auch verdient gewesen.
RelVoSprung -2/+13
Die Liga kommt allgemein schwer in Gang: Der HSV kommt nur zu einem 1:1 in Dresden, Rostock verliert gegen Teucherts Hannover 0:1 und St. Pauli kommt gegen den Vorletzten aus Aue nur zu einem glücklichen Lastminute-2:2! Nur Bremen kofferte den nächsten Glubb-Gegner Düsseldorf mit 3:0 ab.
Da sind wir beim Stichwort! Der Glubb muss am kommenden Freitag bei der Fortuna am Rhein ran! Da muss der FCN dann halt dort die notwendigen Punkte holen!
Alles für rot-schwarz
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Das letzte Spiel des Jahres 2021 wurde gewonnen, jetzt kann man beruhigt Weihnachten feiern! Leider war die Begegnung wieder ein Geisterspiel, darum hab ich Euch ein Bild vom 1:0-Sieg in Aue im April 2021 hier reingehängt. Mann des Spiels ist ganz klar Nikola Dovedan, der 3x ins Schwarze traf, ich gönn es ihm so sehr, auch wenn ich gerne Shuranov im selben Atemzug nennen möchte, der zwei davon traumhaft aufgelegt hat! Der 1. FC Nürnberg gewinnt also im Dezember ein Spiel in Aue, obwohl Robert Koch nicht am Platz stand (KaDepp werden das bestimmt auch berichten), und kann nun mit 30 Punkten im Januar in das Jahr 2022 starten. Das ist doch mal ne Hausnummer!
Der Glubb schnürte heute merklich den Gegner von Beginn an in seiner eigenen Hälfte ein und hatte damit gleich Erfolg! Schon in der 2. Minute konnte Dovedan einen Abpraller nach einer Ecke aus 10 Metern ins Tor befördern! JAA! 1:0! So musses gleich weitergehen!
Ein paar Minuten später ein genialer 50-Meter-Pass von Handwerker und Dovedan steht allein vor Männl – doch der Österreicher verzieht. Oh mann! Da sagt man immer “wenn der mal ein Erfolgserlebnis hat, dann trifft er solche”… naja, Spiel ist noch lang.
Doch dann machte Aue mehr Druck und hatte Glück: Ein Schuss von Kühn blieb bei Hochschaidt hängen, der dadurch alleine vor Mathenia stand und das Ding versenkte. 1:1. Ja wenn man seine Chancen nicht macht…
Dann kam wieder der FCN und erspielte sich weitere Chancen: Shuranov tankte sich durch den Strafraum, steckte den Ball durch zu Dovedan und der konnte aus 5 m abschließen! TOOOR! 2:1 für Nürnberg!
In der Folge vergaben Nürnberger und Schäffler ihre Torchancen knapp, so ging es mit einer Führung in die Pause.
In Halbzeit zwei machte Aue nun gehörig Dampf, ohne aber zu großen Chancen zu kommen. Besonders stark in diese Phase mal wieder Schindler, der gegen den bulligen Gueye fast jedes Kopfballduell gewann!
Nürnberg spielte in dieser Phase die eigenen Konter schlampig herunter. Erst in der 81. Minute war es wieder Shuranov, der nach einer herrlichen Vorarbeit von Möller-Daehli Dovedan in Szene setzte, welcher dann zum 3:1 vollstreckte??! TOOOR! Die Entscheidung!!
Danach plätscherte das Spiel aus, nur Köpke, inzwischen in der Partie hatte noch Halbchancen. Doch dann wars geschafft! AUSWÄRTSSIEG!
Fazit:
Über Dovedan und Shuranov habe ich ja schon geurteilt, über Schindler auch. MMD konnte heute nicht so glänzen, ihm wird die Winterpause gut tun – wie vielen anderen, zum Beispiel Valentini. Schäffler hat heute viel geackert und konnte viele hohe Bälle festmachen! Davon will ich mehr sehen!
Statistik: Tore 1:3, Torschüsse 21:20, Ballbesitz 58%:42%, Zweikampfquote 53:47%, Ecken 2:3. Eine Statistik, die das Spiel kaum widerspiegelt, das sieht man wieder wie wichtig eben die Qualität der Schüsse ist!
RelVoSprung 0/+13
Ist zwar nur eine Momentaufnahme, da Schalke heute beim HSV ran muss, ergo mindestens einer der beiden auf jeden Fall punkten wird. Aber Pauli hat verloren (3:0 in Kiel), Düsseldorf (0:1 gegen Sandhausen) sowie auch Paderborn (1:2 gegen Heidenheim). Für uns ein schöner Abschluss des Jahres.
Fans:
Leider keine Fans im Stadion, dafür aber eine Gruppe mit Bierkasten und Feuerwerk vor der Arena. Witzige Gruppe, zum Glück ohne positiven Effekt für die Auer Spieler!
So bleibt mir nur zu sagen: Bleibt gesund und lasst Euch impfen, damit wir am 15.01.2022 im Spitzenspiel zuhause gegen Paderborn wieder ins Stadion können!
Alles Gute, erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Alles für rot-schwarz
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Es war mal wieder eine dieser Auswärtsfahrten, bei der man je näher man an den Zielort kommt, umso mehr vom “Glubbsieg” überzeugt ist. Doch leider spielt wie in den meisten Fällen unser Glubb dann net mit und versemmelt das Ganze. Der 1.FC Nürnberg verliert das lange ersehnte Duell der Altmeister und Fanfreunde in Liga 2 beim FC Schalke 04 mit 4:1. Für mich war diese Reise nach Gelsenkirchen auch der Inbegriff von zwei Fußballweisheiten: “Wenn etwas schief geht, dann richtig” und “wir werfen noch mal alles nach vorne, ob wir 3:1 oder 4:1 verlieren is dann ja egal”. Nürnberg bleibt also weiterhin seit 1993 ohne Sieg auf Schalke – wenigstens war ich damals beim 2:1-Sieg im Parkstadion (2x Zarate) dabei.
Zu Beginn wurde der FCN gleich von den blauen Hausherren hinten eingeschnürt. Immer wieder kamen die Knappen zum Schuß. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Gäste aus dem Frankenland besser ins Spiel und fast hätte die erste Chance auch gleich die Führung bedeutet: Handwerker mit einer tollen Flanke von links und Schäffler platziert seinen Kopfball zu genau, denn er springt vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück. Leider kann Schindler auch den Nachschuß nicht unterbringen. Jammerschade!
Doch dann kam wieder Schalke. Auf links lässt Churlinov unseren Valentini aussteigen, vernascht auch Sörensen und wuchtet den Ball in die Mitte. Mathenia bringt noch die Hand dran, doch kann Ouwejan zum 1:0 ins leer Tor abstauben.
Der Glubb nun schockiert und S04 weiter am Drücker. Nach 30 Minuten hält Mathennia einen Schuss von Idirizis und lenkt vor allem den Nachschuss von Ranftl in Weltklassemanier an den Pfosten! Super Mathenia!
Jetzt kam dem Glubb und drückte auf das Schalker Tor. S04-Keeper Fraisl chippt einen Ball zu kurz und Mats Möller-Daehli steht völlig allein vor dem Tor – doch leider versucht der Norweger selbst abzuschließen, statt nach innen zu passen, wo Eric Shuranov angespurtet kam. Diese Chance zu vergeben ist eine absolute Frechheit!
Wenig später zappelt der Ball im Netz und die mitgereisten Nürnberger jubeln. Doch der Schiedsrichter Tobias Reichel hatte schon abgepfiffen, weil er eine Abseitssituation gesehen haben wollte und damit hat er gegen die Regeln verstoßen. Was war geschehen? Nürnberger tauchte nach einem Traumpaß allein vor dem Tor auf, doch Fraisl konnte parieren. Den Abpraller nagelte aber Schäffler ins Eck. Tja, weil Tobias Reichel schon abgepfiffen hatte, konnte der VAR nicht eingreifen, der nämlich erkannt hätte, dass es eben KEINE Abseitssituation war und das Tor zählen hätte müssen.
Viele werden sich jetzt fragen, hatten wir das alles nicht schon mal? Richtig, denn diesen Tobias Reichel kennen wir und vor allem Dovedan aus dem 0:0 gegen Hannover und dieses zu früh abpfeifen? Richtig, Tor von Hanno Behrens auch gegen Schalke. Sachen gibts!?
Nach der Pause mit Schwung aus der Kabine und gleich mit Erfolg: Der fahrige Valentini mit seiner besten Aktion, einer langen Flanke auf Schäffler, der aus spitzem Winkel zurücklegt und Nürnberger jagt den Ball in die Ecke! TOOOR! 1:1! Wie geil!
Der Glubb nun dran, besser als der Gastgeber, aber ohne dicke Möglichkeiten zu kreieren. Schalke kam nur noch gelegentlich nach vorne. Nach einer Ecke für GE klärt Schäffler am eigenen 5er mit dem Kopf, aus dem Hintergrund haut Idrizi einfach mal drauf, der Ball fliegt in Richtung Toraus, da hält Manuel Schäffler noch mal den Kopf rein und lenkt den Ball ins eigene Netz. 2:1. Was für ein Kack.
Jetzt der FCN schockiert und Schalke kam immer stärker. Nach einem Konter muss Mathenia mit dem Kopf klären, dabei bekommt aber Valentini seinen Ellbogen ins Gesicht, bleibt benommen liegen und muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Für kommt Köpke, Robert Klauß setzt nun alles auf eine Karte.
Doch dadurch hat GE mehr Platz zum Kontern. Nach einem Schuss kann Mathenia nicht weit genug zur Seite klären und wird von Churlinov ausgetanzt. 3:1. Ich hoffe MMD hat hier zugesehen, wie man das alleine vor dem Keeper auch noch lösen kann.
Nun brachte Klauß auch Borkowski, doch der war nun überhaupt nicht mehr zu sehen. Eher erzielte Schalke nach einer schönen Kombination auch noch das 4:1. Viel zu hoch. Aus.
Fazit:
Ja, zurück zu den Fussballweisheiten vom Anfang: Heute ging ja mal so richtig alles schief: Tor nicht gegeben, Eigentor, 10.000%ige verschenkt (MMD) – und so kann das Ergebnis dann aussehen, wenn man alles nach vorne wirft. Aber gut dass wir so einen Trainer haben, der noch mal was versucht und nicht nur “Schwartzesk” von der Seitenlinie zusieht!
Die vergebene Chance von Mats ärgert mich sehr. Diese Spiel-Intelligenz hat er eigentlich, da muss er in die Mitte passen. Lässt dann Tobias Reichel die Situation weiterlaufen, wie JEDER Schiedsrichter das macht und auch machen MUSS, läuft das Spiel mit ziemlicher Sicherheit anders! Denn GE war nach dem 1:1 sichtlich angeknockt – wer weiß, vielleicht hätte sie ein 1:2 zur Pause umgeworfen?
Statistik: Tore 4:1, Torschüsse 25:8, Ballbesitz 48:52%, Zweikampfquote 55:45%, Ecken 7:3. Diese Statistik ist beeindruckend und zeigt, dass der Sieg für Schalke in keinem Fall unverdient war. Nur leider hat man wieder die berühmte “Glubb-Dreifaltigkeit” gezeigt: Unvermögen, Pech und Schiedsrichter! Darum stehen wir auch nicht weiter oben in der Tabelle, weil uns hier die Solidität fehlt!
Auf der anderen Seite wird es Zeit, dass die Winterpause kommt, denn das Glubb-Lazarett wird wieder größer: Krauß platz eine Beckenprellung, Möller-Daehli seit längerem eine Muskelverhärtung, Valentini fällt nun mit Gehirnerschütterung aus und Geis hat einen Bluterguss auf der Fußsohle.
RelVoSprung -2/+12
Am letzten Spieltag der Hinrunde rutscht der FCN noch mal gewaltig nach unten: Platz 7! Zwar hat man immer noch guten Kontakt zur Spitze, aber St. Pauli (1:1 in Düsseldorf) und Darmstadt (1:0 in Paderborn) konnten sich schon etwas absetzen. Regensburg ist nun nach dem 2:3 zuhause gegen Bremen auch erstmal von der Spitze weg und der HSV macht mit einem Sieg über Rostock den Relegationsplatz fix. Am Tabellenende bleiben Ingolstadt (Letzter), Sandhausen (trotz beachtlichem 2:2 in Kiel) und Aue, der nächste Glubb-Gegner!
Fans:
Es ist schon immer ein Erlebnis auf Schalke! Mein favourite ist immer das Steigerlied am Anfang, das mit romantischen Aufnahmen aus dem Bergbau untermalt werden. Die Zeit derer ist vorbei, was der immer währende Schriftzug eines anderen Energielieferanten verdeutlicht: Gazprom! Könnte man also sagen, dass Schalke von dem Aus der Bergleute profitiert?
Auf der Anzeigetafel wurde auch immer der “Nord Stream”-Schriftzug – gehört ja zu Gazprom – und man stellt sich unweigerlich die Frage, als Anfang der 90er der FC Schalke der gleiche “Rumpel-Verein” wie der FCN war und zwischen den Ligen pendelte: Was wäre gewesen, wenn sich die Russen den anderen Traditionsverein ausgesucht hätten?
Aber gut, nun spielen beide in der 2. Liga, also ein Garant für “europäischen Spitzenfussball” ist das eben auch nicht. Vielmehr macht es einen da glücklich, wie diese Freundschaft der beiden Fanlager diese holprigen Zeiten überdauert haben und immer wieder an die nächste Generation weitergegeben werden. Leider gab es heute wegen der Corona-Regeln keine überragenden Choreografien wie 2018, aber dafür viele herrliche Bilder.
Dass im Spiel, das ganze oftmals vergessen wird, ist völlig normal, aber nach dem Spiel ist wieder Fanfreundschaft angesagt.
Das einzige, was mir wirklich “die Nosen naufganga is” (wie man in Franken sagt), war das Benehmen einiger Schalker links von dem Gästeblock: Gleich nach dem Verabschieden ihrer Jungs stimmten einige “Schalke und der FCN” an und forderten mit rudernden Armen die niedergeschlagenen Gästefans breitgrinsend zum Mitsingen auf. Das wirkte eher wie Hohn statt wie Freundschaft.
Für den Glubb heißt es nun: Mund abwischen und am kommenden Samstag in Aue noch mal alles zu geben für ein ruhiges und erholsames Weihnachtsfest. Und natürlich eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu schaffen.
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