Ja, was genau meint er jetzt damit, der Bomber Manolo. Welche Entwicklung? Die des Nürnberger Spiels? Die der Mannschaft? Oder die der Innenraum stürmenden Ultras, um gegen die Investorenpläne der DFL zu demonstrieren. Tja, ich würde sagen, alles so ein Bisschen. Aber der Reihe nach: Der 1.FC Nürnberg spielt gegen den Tabellenvorletzten 1.FC Kaiserslautern zuhause nur 1:1. Viel Licht und viel Schatten also im Max-Morlock-Stadion. Das Licht kam aber mal wieder von den jungen Nürnberger Spielern. Soviel kann ich jetzt schon mal sagen.
Zu Spielbeginn… war erst Mal Pause. Denn die Lauterer Fans versorgten die fränkischen Ordner mit ausreichend Tennisbällen. Schiedsrichter Michael Bacher bittet die Spieler zur Seitenlinie und wartet ab. Dann endlich kann das Spiel verspätet beginnen.
Die 5.000 Gästefans machen ordentlich Stimmung im Stadion, unsere Kurve dagegen protestiert schweigend mit einer Choreo über den kompletten 9/11er (siehe Foto bei Fans).
Das gleiche Bild auf dem Feld: Die Gäste machen ordentlich Dampf, die Heimmannschaft scheint auf irgendwas zu warten. Der Lauterer Ache läuft Gürleyen mehrmals davon, einmal nagelt er über das Tor von Klaus, ein anderes Mal müssen die Kollegen Wekesser und Horn helfen.
Nach 14 Minuten stürmen die Ultras plötzlich über die Zäune den Innenraum, wie man es sonst nur von Aufstiegsfeiern kennt – die Älteren erinnern sich. Ein Banner wird in Richtung Kamera entrollt und Schiri Bacher bittet wieder an die Aussenlinie. Wenig später kommt auch noch behelmte Polizei in den Innenraum, zum Glück nur um ein Durchbrechen zur Gegengerade und zur Haupttribüne zu verhindern. Zum Glück gibts keine weitere Eskalation.
Auf Kommando bewegen sich plötzlich alle Ultras wieder auf ihre Blöcke zu. Organisiert sind sie schon sehr gut, Respekt. Doch leider gestaltet sich das Zurück in die Blöcke schwieriger als das Stürmen, weshalb das Spiel weiter unterbrochen bleibt.
In der 28. Minute geht’s endlich weiter. Nun auch mit Stimmung aus der Nordkurve, leider ist der FCN weiterhin planlos.
Immer wieder verliert Gürleyen im Spielaufbau den Ball, immer wieder kann Lautern kontern. In der 34. Minute (inclusive Protestzeit) dann ein Ballverlust im Spielaufbau von Flick, Redondo kann querlegen auf Tachie, der keine Mühe hat, Klaus aus 5 Metern zu überwinden. 0:1.
Ja ist das schon der neue Trainer-Effekt von Friedhelm Funkel? Nein, der Glubb ist einfach nur schlecht.
Als sogar Uzun im Aufbau einen dummen Ballverlust verursacht und für sein anschließendes Foul im Anschluss Gelb sieht, wünscht sich fast jeder die Halbzeitpause. Aber “leider” muss die Protestzeit noch nachgespielt werden: Nachspielzeit 17 Minuten.
Aus heiterem Himmel plötzlich ein Pass von Wekesser auf Uzun, der völlig frei vor dem Tor steht, aber Torhüter Krahl kann blocken.
Der Glubb kam nun besser ins Spiel, aber nach fast 20 Minuten Nachspielzeit (lt.Kicker-Ticker) war endlich die wohl längste erste Halbzeit in Nürnberger Stadion rum.
Nach der Pause gab es Wechsel beim FCN! Hofmann auf der rechten Seite für Okunuki und U17-Weltmeister Finn Jeltsch (für den überforderten Gürleyen) kam zu seinem Profidebüt! Und gleich war mehr Zug im Nürnberger Spiel!
Aber nach einem Wekesser-Freistoß ans Aussennetz ist dieser Zug auch schon wieder abgefahren und Lautern hat wieder dicke Möglichkeiten.
Nürnberg versucht sich zu befreien, Andersson kommt an einen Ball, legt ihn so 20 Meter vor dem Tor auf Uzun ab und das Ausnahmetalent schlenzt den Ball unhaltbar ins rechte Eck! TOOOR! 1:1! Wo kam das denn plötzlich her?! Der Junge is der Wahnsinn!
Doch auch dieser Rückenwind wird nicht mitgenommen, der FCK immer wieder mit Chancen. Klaus rettet bravourös gegen Abiama.
In der 82. wird Jo Hungbo eingewechselt. Seine erste Aktion: Er tankt sich über links an die Aussenlinie flankt in die Mitte wo Andersson völlig frei zum Kopfball kommt, aber leider genau den Lauterer Torwart anköpft. Das darf doch nicht wahr sein!
Gleich darauf im Strafraum Getümmel, Krahl verliert den Ball und Schleimer schlenzt den Ball auf das Pfälzer Gehäuse. Dann war Schluss. 1:1.
Fazit:
Hinter der rot-weissen Schwenkfahne jubelt Nürnbergs Lebensversicherung. Fast jeder fragt sich, was würden wir derzeit ohne ihn machen? Wie der Rest der Truppe mit hochprozentigen Torchancen umgeht, hab ich ja beschrieben. Er braucht nicht mal eine und trifft ins Tor.
Was ich aber sehr positiv fand, war das Debüt von Jeltsch, der mit seinen 17 Jährchen schon eine ziemliche “Kante” ist und nach etwas Eingewöhnungszeit und einer Gelben ein gutes Spiel machte – und sogar Kopfballduelle gegen die Lauterer Büffel gewann. Hammer der Junge!
Aber auch Hofmann machte Freude, weil umtriebig und sehr schnell. Leider bekam der eingewechselte Julian Kania keine Torchance mehr. Ihn würde ich gerne mal länger spielen sehen.
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 6:20, Ballbesitz 63:37%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 8:9. Ganz ehrlich, diese Torschussquote ist in einem Heimspiel eine Frechheit. Und wenn man sich vorstellt, dass man die 100%ige versemmelt, die den Spielverlauf quasi “auf den Kopf gestellt” hätte, könnte man sich noch mehr ärgern.
Man hat nun zuhause gegen den Letzten und den Vorletzten nur Unentschieden gespielt. Hoffentlich fehlen uns diese verschenkten 4 Punkte nicht am Ende der Saison.
RelVoSprung-8/+8
Mit einem Unentschieden bleibt man natürlich im Niemandsland der Tabelle. An der Spitze dreht Pauli seine Kreise durch ein 1:0 gegen Braunschweig, dahinter weiterhin Kiel durch einen beachtlichen 4:0-Sieg in Paderborn und auf drei der inzwischen Walterlose HSV mit etwas Abstand durch ein 2:2 in Rostock.
Am Ende der Tabelle konnte sich Schalke durch einen 1:0-Heimsieg über Wiesbaden etwas absetzen, Lautern und Rostock punktgleich auf 16 und 17. Osnabrück kann nach einer 1:3-Niederlage in Elversberg langsam für die 3. Liga planen.
Erwähnenswert noch dass Hannover durch einen 2:1-Sieg über die Westvorstadt nun bis auf einen Punkt am HSV dran ist und die unterlegene Truppe erstmal aus dem Aufstiegsrennen etwas draußen ist. Wir sollten also dort in der nächsten Woche möglichst punkten, um die nicht noch mal aufzubauen.
Fans:
Wenn die Ultras eines erreicht haben, dann ist es den Spieltag so zu zerstückeln, wie es eigentlich erst durch einen Investoreneinstieg erwartet würde. Alle Ultras in der Bundesliga, wohlgemerkt. Denn wer dieses Wochenende Konferenz geschaut hat, weiss was ich meine, wenn man in einem Spiel die Schlussphase hat und nach der Schalte ins nächste Stadion dort die 67. Minute erlebt. Nürnberg hat heute noch gespielt, als bereits das erste Bundesligaspiel zwischen Freiburg und Frankfurt abgepfiffen wurde.
Wenn dieser “Anschauungsunterricht” so gewünscht war, Hut ab. Ich finds grässlich und unterstütze die Proteste. Und schließlich hatten viele neutrale Zuschauer ordentlich was zu kucken. 😉
Nur leider befindet sich die Ultra-Szene wieder in einem Wettbewerb, dass jeder den anderen übertrumpfen will. Waren es in Rostock ferngesteuerte Autos auf dem Platz, in Wolfsburg 7 Unterbrechungen, müssen unsere den “heiligen” Innenraum stürmen.
Der 1.FC Nürnberg hat darauf schon reagiert mit “Protest ja, aber nicht um jeden Preis” eine Stellungnahme veröffentlicht, in der vom Innenraum als “sensibelste Zone” gesprochen wird und eine “Verschärfung der Sanktionen” angekündigt wurde. Tja, auch Protest muss sich an Regeln halten!
Irgendwann wird es den ersten Spielabbruch durch diese Proteste geben. Bitte nicht wieder der erste durch Nürnberg!
Entwicklungen:
Also zurück zum Anfang, welche Entwicklung ist besorgniserregend?
- Wieder verschenkt der Glubb Punkte und wird nur durch Uzun vorm Desaster gerettet. Das macht keinen Mut.
- Wieder ein junges Talent mit Profidebüt, das macht Mut!
- Wieder verschärften die Ultras die Proteste und überschritten Grenzen. Das macht keinen Mut.
- Wieder zeigten sich die Ultras als gut organisierter Haufen, der auch auf Dialog setzt. Das macht Mut!
Es wäre schön, wenn wir diesen Mut mit in das nächste Spiel nehmen könnten, denn es steht das 272. Frankenderby im Ronhof an.
Denn die Derbys gegen Grün sind immer schwer für uns, die Tabellensituation spricht auch nicht unbedingt für Nürnberg, also hoffen wir einfach auf die “anderen Gesetze” in so einem Spiel! Auf geht’s Nürnberg, kämpfen und siegen!
Alles für rot-schwarz
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Tags: Clubspiel, Kaiserslautern
Vielleicht hört sich das großkotzig an, aber ich bleibe dabei: Dieses Spiel nicht zu gewinnen ist fast unmöglich. Der Glubb schafft das! Eine Mannschaft mit halbwegs normaler Offensive führt in der Pause 2:0, eine gute wahrscheinlich sogar 4:0! In der 2. Hälfte kommen weitere Chancen dazu, aber am Ende muss man sich mit einem Punkt begnügen. Der 1.FC Nürnberg spielt beim SV Wehen Wiesbaden 1:1 und bleibt im Niemandsland der Tabelle hängen.
Es war eine tolle Anfangsphase und das obwohl Überflieger Uzun beim FCN ausfiel. Nürnberg drückte, Nürnberg kämpfte, kam zu Torchancen. Wekesser für Okunuki auf links wuchtet aufs Tor. Einen zu kurzen Abwehrversuch erläuft Goller, doch statt was daraus zu machen, verliert er die Kugel wieder. Da sind wir wieder bei der halbwegs normalen Offensive.
In der 29. Minute hätte Andersson energischer zum Ball gehen müssen, nachdem sich die Wiesbadener Hintermannschaft gegenseitig gestört hat.
Dann kam die Duman-Zeit: Nach schöner Kombi über Gyamerah und Castrop steht Duman allein vorm Tor und schlenzt den Ball über das lange Eck! Wenig später läuft er diagonal zum Strafraum und zieht auf den Winkel – Stritzel pariert. Gleich drauf tankt er sich durch den Strafraum und schießt im Fallen – wieder Stritzel.
Nach der Pause kam Jannik Hofmann zu seinem Profidebüt, als er für den “extrem unglücklichen” (Sky-Kommentator) Goller ins Spiel kam. Der Glubb weiter am Drücker.
Dann kamen wieder die Proteste gegen die DFL-Investoren, nur dass diesmal nicht nur Tennisbälle sondern auch Farbbeutel aufs Spielfeld flogen. Dass einige mit Kot gefüllt waren, wurde bisher nicht bestätigt.
Danach gabs einen Bruch im Nürnberger Spiel, der darin gipfelte, dass Torhüter Klaus einen Ball von hinten schlampig auf Flick spielte, der diesen dadurch verlor, Wiesbaden schnell im Ballbesitz und Prtajin steht vollig frei vorm Nürnberger Tor. 1:0. Solche Fehler hat Mathenia auch gemacht.
Danach wieder Tennisbälle. Leider ging es diesmal so lange, dass Schiedsrichter Dr. Kampka das Feld räumen ließ.
Erst mit der Zeit kamen die Franken wieder ins Spiel. In der 70. gibt es 4 Eckbälle am Stück. Der 4. wird kurz auf Wekesser gespielt der in die Mitte flankt, wo Ivan Marquez mit dem Kopf ins lange Eck verlängert! TOOOR! 1:1! Wahnsinn! Marquez jubelt ekstatisch vor dem Gästeblock und macht eine Pfeil-und-Bogen-Geste! Geiler Typ!
5 Minuten später steckt Gyamerah traumhaft durch und Wekesser läuft alleine auf Striezel… und vergibt. Das ist nicht euer Ernst!?
In der 85. nun Schleimer im Spiel und auch mit einer dicken Möglichkeit. Es werden 9 Minuten Nachspielzeit angezeigt!
Aber jetzt lässts unsere Truppe ruhig angehen, statt ein Feuerwerk abzubrennen. Prtajin mit einer 100%igen Kopfballchance. Zum Schluss feierte Hungbo sein Comeback. Seine Flanke brachte der ebenfalls eingewechselte Kania in Richtung Tor, aber nicht an Strietzel vorbei. Das wärs gewesen. Aber dann wars aus.
Fazit:
Ohne Frage ein gutes Auswärtsspiel des FCN! Umso ärgerlicher aber, dass man sich nicht belohnt hat. Heute wäre sogar was fürs Torverhältnis drin gewesen – nicht auszudenken, wenn auch noch Uzun dabei gewesen wäre.
Marquez für mich der Mann des Spiels! Bester Nürnberger, nicht nur aufgrund seines Tores. In Halbzeit 1 mit genialem Diagonalpass auf Wekesser. Und wo ist der Ball? „Weg isser“!
Aber Wekesser ließ mich heute nur 2x in die Tischplatte beissen, Goller mehr doppelt so oft – und der is in der Halbzeit raus. Bitte gebt ihm eine Pause, damit er zur Ruhe kommt. Hungbo kann doch da spielen und ist auch schnell.
Und zu Carl Klaus: Ich habe nach Mathenias Fehler keine Torwartdiskussion aufgemacht, ich mache auch jetzt keine auf!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 7:17, Ballbesitz 49:51%, Zweikampfquote 50:50%, Ecken 2:11. Tja, tolle Statistik. Nur die wichtigste hat gefehlt!
Freue mich sehr für Marquez, für Hofmann und für Hungbo – und hätte Kania so sehr ein Tor gegönnt. Vielleicht nächste Woche!
RelVoSprung-7/+9
Abwarten, was der Punkt noch bedeutet. Die restlichen Spiele müssen erst noch gespielt werden. Nur der HSV bot heute ein Spektakel zu hause gegen Hannover. 3:4 mit 16 Minuten Nachspielzeit (die haben da Vollgas gegeben) und 2 Platzverweise. Wahrscheinlich wird das den HSV den zweiten Platz kosten. Wir werden es sehen.
Fans:
Eindrucksvoll wieder, wie viele Glubberer mit nach Hessen gefahren sind. Die Steh-Blöcke waren voll, auf den Sitzplätzen waren auch noch mal Nürnberger. Ich hoffe das Tor direkt vor der Nase hat etwas entschädigt für den verschenkten Sieg.
Ja und wieder Proteste. Ich weiß, Proteste müssen polarisieren, müssen nerven, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber irgendwann ist auch mal gut. Tennisbälle, wegen mir, aber Beutel mit Brei. Und nun lassen die Schiris schon das Feld räumen – in Hamburg gings sogar in die Kabine (Grund war ein Banner von Martin Kind mit Fadenkreuz). Irgendwann gibts Strafen. Das können und wollen wir uns nicht leisten.
Aber wichtiger ist jetzt erstmal das nächste Heimspiel und da heißt es: Auswärtspunkt vergolden! Frei nach Hans Meyer! Ein Sieg gegen Kaiserslautern am Sonntag und der Punkt heute wäre doch was wert!
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder, Sandra!
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Tags: Clubspiel
Tja, bei diesem Bild war noch alles in Ordnung: Der FCN führte gegen den Tabellenletzten aus dem Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens von 1648: Can Uzun hatte gerade sein 2. Tor mit sehr feiner Technik erzielt. Aber der Glubb is halt der Glubb und gegen ein Schlusslicht gehts meistens schief: In der Nachspielzeit der Ausgleich. Der 1.FC Nürnberg spielt gegen den VFL Osnabrück 2:2-Unentschieden und lässt die Sorgenfalten wieder tiefer werden. Irgendwie hat man das ja erwartet. Nach dem Spiel ging es für Hecking & Co. auf die “Demo gegen Rechtsextremismus” auf den Kornmarkt. Auch das hat man erwartet, ohne aber enttäuscht zu sein.
Es war wie zuletzt immer: Der Gegner macht zu Beginn das Spiel. Der Glubb kommt nur langsam rein. Dann wird aber oft über Goller auf rechts schnell nach vorne gespielt, doch leider lassen dessen technische Probleme bei der Ballannahme keine Torchance entstehen. Da muss wieder unser Ausnahmespieler helfen:
In der 17. Minute bekommt er Höhe Mittellinie den Ball, zieht plötzlich durch die Mitte zum Strafraum und weil ihn keiner angreift, knallt er das Ding gezielt in die linke Ecke! 1:0! TOOOR! Krass der Junge!
Kurz danach hätte Uzun einen Doppelpack schnüren können, doch sein Schuss zentral in den Armen von Kühn.
Als alle sich schon auf den Pausentee freuten, wird der umtriebige Conteh steil geschickt und bedient in der Mitte mustergültig den mitgelaufenen Engelhardt, der ins leere Tor einschieben kann. 1:1 durch den Ex-Glubberer.
Nach der Pause kam Osnabrück mit Wut aus das Kabine und machte mehr nach vorne. In diese Drangphase hat Brown über links viel Platz und kann Uzun an der 16er Linie bedienen. Der nimmt den Ball gekonnt an und legt ihn halbhoch ins lange Eck! Wahnsinn! TOOOR! 2:1! Wieder kann über den “neuen Marktwert” diskutiert werden.
Leider muss man als Glubberer sagen, spielte danach nur noch Osnabrück. Vor allem Cuisance hatte beste Chancen, aber Klaus war auf dem Posten.
In der 88. nimmt Fiel Uzun vom Platz und bringt Hübner. Ich könnte schwören, dass ein “oh-oh” im Stadion zu hören war.
Als dann noch 8 Minuten Nachspielzeit angezeigt wurde, war es uns allen klar. Nürnberg bekommt den Ball kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Gyamfi passt und die Mitte, Lobinger zwingt Klaus zu einer Parade, aber Wriedt (in der 88. eingewechselt) nagelt den Nachschuss unter die Latte. 2:2.
Kurz vor den Abpfiff doch noch mal der Glubb, Schleimer schiebt den Ball ins lange Eck, doch Conteh kann auf der Linie retten. Aus.
Fazit:
Bedröppelte Spieler kommen in die Kurve. Das war heute zu wenig. Angst und Bange könnte einem werden, wenn man Uzun aus dieser Truppe wegdenkt. Und wieder sind wir an einer Stelle in der Saison, bei der man sich fragen muss, ob sich Spieler in Nürnberg verschlechtern. Goller konnte doch sicherlich mal nen Ball stoppen, bevor er Glubb-Spieler wurde, oder?
Andersson machte eine saubere Partie, aber ich fürchte, er wird Daferner 2.0 werden. Denn das war sein drittes Spiel ohne Torbeteiligung. Ab wievielen Spielen kommt der Selbstzweifel?
Dafür könnte aber der FCN diesen Conteh an den Valze holen. Wenn Osnabrück wirklich absteigt, dürfte man gute Karten haben. Der hat wirklich Eindruck gemacht.
Statistik: Tore 2:2, Torschüsse 14:18, Ballbesitz 43:57%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 5:6. Osnabrück hat sich diesen Punkt mehr als verdient, Nürnberg hat viel zu wenig gemacht. Und ohne den genialen Uzun hätte es für uns nicht mal zu dem Punkt gereicht.
Ich mag Fielo und stehe hinter seiner Arbeit, aber die Einwechselung von Hübner verstehe ich nicht.
RelVoSprung-8/+8
Der ernüchternde Spieltag zementiert uns im Niemandsland. Punktgleich mit uns sind Elversberg (2:1 über Lautern) und Karlsruhe, nach einem 2:2 gegen unseren nächsten Gegner. An der Tabellenspitze steht weiterhin Pauli nach einem 3:2-Sieg über die Westvorstadt, die einfach auswärts zwischenzeitlich ein 2:0 ausgleichen konnten. Man hat zurecht Angst vorm Frankenderby Ende Februar.
Der HSV nun 2. nach einem Sieg in Berlin und Kiel nach einem 1:1 in Magdeburg auf 3. Am Tabellenende Osnabrück weiterhin abgeschlagen hinter Braunschweig auf 17 (1:0 auf Schalke verloren) und Rostock punktgleich auf dem Relegationsplatz (2:1-Niederlage in Hannover). Die letzte Begegnung die fehlt: Paderborn – Düsseldorf 4:3, wo ein gewisser Daferner in der 53. Minute das leer Tor nicht traf. Nun gut.
Fans:
Die Osnabrücker Fans mit einem erfreulich großen und farbenfrohen Anhang, die sich auch in Sachen “Investoren-Proteste” meist gut mit den Nürnberger Ultras abgestimmt haben. Natürlich gab es auch wieder Tennisbälle auf dem Spielfeld und Unterbrechungen. Den immer lauter werdenden Pfiffen nach zu urteilen, geht das den anderen Fans im Stadion so langsam auf die Nerven. Kreativ dagegen die Plakate auf Gegengerade und in Südkurve (siehe Bild beim RelVoSprung) mit sehr sarkastischen Slogans.
Nach dem Spiel gingen viele Glubberer aber dann auch auf die Demo der “Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“, zu der auch der FCN geladen hatte und auch Teil des Bühnenprogramms war. Leider war das Gelände hoffnungslos überfüllt, sodass ich nur über die Färberstrasse auf den Kornmarkt kam – stand dann aber hinter der Bühne. Dank eines glücklichen Zufalls gelangte ich dann aber auf das Hochhaus vom Deutschen Gewerkschaftsbund und konnte diese genialen Aufnahmen machen. Das “Franken ist Vielfalt”, dass ich mir zum ersten Mal tatsächlich “auf die Fahne geschrieben” habe, konnte man eventuell nicht erkennen. 😉
Der FCN war auch vertreten, auf meinem Bild kann man Niels Rossow erkennen. Wen man nicht erkennen kann ist Fielo rechts (Katharina Fritsch, Jan Gyamerah, Lea Paulick und Luisa Guttenberger hab ich nicht gesehen). Dieter Hecking war auch da, obwohl er vor einer Woche noch Demonstrationen im Allgemeinen als “Folklore” verunglimpft hat. Inzwischen hat er sich aber in einem Offenen Brief dafür entschuldigt.
Denn Folklore sind sie keineswegs, schon gar nicht wenn an zig Orten Zehntausende sich versammeln um friedlich ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Denn sie zeigen jedem einzelnen, dass er nicht alleine ist in der Mitte der Gesellschaft und dass diese sehr breit ist. Gerade da in den letzten Jahren oft sehr extreme Demonstrationen durch unsere Strassen liefen – mit einem Bruchteil an Teilnehmern von diesen “Demos für Demokratie”. Nie wieder ist jetzt, denn mit einem “ich hab davon nichts gewusst” kommen wir Deutschen kein 2. Mal durch.
Leider könnte die „Nicht-Leistung“ von gestern für das Engagement des FCN zur Demo gegen Rechtsextremismus zum Bumerang werden. Denn die ersten meckern schon „konzentriert Euch auf Fussball“, um endlich ein Argument gegen die Demo zu haben, gegen die sie von Anfang an waren. Mit einem Sieg wären die stumm geblieben. Schade.
Doch zurück zum Fußball: Natürlich ist nach dem positiven Zeichen des FCN am Kornmarkt eines am kommen Freitag in Wiesbaden in Form einer guten fussballerischen Leistung und eines Sieges nötig. Dann würden alle Meckerer verstummen, nur der Manolo würde noch seinen Senft dazugeben.
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Tags: Clubspiel, Osnabrück
Unbegreiflich was manchmal mit unserem Glubb abgeht. Da macht man ein tolles Heimspiel zum Rückrundenauftakt und gewinnt 3:0 gegen Hansa Rostock, um dann eine Woche später das Gegenteil zu schaffen. Der 1.FC Nürnberg verliert bei Hannover 96 mit 3:0 und bleibt fast alles schuldig. Erinnerungen an das “befreiende” 0:6 in Wiesbaden, das eine Woche später ebenfalls ein “niederschmetterndes” 0:6 gegen Stuttgart bescherte. Es ist halt eines dieser ewigen “Glubb-Talente”. Aber auch über die Fans muss wieder geredet werden, die haben auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Wie gegen Rostock ließ man erstmal den Gegner agieren, es stand ja wieder die gleiche Truppe auf dem Feld. Doch um dann wieder in der 15. Minute in Führung zu gehen, hätte es es Offensiv-Aktionen des FCN geben müssen – und vor allem kein 1:0 für den Gegner. Aber Nielsen stand nach einem Freistoß in der 6. Minute völlig frei vor Klaus, der wieder Vorzug vor Mathenia bekam.
Einem Rückstand hinterherlaufen können wir in diesem Jahr eigentlich. Aber erst ist man den Hannoveranern hinterhergelaufen. Dass das Spiel nicht nach 30 Minuten aussichtslos entschieden war, ist auch Klaus zu verdanken, aber Hauptsächlich der 96er Chancenverwertung. In der 38. ließ der Glubb dann Nielsen wieder völlig allein im Strafraum, sodass er eine Flanke von links schulmäßig im rechten Eck einköpfen konnte. 2:0. Hoffentlich is bald Halbzeit.
Vierfachwechsel nach der Pause, leider auch Castrop raus. Ich dachte man weiß um die Wichtigkeit seiner Person. Das Spiel von Nürnberg wurde besser, aber nicht gut.
Uzun hatte eine geniale Aktion, als er nach Doppelpass mit Andersson in den Strafraum eindringt, doch sein Schuss klatscht nur an Lattenkreuz. Schleimer konnte seinen Nachschuss nach einem guten Dribbling aufs Tor bringen, doch Zieler parierte den unplatzierten Flachschuss. Mann, in der 61. den Anschlusstreffer und es geht noch was.
Wenig später eine Kopfballchance von Andersson am Tor vorbei, dann wars auch mit dem Aufbäumen vorbei. Hannover drückte, Klaus parierte eine Doppelchance, später Lattentreffer und Pfostentreffer. In der Nachspielzeit noch mal Ecke für den Glubb, doch daraus wurde ein Konter für 96. Ausgerechnet Ex-Glubberer Teuchert ist alleine durch und kann den Ball ins leere Tor schieben. 3:0, pfeif bitte ab.
Fazit:
“Mit dem Hintern eingerissen, was man aufgebaut hat” hab ich hier schon öfter geschrieben. Nun gut, die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen. Da manche schon wieder vom Aufstieg gefaselt haben, kann man entspannt sein. Im Mittelfeld der Tabelle, da gehören wir hin.
Worüber ich mich aber freue, ist dass Gyamerah wieder zurück ist und dass Kania eine Chance bekam. Tja und Andersson müsste mal eine Chance machen. Wir kennen das ja mit Mittelstürmern die nicht treffen in Nürnberg zur Genüge. Es wird immer schlimmer, mit jedem “trefferlosen” Spiel. Vielleicht wird gegen Osnabrück ja was.
Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 29:13, Ballbesitz 48:52%, Zweikampfquote 48:52%, Ecken 7:5. Die Torschüsse von den Niedersachsen sind unglaublich. Man muss schon fast froh sein, dass es nur 3 Stück waren.
RelVoSprung-7/+7
Zurück zur alten “Niemandsland-Quote”! Aber gut, die wird sich wohl Morgen noch ändern, da HSV und Westvorstadt punkten können.
Neben dem FCN bezogen auch die Freunde aus Gelsenkirchen am Freitag eine Klatsche: 4:1-Niederlage beim Abstiegsduell in Kaiserslautern. Rostock ist nun punktgleich mit S04 und Braunschweig spielt Morgen zuhause gegen Magdeburg, bräuchten aber ein 6:0 um vorbeizuziehen.
Außerdem gabs heute ein 0:0 von Paderborn in Osnabrück und eine 3:1-Niederlage von Hertha in Wiesbaden. Am Abend siegte Pauli eindrucksvoll mit 2:1 in Düsseldorf und bleibt Tabellenführer.
Fans:
Der Gästeblock war fast leer und ziemlich still. Was war geschehen? Eine Blockfahne, welche die Ultras ordnungsgemäß angemeldet hatten, sollte einem “Brandschutz-Test” unterzogen werden – was die UN wohl verweigerte. Darum wurds verboten: Brandschutzbestimmungen. Also blieben die Ultras draußen und fuhren aus Protest nach hause.
Nun gut, wer jetzt gleich wieder “Selbstdarsteller” schreit, verkennt die Arbeit, welche die Jungs in diese Aktionen stecken. Die ist aller Ehren wert. ABER ein Protest, bei dem ich nicht zu sehen bin, ist kein Protest. Noch dazu versagte man unseren Spielern die Unterstützung. Es geht doch um den Verein?
Apropos Protest: Die Hannover-Fans waren die ersten 12 Minuten wieder still wegen der DFL-Investorensuche – die Nürnberger ja sowieso. Anschließend warfen die 96er Tennisbälle aufs Spielfeld, sodass das Spiel mehrmals unterbrochen werden musste. Dazu sangen sie “Ihr macht unsren Sport kaputt”… und das lasse ich jetzt mal so stehen.
Am kommenden Samstag kommt der Tabellenletzte ins Max-Morlock-Stadion und dann will ich 29 Torschüsse von UNSEREN Jungs sehen. Gebt alles Männer! Leicht wird es auch gegen die Truppe nicht!
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für die Bilder, Sascha
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Tags: Clubspiel, Hannover96
“Ein Auftakt nach Maß”! Das hab ich erwartet, das nach diesem Spiel zu schreiben. Aber – ich bin ja ehrlich – ich dachte das im Bezug auf den neuen Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic, da ja der FCN traditionell gegen neue Trainer beim Gegner verliert. Nicht so am gestrigen Samstag, was aber sicherlich auch an den genialen Augenblicken des 18jährigen Can Uzun liegt. Der 1.FC Nürnberg schlägt den FC Hansa Rostock mit 3:0 und nimmt wieder Kurs auf die obere Tabellenhälfte! So kann es gerne weitergehen!
Hansa legte zu Beginn stark los, der Glubb kam kaum über die Mittellinie. Erst mach 10 Minuten befreite sich Nürnberg und konnte auch was nach vorne machen. Und wie!
Der Glubb befördert den Ball in den Strafraum, Hansa ist gut gestaffelt und wehrt den Ball nach draußen ab. Brown legt den Ball auf Can Uzun ab, der eigentlich gut abgedeckt ist. Aber da ist ja noch der Weg über die Spieler: Uzun schlenzt den Ball aus 10 Metern ansatzlos wie sehenswert in den langen Winkel! TOOOR! 1:0! Was für ein Ding!
Während die Nordkurve noch diskutiert, wie hoch wohl die Ausschläge bei Uzuns Marktwert gerade ausfallen würden, da flankt Okunuki vor das Tor, wo Neuzugang Sebastian Andersson per Kopf auf den Winkel zielt – Torhüter Körber kann gerade noch parieren. Wenig später wieder Andersson, der auf Brown ablegt, doch dessen Schuss geht knapp am Tor vorbei. Jetzt müsste der FCN langsam mal auf 2:0 stellen, um sich nicht wieder hinterher zu ärgern.Dann wieder Uzun: Er läuft einen schlechten Einwurf von Rossipal ab, überwindet den letzten Mann und bleibt alleine vor Körber eiskalt: Halbhoch ins kurze Eck! Wahnsinn! TOOOR! 2:0! Unfassbar!
Nach der Pause drückte der Glubb auf die Entscheidung! Herrlich, wenn er das tut – und nicht wie so oft, sich zurückzieht! Das wurde schon in der 51. Minute belohnt: Nach einen Freistoß von Valentini kommt im Strafrauf-Getümmel Flick an den Ball und schießt aus der Drehung. Ãœber Umwege landet der Ball bei Castrop, der ihn in die Maschen lenkt! TOOOR! 3:0! Wahnsinn!Marktwert von Can #Uzun am heutigen Tag#FCN pic.twitter.com/kqI0jZ2Ycy
— Bomber Manolo (@glubb_blog_de) January 20, 2024
Nun nahm der FCN deutlich Tempo raus aus dem Spiel, Fielo wechselte eifrig durch – ohne aber Fin Jeltsch zu bringen. Nürnberg hat die Kogge im Griff, es gibt keinen nennenswertes Aufbäumen, so dass der Schiedsrichter nur 3 Minuten Nachspielzeit draufgibt. Ihm wird wohl auch kalt gewesen sein.
Dann wars aus. HEIMSIEG!
Fazit:
Ein überzeugender Heimsieg, stark! Das war nach der durchwachsenen Vorbereitung nicht wirklich zu erwarten. Sebastian Andersson wird ja von vielen Schandmäulern schon als “Daferner 2.0” eingestuft, aber ich finde, er konnte gestern viele Bälle festmachen. Ein Stürmer, der auch mal einen Kopfball gewinnt. Das macht Bock auf mehr! Aber ja, bei Daferner und vor allem bei Schäffler hab ich am Anfang auch geschwärmt – hoffentlich geht Andersson nicht auch so schnell “kaputt” in Nürnberg. 😉Allerdings hätte ich mir sehr gewünscht, dass Fielo noch Finn Jeltsch zu seinem Debüt verhilft. Wenn es 3:0 steht, da kann doch nix schiefgehen. Wäre ein super Zeichen für den Jungen gewesen. Denn man muss nur Gündogan ansehen, der sich heute noch an seinen ersten Profieinsatz erinnert.
Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 7:9, Ballbesitz 39:61%, Zweikampfquote 59:41%, Ecken 2:5. Bei dieser Statistik ist der Ballbesitz und die Zweikampfquote fast deckungsgleich mit den Quoten von unserer HSV-Niederlage. Das zeigt, dass der FCN ein ebenso gutes Spiel gemacht hat, diesmal aber halt die Dinger versenkt hat – und natürlich, dass der Gegner nicht so gut war.
RelVoSprung -7/+10
Komische Ergebnisse wieder! Herbstmeister Kiel verliert zuhause gegen Braunschweig 1:2, was den FC St. Pauli durch ein überzeugendes 2:0 gegen Kaiserslautern wieder an die Tabellenspitze hievt. Auf Platz 3 der HSV durch einen 2:0-Erfolg beim FC Schalke. Nur zwei Punkte dahinter die Westvorstadt, mit einen unfassbar glücklichen 1:0-Sieg in Paderborn.
Am Tabellenende bleibt Osnabrück stecken, da es auch in Karlsruhe eine Niederlage (2:1) setzte. Davor nun Rostock und auf der Relegation Braunschweig. Lautern und Schalke nur knapp davor. Unser nächster Gegner Hannover spielte in Elversberg 2:2.
Fans:
Wieder gab es zu Beginn einen 12-Minütigen Stimmungsboykott beider Fanlager, um wieder gegen die Investorenpläne der DFL zu protestieren. Nach einiger Zeit gab es auch wieder Wurfgeschosse auf das Feld, begleitet von Münzwürfen, aber zu einer Spielunterbrechung kam es nicht. Denn die meisten Papierrollen haben es gar nicht erst bis aufs Spielfeld geschafft und anschließend waren Nürnberger Ordner so fix, dass sie alles entfernten, als der Ball in der anderen Spielhälfte war. Das war sowohl witzig als auch ein Zeichen: Hört endlich damit auf.
Wegen dieser Proteste musste die Choreo auf den Spielbeginn nach der Halbzeitpause verschoben werden, was ich etwa schade finde. Oswald hätte die exponierte Stelle zu Spielbeginn verdient gehabt. (Siehe auch Mach’s gut, Oswald vom HSV-Bericht)
Dafür war die Choreo sehr schön. Wie auch für Lina in 2017 alles in Schwarz gehalten und nur das Konterfei in der Mitte des Blocks. Für Oswald stand am Zaun
“Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schau hinauf Du kannst sie sehen, der hellste, das bin ich, schau hinauf und denk an mich”
Nach dem Spiel hab ich mich beeilt um noch schnell auf die Demo “Nürnberg steht auf gegen Faschismus” auf dem Willy-Brandt-Platz zu kommen – und trag dort erfreulich viele Glubberer. Vielleicht sollten die Veranstalter das nächste Mal keine Termine mit zeitgleichen Heimspielen raussuchen.
Doch zurück zum Fußball! Am kommenden Freitag tritt unser Glubb bei Hannover 96 a. Hoffen wir, dass es unsere Jungs und Uzun wieder so schön machen wie gegen Rostock!
Alles für rot-schwarz
@glubb_blog_de folgenStarker Auftritt unserer Mannschaft heute im #MaxMorlockStadion, noch stärkerer Auftritt von rund 25.000 Nürnbergern heute am Willy-Brand-Platz. ?
Und nächste Woche geht’s weiter. #fcn I #Niewiederistjetzt I #Nürnbergstehtauf pic.twitter.com/VPku6sUPz5
— 1. FC Nürnberg (@1_fc_nuernberg) January 20, 2024
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Tags: Clubspiel, Hansa Rostock
Was nimmt man als Glubberer nicht alles auf sich: Heimspiele, Auswärtsfahrten, FanClub-Treffen. Diesmal war es aber weniger die Schuld des Ruhmreichen und seiner durchwachsenen Leistungen. Eher war es der Kauf von Eintrittskarten und die Lust auf einen spaßigen Abend, die einen dazu bewegten, die Warnungen von “Blitzeis” und “Eisregen” in den Wind zu schlagen und Mittwoch-Abend in eine Brauerei nach Oberfranken zu fahren. Gleich vorne weg: Ich hatte einen Fahrer, es hat sich gelohnt und das Wetter war gar nicht so schlimm wie angekündigt.
Frühzeitig im verschneiten Pegnitz angekommen durfte man nach einiger Zeit in den “Veranstaltungssaal”. Die Gänsefüßchen deshalb, weil man diesen nur aufgrund der mit Clubschals geschmückten Erhebung in einer Nische (womöglich eine Bühne) und einer ebenso verzierten Bar ausmachen konnte. So muss sich also Bier im Kühlhaus fühlen? In flirrender Eiseskälte nahm man auf Bierbänken Platz und genoss gleich ein Helles “Böheim-Bier”, das sich als sehr lecker rausstelle. Na, jetzt kanns doch noch ein schöner Abend werden, auch wenn alle Gäste auf das Ablegen von Mütze, Schal und Jacke verzichteten.
“Ka Depp, der Club-Podcast von Nordbayern.de. Präsentiert von Club-Community-Partner Sparkasse Nürnberg” schallte es mit der bekannten Musik untermalt aus den Lautsprechern. Uli Digmayer, Fadi Keblawi und Sebastian “Golotze” Gloser betraten unter Applaus die Bühne und nahmen an einem rustikalen Kneipentisch Platz. Anfängliche Sprachschwierigkeiten zeigten, dass auch erfahrene Podcaster durchaus unter Lampenfieber leiden können. Aber wenig später waren alle drei in ihrem gewohnten Trott aus Sprüchen, Insidern und RunnigGags, was die Stammhörerschaft ja so liebt. Teilweise fühlte man sich an alte Harald Schmidt-Sendungen erinnert, welcher Gejohle erntete, wenn er “Deutsches Wasser” trank oder “den Tau von den Wiesen aufsammelte”, wenn Fadi zum wiederholten Male “Markus Weinzierl” in sein Headset-Mikro witzelte, egal was Ulis Fragenkatalog gerade ausgeworfen hatte.
“Aber früher war er gut”
Apropos Fragenkatalog: Uli hatte eine Art Leitfaden für den Podcast erstellt und wartete zudem mit einem launigen Regional-Quiz auf. Wer die Antwort wusste, musste mit einem lauten “Stop” ums Wort bitten und konnte so eines der leckeren Böheim-Biere gewinnen. Durch die Fragen erfuhr man von der Pegnitzer Tradition des Flinderer-Biers (“flindern” kommt von flattern und heißt Bier brauen und auch ausschenken: Video), von geschlossenen Posthotels und natürlich von Trainingslagern des 1.FC Nürnberg in Pegnitz, von Spielern, die sowohl für den Glubb als auch für die “Oldschdod” aus Bayreuth aktiv waren und welche Berufe FCN-Meisterspieler hatten.
Als die Frage nach dem Torschützen eines “Klassenerhaltsspiels” des FCN, das durch einen verfrühten Platzsturm und einem nackten Jörg Dittwar berühmt geworden war, kam meine große Zeit. Durch “STOP” machte ich auf mich aufmerksam und konnte natürlich die richtige Antwort ins Mikrophon sprechen: “Bomber Manolo mein Name. Ich glaube das war Charly Dorfner – in Wattenscheid”. Und schon bekam ich von einer netten Dame ein Bier gebracht.
Mehr möchte ich jetzt gar nicht mehr berichten. Es war ein herrlicher Abend, gewohnt locker und sehr witzig. Die Protagonisten haben sich am Ende auch noch etwas unter die Besucher gemischt, was sehr angenehm und hochinteressant war. Die Brauerei ist cool und das Bier super. Danke an den Waldstock-Verein für die Organisation und auch dafür, dass es eine Aufzeichnung gab, die sich alle Daheimgebliebenen anhören können:
Ich persönlich freue mich auch die nächsten Auftritte von Uli, Fadi und Golotze und hoffe wieder auf ein Quiz. Vielleicht gelingt es mir dann abermals als Pressefotograf zu fungieren, weil Fadi mein Foto aus BlueSky kurzerhand für seinen Pressebericht genommen hat (inzwischen wohl geändert, aber ich hab den Screeshot). Hat mich gefreut! 🙂
NN-Veranstaltung in Pegnitz: Glatteis, Böheim Hell und der 1. FCN beim Live-Podcast “Ka Depp”
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So ist das im Fussball. Wenn Du vorne Deine Chancen nicht reinmachst, dann bekommst Du irgendwann hinten die Dinger. So war es dann auch gegen den Hamburger SV: Statt hoch zu führen gabs zum Spielende noch zwei Gegentore. Der 1.FC Nürnberg verliert somit sein letztes Pflichtspiel in diesem Jahr mit 0:2 gegen den HSV. Schade, denn Fiels Truppe hat ein tolles Spiel gemacht, nur eben leider den Ball nicht ins Netz bekommen. Der Matchwinner von Elversberg Daichi Hayashi machte dabei die unglücklichste Figur. Aber zumindest geht die Leistungskurve der Mannschaft wieder nach oben, was Mut für die Rückrunde macht. Doch jetzt ist erstmal Winterpause.
Überraschend kam Geis wieder ins Team und machte ein tolles Spiel, soviel darf ich gleich vorwegnehmen. Der Glubb versteckte sich nicht und nahm bald das Heft in die Hand. Immer wieder wurden die Aussenstürmer mit langen Bällen, vor allem von Geis und Handwerker, eingesetzt und so Chancen kreiert.
Schon in der 8. Minute kam so ein Ball auf Goller, der dann vors Tor flankte und Hayashis Abschluss über das Tor ging.
In der 19. Minute hatte der Glubb aber Glück, dass Glatzel bei einer Hereingabe ein Luftloch schlug, das hätte die Führung sein können. Dann aber wieder der FCN: Goller mit einem Schuss, den Heuer-Fernandes parieren kann. In der 27. Minute wäre er aber chancenlos gewesen: Gyamerah flankt von links, Hamburg klärt und Geis kann von hinten drauflaufen. Sein Gewaltschuss klatscht an den Pfosten.
Kurz vor der Pause setzt sich Okunuki auf links stark durch, doch sein Schuss fliegt über das lange Eck in Richtung Nordkurve. Ebenso wie Hayashis Volleyabnahme nach einer Brown-Flanke.
Nach der Pause wieder Okunuki, der sich durchsetzt und vor dem Strafraum quert, doch sein Schuss geht weit drüber.
In der 57. Minute dann pure Verzweiflung bei mir: Mustergültiger Konter von Goller, auf Hayashi, der auf Heuer-Fernandes zuläuft und den Keeper überlupft… doch der Ball springt an die Unterkante der Querlatte und springt vor der Linie auf. Ein Hamburger versucht zu klären und köpft an den Pfosten. Unmöglich, der Ball will einfach nicht rein.
Langsam kommt der HSV nun wieder ins Spiel: Geis kann im letzten Moment den Schuss von Glatzel blocken. In der 80. sprintet der eingewechselte Lohkemper über den ganzen Platz, doch vor dem Tor bringt er dann keinen strammen Schuss mehr zustande.
Im direkten Gegenzug Jatta mit einer Flanke, Horn verschätzt sich, sodass Glatzel den Ball mit der Brust annehmen und im langen Eck versenken kann. 0:1. Das kann doch nicht wahr sein…
Nürnberg nun geschockt. Fiel wechselte noch mal, doch zwingende Chancen sprangen nicht mehr raus.
In 90 + 7 läuft Dompé bei einem Konter auf Handwerker zu, Körpertäuschung, und dann schlenzt er den Ball in den langen Torwinkel. 0:2. Mega Tor.
Dass der Franzose dann allerdings meint, er müsste sich provokant auf die Tartanbahn vor der Nordkurve stellen, um zu jubeln, war ne blöde Nummer. Weiß nicht, ob er das nötig hat.
Und ja, Uzun hat sowas in der Art in Karlsruhe auch gemacht, aber er stand halt nur vor der Heimtribüne, weil er da das Tor gemacht hat. Er hat nicht erst noch nen Weg dorthin auf sich genommen, wie Dompé das getan hat. Zudem ist Uzun noch sehr jung – Dompé sollte mit seinen 27 schon etwas reifer sein.
Fazit:
Den Applaus der Kurve haben sich die Jungs verdient! Tolles Spiel, für das man sich leider “nichts kaufen” kann. Außerdem rettet der FCN damit Unsympath Tim Walter den Job. Ärgerlich. Denn heute wäre mit vernünftiger Chancenverwertung echt was drin gewesen!
Statistik: Tore 0:2, Torschüsse 12:14, Ballbesitz 38:62%, Zweikampfquote 58:42%, Ecken 4:6. Diese Zweikampfquote ist schon geil. Über diesen Kampf müssen wir ins Spiel kommen. Hoffentlich sehen wir das in der Rückrunde öfter!
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Ein komischer Spieltag: Sankt Pauli verpasst am 17. Spieltag durch ein 1:1 gegen Wiesbaden die Herbstmeisterschaft! Kiel schiebt sich durch ein 3:0 über Hannover auf Platz 1. Hamburg nun auf 3, Düsseldorf sichert sich Platz 4, nachdem man in Magdeburg aus einem 2:0 für den FCM noch ein 2:3-Auswärtssieg gemacht hat.
Am Tabellenende bleibt Osnabrück trotz einem beachtlichen 0:0 bei Hertha BSC. Davor Braunschweig, die 2:1 gegen Lautern gewannen. Damit hat der Trainerwechsel für die Pfälzer gar nix gebracht – ausser für Nürnberg im Pokal. Dafür hats gereicht.
Rostock ist auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga nach einer 3:0-Niederlage in Paderborn. Die Kogge hat auch den Trainer gefeuert: Alois Schwartz ist nun wieder arbeitslos. Der neue Hansa-Trainer hat sein erstes Spiel dann im Januar in Nürnberg. Wir ahnen alle, was da passieren wird.
Fans:
Tolle Kulisse! 41.000 Zuschauer, massig Leute von der Waterkant im Max-Morlock-Stadion, nur “leider können sie den Namen ihrer Stadt nicht mehr schreiben” (siehe Bild oben). Ja, den Gag hab ich gemacht, haben sich wieder viele Humor-Resistente darüber aufgeregt. Mit mal ein 😉 hat geholfen. Und ja, auch ich wusste dass “Allez Hambourg” französisch ist.
Ansonsten beschäftigten sich die Ultras mit dem 12-Minuten-Stimmungsboykott wegen der DFL-Investorenentscheidung. Der 1.FC Nürnberg hatte ja dagegen gestimmt, Respekt dafür! Der Hamburger SV (wie auch die Westvorstadt) dafür.
Darum wurde 12 Minuten geschwiegen und das Spiel mit Tennisballwürfen gestört. Mehrmals. Für meinen Teil hat man das etwas übertrieben, aber was wissen wir “Normalofans” schon.
Die kleine Weihnachtschoreo musste wegen den Protesten in die Halbzeitpause weichen. Schade, denn die war sehr schön anzusehen und sehr stimmungsvoll.
Machs gut, Oswald
Ein Glubberer-Urgestein ist verstorben: Martin Oswald. Die Fans gedachten mit Spruchbändern dem Organisator vieler Auswärtsfahrten. Auch ich kannte ihn, er stand immer vor meinem Block, wir grüßten uns. Unfassbar, wie schnell es vorbei sein kann… es erinnert mal wieder daran, das Leben zu leben, wir wissen alle nicht, wann es vorbei ist.
Nun wieder über Fussball zu reden, wirkt eigenartig. Darum wünsche ich Euch allen nun eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Feiertage mit Euren Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024.
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Der 1.FC Nürnberg kann doch noch gewinnen! Aber natürlich erst, wenn wirklich kein Fan mehr damit rechnet. Das ist wieder eines dieser Glubb-Gesetze wie “ein neuer Gegner-Trainer bekommt einen Sieg geschenkt” und “Erstklässler-Aktion gibt eine Abreibung für den FCN”! So sprachen nicht wenige Fans bei der Mannschafts-aufstellung von einer “sicheren Niederlage”. Doch der Glubb zeigte sich heute verbessert in der Defensive und nach vorne redet alles vom Rückkehrer Jens Castrop.
Der 20jährige wurde sehnsüchtig erwartet nach den zuletzt 1:11 Toren und drei Niederlagen in Folge. Dementsprechend mutig zeigte sich der Glubb in der Anfangsphase, verlor aber in der Vorwärtsbewegung immer wieder den Ball – und dann wurde es für uns gefährlich.
Die dicksten Chancen in Halbzeit eins hatte Nürnberg, doch Hayashi kam nach Schuss von Handwerker, den Torwart Kristof nicht festhalten kann, nicht an den Ball. Neubauer klärt und bekommt dafür vom Japaner auf die Socken. Hayashi sieht gelb.
Kurz vor der Pause spielt Sickinger einen kapitalen Fehlpass in die Mitte der eigenen Hälfte und Goller kann den Ball erlaufen und zieht alleine auf das Tor, er überlupft den herausstürzenden Kristof, doch der Ball klatscht an den Querbalken. KOMM SCHON! Des kann nicht sein, dass man diese 100%ige versemmelt.
Nach der Pause spielten eigentlich nur noch die Saarländer. Jetzt rückte Mathenia immer wieder in den Mittelpunkt und rettete.
In der 60. Minute das Pendant zu Gollers Chance: Rochelt taucht alleine vor Mathenia auf, überlupft den Nürnberger Schlussmann, doch der Ball geht an die Querlatte. Der Ball blieb aber “heiß” und Sahin wuchtete ihn aufs Glubb-Tor, Mathenia parierte.
Wenig später Stock mit einem wuchtigen Schuss, Mathenia stark. Doch bei der nächsten Flanke, verletzte sich Mathenia am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Carl Klaus kam in die Partie, wie auch Jan Gyamerah ebenfalls reinkam.
Jetzt machte der Glubb einen besseren Eindruck. Gyamerah sehr mutig mit Dribblings am eigen Strafraum, aber mit wichtiger Entlastung.
Nürnberg bekommt zwei Freistöße in unmittelbarer Strafraumnähe, doch bringen diese nichts ein.
Dann die 83. Minute: Auf der rechten Seite leitet Goller den Ball auf Gyamerah weiter, der sich durchsetzt und einen Traum-Querpass vors Tor in die Schnittstelle spielt, wo Hayashi völlig frei den Ball erlaufen und in die Maschen wuchten kann! TOOOR! Endlich! Jaaa! 0:1! Ein Traumspielzug! Der Glubb führt!
Doch aufgrund der Verletzungspausen gibt es 8 Minuten Nachspielzeit. Zittern beim Glubb, der mit Marquez noch einen zusätzlichen Verteidiger ins Spiel holt.
Doch Elversberg schafft es nicht mehr zwingend zu werden. Auswärtssieg!
Fazit:
Ein dreckiger Sieg! Aber nicht unverdient, auch wenn die Statistik hier etwas anderes vermitteln könnte. Positiv absolut, wie gut die Abwehr heute Stand. Verglichen mit den letzten Spielen sogar “sicher”. Denn es konnte viel geklärt und Schüsse geblockt werden.
Nur eine Szene der ersten Hälfte verwunderte mich: Duman wird gefoult, schnappt sich schnell den Ball, doch dann kommt Valentini und klaut ihm den Freistoß. Duman regt sich gestenreich auf, doch Valle unbeirrt – und knallt das Ding in die Mauer. Eigenartige Aktion, zumal ich Duman für den besseren Techniker halte…
Statistik: Tore 0:1, Torschüsse 17:10, Ballbesitz 64:36%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 9:4. Wie gesagt, wir haben die wichtigste Statistik gewonnen: Die erzielten Tore!
Jetzt den Schwung mitnehmen!
RelVoSprung -4/+7
Wieder ein Spieltag mit komischen Ergebnissen, fürwahr. Am Freitag schon verlor Wiesbaden zuhause 1:3 gegen den Vorletzten Braunschweig und Hannover und Karlsruhe trennten sich 2:2. Am Samstag dann verlor der HSV zuhause 1:2 gegen Paderborn, Lautern mit dem gleichen Resultat zuhausen gegen Berlin und die Westvorstadt bekommt in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich gegen Magdeburg.
St. Pauli konnte den Ausrutscher des HSV nicht nutzen und kam bei Schlusslicht Osnabrück nur zu einem 1:1.
Am Sonntag dann Kiel mit einem 1:0-Sieg in Düsseldorf und Schalke mit einem 2:0-Sieg in Rostock, wo das Spiel sehr lange unterbrochen waren, weil auf den Rängen vermummte Chaoten Glasbarrieren durchbrachen und sich gegenseitig mit Feuerwerkskörpern beschossen. Aber sicherlich war hier die Polizei “Schuld”, damit man sich bei Strafen wieder ungerecht behandelt fühlen kann. Unmöglich, was diese Typen treiben.
Fans:
Respekt! Mal wieder! Nach dem 0:5 gegen Düsseldorf und dem blutleeren 2:0 in Lautern hätte ich mir diese Auswärtsfahrt nich angetan! Aber es waren wieder gut 2.000 Nürnberger vor Ort, die sich farbenfroh über die gesamte Breite des Blocks präsentierten.
Leider mussten unsere “Fans” auch was dummes machen: Mitte der ersten Hälfte wurden in einer “Anti-DFB-Aktion” Münzen auf das Spielfeld geworfen. Ziemlich viele und vor allem traf man die EIGENEN Spieler! Wie dumm? Ok, noch dümmer wäre es gewesen, einen Spieler des Gegners zu treffen, der sich dann hinlegt und das Spiel abgebrochen wird. Leute, Leute, Protest gern, natürlich auch gegen diese Investorenpläne der DFL, aber Gegenstände aufs Spielfeld? Ich dachte das hätten wir seit Sandhausen letzte Saison überstanden?
Jetzt freuen wir uns aber auf das letzte Glubb-Spiel in diesem Jahr, am kommenden Samstag im Max-Morlock-Stadion. Hoffentlich ist dann wieder Uzun fit und wir ärgern den HSV. Wäre doch schön, wenn Walter in Nürnberg scheitern würde. 😉 Aber sagen wir es so: Ich hatte gehofft, dass wir gegen Elversberg und Hamburg möglichst keine zwei Niederlagen einfahren. Das ist jetzt schon geglückt, darum erwarte ich nichts!
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Tags: Clubspiel, Elversberg
Wieder unfassbar! Ganz ehrlich, ich verstehs nicht. Was ist mit dieser Truppe nach dem Paderborn-Spiel passiert? Der 1. FC Nürnberg verliert sein Achtelfinalspiel beim 1.FC Kaiserslautern sang- und klanglos mit 2:0 und scheidet aus dem DFB-Pokal aus. Damit hat die Truppe nicht nur 1:11 Tore in 3 Spielen “geholt”, sondern auch wichtige Einnahmen für den Verein verspielt. Von der Enttäuschung der mitgereisten Fans ganz zu schweigen. Christian Fiel wirkte in der Pressekonferenz sehr ratlos – wie wir alle.
Tja, ich habs mir nicht nehmen lassen: Urlaub eingetragen und nach Lautern gefahren. Gut, als wir in die Planungen gegangen sind, hatte der Glubb gerade Paderborn an die Wand gespielt. Dann kam eine Jahreshauptversammlung, in der man die Gruppe über den grünen Klee lobte – zurecht damals, aber seitdem fällt alles auseinander. Und nein, ich mach nicht wieder den Gag, dass Rapha Schäfer zu der Zeit in den Aufsichtsrat gewählt wurde. So weit reicht der Humor bei vielen nicht. Ja, Fussball ist ne ernste Sache! 😉
Ernst wurde es schon vor dem Spiel, als wir erfuhren, welche Ausfälle der FCN zu beklagen hat. Castrop wurde nicht fit, Uzun fiel aus und auch Marquez konnte nicht spielen, weshalb Gürleyen und Hübner die Innenverteidigung bildeten.
Die Anreise gestaltete sich schwierig, da sehr viele Baustellen und Staus auf der Strecke waren. Traditionell kamen deshalb viele Gästefans ins Stadion, als das Spiel schon lief. So auch wir, obwohl unser Fahrer einen genialen Parkplatz erwischte.
Nürnberg hatte große Probleme in das Spiel zu finden. Lautern legte sofort los: Pfostentreffer und viele Flanken. Erst nach 20 Minuten kam der Glubb mal nach vorne, aber leider verzog Goller aus guter Position kläglich, wie auch Handwerker eine Freistoßmöglichkeit. Dann schon wieder die Roten Teufel am Drücker, die auch beileibe keine Ãœbermannschaft waren – aber für uns hats gereicht.
Nach der Pause blieb das erhoffte Aufbäumen zunächst aus. Doch in der 53. Minute rettete Torhüter Krahl nach einem “Schulterball” von Gürleyen auf der Linie. Das wärs gewesen! Aber auch das verlieh dem Glubb keinen Mut.
Dann wurde bei Lautern Ex-Fürther Ache eingewechselt und jeder ahnte was passieren würde. In der 75. Minute sprang Hübner unter einer Flanke von Zimmer hindurch, Tachie in der Mitte brauchte nur das Knie hinhalten. 1:0. Nur 3 Minuten später Doppelpass Ache mit Tachie und ersterer zum 2:0. Messe gelesen.
Der Glubb gab sich auf. Ritter setzte einen Freistoß an die Latte und danach war der Nürnberger Schlussmann alleiniger “Turm in der Schlacht”. Ich zitiere den Kicker: “Mathenia parierte Schüsse von Puchacz (85.) sowie Ache (88.) herausragend.”
Dann waren wir raus aus dem Pokal.
Fazit:
Es ist wirklich erschreckend. Derzeit kursieren viele Gerüchte, unter anderem dass Nathaniel Brown wohl zu Eintracht Frankfurt wechselt. Bringen diese Nachrichten die junge Truppe so aus dem Tritt? Oder fehlen Leader wie Marquez und Schindler?
Dass Castrop der Mannschaft fehlt, ohne Zweifel. Aber dass die Bereitschaft so sehr sinkt, wenn der “aggressive leader” fehlt, wäre erschreckend. Ebenso erschreckend, wie ratlos Christian Fiel in der Pressekonferenz wirkte.
Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 20:8, Ballbesitz 54:46%, Zweikampfquote 49:51%, Ecken 8:4. Schüsse aufs Tor dürften nur 2 bei Nürnberg gewesen sein. Wie oft die Franken ausgerutscht sind, ist leider nicht erfasst.
Fans:
Fetten Respekt, Nürnberger Fans! Unter der Woche, bei widrigen Witterungsverhältnissen fahren gute 3.500 Auswärtsfans mit in die Pfalz. Und das nach den schlechten Leistungen zuletzt – aber gut, haben bestimmt wie ich noch in den “guten Zeiten” geplant.
Der Betzenberg in Kaiserslautern ist ziemlich geil. Die hohen Ränge für die Heimfans in dem engen Stadion machen daraus schnell einen Hexenkessel. Diese Arena in Nürnberg – nur ohne die hässliche Betonwand rechts (siehe Panorama-Bild) – wäre absolut geil. Hoffentlich kommt bald das neue Stadion und hoffentlich auch mit der sog. “Rot-Schwarzen-Wand”. Hoffentlich ist dann auch die Mannschaft so gut wie seine Fans heute schon!
Denn die sind nicht nur reisefreudig und stimmgewaltig, sondern auch sehr kreativ. Dieser Herr links zeigte mir, wie man sinnvoll aus zwei Bechern trinken kann! Ja, diese Nicht-Leistung der Truppe musste man sich gewaltig “schön trinken”. 😉
Nun geht es am Sonntag nach Elversberg. Der Aufsteiger, der im letzten Jahr Bayer Leverkusen aus dem Pokal warf, hat auch schon in dieser Saison so manchen Großen zum Scheitern gebracht. Mal sehen, ob da was zu holen ist.
Die Krise, in der unsere junge Truppe steckt, hat sich gewaschen. Hoffen wir, dass wir uns möglichst mit ein paar Punkten in die Winterpause retten.
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Tags: Clubspiel, DFB-Pokal, Kaiserslautern
Bitte entschuldigt diesen Clickbait! 😉 Ich wollte auch mal die Klicks einsammeln, welche die großen Seiten immer mit reißerischen Ãœberschriften einfahren. Aber nun wieder ernsthaft: Was war da gestern los? Unfassbar! Der FCN schafft es ja noch mal schlechter als in Karlsruhe vor einer Woche!? Der 1. FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen “Lieblingsgegner” Fortuna Düsseldorf mit 0:5 und scheint sich grad alles einzureissen, was man in den ersten 13 Spielen mühsam aufgebaut hat. Oder liegt es doch am Spielplan?
Der Glubb überließ im dichten Schneetreiben den Gegnern den Ball. Nach vorne passierte fast gar nichts beim FCN, Torschüsse Mangelware. Düsseldorf dagegen wusste zu gefallen.
Nach 26 Minuten wurde die Partie unterbrochen, da sich Schiedsrichter Richard Hempel an der Wade verletzt hatte und das Spielfeld verlassen musste. Der Vierte Offizielle Assad Nouhoum tauschte mit Hempel die Rollen, nach ca. 10 Minuten ging es dann erst wieder weiter in Nürnberg.
Düsseldorf hatte diese Pause besser weggesteckt als der Glubb, denn der Druck der Fortuna wurde immer größer. Nach einer langen Flanke von Appelkamp stand Vermeij am langen Pfosten völlig frei und konnte sicher ins lange Eck einköpfen, da Gyamerah nicht mit hochsprang. 0:1 in 45 + 7!
Vielleicht kamen die Nürnberger Jungs mit der Zeit auf der Anzeigetafel nicht zurecht und wähnten sich schon in der Pause. Denn nur 2 Minuten später schlenzte Tanaka von der Strafraumgrenze den Ball zum 0:2 ins Tor – diesmal sah Schleimer nicht so gut aus. Nach einem Lattentreffer war es wieder Vermeij der per Kopf traf. 0:3 in 45 + 15! Jetzt durften unsere Jungs endlich in die Kabine.
Nach der Pause wechselte Trainer Fiel 3x, aber es änderte sich nichts. In der 56. Minute gab es einen Handelfmeter, den Vermeij sicher versenkte. 0:4.
Doch der FCN war nicht chancenlos! Man hatte eine gute Kontersituation, doch Goller versuchte in aussichtsreicher Position lieber den Gegner auszuspielen… und verlor so den Ball.
Der Schlusspunkt war dann in der 84. Minute das 0:5, das Niemiec völlig frei vor Mathenia unaufgeregt einschieben durfte. Als die Mannschaft in die Kurve kam, war das Stadion schon fast leer (siehe Bild oben)
Fazit:
Hat man auf der JHV die junge Truppe zu sehr gelobt? Denn seit dem ist es wie abgeschnitten. 1:9 Tore aus zwei Spielen? Da sind schon Trainer geflogen bei uns. Gut, nach dem 0:5 gegen Ingolstadt und der drauffolgenden 1:4-Niederlage in Karlsruhe (gewisse Duplizität der Ereignisse), durfte sich Trainer Klauß noch beweisen und die Truppe fuhr dann wieder Siege ein.
Vielleicht lag es auch einfach an der Erstklässler-Aktion! Denn wieder waren viele potentielle “Glubberer von Morgen” im Stadion, die man mit einem 0:5 ordentlich vergrault hat. Die Minusgrade machten es auch nicht wirklich erträglicher für die Kids. Mal sehen, ob ich eine Statistik auftreiben kann, die dieses Gefühl bestätigt.
Statistik: Tore 0:5, Torschüsse 4:12, Ballbesitz 37:63%, Zweikampfquote 57:43%, Ecken 2:5. Wenn Du zuhause nur 4x aufs Tor schießt, da kann Dir keiner helfen. Hoffentlich hats jetzt jeder von den Jungs kapiert, sonst segeln wir am kommenden Dienstag in Lautern aus dem DFB-Pokal. So ein Ballbesitz geht ja gar net!
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Wieder kann man uns als den Verlierer des Spieltags bezeichnen. Denn schon am Freitag siegte der FC Schalke 4:0 im Kellerduell gegen Osnabrück, während im Hamburger Stadtderby der FC St. Pauli ein 2:0 verspielte, aber den HSV trotzdem noch auf Distanz halten kann. Kiel Hat sich nun durch ein 3:2-Siege über Wiesbaden auf Platz 2 geschoben und die Westvorstadt bleibt durch ein 1:0-Sieg in Braunschweig oben dran. Magdeburg watschte die Roten Teufel 4:1 ab, aber die bekommen nun einen neuen Trainer – mal sehen, ob wir dann wieder den neuen Trainer beglückwünschen am Dienstag, wo wie wir es eigentlich immer machen.
Heute meldete sich die Hertha durch einen 5:1-Sieg über Elversberg eindrucksvoll zurück, Paderborn siegte gegen Hannover durch ein Tor des Tags in der Nachspielzeit und der für uns zu starke Karlsruher SC erkämpfte sich zuhause gegen Rostock ein 2:2.
Fans:
Bei diesen Temperaturen kamen dennoch 33.000 Zuschauer ins Max-Morlock-Stadion, Respekt. Leider wurden die für ihr kommen nicht belohnt. Gut, außer wenn es Düsseldorfer waren, die trotz der Schnee-Meldungen aus Süddeutschland doch den langen Weg auf sich genommen haben.
Aufgrund der Absage des Spiels FC Bauern gegen Union sind auch einige Berliner in Nürnberg gestrandet und kamen auch zu uns ins Stadion. Tja, die werden sich auch gewundert haben, dass Union vor ein paar Jahren hier noch chancenlos eine 6:2-Klatsche bezogen hat. Mal sehen, vielleicht kommen für uns auch mal wieder gute Zeiten.
Jetzt muss sich unsere Truppe mal gründlich schütteln und am Dienstag in Kaiserslautern Leistung zeigen, damit wir im Pokal bleiben und Einnahmen generieren. Ich werde vor Ort sein.
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