Da ich mich am Wochenende auf einem Wellnessausflug mit meiner Freundin befand habe ich relativ wenig vom Bundesliga-Spieltag mitbekommen. Aber das ist ja auch mal ganz angenehm.
Allerdings habe ich letzte Woche etwas in der Zeitung gelesen was mich doch, gelinde gesagt, etwas irritiert hat. Der FCN-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan hat sich ja vor einiger Zeit entschieden für Deutschland zu spielen und nicht für die Türkei. Jetzt wurde er auf offener Straße und in Medien wie „facebook“ massiv bedroht und beleidigt. Er wurde als Verräter und noch schlimmeres verunglimpft und sogar angehalten die Türkei nie mehr zu betreten. Leute, was soll das denn. Der Junge lebt schon sein ganzes Leben hier soweit ich weiß und will daher lieber für Deutschland spielen. Er ist ein super Beispiel für gelungene Integration. Er spricht fließend deutsch und macht gerade sein Abitur. Diese Entscheidung sollte respektiert werden. Ich finde es genauso in Ordnung wenn aber ein Mehmet Ekici oder ein Nuri Sahin sagt er will lieber für die Türkei spielen. Auch das ist doch absolut nachvollziehbar. Mit Grausen erinnere ich mich an die vielen Pfiffe gegen Mesut Özil beim Spiel Deutschland gegen Türkei. Ich will jetzt nicht politisch werden, aber wenn es in Deutschland so schlimm ist, wird doch keiner gezwungen hier auf Dauer zu leben. Wenn ich mir vorstelle ich wäre ein Bombenfußballer (ich weiß das ist schwer vorstellbar) und würde schon von Geburt an meinetwegen in Australien leben, spielte ich vielleicht auch für Australien. Na ja ich war noch nie ein Freund von übertriebener Vaterlandsliebe. Rettet die Wale.
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Der Glubb bleibt weiter ungeschlagen, aber das Verletzungspech schlägt immer härter zu!
Der FCN musste die Reise in die Veltins-Arena ohne Stumtalent Julian Schieber antreten, der sich im Training am vergangenen Donnerstag einen Meniskuseinriss zuzog und nach einer notwendigen Operation mindestens 6 Wochen ausfällt (kicker.de). Dem FC Schalke merkte man an, dass ihm das Wasser bis zum Hals stehen muss, so wie die gleich auf das Nürnberger Gehäuse “losgerumpelt” sind. Schäfer musste oftmals Kopf und Kragen riskieren, wie z.B. beim Schuss von Raul. In dieser Phase wurde auch Juri Judt verletzt ausgewechselt. Nur langsam konnte sich der Glubb etwas befreien und kam selbst zu Chancen. In der 37. Minute dann eine schöne Kombination, Ekici schießt aufs Tor, Neuer kann nur nach vorne wegfausten und Jens Hegeler schiebt gekonnt zum 1:0 ein.
In der zweiten Hälfte dann der große Auftritt von Rapha Schäfer: Schalke brannte wie beim Pokalspiel ein wahres Feuerwerk auf das Nürnberger Tor ab, Huntelaar und Raul versuchten es mit allen Körperteilen – Endstation war immer die Nummer 1 der Franken! Die Sportschau wertete das mit “einer glatten Eins“! Nur in der 52. Minute konnte Raul den “Mann des Tages” überwinden. In der 69. Minute traf es die Franken gleich noch einmal: Mehmet Ekici musste mit einen Muskelfaserriss das Feld verlassen (kicker.de)! Damit fällt nun das komplette “magische Dreieck” verletzt aus! Zum Glück haben wir nun unsere 36 Punkte, das sollte zum Klassenerhalt auf jeden Fall reichen. Sehen wir das ganze halt als Generalprobe für die nächste Saison, wenn Schieber, Gündogan und Ekici bestimmt nicht mehr in Nürnberg spielen.
An diesem Tag hätte der FCN sogar noch gewinnen können: Der junge Markus Mendler, für Judt eingewechselt, traf mit einem Kopfball leider nur die Unterlatte, den von dort zurückgeprallten Ball setzte er neben das leere Tor. Das wärs gewesen! Schade. Aber sagen wirs mal so, er hat die Chancen und irgendwann haut er die auch rein!
Zum Schluss musste noch mal der Rapha ran, er hielt aber den Punkt fest! Damit ist der Glubb seit 6 Spielen ungeschlagen, bleibt aber in der Rückrundentabelle auf Platz 2, da der BVB sein Meisterstück gemacht hat und bei den komischen Bayern gewonnen hat.
Geändert hat sich unserer Situation nichts: Wir haben weiterhin Chancen nach oben zu rutschen (Europapokal!), da die Konkurrenz ebenfalls kaum 3fach gepunktet hat. Nach unten bleibt unser
Relvosprung 12 Punkte!
und das kann sich absolut sehen lassen! Ich finde wir sollten, wenn wir unsere 40 Punkte dann mal haben, eine kleine Feier steigen lassen! 🙂
Schade ist nur, dass jetzt wo das fränkisch-bayerische Derby näher rückt, unsere besten Spieler verletzt ausfallen. Naja, vielleicht sind bis dahin Gündogan und Ekici wieder fit.
Alles für den Glubb!
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Dieses Wochenende wird als mein erster Groundhopping-Ausflug in die Geschichte eingehen. Am Freitag Glubb-Eintracht Frankfurt, Samstag Borussia Dortmund-FC St. Pauli und als krönender Abschluß am Sonntag abend Borussia Mönchengladbach gegen den FC Schalke 04.
Zum Glubbspiel ist zu sagen, das es mir langsam unheimlich wird. Ich habe mich schon langsam daran gewöhnt ständig zu gewinnen. Kann gerne so weitergehen. Jetzt kann es wohl auch der Glubb nicht mehr schaffen abzusteigen. Doch beim Stadionbesuch ist mir etwas seltsames aufgefallen. Bei den Auswechslungen des FCN wurden die neuen Spieler vom Stadionsprecher mit einem “kräftigen Ahoi” begrüßt. Ahoi? Was ist denn das? Haben wir einige alte Seebären auf der Bank sitzen? Oder spinne ich hier etwa zuviel Seemannsgarn? Erst dachte ich mich verhört zu haben. Doch dann fragte ich den Zuschauer neben mir und dieser bestätigte ebenfalls Ahoi verstanden zu haben. Dann bleibt mir nur zu sagen “volle Kraft voraus” zu den nächsten Siegen.
Auch beim Stadionbesuch im Dortmunder Westfalenstadion habe ich etwas nettes erlebt. Auf dem Weg zum Stadion verkaufte einer dieser fliegenden Händler Schals mit den Worten “Schale 5 Euro, Schale 5 Euro”. Ich wollte den Kameraden noch fragen ob er Pflanzenschalen oder Obstschalen im Angebot hat. Doch um eine Tracht Prügel zu umgehen sparte ich mir den Gag. Ansonsten war das Dortmunder Stadion wirklich ein beeindruckendes Erlebnis. Es ist halt doch ein bißchen größer als unser geliebtes Frankenstadion. Ich stand sogar in der gelb-schwarzen Wand!
Als Abschluß des großen Fußballwochenendes war ich mit meiner Freundin, die nebenbei noch glühender Anhänger von Borussia Möchengladbach ist, bei den Fohlen im Borussen-Park. Auch der Borussenpark ist ein sehr schönes Stadion. Manchmal wünschte ich mir auch in Nürnberg die Aschenbahn weg. Allerdings haben wir einen Vorteil gegenüber den vielen modernen Fußball-Arenen: Unser Stadion steht nicht mitten in der Pampa und wir haben einige Kneipen direkt in der Nähe. Das gibts nicht in Gladbach, in München oder in Hoffenheim. Von daher haben wir es doch ganz gut erwischt. Auf jeden Fall war es ein schönes Spiel und meine Kleine war nach dem hochverdienten 2:1 ihrer Fohlen happy. Also ein rundum gelungenes Groundhopping-Wochenende. Rettet die Wale
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Ich war letzte Woche in Berlin unterwegs und war hocherfreut als ich unten stehendes Plakat an einer U-Bahn Haltestelle sehen durfte: Das Spielplakat zum nächsten Heimspiel von Hertha BSC Berlin!
Auch wenn ich den Sinn des Slogans noch nicht verstanden habe; könnt Ihr Euch noch an die Club- Plakate erinnern, welche in Nürnberg und Umgebung aushingen.
Oh wie wäre das schön wenn es wieder welche geben würde …
Denn das gabs schon oft in der Club-Geschichte, nur eben kaum seit es Farbfernsehen gibt! Das letzte Mal 1989, da spielte ein gewisser FC Homburg in der 1.Liga! Gibt es den Verein überhaupt noch? Also verdammt lang her – ein gewisser Pierre Littbarski beendete damals die Serie!
“Uns Glubb” begann ruhig, Frankfurt vorsichtig! Das wars auch schon in Halbzeit 1, kaum Torchancen hüben und drüben, und einen Schiri der den Hessen konsequent die gelbe Karte für das taktische Foul verweigerte. Ochs war für meinen Geschmack nahe an der gelb-roten Karte.
Hier möchte ich nun aber einen jungen Mann hervorheben, der mir von Anfang an auffiel: Philipp Wollscheid hatte das gesamte Spiel aber sowas von im Griff, Wahnsinn! Selbst dass Chandler auf der Judt-Position anfangs indisponiert war, bügelte der Newcomer einfach mit aus!
In der zweiten Halbzeit wollte der Club es dann wissen und gab Stoff: In der 67.Minute dann ein Freistoß, Ekici auf Schieber und der mit Gewalt in die Mitte des Tores. Eintracht-Keeper Nikolov springt zur Seite wie einst Blazek in Lissabon – Tor! 1:0 Julian Schieber! Jaja, wenn Du oben stehst, dann hast Du eben das Glück! 😉
Nun musste die Eintracht was tun: Der rehabilitierte Amanatidis wurde eingewechselt, zwei Griechen im Sturm? Das wird nix mehr für die Frankfurter! 😉 Wenig später wars das auch: Robert Mak erkämpfte sich, nachdem er ein paar Fahrkarten geschossen hatte, den Ball in der gegnerischen Hälfte und überlupft den Torwart! 2:0 – die Messe war gelesen!
Dann der Auftritt von unsrem “Gattuso”: Als das gute alte “Europapokal” durchs Stadion schwappte, zog der Israeli Cohen durch und traf unhaltbar genau ins Eck! 3:0! Schluss, aus, raus! Spitze Jungs!
Nun haben wir 35 Punkte nach 22 Spielen! Ein absoluter Hammer! Nürnberg ist das Team der Stunde und das bei den Vorzeichen vor der Saison! Doch ich bleibe meiner Linie treu: Wenn Lautern verliert, dann haben wir
Relvosprung 12 Punkte!
Und das zählt! Der Rest nach oben kann kommen, wenn wir unsere 40 Punkte sicher haben! Und weils mir grad einfällt:
Soll ich an Bus nach Kasachstan machen? 😉
PS: Warten eigentlich die Frankfurt-Fans das Spiel 90Minuten mit der Hand an der Bengal-Fackel? Denn beim Abseitstor war ruck-zuck die Leuchte an, da war der Freistoss noch nicht mal ausgeführt (siehe Bild)! Nette Show, Jungs! 😉
Subber Glubb!!!!!
Bilder heute von Bomber Manolo, Fahnenmeier, Maik und oerx!
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Endlich macht es mal richtig Spass ein Fazit zu ziehen: 2/3 der Saison sind rum und wir überraschen ganz Fussballdeutschland! Zudem ist es mein erstes Fazit, das ich ohne großes Zittern schreibe! Denn bisher stand uns das Wasser bis zum Hals (Abstiegsgefahr 2010) oder wir waren schon unter Wasser und wollten wieder nach oben (Aufstiegshoffnungen 2009)! Heute ist das anders: Denn Trainer Dieter Hecking hat den Abstiegkampf für erledigt erklärt!
Gut, ich habe ja “ohne großes Zittern” geschrieben, denn eigentlich passt mir das nicht, wenn in Nürnberg getrommelt wird, bevor man was sicher hat – aber ich will Euch nicht schon wieder mit 1999 langweilen. 😉 Schauen wir uns also mal an, was unsere Jungs bisher so geleistet haben:
Platz 9, 9 Siege, 5 Remis, 8 Niederlagen, 30:31 Tore (-1)
Und das ist absolut Klasse! Betrachtet man dabei noch die letzte Saison wirds noch krasser: 22.Spieltag, 2009/10
Denn da hatten wir nach einer “geschobenen” Niederlage in Gladbach nur ganze 16 Punkte auf dem Konto:
Platz 17, 4 Siege, 4 Remis, 14 Niederlagen, 18:39 Tore (-21)
Heute hat wieder ein Team 16 Punkte nach 22.Spielen… richtig, Borussia Mönchengladbach! Solche Geschichten schreibt nur der Fussball (*klong* die 3 Euro klimpern im Phrasenschwein).
Und wie schon im ersten Fazit dieser Saison bleibe ich dabei, dass der Grund für diese positive Tendenz ganz klar die zurückgewonnene Heimstärke zu sein scheint:
Heim: 7 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlage, 17:13 Tore, Differenz +4
Auswärts: 2 Siege, 5 Unentschieden, 4 Niederlagen, 13:18 Tore, Differenz -5
Und dabei muss man sehen, dass von den 4 Niederlagen zuhause 3 absolut unnötig waren! Gut, das sind Glubb-Niederlagen immer, aber ich meine dass diese Spiele nicht unbedingt gegen Übermannschaften o.ä. verloren wurden. Dennoch sprechen diese Zahlen für sich und geben das wieder, was wir Woche für Woche in den kämpferischen Leistungen im Stadion erleben. Und im Verhältnis zu restlichen Liga kann sich das alles auch echt sehen lassen:
Heimtabelle Platz 4!!!
Auswärtstabelle Platz 13
Geschossene Tore Platz 9
Bekommene Tore Platz 8
Und in der Rückrundentabelle belegen wir sogar Platz 3!! Ein Traum, doch wie sind wir da hingekommen? Das kann uns doch wieder gaaanz toll die “einfache, aber sehr effektive Tendenzgrafik” (Sieg aufwärts, Niederlage abwärts, Remis gleich) zeigen:
Bilanz “U-N-U-U-S-N-S-N-S-S-S-N-N-N-N-U-S-N-U-S-S-S”
Und jetzt bekommen wir einen leichten Dämpfer. Denn wie wir alle heute gegen Frankfurt auf den 4.Sieg in Folge hoffen, so sehen wir doch in dieser Grafik, dass wir dann nur das wieder gut gemacht hätten, was wir durch die 4 Niederlagen in Folge Ende November verloren haben! Gut, um die Kirche im Dorf zu lassen, selbst eine Niederlage gegen die Hessen bringt uns “nur” wieder auf das Niveau von “Saisonbeginn” und das ist für den dauer-klammen FCN immer noch ein großer Erfolg!
Fazit der gesamten Statistik:
Ich wiederhole mich sicherlich, wenn ich hier meine kämpfenden Jungs um Almog “Gattuso” Cohen, Timmy “Elfmeter-Versenker” Simons und Jury “Kampfsau” Judt, sowie meine Offensiv-Wirbler um Ekici, Hegeler und natürlich Julian Schieber über den grünen Klee lobe. Aber das ist es eben zur Zeit. Hält man sich nun auch noch vor Augen, dass in dieser Phase mit 10 Punkten und 8:2 Toren aus den letzten 4 Spielen der vermeintlich beste, “Augsburg-Held” Ilkay Gündogan, gar nicht dabei war, könnte es einem ja fast Angst werden! 😉 Das könnte aber auch Mut für die kommende Saison machen: Denn Leute wie Schieber und Gündogan werden sicherlich nicht weiter am Valze beschäftigt werden können, aber es ist anscheinend doch möglich so etwas zu kompensieren!?
Bomber-Manolo-Statistik:
Tja, der empirische Pessimist, der ich nun mal bin, wird still und hebt nur warnend den Finger. Denn 8 Punkte aus noch verbleibenden 11 Spielen zu holen, das sollte wohl auch der Altmeister aus der Noris schaffen. Einzig die Heimniederlagen gegen Freiburg, Lautern und Gladbach gehen “unter” meine Erwartungen – der Rest erfreut mich Woche für Woche! Trotzdem nicht nachlassen, Leute! Nicht dass wir wieder so eine Lachnummer werden wie 1999…. ja ich weiß: Laaaangweilig! 😉
Gesamt Fazit:
Der Weg des FCN scheint der richtige zu sein: Ruhe im Verein, sportlicher Erfolg, trotzdem keine zu hohen Erwartungen und frühzeitige Planungssicherheit für die nächste Saison. Wann gabs das schon?! Das Duo Martin Bader und Dieter Hecking macht nicht öffentlich auf “Super-Kumpel“, sondern auf “respektvoll” und “kollegial“, und das scheint gerade zu “kongenial” zu werden! Denn auch hier wiederhole ich mich: Wir wurden vor der Saison von nahezu allen Sportzeitschriften auf “abgeschlagen Letzter” gesetzt, da wir nun mal kein Geld (investiert) haben und uns Jahr für Jahr (ausgeliehene) Leistungsträger verlassen! Doch die Truppe scheint gefestigt! Eine Spuckattake kann die Jungs ebenso wenig aus der Bahn werfen, wie ein Rückstand oder Anschlußtreffer! Derzeit wirkt die “Lastminute-Angst” des “kurz-vor-Schluss-Vergeigens” so Meilen weit weg, dass manch einer schon glaubt, dass diese Pechsträhne nun an die Isar zum TSV 1860 gewandert ist, der nun Punkt um Punkt in den Schlussminuten liegen lässt! 😀
Bewahren wir weiterhin Ruhe, selbst wenn es heute gegen die Eintracht nicht mit dem 4.Sieg in Folge klappt. Wenn es gut geht, ist vielleicht sogar doch noch was nach oben drin! Bis dahin aber zählt nur der…
Relvosprung 9 Punkte!
@glubb_blog_de folgenIch war mir eigentlich vollkommen sicher. Es war alles angerichtet. Der Glubb hatte zwei nominell stärkere Gegner geschlagen, rund ums Stadion vernahm man bereits vereinzelt das Europapokallied und es ging zu einer Mannschaft die im Moment deutlich hinter uns steht. Jeder sagte, die Stuttgarter muß man in der jetzigen Situation weghauen. Bei solche großartigen Vorzeichen weiß der echte Glubbfan: Das Spiel geht garantiert in die Hosen. Also marschierte ich am Samstag in eine Laufer Kneipe zum Fußball kucken ohne große Erwartungen ans Spiel. Und selbst als das mehr als glückliche Anschlußtor der Stuttgarter kurz vor der Pause fiel, war ich mir immer noch sicher die Jungs “verkacken” das noch. Aber nichts dergleichen passierte. Nach einer kurzen Druckphase der Schwaben fiel das 3:1. Und dann wurde das Spiel in beeindruckender Weise nach Hause gefahren bzw. hätte sogar noch höher ausfallen können. Respekt FCN. Es ist schön als typisch fränkischer Glubb-Pessimist mal überrascht zu werden. Und jetzt geht’s gegen die momentan ganz schwachen Frankfurter. Sollte der nächste Dreier möglich sein? Ich bin jetzt mal ganz vorsichtig optimistisch. Aber schade, dass dieses Team nach der Saison wohl doch zerfallen wird. Heute haben arme Vereine, zu denen der Glubb nunmal zählt, keine Chance mehr eine Mannschaft über Jahre aufzubauen. Da wedeln dann die großen Vereine relativ schnell mit den Geldscheinen. Aber so ist es halt leider. Erfreuen wir uns einfach an der momentanen Situation.
Ich muß leider wieder mal die üble Schauspielerei in der Bundesliga anprangern. Die rote Karte von de Camargo aus Gladbach war ja wohl ein Witz. Wenn diese Weichflöte von St. Pauli (Matthias Lehmann) grundlos umfällt und sich am Rasen wälzt und das hinterher auch noch mit „das Angebot mußte ich annehmen“ begründet, gehört der mindestens sechs Wochen gesperrt. Und das würde ich auch bei einem Glubbspieler sagen. Wenn ich einen Geldbeutel mit 1000 Euro in einem offenen Cabrio liegen sehe könnte ich ja auch sagen, bei so einem Angebot sage ich nicht nein. Trotzdem wäre es eine Straftat. Bei so viel Unsportlichkeit könnte ich einfach Kotzen. Rettet die Wale!
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Ein absoluter Wahnsinn! 3 Siege in Folge! Endlich mal wieder ein “Heimspiel im fremden Stadion” erfolgreich gestaltet! Ich freue mich für die mitgereisten 3.000 Franken die im Schwabenland waren (Bild: Tobias G. aus Heuchling)!
Der Glubb legte mit Timothy Chandler, der sein Startdebüt gab, los wie die Feuerwehr! Bereits in der 11. Minute war meine comunio-Neuverpflichtung zur stelle: Nach einem Einwurf von Pinola legt Chandler auf Timmy Simons ab und der trifft zur Führung! Nun muss der VFB etwas tun, aber die Glubb-Abwehr, in die Andi Wolf wieder zurückgekehrt ist, steht. Der FCN versteckt sich aber nicht und kommt vor allem durch den von Stuttgart ausgeliehenen Schieber zu Chancen: In der 28. Minute dann legt Almog Cohen (wir erinnern uns: Der Gattuso von Nürnberg) auf “Debüt-Debütant” Timothy Chandler und der per Maßflanke auf Julian Schieber. Letzterer krönt diese Aktion mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 0:2! Traum! Kurz vor dem Halbzeitpfiff landet dann ein abgefälschter Schuss von Patrick Funk unerreichbar für Schäfer im Nürnberger Gehäuse zum 1:2… denkbar schlechter Augenblick!
Doch dem Kampf-Glubb 2011 macht so etwas nicht mehr viel aus. Zittern wir leidgeprüften Glubberer vor dem verspielen einer Führung, macht die Hecking-Truppe heute einfach weiter. Schieber revanchiert sich bei Chandler und legt einen Konter mustergültig auf den mitgeeilten 20-jährigen ab, sodass der nur noch den Fuss hinhalten muss: 51. Minute, 1:3! Nun war die Messe gelesen, der Drops gelutscht, “der Käs’ ‘gessn” – aber meine Jungs hatten noch nicht genug! Vor allem Mehmet Ekici wollte noch in der Statistik auftauchen: In der 63. Minute zimmert er das Ding aus 20 Metern ins lange Eck – 1:4! Aus-, Aus-, AUSWÄRTSSIEG!
Quo vadis VFB?
Nun schwärmten die Radio-Reporter schon “Die Abwehr des Glubbs ist eine konsequente Spaßbremse für den VFB Stuttgart” und fragten sich laut “Wo wollen die Nürnberger denn noch hin?“! Klar, jetzt ist endlich mal wieder die Zeit richtig zu feiern (Bild Tanja R.)! Der Glubb hat sich ein Polster zu den Abstiegsplätze erarbeitet, auf das man stolz sein darf, vielleicht sogar sein muss! Und die Gefahr, dass nun wieder ganz Nürnberg “Europapokal” singt besteht natürlich, aber ich glaube wir wissen alle, wer wir sind! Nämlich das Team, das nicht eingekauft hat und konsequent von jedem Sportblatt auf “sicherer Abstieg” geschrieben wurde! Und DAS is ja wohl ein Traum bisher! So macht es doch dem Dieter Hecking sicher Spaß beim SPORT1-Stammtisch aufzutreten! Etz muss ich das auch mal kucken!
Relvosprung 9 Punkte!
…da die Lauterer gegen den Überflieger Dortmund einen Lastminit-Punkt geholt haben und die Kölner den FSV Mainz genauso wie die komischen Bayern aus dem Stadion gefegt haben. Unser Augenmerk gilt dann jetzt eben dem Automobilclub Wolfsburg und dem krisengeschüttelten SV Werder Bremen! Ansonsten ist doch alles in Ordnung! Aber da ich abergläubisch bin, werden meine Auswärts-Samstage wohl in Zukunft etwas ruhiger werden: Denn vor Sky fiebernd oder auswärts dabei hats seltenst geklappt – heute aber sitze ich zu hause auf dem Sofa, bespaße meine Tochter, erledige Arbeiten im Internet und schaue nur ab und an auf den FCN-Liveticker….. findet Ihr nicht auch, dass ich das so beibehalten sollte? 😉
Da ist es endlich an der Zeit, dass es den Glubb-Blog auch auf Facebook gibt!!
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Nicht oft standen Glubspieler in der Auswahl zum Tor des Monats! Endlich ist es wieder so weit! Aber, bevor wir für den Monat Februar alle für Christian Eiglers Traumtor gegen Leverkusen abstimmen, is erst mal Julian Schieber dran: Sein Knaller zum 1:1-Ausgleich in Freiburg hat den Leuten schon bei der Auswahl zum Tor der Woche gefallen (glaube ich), jetzt steht er in der Auswahl zum Tor des Monats:
Hier kannst Du für Julian Schieber abstimmen!
Vor allem ist unter seinen Konkurrenten dieser komische Schalker namens Draxler, ein Grund mehr diesen Beitrag an alle Freunde und Kollegen zu verteilen!
Welcher Clubspieler erzielten ein Tor des Monats?
Statistisch gesehen (Mannschaftsauswertung hier) haben bisher “nur” 4 Glubbspieler ein Tor des Monats der ARD erzielt, doch wir wissen, dass alleine Dieter Eckstein mehrere verdient gehabt hätte. Leider stimmen in Deutschland eben viele Leute lieber für populäre Nationalspieler, als für gute Tore! * Bisher in der Statistik:
- Mai 1982 Reinhold Hintermaier bei Bayern – Nürnberg 0:1
- Mai 1992 André Golke bei Bremen – Nürnberg 1:3
- Mai 1993 Christian Wück bei Wattenscheid – Nürnberg 2:1
- Mai 2007 Jan Kristiansen beim Pokalfinale 2007 Stuttgart – Nürnberg 2:3
* Das muss ich erklären: Im Jahre 1987 erzielte Dieter Eckstein ein wahnsinns Tor beim 5:1-Sieg gegen Bremen! Eine Woche später knalle Hans-Jürgen Brunner in Bochum in der 88. Minute einen Strich aus 35 Metern in den “langen” Winkel! Gleich zwei Nürnberger in der Auswahl zum Tor des Monats… gewonnen hat Rudi Völler mit einem Kopfballtor der wirklich nicht soo sehenswert war… verhelfen wir unseren Jungs zu ihrer verdienten Auszeichnung!
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Nachdem ich ja bereits letzte Woche zurecht die bunten Fußballschuhe einiger Profis kritisiert hatte fuhr mir diesen Samstag im Stadion der Schreck in die Knochen. Unser geliebter Linksverteidiger Javier Pinola betrat mit neon-orangenen Fußballschuhen das Feld. Gruselig. Gut, der Ekici hatte auch solche Treter an,aber einem türkischen Mitbürger kann ich derartige Geschmacksentgleisungen zugestehen. Bei Pino, dem Nürnberger mit argentinischen Migrationshintergrund war ich aber doch sprachlos.
Solche Schuhe hätten auch Jupp „Osram“ Heynckes gut gestanden. Nachdem seine Leverkusener gegen aggressive und kampfstarke Nürnberger verloren hatte heulte Heynckes rum wie brutal und gemein diese Nürnberger doch gespielt haben und das seine Spieler geschützt werden müßten. Tja, Freunde für “Hacke, Spitze, 1-2-3” gibt’s halt was auf’n Sack, ganz einfach. Der soll mal auf einen fränkischen Amateurfußballplatz gehen. Bei Renato-Augusto-mäßigen Übersteigern gibt’s da was auf die Socken mit dem Hinweis „Gschwanzt werd net“.
Doch die modischen Verfehlungen in der Bundesliga gehen weiter. Als ich am Freitag Abend das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Manuel Neuer verfolgte, fielen mir einige Dortmunder Spieler mit einem schwarzen Schal auf. Vielleicht bin ich ein alternder Fußballspießer aber das geht ja mal gar nicht. Was kommt denn als nächstes? Wärmende Stulpen über den Stutzen oder ein Muff für die frierenden Fingerchen? Aber hallo, mein lieber Herr Gesangsverein. Als ich noch Fußball spielte, so kurz nach dem 2. Weltkrieg, da haben wir im Winter noch auf Schnee mit Fußbällen aus Eis gespielt. Für die Fußbälle hatten wir über Nacht Wasser in Formen gegossen und gefrieren lassen. Und das nachdem ich um 2 Uhr morgens schon Zeitungen während eines Schneestrums ausgetragen hatte. Wir hatten ja nichts damals. Also Männer nicht vergessen: Fußball ist doch ein Männersport. Rettet die Wale!
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